Nachwuchsarbeit

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    • Offizieller Beitrag

    Ist halt ein hippes Schaf :evil: :D
    Danke Ralf, ich freu mich!


    Hexenschwester, ich hab keine Zweitmailadresse....darum kriegt er halt seine eigene (und die ist dann quasi meine zweitmail :D )
    Nun gilt es, den neuen Bereich mit Leben zu füllen.


    Dazu muss ich mir noch ein bisschen Gedanken machen, ausformulieren...aber das mach ich lieber ausgeschlafen!


    Eine sehr schöne neue Aufgabe! :thumbup:

  • Hi,
    ich finde die Idee ein Forum für Kinder einzurichten absolut toll.


    Bin viel an der Wuhle (Berlin, kleiner Fluss, innerstädtisch gelegen) in Sachen Pilze unterwegs.
    Viele Kindergärten nutzen diesen Grüngürtel innerhalb der Stadt. Mittlerweile bin ich bei den Kid`s und bei den Erzieherinnen bekannt.
    Na ja, auch bei Anderen, die mich für etwas seltsam halten.:nana:


    Bin der Typ, der das ganze Jahr Pilze sammelt. Und der im Winter auch schon mal mit nem Handfeger unterwegs ist.:whistling:


    Meine Gedanken gehen seit einiger Zeit in die Richtung, mein Wissen (sei es auch eingeschränkt) zu vermitteln. Mir geht es in diesem Zusammenhang nicht um die kreativ künstlerische Gestaltung und Wiedergabe von Pilzen oder Pilzprodukten.


    Eher doch um die Tatsache den Erwachsenen und den Kindern die Vielfalt und die Stellung der Pilze in unserer Natur und somit unserem Leben darzulegen. Wie ich finde, eine interessante Aufgabe.


    Oftmals gehe ich an den Kinderläden vorbei und wünschte mir doch, dort hinein gehen zu dürfen, um Wissen vermitteln, welches dort nicht vermittelt wird.


    Hab selbst einige Jahre in Kinderläden (Berliner Begriff) gearbeitet. Von daher erlaube ich mir die obige Bemerkung.


    Meine Gedanken gehen in die Richtung, Kindern und damit auch den Eltern wieder etwas Natur näher bringen zu können.


    Finde ich es doch immer wieder interesssant, wenn ich meine Touren, (Pilzgänge) mache, wie oft ich stehenbleibe, um Jung und Alt zu erklären, das ich auch im Winter Pilze sammle. Und genau diese in meinem Korb habe, und zudem an diesem Ort gesammelt habe.


    Na Ja, hab da so meine Ideen, und versuche seit einiger Zeit ein Netzwerk aufzubauen. Is nicht einfach, aber schön.
    Dazu gehören: Menschen, die sich mit Vögel, Schmetterlingen, Insekten und Pflanzen (Kräutern) auskennen. hupps, und natürlich auch mit Pilzen.:D


    Ich denke, wissen sollte man weitergeben, und nicht voraussetzen.


    Ergo: Schöne Idee mit den Knirpsen


    Also: Es gibt viel zu packen, tun wir es uns an.


    LG. Heinz aus Berlin:evil:

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Heinz,


    was du da schreibst zaubert mir ein Lächeln ins Gesicht! Denn genau das ist doch der Gedanke, der hinter dieser, vielleicht etwas neuen und gewagten, Idee steht!
    Und genau in diese Richtung, will ich meine "Arbeit" eben auch im Privaten immer mehr lenken. Ich möchte irgendwann Führungen für Grundschüler anbieten können, wohl durchdacht und mit Hand, Herz und Verstand ;)
    Noch fühle ich mich nicht so weit, das ich das schon groß bewerben würde. Aber ich möchte solche Gelegenheiten, wie die Projektwoche, oder die Ferienbetreuung dazu nutzen, um mich darin auszuprobieren, zu üben.
    Irgendwo muss ich ja anfangen ;)


    lieben Gruß aus Rade,
    Melanie

  • Hallo Melanie,


    du sprichst mir aus der Seele. Richtig, irgendwo, und irgendwann sollte man anfangen.
    Ich erfahre sehr viel Zuspruch innerhalb meines Bekanntenkreises.


    Viele Bekannte sagen, ja das ist schön, der richtige Weg, gib nicht auf usw.
    Aber die Umsetzung meiner Idee ist doch recht schwierig.
    Meine Bestrebungen laufen oftmals ins Leere: Das sind ja Pilze mit Lamellen - ergo, Giftig. Und umgekehrt.


    Soll Heissen, sehr viel Unwissenheit.
    Soll aber auch Heissen, bin nich Allwissend.


    Wenn ich im Winter mit einem Korb Pilze in die "Kneipe" gehe, oben auf mit einem Handfeger, halte mich doch viele Leute für einen ::::.


    nu ja, is ihr Problem.


