Beiträge von Oehrling

    Hallo Pascal,

    das halte ich tatsächlich für einen Schwefelporling. Wenn du ihn essen willst, übernehme ich allerdings keine Verantwortung, da ich den Pilz nicht live vor mir habe. Wenn du dir unsicher bist, gehe mit dem Pilz zu einem Pilzberater in deiner Umgebung, der kann den Pilz besser beurteilen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Larissa,

    nein, löschen brauchst du das nicht. Wir haben hier alle paar Wochen solche oder ähnliche Anfragen, da ist es gut, wenn andere das lesen können. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass dein Problem nicht behoben ist, wenn du die genaue Pilzart kennst, sondern erst wenn die Mauer und die Decke trocken sind. Aber dass es eine Mietwohnung ist, ist schon mal gut, und ganz super ist es, dass du in einem Mieterverein bist. Die können dir einen Anwalt für wenig oder gar kein Geld beschaffen. Und wie gesagt bist du meiner unmaßgeblichen Meinung nach sofort mietminderungsberechtigt. Am besten morgen beim Mieterverein anrufen, den Fall schildern und dir Rechtsberatung holen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Larissa,


    in deinem Fall liegen die wahren Probleme ganz woanders. Die fotografierten Pilze sind das kleinste Problem, die sind höchstwahrscheinlich nicht gesundheitsschädlich, es könnten Mauerbecherlinge aus der Gattung Peziza sein. Mit dem Schimmel im Badezimmer sieht es da schon anders aus, das ist stark allergen.


    Wichtige Frage: ist deine Wohnung eine Miet- oder eine Eigentumswohnung?


    Falls Mietwohnung, bist du, wenn du den Wasserschaden nicht verursacht hast, mietminderungsberechtigt. Der Vermieter trägt in diesem Fall die Gefahr für den Zustand der Wohnung und müsste sich das ausgefallene Mietgeld vom Schädiger (hier nach deiner Aussage die Nachbarn) wieder holen. Ich schätze, die Mietminderung dürfte so um die 30 - 40 % der Kaltmiete betragen, das überweist du einfach an den Vermieter weniger, und zwar so lange, wie der Schaden fortbesteht. Dann kommt der Vermieter bzw. sein Hausverwalter vermutlich ruckzuck in die Gänge. Die Mietminderung brauchst du dem Vermieter nur kurz schriftlich ankündigen, per Handyanruf geht das wegen Beweiszweck nicht. Motzt er wegen der Mietminderung rum, zeigst du ihm einfach den Wasserschaden. Schon die Maimiete könntest du mindern. Geh mal zu einem Mieterverein, die können dir genauer sagen, was du zu tun hast, und wieviel % du mindern kannst, da gibt es Gerichtsurteile, die die kennen. Die haben auch Adressen von Anwälten.


    Falls Eigentumswohnung, geht das nicht so leicht. Als erstes brauchst du einen Anwalt, der deinem Hausverwalter und deinem Nachbarn Feuer unterm Hintern macht. Dann muss ein Gutachter beauftragt werden, der die Schadensursache feststellt, sprich wo genau das Wasser in der Mauer herkommt. Ist auf diese Weise ein Schädiger festgestellt (so wie es aussieht sitzt der Schädiger über deiner Wohnung, möglicherweise ist an seiner Dusche oder in seinem Bad eine Dichtung oder ein Wasserrohr defekt), muss der Gutachter die Schadenshöhe feststellen, und du müsstest dies dann beim Schädiger einklagen. Vielleicht geht es außergerichtlich, aber vielleicht auch nicht, und es käme dann zu einem Schadensersatzprozess.


    Wie du siehst, ist eigentlich ein Mieter-/Wohneigentümerforum die richtigere Adresse im Vergleich zum Pilzforum, da das Problem mit den Pilzen sehr peripher ist.


    Freundliche Grüße

    Oehrling

    Hallo Stropharia,

    deinen vermeintlichen Täubling halte ich für einen verspäteten Märzschneckling, dem das momentan kalte Wetter wohl gefällt. Täublinge haben Lamellen, die vom Stiel bis zum Hutrand durchlaufen, dein Pilz hat dagegen viele Lamelletten. Auch sind Täublingslamellen weiß oder gelblich, aber nicht grau.

    FG

    Oehrling

    Hallo Tonio,

    ich finde es wichtiger herauszufinden, welcher Pilz es ist, als wie er momentan heißt. Du siehst ja: so viele Bücher, so viele Namen. Ich bin mir ganz sicher, wenn du zu diesem Pilz Peziza ampelina sagst, wirst du überall verstanden. Bei Geoscypha ampelina bin ich mir da nicht so sicher. Und in 5 Jahren heißt er dann nochmal anders. Aber es bleibt immer der gleiche Pilz.

    FG

    Oehrling

    Ein Bild von einem Längsschnitt durch den Pilz hätte Klarheit gebracht. Bei Speise- und Spitzmorcheln ist der Stiel am unteren Hutrand angewachsen, bei der Käppchenmorchel, die hier ebenfalls in Frage kommt, ist der Stiel dagegen in der Hutmitte angewachsen. Das hätte man auf dem Schnittbild gut sehen können. Rein nach diesem Foto würde ich auch auf die Speisemorchel tippen, aber das ist nicht mehr als ein Tipp.

