Coniochaeta

Es gibt 4 Antworten in diesem Thema, welches 2.960 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Rada.

  • Servus


    Wie schon gesagt, auf meinem Hasendung wuchert es.
    Hier komme ich auf:


    Coniochaeta hansenii


    Perithecien 0,5 µ, Apikal mit dunkelbraunen, spitzen Seten besetzt-
    Seten: 40 -130 x 6 - 8 µ, zur Basis(10 µ),auch teils gegabelt, dickwandig, unseptiert, apikal spitz.
    Asci: leicht bauchig-zylindrisch, vielsporig, 200-220 x 20-27 µ, Basis geknickt gestielt mit Haken,
    Apikalring in IKI leicht grünlich-grau/lichtbrechend. Gut zu sehen auch in Kongorot
    Sporen: 7-8 x 4-6 µ leicht abgeflacht, glatt, jung hyalingelb dann braun mit Schleimanhängsel ? um die Spore. Keimspalt gerade, über die ganze Spore.
    Bei freien Sporen nicht oder nur ausnahmsweise zu sehen
    im Ascus teils deutlicher.








    Hab ich was übersehen ? :/


    Grüße
    Felli


    @ Nobi
    das mit dem Sechser hat doch nicht geklappt! :cursing:


  • Hier komme ich auf: Coniochaeta hansenii
    Hab ich was übersehen ? :/


    Coniochaeta hansenii sollte passen, Bernd!
    Das ist übrigens auch die einzige vielsporige Art der Gattung, die ich bislang finden konnte.


    In der Literatur geistert noch eine Coniochaeta polyspora herum, ebenfalls 128-sporig und mit nahezu identischen Sporenmaßen.
    Laut Doveri sollen die Sporen jedoch in Draufsicht eliptisch sein während die von hansenii eher rundlich sein sollen. Naja.
    Ich habe mir die Originalbeschreibung dieser polyspora nebst zugehöriger Tafel angesehen und sehe keine signifikanten Unterschiede zu hansenii.
    (Phillips & Plowright, 1881, New and rare British fungi, Grevillea 10: 65-74; zu finden bei Cyberliber).
    Paradoxerweise ist nach IF der gültige Name Sordaria polyspora, also der Name der Erstbeschreibung!


    Alle anderen vielsporigen Arten unterscheiden sich doch wesentlich.


    Schöner Fund! :thumbup:


    Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Felli,


    Nobi hat ja schon alles zu Deinem Fund gesagt. Ich sehe aber interessanterweise, dass sich bei Coniochaeta der Ascusporus mit Kongorot einfärben lässt. Das habe ich kürzlich bei Sordaria fimicola auch festgestellt.
    Sowas sollte man öfter mal prüfen, denn es könnte ein Merkmal bei strittigen Gattungszugehörigkeiten sein. Ich denke hier z.B. an "Sordaria" minima, die ich jüngst aber noch nicht finden konnte. Sollte sie Dir über den Weg laufen, mach doch mal einen Versuch.


  • Hallo Felli,


    Nobi hat ja schon alles zu Deinem Fund gesagt. Ich sehe aber interessanterweise, dass sich bei Coniochaeta der Ascusporus mit Kongorot einfärben lässt. Das habe ich kürzlich bei Sordaria fimicola auch festgestellt.
    Sowas sollte man öfter mal prüfen, denn es könnte ein Merkmal bei strittigen Gattungszugehörigkeiten sein. Ich denke hier z.B. an "Sordaria" minima, die ich jüngst aber noch nicht finden konnte. Sollte sie Dir über den Weg laufen, mach doch mal einen Versuch.





    Servus ihr Beiden,


    Bei Zotto hab ich noch eine Beschreibung von Coniochaeta multispora gefunden, da wird von 1000 ! Sporen im Ascus geredet.



    Das mit dem Kongo-Apikalring kommt bei vielen ( auch " NICHTDUNG"-Arten vor,und ich mach das eigentlich bei allen Pilzchen die ich unterm Mikroskop habe ( wenn genügend Material vorhanden ist und ich die Untersuchungen in H ²O abgeschlossen habe). Aber ob so etwas zur Art -/ Gattungsabgrenzung reicht ?
    hier mal ein ein paar Beispiele:


    1= Amphiporthe leiphaemia


    2=Caudospora taleola


    3=Gnomonia vulgaris


    4=Sordaria superba


    5=Valsa ambiens cf


    6= Sordaria minima


    Bei Sordaria minima konnte ich keinen Apikalring feststellen der sich verfärbt hätte,
    allerdings ist das auch ein sehr schlechtes Bild.
    Beim nächsten mal wirds vielleicht besser :shy:


    Es gibt aber auch bei manchen Arten eine Negativ-Reaktion bei unreifen Asci, da wird dann alles rot bis auf die Apikalringteile sieht auch toll aus, hab aber im Moment leider kein Bild parat.


    Grüße
    Felli

  • Hallo Felli,


    genau darum geht es. Björn Wergen hat das bezüglich der Pyrenomyceten gut ausgearbeitet, war aber überrascht, dass das bei Sordaria auch funktioniert. Der Grund ist wohl, dass braunsporer kaum mit Kongorot bearbeitet werden. Er hatte mich deswegen kontaktiert.
    Dass bei S. minima keine Reaktion erfolgt, lässt noch mehr an der Zugehörigkeit zur Gattung Sordaria zweifeln.


    kuckst Du auch hier:


    http://www.pilzforum.eu/board/…ssel-fuer-sordariomyceten