Beiträge von Oehrling

    Hallo Forum,
    ich habe keine Homepage und möchte meine Fotos nicht auf irgendwelchen Servern hosten. Gibt es eine Möglichkeit, wie ich Bilder, die nur auf meinem Rechner liegen, in Beiträge einbinden kann, so wie etwa im Pilzepilzeforum?


    Hintergrund der Anfrage: ich habe heute zum ersten Mal zeigenswerte Funde gemacht, und da wird in den Folgemonaten sicher noch viel nachkommen.


    > daß es völlig unmöglich ist, den Begriff "Breitblättriger Rübling" in einer Unterhaltung korrekt auszusprechen.


    Klar ist das unmöglich, es heißt ja auch "Breitblättriger SAMTrübling". Außerdem ist das noch gar nichts gegen den "Geflecktblättrigen Flämmling" :evil:


    *undabinsbett*

    Hallo juripuh,
    ich melde mich noch mal. Finde es übrigens super, dass du nicht schon entnervt aufgegeben hast, sondern am Ball bleiben willst. Viele Anfrager reagieren nicht mehr, nachdem das "Shitstörmchen" losgebrochen ist.


    1) Die Champignons sind tatsächlich welche, und sie sehen mir nicht wie giftige aus. Ich traue dir auch zu, dass du einen giftigen Champignon zu Hause erkennen würdest. Lies einfach nochmal im Pilzbuch nach, welche Merkmale der Karbolchampignon hat, bevor du ihn zubereiten willst, und dann ist auch gut.


    2) Statt Rosette heißt es Manschette oder Stielring.


    3) Maipilze sind grundsätzlich auf dem Hut mattweiß, vielleicht durch Sonnenbrand etwas lederfarben. Sie haben immer weiße Lamellen ohne irgendeinen Grauton oder Rosaton, auch alte. Der Stiel ist immer weiß und dick, aber auf keinen Fall seidig-längsfaserig oder flockig-schuppig. Das Fleisch ist im Hut und Stiel dick und voll und überall weiß. Wenn du dir daraus ein Bild zusammenreimst, weißt du, dass deine Pilze aussehenstechnisch absolut nichts von Maipilzen haben. Also - weg mit dem Fund, und dieses Jahr bitte auch nicht mehr nach Maipilzen suchen!


    4) Es ist generell keine gute Idee, sich im Internet Absolution für das geplante Pilzessen zu holen. Wenn tatsächlich jemand so verwegen ist, dir über Internet Pilzberatung zu geben (Haftungsübernahme bei Vergiftung inbegriffen??), weißt du immer noch nicht, ob der Typ Ahnung hat. Im Internet darf jeder den größten Käse schreiben, und oft bleibt es unbemerkt bzw. unkommentiert. Gehe zu einem real existierenden Pilzberater, oder nimm an Lehrexkursionen teil, die von örtlichen Pilzvereinen gegen kleine Obolusse veranstaltet werden. Es gibt eine ganze Reihe von Dingen, die über Internet nicht funktionieren, dazu zählt auch die Pilzberatung!

    Au ja, ihr habt viel besser aufgepasst als ich.
    Also ich bin mir nicht sicher, ob ich einen Riesenegerling (= Agaricus macrosporus?) sicher bestimmen könnte. Wie sieht es bei euch beiden aus?

    Hallo Mature, viel Spaß und einen schönen Lernerfolg hier im Forum! Dein Foto finde ich belichtungstechnisch klasse, so ein schönes sieht man selten. Verrätst du noch eben, welche Art es ist?


    Mausmann
    ist mir zu schwierig, so ganz ohne weitere Angaben, sorry! bestimmt was heimtückisches! da darf jemand ran, der die Täublinge besser kennt

    [quote='juripuh','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=165675#post165675']
    >Hallo Pilzfreunde,
    ich bin noch recht neu "in den Pilzen".
    .......und mir nicht sicher, ob das Mairitterlinge sind.


    Gut, dass du die Idee hattest hier nachzufragen. Sehr gut sogar.


    > Sie richen mehlig / pilzig und schmecken (kleines Stück probiert) gut / pilzig eben.


    Das tun hunderte andere Pilze auch, sogar tödlich giftige.


    > Sie sehen aber nicht so typisch aus, wie die Maipilze die im Netz abgebildet zu finden sind.