    Beispiel Natur:
    1.
    Seit ein paar Jahren versuche ich einem älterem Ehepaar klarzumachen - zu erklären, das wenn sie weiterhin je mit jeweils 2 grossen Plastiktüten den ersten Hufflattisch an der Uferböschung der Wuhle abernten, werden wir wohl bald keine Schmetterlinge hier mehr sehen können. Es ist die erste Nahrung für ...


    Absolutes Unverständiss: Wir sammeln ja auch für unsere Bekannten, is ja ein Tee gegen Erkältungen über den Winter.


    2.
    Immer wieder schön und auch lieb anzusehen, wie Eltern und Bezugspersonen den lieben Kleinen es vormachen, wie man ENTEN FÜTTERT.
    Enten, die im natürlichem Lebensraum gefüttert werden verlieren irgendwann die Fähigkeit zu "GRÜNDELN", sprich zu tauchen um nach Nahrung zu suchen.


    Meine obligatorische Frage lautet dann:


    Haben sie schon mal eine Ente im Bäckerladen, bzw. beim Bäcker Backwaren wie Schrippen, Brötchen, Weissbrot oder andere Backwaren einkaufen gesehen.


    PAUSE.........


    Nein, und warum füttern sie die Enten mit Brot bzw. Backwaren?


    Es gibt sicherlich noch jede Menge dazu zu sagen.


    Aber erst mal so weit wie geschrieben.


    Sehr schöne Worte:
    "Aber ich möchte solche Gelegenheiten, wie die Projektwoche, oder die Ferienbetreuung dazu nutzen, um mich darin auszuprobieren, zu üben.
    Irgendwo muss ich ja anfangen".


    Liebe Grüsse aus Berlin. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Lieber Heinz,


    danke, deine Worte machen mir Mut, auch wenn sie von den Hürden und Wänden sprechen, gegen die wir oft rennen, oder die wir überwinden wollen.


    Ich denke, hier im Forum finden sich sehr viele Menschen, denen genau solche Ziele ebenfalls am Herzen liegen. Und es ist doch immer wichtig, eine Antrieb zu finden, etwas, das uns unser Ziel nicht aus den Augen verlieren lässt.


    Das klappt hier sehr gut!



    ENTEN FÜTTERT.
    Enten, die im natürlichem Lebensraum gefüttert werden verlieren irgendwann die Fähigkeit zu "GRÜNDELN", sprich zu tauchen um nach Nahrung zu suchen.


    Oooooh.....das hasse ich....da rede ich mir in meiner eigenen Familie und im Freundeskreis öfter den Kopf heiß....X/


    aber hält es uns ab, immer wieder darauf hinzuweisen? Nein! Gibt halt mal genervt rollende Augen...na und? :nana:
    Und wenigstens kann ich meinen eigenen Kindern erklären, warum das nicht gut ist und ihnen zeigen, das man nicht alles machen muss, nur weil es die anderen tun....


    liebe Grüße,
    Melanie

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heinz,


    ja das ist ein Problem der Großstädter. Deine Worte sind sehr treffend formuliert. Die Sache mit den Enten füttern sehe ich zwiespältig. Einerseits hast du bestimmt recht; andererseits wie kommt ein Großstadtkind sonst mit der Natur in Kontakt als so?


    Ich hab mich immer als Kleinkind (Mitte der 80er JAhre) sehr gefreut, wenn ich mit meinen Eltern Enten und Schwäne füttern konnte.
    Andererseits arbeite ich mit der NAJU Dresden zusammen. Ich hab da unlängst einen 10jährigen Jungen kennengelernt, der eine Rötling als Rötling erkannte. Das ist wirklich Wahnsinn so was. Es gbit also noch Hoffnung. Gerade die Kinder in der NAJU haben noch einen Bezug zur Natur. Leider sind das wenige.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Stefan,


    ich lebe zwar seit ca. 35 Jahren in einer Großstadt (BERLIN). Bin aber auf dem Land aufgewachsen.


    Deine Frage: "Die Sache mit den Enten füttern sehe ich zwiespältig. Einerseits hast du bestimmt recht; andererseits wie kommt ein Großstadtkind sonst mit der Natur in Kontakt als so?"


    Diese Frage ist sicherlich gerechtfertigt. Hör ich des öfteren vor Ort. Is Normal, hab aber auch schon erlebt, das die Erzieherinnen, Bezugspersonen eben auf das Problem der Fütterung aufmerksam gemacht haben. Interessant war dann für die Kleinen nicht mehr das Füttern, sondern die Erkennung vom Federkleid und die Zuordnung zu "Mama" und "Papa". Meint natürlich im nächsten Schritt: Ente, Erpel und Kücken in ihrem Umfeld. Is auch ein Zugang, oder?


