Merke: je kleiner der Parasol, desto größer das Verwechslungsrisiko.
FG
Oehrling
Merke: je kleiner der Parasol, desto größer das Verwechslungsrisiko.
FG
Oehrling
Hallo Hitman,
wenn deine Frau die Stielnatterung nicht erkennen mag, wird sie das wahrscheinlich auch nicht nach deiner Forumsanfrage tun. Ich fürchte, die Parasole (oder was auch immer das ist) musst du allein essen...
Glückwunsch zum Fund, ich hätte nicht gedacht, dass dieses Jahr noch mal Steinpilze auftauchen. Vermutlich in den Gegenden, in denen im September noch Dürre herrschte. Bei uns gibt es jedenfalls keine mehr, die kamen diesmal alle in der Septembermitte, also innerhalb von 2 Wochen.
FG
Oehrling
in der mir zugänglichen Literatur kann ich leider nicht einmal erkennen, welche Arten alles zu den Variecolores zählen. In den GPBW liegen zwischen C. balteatoalbus auf S. 90 und C. largus auf S. 130 ganze 40 Seiten mit Pilzen, die definitiv nicht dazu gehören. Sehr verwirrend.
Hallo Lars,
du musst in GPBW 5 erst den vorangestellten Phlegmacium-Schlüssel durchgehen, bis du zu der vermuteten Art kommst, und erst danach in den Beschreibungsteil überwechseln. Aus ersterem ist klar ersichtlich, welche (in BW kartierten) Arten zu den Variecolores gehören, nämlich alle, die im Variecolores-Schlüssel (auf S. 79 f.) enthalten sind. Die Pilze im nachfolgenden Beschreibungsteil sind einfach nur alphabetisch geordnet, nicht nach Sektionszugehörigkeit.
FG
Oehrling
Hallo Beli,
die Sporenpulverfarbe wäre hier ganz wichtig, um überhaupt in eine Gattung zu kommen. Rein optisch sehen die sehr nach einer Rötlingsart aus.
FG
Oehrling
Hallo Claus,
dieser Schlüssel wird nie kommen, denn was Täublinge angeht, bin ich nur eine kleine Wurscht, da ich über keine Möglichkeit verfüge, Genanalysen durchzuführen, und ohne das geht es heute nicht mehr. "Moderne" Russula-Schlüssel gibt es außerdem schon, schau mal nach Autoren wie Reumeaux, Verbeken, Hampe, J. Kleine usw. Ich habe keinen Bock, mit viel Aufwand was zu veröffentlichen und es dann hinterher zerpflückt zu bekommen (so wie es einem sehr guten Bekannten und lieben Freund von mir schon ging). Ich erkenne recht viele Pilze mithilfe guter Referenzliteratur recht gut (meinetwegen vor allem Täublinge), aber als Mykologe tauge ich nicht. Viel lieber treffe ich mich mit Gleichgesinnten zum Pilzesuchen und Pilzebestimmen nach der alten Art, das macht mir tausendmal mehr Spaß.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
wir sind ja mitten in der Diskussion und im Meinungsaustausch. Meine Meinung dazu wäre, dass ich zwar C. largus schon hundertfach gesehen habe, da das in den passenden Wäldern ein ausgesprochen häufiger Pilz ist. Aber ich habe noch nie einen C. largus gesehen, der an den Lamellen und im Fleisch so wirklich gar nichts Blaues an sich hatte, wie dieser hier. Vielleicht passt C. balteatoalbus auch nicht perfekt, und es gibt noch eine nahe verwandte Art, ich bin ja weit davon entfernt alle Variicolores zu kennen - aber dass der Anfragepilz C. largus sein soll, würde schon ein ziemliches Weltbild von mir über den Haufen werfen.
Das Abdriften zu den Caerulescentes führt mMn vom Ziel weg, weil die KOH-Reaktion auf dem Anfragepilz ein knochenhartes Argument für einen Variicolores ist.
Wie gesagt, ein Diskussionsbeitrag von mir.