    Wie kommst du dann darauf, dass es Maipilze sein könnten?


    > Es verfärben sich auf jeden Fall keine Druckstellen rot, also dürften es keine Mairisspilze sein.


    Ich halte sie auch nicht für Ziegelrote Risspilze. Dagegen könnten es sehr gut Rötlinge sein, unter denen es auch giftige Arten gibt.


    > Hab sie gestern Abend gepflückt und in 2 - 3 Std. sollen sie eigentlich zusammen mit Riesenegerlingen in die Pfanne ;)


    Nee, das lass mal sein, freundlicher Rat.

    [quote='Nafste79','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=165652#post165652']
    > Auch wenn Experten manchmal etwas schrullig daherkommen, sind sie mir doch tausendmal lieber als irgendwelche Leute, die sich nur halb interessieren, lesen oder zuhören.


    "Gefällt mir", wie es heutzutage heißt.
    Und tausendmal lieber als Leute, die groß daherreden, aber nichts blicken, könnte ich noch ergänzen.


    > Achso, was ich eigentlich noch sagen wollte - find ihn ganz toll diesen Kronkorkenbecherling ...


    Ich find ihn nicht toll - denn ich find ihn GAR NICHT; NIE; NIRGENDS *lamentier*

    *flüster*
    Ähh, Pablo, bei dieser Exkursion war einer der allerbesten Pilzexperten dabei - der mit dem Bovist in den Händen...
    der hätte dem Erebus schon gesagt, wenn da bestimmungstechnisch was nicht o. K. gewesen wäre...


    *flüster aus*
    Es gibt eine reingrüne Farbform des Frauentäublings, f. peltereaui genannt. Kannst ja mal googeln.


    wenn hier sonst keiner ein Idee hat werde ich mit Psathyrella spadicea einspeichern.


    Das darfst du tun, aber bringt es dir was? Hat der Pilz gestunken, wie du schreibst, fällt P. spadicea definitiv aus.


    Ich weiß nicht, ob es Sinn macht, fotografierten Pilzen Namen zu geben, die höchstwahrscheinlich falsch sind, nur damit die hauseigene Pilzdatenbank wieder ein Stück größer wird?


    Irgendwann findest du vielleicht mal eine korrekte P. spadicea und erkennst sie nicht, weil du für dich in deinem Gehirn abgespeichert hast: P. spadicea - stinkt!

    Amanita vaginata kann es nicht sein, denn diese Art hat einen glatten, weißen Stiel. Der hier gezeigte Stiel ist nicht glatt und auch nicht weiß.


    Amanita submembranacea kann man zuverlässig so bestimmen, dass man den gefundenen Pilz eintrocknen lässt. Die Scheide müsste sich dann auffallend silbergrau färben.


    Ich denke, die große Angst vor Verwechslung mit dem Gifthäubling kommt auch dadurch zustande, dass eben oft vor dem tödlichen Doppelgänger gewarnt wird.


    Ich traue mich kaum zu erzählen, dass ich 30 Jahre lang fröhlich Stockschwämmchen gesammelt und gegessen habe, ohne zu wissen, dass es den Gifthäubling überhaupt gibt.


    Bemerkenswert ist jedenfalls, dass kaum bis keine Vergiftungen mit dem Gifthäubling bekannt werden, obwohl ich relativ viele Leute kenne, die Stockschwämmchen sammeln. Fast alle schlimmen Vergiftungen ereignen sich mit Knollenblätter- oder Pantherpilzen.


    das das Stockschwämmchen sind..alle Details stimmen...Laubholz, kleine Flocken auf dem Stiel und sogar auf dem Hut...aber...irgendwie ein mulmiges Gefühl


    Du meinst bestimmt den gerieften Hutrand, den einige Pilze auf Bild 3 haben.


    Also ich würde die ohne Weiteres mitnehmen, kochen und essen. Aber mit einem schon im Vorfeld mulmigen Gefühl sollte man niemals selbstgesammelte Pilze essen.

    Das Lila am Hutrand, das man auf dem einen der Bilder sieht. Das kann der Grasgrüne Täubling nicht.


    Ich würde hier übrigens frech Russula grisea (Taubentäubling) raten, weil mir die Lamellen nicht weiß, sondern cremefarbig vorkommen.


