Pilzfotografie

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 11.003 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Ralf.

  • Wie fotografiert ihr Pilze? 60

    1. "Normales" Foto (10) 17%
    2. Makro-Option (28) 47%
    3. Nahlinse (4) 7%
    4. Makro-Objektiv (18) 30%

    WIE fotografiert ihr Pilze in der Regel?
    Favorisiert ihr ein "normales" Bild, benutzt ihr den Makromodus eures Objektivs, Nahlinse(n) oder verwendet ihr ein spezielles Makroobjektiv?
    :/


    Schön wäre es, wenn ihr zu eurer Auswahl etwas erläutern würdet bzw. Erfahrungen mit der einen oder anderen Option mitteilt.

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

    Einmal editiert, zuletzt von emmess2006 ()

  • Hallo,


    das war ein langer Weg, bis ich endlich mit meinen Pilzbildern zufrieden war. Ich nutze jetzt das 105/2,8 Macro von Sigma an meiner Nikon D70, mit Ministativ die Kamera etwa parallel zum Pilz ausrichten, Blende 8 oder 11 (damit der Pilz von vorne bis hinten scharf ist) Zeitautomatik (meist so 1 - 5 sec, je nach Licht) und den kleinen Blitz auf Aufhellen eingestellt, aber zur zusätzlichen Dämpfung noch ein weisses Taschentuch (oder Plastiktüte) davorgehaten. Selbstauslöser, um Verwacklungen zu vermeiden, fertig ;)


    ...und hier zwei Beispiele


    Quasebart

  • Mmmh, Sigma 105/2,8 ?
    Ich hatte eigentlich das Canon EF-S 60/2,8 Makro USM im Auge.


    Wer hat gewichtige Gründe für eine Ãuswahl-Entscheidung?


    thx,
    greetz,
    emmess2006

    Erfahrungen sammelt man wie Pilze: einzeln und mit dem Gefühl, dass die Sache nicht ganz geheuer ist.

  • also, ich bin schon sehr überzeugt von Sigma, hab schon bei der klassischen SLR ein Sigma gehabt, das 10-20 und das 70-200 für die DSLR sind auch von Sigma...
    Ist deutlich günstiger als original (zumindest bei Nikon, ich kenne den Preis des Canon Objektivs nicht)
    105mm hat den Vorteil, dass man bei Insektenfotografie die doppelte Distanz hat, die Viecher bleiben auf der Blüte...
    Okay, Pilze flüchten seltener :D


    Quasebart

  • Habe zwar eine Canon, aber ein Sigma Makro-Objektiv.
    Zum Canon Makro kann ich nichts sagen, aber mit dem Sigma funktionierts eigentlich ganz gut :)



    Grüße, freeze

    Eine Onlinebestimmung ist keine Essfreigabe! Diese gibt's nur beim Pilzberater!


    Ansonsten frohes sammeln ;)

  • Also, ich benutze eine Kompaktkamera und zwar die Canon Powershot S3IS. Mit den Fotos bin ich recht zufrieden. Die meisten Bilder sind mit TV oder AV und Makro oder Supermakro mit 2 Sek. Selbstauslöser gemacht. Die Kamera steht immer auf Stativ, welches ich auch manchmal über eine kleine Astgabel an die Erde lege für eine bessere Position! Das Beste an der `S3IS ´ist das drehbare Display! So brauche ich nicht auf den Knien rumrutschen. Freundliche Grüße vom Sassenberger

    Phantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt!
    Albert Einstein

  • Hallo,


    Ich habe eine Cannon 400 und besorgte mir mal einen Reproring, ist aber nicht das wahre. Ansonsten benutze ich die integrierte Makro-Option, was schon besser wird (oder sagen wir einfacher). Ich denke über ein Makro-Objektiv nach, aber lohnt sich das, wenn man Preis und die Häufigkeit des Benutzens ins Verhältnis setzt. Vielleicht kannst Du mir einen Rat geben? Und vor allem, welcher Bereich wäre der richtige?


    LG Geli

  • Da muss ich mich ja schon fast schämen ..


    Ich benutze eine Digitalkamera FujiFilm Finpix 20 - 6 MegaPixel. Natürlich habe ich mir die nicht extra für das Fotografieren der Pilze gekauft, sondern für mein eigentliches Hobby - Urlaub und Touren mit dem Rad. Leider kann ich damit nicht so hübsche Makro- und Detailaufnahmen machen, wie mit einer Spiegelreflexkamera. Dafür kostet die Entwicklung nichts und man kann die Bilder nachbearbeiten. Im Schrank liegt noch eine Olympus OM 40 Programm. Die oben angesprochenen Nachteile wiegen einen Einsatz derselben für mich leider nicht auf.


    Die Digitalkamera begleitet mich nun schon einige Zeit, ist einfach zu bedienen und recht günstig.