FG
Oehrling
Hallo Beli,
auf dem Kroatien-Pilzkurs vor einigen Jahren haben wir den auch gefunden und als Mährischen Filzröhrling (... moravicus) bestimmt. Damals war das freilich noch kein Aureoboletus, sondern ein Xerocomus.
Das Schnittbild solltest du mit der Abbildung im KIBBY, British Boletes vergleichen, falls du den hast. Dann kann es eigentlich keinen Zweifel geben.
FG
Oehrling
Hallo waldfuzzi,
deine Pilze haben als Lamellenansatz einen "Burggraben". Mir sieht das daher überhaupt nicht nach Täubling, sondern nach einem Ritterling (Tricholoma) aus, und zwar nach einem richtig seltenen. Vielleicht auch nach einem Krempenritterling (Leucopaxillus).
Z. B. hat Tricholoma acerbum, den ich noch nie live habe sehen dürfen, einen solch eingerollten Hutrand.
Brich doch mal von dem einen der Exemplare den Stiel ab und zeige die Bruchstelle. Nur wenn der Stiel glatt bricht (was ich freilich nicht glaube), kann es ein Täubling sein. Bricht der Stiel dagegen faserig, geht es in die Richtung Ritterling/Krempenritterling.
FG
Oehrling
Hallo Claus,
in meinen Augen ist das R. firmula, als ein sehr blass geratenes Exemplar. Sporengröße und Huthautdaten passen, insbesondere die nicht divertikulierten, aber mehrfach septierten DCy, sowie die vielen apikal zugespitzten Haare. Auch das Habitat (submontaner Fichtenwald, nicht wirklich saurer Untergrund, erkennbar am drumherum wachsenden Klee) passt bestens.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
da Karbolchampignons NaOH-positiv sind (tupfengleiche Reaktion wie KOH!), andere Champignonarten dagegen NaOH-negativ, liefert dieser Test durchaus einen brauchbaren Hinweis. Die gelbe Stielbasis ist jedenfalls eindeutig. Schon mal gut, rumpel, dass du die Tests gemacht und damit die "Falschen" erkannt hast. Das Nächste wäre, dir dein Pilzbuch zu schnappen und die Beschreibung für den Wiesenchampignon nochmal peinlich genau durchzulesen, vor allem was da über den Ring, die Hutform und die Stielbasis gesagt wird. All das ist nämlich sichtbar anders als beim Karbolchampignon.
FG
Oehrling
Hallo Noobmaster,
hast du denn vielleicht eine Detailaufnahme von der Stielrinde? Die könnte hier auch sehr helfen. Die bisher gezeigten Fotos sagen leider nicht viel aus, da sie aus zu großer Entfernung aufgenommen wurden.
FG
Oehrling
Dann sollten das die gleichen wie die anderen sein, halt ungewöhnlich gewachsen.
FG
Oehrling
Hallo Noobmaster,
es gibt den einen, der rundum olivgelb ist und farblich wie eine kleine Kartoffel aussieht. Dann gibt es noch andere Arten, die frisch aus der Erde entnommen weißlich sind und an der Luft dann rötlich verfärben. Alle bisher genannten unter Kiefer. Dann gibt es noch eine eingeschleppte Art unter Douglasie.
FG
Oehrling
Hallo Noobmaster,
mit dieser Farbe und diesem Habitus kommt eigentlich kaum was anderes in Frage, egal wie du den Geruch beschreibst.
FG
Oehrling
Mit den anderen Artvorschlägen kann ich mich sehr gut arrangieren, bzw. die würde ich alle bestätigen.
FG
Oehrling
Hallo zusammen,
ich gebe zu bedenken, dass der Ziegenfußporling eine ausgesprochen trockene, rauschuppige Hutoberfläche hat.
FG
Oehrling
Hallo Thomas,
zu dieser Entscheidung sage ich nur ![]()
FG
Oehrling
Hallo Darius,
vergleiche mal mit dem Kuhröhrling (Suillus bovinus).
