Champis?

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 1.417 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo,


    gestern fand ich diese Pilze in einem Nadelwald, sie wuchsen in einem Hexenring, ganz junge Exemplare noch.
    Lamellen gräulich und keine Knolle, Geruch vielleicht ganz leicht nach Anis, Karbolis negativ. Hutgilbung kaum, flach gewurzelt.


    Eigentlich spricht alles für Champis wie ich finde,oder???? (flachknolliger Anis-Egerling?)
    Mich verwirrt, dass sie in einem Hexenring gewachsen sind, habe ich bisher bei Champis noch nicht so gesehen.....





    Ciao
    Conny
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    –žMein Herz schwingt mit der Ruhe, die die Stille der Natur auslöst.–œ
    (Hazrat Inayat Khan)


    Pilzchips: 125

    Einmal editiert, zuletzt von Xebolon ()

  • Hallo Conny,


    ich würde hier auch auf einen Anischampignon tippen. Aber keine Garantie ;)


    Gruß
    Heli

    Es gibt 10 verschiedene Arten von Menschen. Diejenigen, die binär verstehen und diejenigen, die es nicht verstehen.

  • Danke Heli!


    Würde mich über eine weitere Meinung freuen ....

    Ciao
    Conny
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  • Conny,


    dazu wäre ein kompletter Fruchtkörper nötig, und auch mal ein etwas ausgewachseneres Exemplar.


    Mal mit Messer an einer Stelle von Huthaut, Stielmitte und v.a. Stielbasis
    schaben um Verfärbung / Geruch zu überprüfen.


    Und dann der Querschnitt durch einen kompletten Fruchtkörper.


    Bei Agaricus ist das alles furchtbar schwer finde ich.


    V.a. wenn die Geruchsbeschreibung nicht möglich ist bleibt eigentlich nur
    eine Pilzberatungsstelle oder Verzicht.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Conny!


    Champignon: Ja.
    Anischampignon: Ja.


    Art: ???


    Da hat Helmut einfach recht. Die Bestimmung ist oft sehr verzwickt. Wenn hier eine klar gekniete Stielbasis zu sehen wäre, dann wäre es leicht. Ist aber nicht. Und A. essettei (Schiefknolliger Anisegerling) würde gerade so jung auch ganz deutlich gilben, vor allem am Hut, und seinen intensiven Marzipangeruch meterweit durch den Wald strömen lassen. Die riecht man oft, bevor man sie sieht.



    LG, Pablo.


  • Und A. essettei (Schiefknolliger Anisegerling) würde gerade so jung auch ganz deutlich gilben, vor allem am Hut, und seinen intensiven Marzipangeruch meterweit durch den Wald strömen lassen. Die riecht man oft, bevor man sie sieht.
    LG, Pablo.


    Hi Pablo,


    danke!
    Genau, bei dem schiefknolligen ist die Bestimmung eigentlich immer ganz einfach und ich fühle mich inzwischen sehr sicher mit ihm.
    Bei anderen Arten, wenn der Geruch nicht so sehr deutlich ist und eine Gelbfärbung kaum wahrnehmbar ist (wie bei diesen jungen Fruchtkörpernn) kommen immer wieder Zweifel bei mir auf, selbst wenn der Karboltest negativ ist und auch keine Knolle sichtbar ist. Aber lieber einmal zu viel zweifeln! ;)


    Was mich noch dringend interessieren würde ist das Erscheinungsbild im
    Hexenring
    . Wie ich schon schrieb habe ich Champis noch nie im Hexenring wachsen sehen. Da niemand hierzu etwas schrieb, scheint das doch häufiger vorzukommen?
    Für eine kurze Antwort hierauf würde ich mich sehr freuen.


    So, jetzt geht es in den Wald - die Steinis sind angekommen!

    Ciao
    Conny
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    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Conny!


    Die meisten Champis sind eigentlich klassische Hexenring - Bildner.
    Das kommt dann aber drauf an, wie viele Fruchtkörper so ein Mycel gerade ausspuckt. Wenn das nur drei oder vier sind, ist vom Hexenring natürlich nichts zu sehen.
    Aber insgesamt habe ich schon oft hübsche Ringe (oder Halbkreise) von Champis gefunden, auch vom Schiefknolligen.
    Allerdings kann sich in so einen Hexenring auch mal was anderes verirren. Da kenne ich zB Hexenringe von Wiesenchampis, in die sich ganz dreist mal ein paar Karbolis reingemogelt haben.
    Barthütler hat auch mal einen Hexenring von Anischampis gezeigt, in den sich zur Abwechslung einige Knollis reingeschummelt hatten. :evil:



    LG, Pablo.