    Griseinae sind rein makroskopisch und ohne Chemieeinsatz oft schwierig zu bestimmen. Russula ionochlora und Russula parazurea wären weitere mögliche Kandidaten.

    Hallo vegan33,
    für einen Veganer ist es schon wichtig, nach Erweiterungen seines Speisezettels zu schauen. Pilze liefern (wenn auch relativ schwer aufschließbar) wertvolles Eiweiß, ohne das der menschliche Organismus nicht auskommt. Sie sind lecker, ballaststoffreich, sehr energiearm (nur etwa 50 kcal pro 100 g), bleiben aber lange im Magen liegen und sättigen daher vergleichsweise gut. Man kombiniert sie am besten mit stärkereichen Beilagen wie Nudeln aus Hartweizengrieß oder gekochtem Getreide wie Reis oder Bulgur. Letztes Jahr habe ich eine Veganerin an Pilze als Nahrungsmittel herangeführt, und sie ist seitdem begeisterte Pilzesserin und erweitert ständig ihr Artenspektrum.


    Wer Pilze sucht und verwertet, sollte allerdings keinen übertriebenen Ekel vor in der Natur vorkommenden Kleintierchen haben. Bei Pilzen handelt es sich um ein völlig naturbelassenes Lebensmittel, das frei von in der professionellen Lebensmittelerzeugung eingesetzten Chemie (z. B. Schädlingsbekämpfung) ist. Madige Stellen an Pilzen, die somit ein Merkmal der Naturbelassenheit sind, schneidet man weg, völlig zerlöcherte Exemplare (auf Druck auffällig weich) nimmt man gar nicht erst mit. Schneckenfraß kann man wegschneiden, muss man aber nicht, sofern die betroffenen Stellen sauber sind.


    Ich wünsche dir für die Zukunft gute Funde und schließe mich dem Rat eines Vorredners an, madenunempfindlichere Arten (ein paar wurden ja schon genannt) zu suchen.[hr]


    Doch eine ernste Frage, sind die Maden nicht Hauptverursacher von Krankheiten & schmerzendem Magen?


    Kann ich mir nicht vorstellen. Die Maden der hierzulande vorkommenden Pilzmücken sind alle ungiftig und werden vom menschlichen Körper problemlos vertragen. Es ist wirklich nur ein Ekel- und bei sehr zerfressenen Pilzen sicher auch ein Geschmacksproblem (Madenkot, Fäulnis).

    Hier noch mein Senf dazu:
    Nr. 1: spricht viel für A. submembranacea, vor allem die blass fleischfarbene Tönung des flockig beschuppten Stiels; das hat m. E. kein anderer Scheidenstreifling
    Nr. 3: gibt es Angaben zu Sporenfarbe? wenn nein, dann... öhmja...
    Nr. 6: nach meinem Eindruck sind diese Fotos durchaus farbecht, und dann würde ich lösen wollen: RAUCHblättriger Schwefelkopf - wenn jetzt eine nachgeschobene Angabe kommt: nein, der war scheußlich bitter, und die Stielspitze war in Wahrheit neongelb und nicht honiggelb, dann ist er's natürlich nicht.

    Hallo Eike,
    sehr schöner Bildbericht. Die Amanita sollte A. strobiliformis sein, so schneeweiß wie die auf dem Foto rüberkommt. Ist meistens die erste Amanita im Jahr.
    Bei deinem lila Täubling fehlt mir noch die Idee, aber "unter Spitzahorn" bringt als Angabe nichts. Täublinge sind Mykorrhizapilze, und Ahorn ist meines Wissens kein Mykorrhizapartner. Man sieht dafür auf dem Foto einige Eichenblätter, sodass ich schätze, dass der Mykorrhizapartner Eiche ist. Wenn dem so wäre, kommt als violetter milder Täubling mit dieser Statur evtl. Russula brunneoviolacea in Frage. Hätte dann hell buttergelbes Sporenpulver und manchmal hellgelbliche Verfärbungen an der - abgeschnippelten ;) - Stielbasis.

    Pilz Nr. 3 (die weißen auf Holzhäcksel) könnte man mal mit Melanoleuca verrucipes vergleichen. Ich meine auf dem Schnitt-Bild einen bräunlich beschuppten Stiel zu erkennen.