    FG

    Oehrling

    Hallo zusammen,

    mMn sollte der Maipilz überhaupt nicht geschmort werden, da er sonst in der Tat zäh wird. Stattdessen sollte er in heißem Öl angebraten werden, bis er an den Rändern minimal angebräunt ist. Nicht zu lange braten, denn sonst wird er auch dann zäh. In dieser Form eignet er sich z. B. als Topping für eine Gemüse- oder Kräuter-Cremesuppe.

    FG

    Oehrling

    Hallo Monty,

    der Maipilz ist hier gut möglich. Restunsicherheit bleibt allerdings wegen der fehlenden Angabe des mehligen Geruchs. Also bitte erst essen, nachdem ein Pilzberater drübergeschaut hat.

    FG

    Oehrling

    Morcheln sind eine Aromazutat zu anderen Speisen, aber nichts zum Sattessen. Aus diesem Grund esse ich keine frischen, sondern nur getrocknete und wieder eingeweichte Morcheln, und auch nur in kleinen Mengen. Ein solcher Korb wie der hier gezeigte reicht bei mir für ein Jahr. Aber trotzdem kann man hier nur gratulieren.

    FG

    Oehrling

    Hallo Ingo,

    sehr schöner Bericht mit tollen Funden, Caloscypha, wow!

    Allerdings meine ich auf Foto Nr. 8 rechts zwei unscharfe Blättchen vom Scharbockskraut zu erkennen.

    FG

    Oehrling

    Hallo,

    man sollte bei Pilzbeschreibungen, die aus einem einzigen Buch stammen, nicht jedes einzelne Wort auf die Goldwaage legen. Liest du eine Beschreibung desselben Pilzes in einem anderen Buch nach, wirst du oft irgendwelche Abweichungen feststellen. Deine Aufgabe ist es dann, die tw. voneinander abweichenden Meinungen zu einem stimmigen Bild zusammenzusetzen. Unter anderem aus diesem Grund haben Hobbymykologen manchmal Dutzende oder gar hundert unterschiedliche Pilzbücher.

    FG

    Oehrling

    Ich hätte noch anzumerken, dass meistens die kleinen jungen Exemplare die leckeren sind, nicht die alt gewordenen fetten. Und dass, wenn man Pilze vor Ort putzt. das Gewicht der weggeworfenen Putzreste nicht mitzählt. Nimmst du die Putzreste dagegen mit, zählen sie mit.

    Edith: Bei diesen Gewichtsbeschränkungen kommt es nicht auf einzelne Gramm an, sondern ob sich jemand Waschkörbe oder gar Kofferräume voll Pilze verschafft, die dann klar und eindeutig über der Grenze liegen.

    FG

    Oehrling

    Hallo Huenchen,

    die 2-kg-Grenze für das Pilzesammeln gibt es so nicht. In der Verordnung steht "geringe Mengen für den Eigenbedarf", das mit den 2 kg ist Auslegungssache der Unteren Naturschutzbehörde/des Försters. Im Zweifel hast du eine Großfamilie zu ernähren ;) . Wenn du die eine Fette Henne oder den einen Riesenbovist mit mehr als 2 kg hast, brauchst du nicht weiter Ausschau halten, da du ja den Korb voll hast und nicht gierig bist.

    FG

    Oehrling

    Liebe Sigi,

    eine Idee hätte ich noch: die Morcheln erst 15 Min. weichkochen, danach panieren und 5 Minuten frittieren - das könntest du mal ausprobieren. Das Kochwasser salzen, mit Speisestärke binden und mit Sahne legieren, dann hättest du auch noch die passende Sauce dazu.

    Liebe Grüße zurück

    vom Stephan

    Abgesehen davon, an Maipilze traue ich mich eh noch nicht ran (kulinarisch). Vielleicht in ein paar Jahren, wenn ich mir ganz sicher bin.

    So viel verpasst du damit nicht wirklich. Essen kann man sie schon, sie kommen halt zu einer Zeit, in der es in der Natur nicht viel andere genießbare Pilze gibt, das mag den Hype befördern. Und bis man sie wirklich genauestens kennt, sollte man damit zum Pilzberater.

    FG

    Oehrling

    Hallo Kabelwoman (hast du auch einen richtigen Namen?),

    15 Minuten Garzeit ist bei panierten Pilzen normalerweise ausreichend. Einige wenige Arten (z. B. Perlpilz, Rotkappe, Hallimasch) haben längere empfohlene Mindestgarzeiten, nimm also am besten Steinpilze oder Champignons, da kann nichts schiefgehen. Beim Backen gelingen am besten dickfleischige Pilze, andere können durch das Backen zäh werden. Morcheln sind nicht für das Backen geeignet, sondern man muss sie mindestens 15 Minuten in Flüssigkeit köcheln lassen, damit sie weich werden und keine Unverträglichkeiten verursachen.

    FG

    Oehrling..

    Aus meiner Sicht sind das schon Mairitterlinge. Bei den möglichen Rötlingskandidaten (Schild- und Schlehenrötling) stehen die Lamellen deutlich weiter auseinander, außerdem spricht das geringe Verhältnis Lamellenbreite/Hutfleischbreite) für den Mairitterling. Ich finde es toll, Stefan, dass du dir die Mühe für eine umfangreiche Funddokumentation gemacht hast, so kamen genug Informationen zusammen.

    FG

    Oehrling