FG
Oehrling
Immerhin hat er die Huthaut noch drangelassen und nicht auch noch abgezogen, dann wäre es echt knifflig geworden.
Also gut, ich habe mich von der geballten Schwarmintelligenz überzeugen lassen: Phaeotremella, keine Glucke. Das würde auch den Wuchs am Lärchenstamm erklären, den fehlenden Geruch, die lappige Konsistenz, die Schmächtigkeit... Auf die Phaeotremella wäre ich als Pilzberater jetzt echt reingefallen, danke euch fürs Anstubsen.
FG
Oehrling
Dann muss ich auch noch herausfinden, was mehr Sinn macht: Prüfung bei DGfM oder LAGUS...
Das hängt auch davon ab, wer dir eine Pilzberater-Versicherung anbieten kann, und wie hoch die Mitgliedsbeiträge sind. Ich hatte mich damals für die ThAM und nicht für die DGfM entschieden.
FG
Oehrling
Hallo Lars,
das würde ich nicht. C. largus ist nach der mir zur Verfügung stehenden Literatur nicht nur über blaue Lamellen, sondern auch über blaues Fleisch definiert. Und beides ist hier für mich nicht ansatzweise zu sehen (vgl. insbesondere das Foto in Beitrag #3), so dass ich mich hier nicht mit der Diagnose C. largus zufriedengebe. Für mich kommt hier eher der Pilz in Betracht, der von A. Gminder in GPBW Band 5, auf S. 90 f. als Cortinarius balteatoalbus beschrieben wird. Auf den Fotos 3 und 4 sind auf einem der Hüte braune Flecken zu sehen, die möglicherweise bestimmungstechnisch Bedeutung haben.
FG
Oehrling
Hallo Thomas,
zu 2) so aus der Ferne zwischen gelborange und orangerot zu unterscheiden, wird wohl kaum gelingen. Und wie grün oder grünlich oder bläulich das Ammoniak nun tatsächlich wurde, lässt sich auch kaum erahnen. Ich für meinen Teil habe ein Problem damit, den gezeigten Pilz H. persoonii zu nennen, denn er ist auf dem Hut durchaus nicht braun, sondern mMn grau. Wenn die Ammoniak-Reaktion dann zusätzlich noch quasi ausfällt, bin ich dann doch bei H. mesotephrus.
zu 12) wenn der Geruch von Nr. 12 wirklich dezent und kaum aufdringlich war, kommt als weiterer Kandidat noch T. sulfurescens in Betracht. Dieser Pilz ist in diesem Jahr schon an ein paar anderen Stellen unvermutet aufgeploppt und hat für fliegende Hüte gesorgt. Dir sind nicht etwa 10 Minuten nach dem Befassen schwefelgelbe Flecken am Pilz aufgefallen?
FG
Oehrling
Wie gesagt, wer kein Verlangen hat, die ewige Bitternis zu spüren, kann auch KOH auf den Hutrand schmieren.
FG
Oehrling
Hallo Philipp,
der Theorieteil ist bei weitem nicht "nur Auswendiglernen", und er ist auch in keinster Weise geschenkt. Du wirst zum Beispiel vor problemhaltige Handlungssituationen gestellt, bei denen du nach guten, angemessenen Lösungen für die Probleme gefragt wirst. Anspruchsvolle Fachbegriffe spielen da eine Rolle, auch Sachen, an die man als angehender PSV erstmal nicht denkt, wie Baumarten oder Vergiftungssyndrome. Meinens Wissens fallen im Theorieteil mindestens genauso viele Kandidaten durch wie im Praxisteil.
Auf den Theorieteil könnte man sich dadurch vorbereiten, dass man die Pilzbücher, die man so hat, von vorn bis hinten liest, also den "Allgemeinen Teil", die Schlüssel usw. Das Werk mit dem wohl besten und umfangreichsten Allgemeinen Teil dürfte der gute alte Michael/Hennig/Kreisel, Handbuch für Pilzfreunde sein. Aber auch der Grundkurs Pilzbestimmung von R. Lüder passt hier perfekt.
FG
Oehrling