    Beste Grüsse, Klingsor

  • hallo :)


    ooooh, der thread bzw. quasebart hat mich heute einiges gelehrt *g* auf die idee, den selbstauslöser zu benutzen, wär ich von alleine vermutlich nicht gekommen! vielen dank für die hilfreichen tipps!!


    lg
    stephanie

  • Hallo Freunde,
    ich benutze eine Nikon D90 mit Stativ und einem Telezoom 70-300mm. Bei den meisten Aufnahmen kann ich dann aus etwa 2m Entfernung fotografieren. Diese Entfernung ist auch gut für den Blitz. Wegen der Tiefenschärfe stelle ich immer Blende 22 ein. Die Belichtungszeit ermittelt die Zeitautomatik. Ganz wichtig: Abschaltung des Autofokus und manuelle Einstellung der Schärfe. ISO Wert auf 200 fest einstellen (keine ISO Automatik). Für die Aufnahme nehme ich die größte Auflösung und das Format jpeg+raw. Ich mache immer Belichtungsserien von 3 Bildern mit 1 LW Unterschied, sowohl mit eingebautem Blitz wie auch ohne, also 6 Aufnahmen. Die Blitzeinstellung ist Aufhellblitz (bei der D90 slow). Man kann nie vorher sagen, welche Aufnahmen besser sind mit oder ohne Blitz. Ich vermeide direktes Sonnenlicht, da wohl alle Digitalkameras zu große Helligkeitsunterschiede nicht verkraften. Auslösen kann man die D90 berührungsfrei mit einem Funkauslöser.


    Zur Bildbearbeitung benutze ich die zur Kamera mitgelieferte Software zur Bearbeitung des raw Formats (bei Nikon NEF). Hier kann ich sehr effektiv eine Feinkorrektur der Belichtung vornehmen. Da es bei Pilzaufnahmen zur Identifikation besonders auf Farbtreue ankommt, kann ich in diesem Format auch den Weißabgleich entprechend der Pilzfarbe einstellen. Ebenfalls kann ich insgesamt die Farben brillanter machen und die Schärfe verbessern.


    Bei meiner Kamera bin ich allerdings mit der Wiedergabe von weißen Flächen nicht zufrieden. Geringfügige Kontraste und Details innerhalb solcher Flächen kommen nicht gut heraus. Mir fällt bei der Aufnahme des Fliegenpilzes von quasebart auf, dass er das Problem offenbar nicht hat.


    Das sind so meine Erfahrungen.


    Gruß
    mackie

    gruß
    mackie
    (klammere dich nicht so an dein leben. ein restrisiko muss jeder pilzfreund tragen.)

  • Hallo Pilzfreunde,


    ich benutze eine Panasonic DMC FZ30, eine Kompaktkamera mit verschiedenen Nahlinsen für kleine bis sehr kleine Objekte.


    Am besten gelingen die Makros mit Zoomeinsatz, da dann die beste Freistellung zu erzielen ist. Der Vorteil gegenüber einer Spiegelreflex ist das schwenkbare Display. Dadurch brauche ich mich nie auf den Boden zu legen, was für mich eine wesentliche Bedingung beim Pilzefotografieren ist.


    Es soll aber bald (oder vielleicht gibt es sie schon) Spiegelreflexkameras mit schwenkbarem Display geben ;)).


    Nicht so gut an dieser Kamera ist das starke Rauschen. Das höchste der Gefühle ist ISO:100. Bei allen höheren Einstellungen rauscht es wie verrückt. Dann muß halt Neat Image ran, aber das ist natürlich nicht die ideale Lösung.


    Insgesamt bin ich aber mit der Kamera sehr zufrieden und ich werde mir erst was anderes zulegen, wenn die Neue alle meine Anforderungen erfüllt!


    LG
    Rita

  • Meine momentane Ausrüstung besteht aus der Canon EOS400D und einem Sigma Compact Hyperzoom 28-200 mm Objektiv. Für wackelfreie Aufnahmen habe ich mir das JOBY Gorillapod SLR Zoom besorgt und ich nutze den original Fernauslöser.


    Als Format bediene ich mich des RAW-Formats und JPEG - die JPEGs zum schnellen Sichten und das RAW-Format für tiefgehende, nachträgliche Eingriffe. Die Nachbearbeitung findet bei mir mit der Software Capture ONE auf dem Mac statt, wobei es in den meisten Fällen nicht notwendig ist.


    Im großen und ganzen ist die jetzige Kombination aus Hard- und Software schon ganz gut, jedoch überzeugen mich Andreas' Fotos mit seiner Nikon-Kamera häufig mehr, insbesondere was die Schärfe betrifft. Das scheint aber ein Canon-spezifisches Manko zu sein - ein Kollege hat mir von ähnlichen Erfahrungen berichtet. Ein nachträgliches Schärfen der Aufnahmen schafft häufig aber Abhilfe.


    Grüße,
    Ralf