Auf der Suche nach dem schwarzen Gold

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.269 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dimitri.

  • Hallo Ihr Lieben,


    was für ein reißerischer Titel :D
    OK, ein bisschen Interesse wollten wir natürlich wecken ;) Das hat auch einen Grund, aber dazu später.


    Angeregt durch unseren Zufallsfund kürzlich in der Lüneburger Heide, machten wir uns nun auch hier in der
    Gegend auf, den Schiefen Schillerporling zu finden.
    Zunächst im Geiste machten wir uns auf und überlegten, wo es denn überhaupt einigermaßen große Birkenbestände
    hier in unmittelbarer Nähe gibt? Es fielen uns ein paar wenige Standorte ein, die recht übersichtlich sind
    und demzufolge recht schnell "abgearbeitet" werden konnten. Die Mission blieb erfolglos, denn vom
    Objekt der Begierde war weit und breit nichts zu finden :(
    Mission impossible? Nein, das konnten wir nicht auf uns sitzen lassen. Irgendwo muß Inonotus obliquus doch
    zu finden sein.
    Heute machten wir uns in ein Gebiet auf, in dem wir schon einige Erstfunde machen konnten und in dem es auch
    eine große Anzahl an Birken gibt. Es ist eine Gegend, in der früher Quarzsand abgebaut wurde und in der
    dadurch einige kleine bis mittelgroße Seen entstanden sind. Teilweise wurden sie unter Naturschutz gestellt
    und der Rest dient der Allgemeinheit nun zur Naherholung.
    Dort angekommen dachten wir, bei so vielen Birken muß doch was gehen. Hunderte Bäume wurden inspiziert in den
    ersten eineinhalb Stunden. Irgendwie waren aber alle zu gesund und standen gut da :(
    Schon auf dem Rückweg zum Parkplatz machten wir die erste Birke aus, die tatsächlich einen sehr kleinen
    Fruchtkörper, nicht größer als ein Fünfmarkstück, aufwies.
    So richtig zufrieden machte uns das aber nicht. Keine zehn Minuten später war es dann aber soweit, hier war
    er nun:





    Inonotus obliquus


    Im Vergleich zu unserem ersten 1,5 kg Klumpen aus der Heide zwar recht schmächtig, aber immerhin.
    Vermutlich hatten wir mit dem Erstfund in der Heide richtig großes Glück. Auch war dieser ja ziemlich
    einfach zu ernten. Heute hätten wir einen Fäustel und ein Brecheisen benötigt. Das hatten wir aber nicht
    zur Hand und somit verblieb der Porling an Ort und Stelle :evil:


    Jetzt wird es Zeit für eine Erklärung, warum wir diesen Pilz nochmals einstellen.
    Unseren Erstfund haben wir in mühevoller Kleinarbeit verarbeitet und Pulver daraus hergestellt.
    Das hatte Blasen an den Händen und eine kaputte antike Kaffeemühle zur Folge. Die Mühle konnte ich reparieren
    und die Blasen vergingen von allein :)
    Anschließend machten wir eine 6-wöchige Trinkkur mit dem Chaga. Es gab jeden Tag eine Tasse Tee.
    Man liest ja viel über die vermeintlichen Heilwirkungen dieses Pilzes, nun wollten wir es mal testen,
    was tatsächlich dran ist an den Berichten.
    Ich (Holger) habe seit langer Zeit wirklich arge Probleme mit dem Magen. Das zeigte sich an diversen
    Unverträglichkeiten mit bestimmten Lebensmitteln, die sich in üblem Sodbrennen äußerten :(
    Nach der Kur sind diese Probleme fast vollständig beseitigt. Das allgemeine Wohlbefinden hat sich stark
    verbessert.
    Kann jemand von Euch auch ähnliches berichten? Uns würde Eure Meinung dazu sehr interessieren!
    Über Erfahrungsberichte würden wir uns sehr freuen!
    Bei mir ist es definitiv keine Einbildung. :thumbup:


    Liebe Grüße von


    Sabine & Holger

  • Hallo ihr beiden ,


    Ihr macht mich neugierig !
    Ich habe auch so meine Magenprobleme und muss schon seit längerem jeden Tag Omeprazol nehmen damit ich essen kann ohne auf sehr viel verzichten zu müssen wegen Sodbrennen.


    Ich habe vom Birkenporling gehört das er dem Magen gut tut , und ich bekomme bald getrockneten Birkenporling... mal schauen. Jetzt hab ich das Gefühl ich sollte auch mal den Schiefen Schillerporling probieren wenn ihr sowas erzählt :D Mal sehen die Birkenporlingssuche war schon schwer genug , da habe ich nicht gerade Hoffnung den so schnell zu finden.


    Aber eure Erfahrungen Motivieren mich jetzt doch . :)
    Danke führ euren Erfahrungsbericht!

  • Hallo KiHo,


    sorry für die späte Antwort.


    Wir wünschen Dir viel Erfolg bei Deiner Suche. Es lohnt sich auf jeden Fall, auch wenn das Herstellen des Pulvers sehr viel Dreck macht. ;)


    Die Porlinge, die wir bis jetzt gesehen haben, wuchsen alle an Birken, die schon ziemlich kaputt waren. Ob das allerdings die Regel ist, können wir nicht sagen. Wir haben noch nicht so viele gefunden. Es ist allerdings schon lustig, wie genau wir Birken seitdem beäugen. :D


    Wir drücken Dir auf jeden Fall die Daumen.


    Liebe Grüße


    Holger und Sabine

  • Zwar scheint mir der Birkenporling wirklich sehr gut geholfen zu haben in puncto Magen/Darm aber gut zu wissen daß der Schiefe Schillerporling womöglich ebenso eine Hilfe bieten könnte.
    Finden konnte ich ihn ja schon ein paar mal, nur zur Nutzung kam es bisher nicht. Zunächst hatte ich keine Lust darauf bzw. nicht entsprechendes Werkzeug und als ich mal ein viele Kilo schweres Teil fand, kam ich zum abtragen zurück aber leider zu spät. Der Baum war schon komplett entsorgt worden. ;( Dabei hätte ich davon so gerne was an Tuppie geschickt.


    Über Erfahrungsberichte oder Verarbeitungstipps wäre ich dann auch erfreut.
    Sicherlich werde ich den Pilz mal wieder finden.