    Also eine Familie, die ihren eigenen Essensplan hat. Oder:rolleyes:


    LG. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Heinz,


    ich weiß nicht, was du mit "Essensplan" genau meinst. Es hat alles Schatten- und Sonnenseiten. Klar stehe ich Tierfütterungen in freier Wildbahn durchaus kritisch gegenüber. Aber was ist mit der Fütterung der Singvögel im Winter. Wenn man das konsequent umsetzen will, muss das auch eingestellt werden.
    Leider gibts in Berlin Idioten, die Wildschweine füttern. Dagegen hab ich wirklich was; das wird unter Umständen richtig gefährlich...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Heinz,


    zu 1. habe ein schönes sachliches Argument gegen Huflattichsammeln :)
    Huflattich, der wild gesammelt wird, enthält im Gegensatz zu den Zuchtformen meines Wissens zuviel giftige Alkaloide, als dass man das häufiger zu sich nehmen sollte.
    wikipedia sagt http://de.wikipedia.org/wiki/Huflattich (zuverlässigere seriösere Quellen sind sicherlich zu finden) :
    Zitat: "Neuere Forschungen deuten jedoch auf unerwünschte Nebenwirkungen (Krebsrisiko) durch enthaltene Pyrrolizidinalkaloide hin. Die beiden wichtigsten Vertreter sind Senkirkin und Senecionin.[9] Deshalb sollte selbstgesammelter Huflattich, z.B. in Form von Tee, nicht länger als vier bis sechs Wochen im Jahr eingenommen werden. Im Kräuterhandel und in Apotheken angebotener Huflattich stammt aus dem Anbau mit PA-freien Züchtungen." (Quelle obiger wikipedia-Link)


    Ich sammle auch Wildpflanzen. Ich sammle aber so, dass es der Natur nicht schadet, immer genug für Andere übrigbleibt. Giersch ist da z.B. eine geeignete Pflanze... Wo massenhaft Huflattich wächst, verträgt die Natur auch ein bischen Sammeln.
    Ich finde allerdings manche Bilder im Forum mit Bergen von Jagdtrophäen in Form von Steinpilzen und Pfifferlingen einiger stolzer Sammler ebenfalls recht bedenklich, weil das deutlich über den maßvollen normalen Hausverbrauch hinausgeht.
    Auch muss man meines Erachtens nicht alle Pilze, die man nicht kennt, gleich umstoßen oder alle herausreißen. Ein, zwei Exemplare von mehreren herauszunehmen, um die zuhause näher zu untersuchen, wenn sich ein Fragezeichen und Forscherinteresse bietet, ok.
    Hier können wir Pilzsammler uns bisweilen auch an der eigenen Nase fassen bzw. schon die Jungspunds drauf aufmerksam machen: die maßlose Gier des Einzelnen schadet Mensch, Tier und Natur.


    zu 2. Entenfüttern - die meisten Eltern wissen leider immer noch nicht, wie schlecht das für die Tiere ist. Da sollte man schon im Kindergarten/Grundschule anfangen, den Kindern klarzumachen, wie Entenfüttern und sonstiges menschliches Verhätscheln Tieren schaden kann. Fände ich ein gutes Kindergarten-Thema...können die Kinder ihren Eltern dann erklären.... ;)


    Liebe Grüße


    Lia

    [font="Impact"]Kein Pilz ist klein genug, um nicht auch ein Glückspilz zu sein. :sun:[/font]

    Einmal editiert, zuletzt von Lia ()

  • Hallo Lia,


    ja, das ist ja auch u.a. für mich ein Argument


    Zitat: "Neuere Forschungen deuten jedoch auf unerwünschte Nebenwirkungen (Krebsrisiko) durch enthaltene Pyrrolizidinalkaloide hin. Die beiden wichtigsten Vertreter sind Senkirkin und Senecionin.[9] Deshalb sollte selbstgesammelter Huflattich, z.B. in Form von Tee, nicht länger als vier bis sechs Wochen im Jahr eingenommen werden."


    Schön finde ich dein Kommentar zum Entenfüttern:
    "Entenfüttern - die meisten Eltern wissen leider immer noch nicht, wie schlecht das für die Tiere ist. Da sollte man schon im Kindergarten/Grundschule anfangen, den Kindern klarzumachen, wie Entenfüttern und sonstiges menschliches Verhätscheln Tieren schaden kann. Fände ich ein gutes Kindergarten-Thema...können die Kinder ihren Eltern dann erklären.... Wink.


    Stefan: Es gibt nicht nur in Berlin "Idioten" die "Wild"schweine füttern, auch andernorts wird Wild gefüttert. Es mag sicherlich Winter (Härtefälle) geben, wo der frühere Mensch zugefüttert hat, um Existenzen, Arten und sich selbst zu erhalten u.s.w.


    Aber: Keine Ente hat es derzeit nötig vom Menschen gefüttert zu werden, solange sie in freier Wildbahn, sprich Natur lebt. Auch nicht im "Winter".


    LG. Heinz