Beiträge von Gábor

    Hallo Karl,


    wenn Du davon noch einen zweiten findest, malst Du beide rot-weiss an und kannst Dich dann prima als Cheerleader für den 1.FC Köln bewerben :)


    LG, Gábor

    Hallo Sabine,


    das ist schon sehr ähnlich gelagert, denke ich.


    Wobei solche Gebiete mit seltenen (vorzugsweise nicht essbaren) Pilzen dann von den ganzen Fotografierwütigen plattgetrampelt werden.
    Und wir haben ja schließlich mittlerweile auch gelernt, dass Mycelien durch das Absammeln ihrer Frkp. keine nennenswerte Gefahr droht, sehr wohl aber durch Bodeneinträge, veränderte Umweltbedingungen, dann aber auch durch Bodenverdichtung.


    Ich vermag jetzt zwar nicht einzuschätzen, ob eine Hundertschaft trampelfüßiger Pilzfotografen es mit Treckerfurchen oder dieser Verwüstungsschneise eines Harvesters aufnehmen kann.


    Aber besser ist es dann vermutlich doch, wenn nicht hunderte von sog. Natur- und Pilzfreunden einem Vorkommen von B. Fechtneri oder gar B. torosus den Todesstoß versetzen, wenn es der Harvester schon nicht geschafft hat.


    Zumindest in der Eifel hat sich das ja bisher ganz gut bewährt, die Stellen seltener Röhrlinge einfach geheim zu halten.


    LG, Gábor

    Hallo Gerd,


    natürlich kann jeder aus seinem Interesse für Pilze den für ihn wichtigsten Aspekt herausziehen und das vertiefen. Das schöne an Pilzen ist doch gerade, dass man sich auf so vielfältige Art damit befassen kann.


    Da gibt es neben den kulinarisch orientierten auch diejenigen, die z.B. Pilze zum Färben von Stoffen nehmen. Andere wiederum haben Spaß daran, durch Wälzen von schwerer Literatur oder nächtelanger Mikroskopiererei einem kritischen Kandidaten am Ende dann doch den (zumindest dem jetzigen Kenntnisstand oder der Artauffassung bestimmter Autoren nach) hoffentlich richtigen Namen zu verpassen.


    Ja und dann gibt es dann natürlich auch noch die, die bei einem selten schönen Fund gleich für mehrere Stunden ihr Basislager aufschlagen und so ziemlich alles an sündhaft teurer Optik auffahren was nur geht ;)


    Nur Pilze allein auf ihre Rauschwirkung reduzieren zu wollen halte ich persönlich für etwas mau, da müsste ich mich noch ordentlich in Toleranz üben.


    Mit Vereinen habe ich ja sowieso meine persönlichen Schwierigkeiten wegen Vereinsmeierei und dieser nervigen Intrigen und Machtkämpfe.


    Na ja, und was diese Selbstaufwertung bzw. Kompensierung von Irgendwas durch Utensilien anbelangt, geht das doch schon bei der teuren maßangefertigten schweizer Lupe los, die so manch einem um den Hals baumelt :D


    Nein, mich nervt einfach nur diese Einstellung vieler, alles haben zu wollen ohne auch etwas dafür zu tun.
    Das sieht man doch häufig auch in vielen Foren, dass Fragen kommen ohne Hallo und Tschüss und bei einer hilfreichen Antwort gibts am Ende noch nicht mal ein Danke du blödes A*loch.


    Und das hat überhaupt nichts mit Spießigkeit zu tun. Den Leuten mangelt es einfach immer mehr an Gewissen. Denn wenn ich ständig nur nehmen würde ohne etwas dafür auch zurückzugeben, bekäme ich doch irgendwann mal ein schlechtes Gewissen :shy:


    LG, Gábor

    Hallo liebe Pilzfreunde,


    ein Paar Sätze wollte ich denn doch noch zum Thema loswerden.


    Also wenn ich z.B. an meinen freien Wochenenden Ganztagestouren mit dem Fahrrad über -zig km von Morgens bis Abends unternehme - und zwar in erster Linie, weil ich viel Spaß daran habe, auf dem Sattel unter freiem Himmel, gelegentlich auch schon mal bei nicht soo gutem Wetter über Feld, Wald & Flur zu radeln - bleibt es häufig nicht aus, dass mir sowohl Speisepilze, als auch seltene Raritäten begegnen.


    Witzigerweise werden dann von meinem Umfeld aber nur die Ergebnisse wahrgenommen, nicht jedoch die Zeit und die Energie, die man dafür auch investiert. Und ich kenne ja nun auch genügend Leute, die mit der Erwartungshaltung in den Wald fahren, dass sie sich nach Möglichkeit nicht mehr als 500 m vom Parkplatz entfernen, aber nach spätestens einer Stunde der Korb voll mit Steinpilzen sein muss, weil sonst war er ein schlechter Tag.


    Natürlich ist aus meiner Sicht absolut nichts dagegen einzuwenden, wenn sich jemand ausschließlich für Speisepilze und deren Verwertung interessiert. Und dies dann auch offen kund tut, so von wegen, ach diese winzigen Fliegenschissteile oder das Mikroskopieren interessieren mich sowieso nicht. Da weiss man ja wenigstens von vornherein, woran man ist.


    Es ist nun aber so, dass ich zum Glück auch sehr viele Gleichgesinnte kenne, die genauso wie ich schon viele Jahre und Jahrzehnte sich mit Pilzen beschäftigen. Und irgendwann fängt man dann auch an, an Seminaren & Kursen teilzunehmen, sich Literatur und evtl. noch ein Mikroskop incl. Mikro-/Makroreagenzien für teuer Geld anzuschaffen und am Ende sich sogar mit anderen Pilzverrückten auf Tagungen zu treffen.


    So ist das doch mit vielen Hobbys: man hat viel Zeit und einige auch viel Geld investiert, um sich die Erfahrung und das Wissen anzusammeln, die einem später das gezielte Auffinden bestimmter seltener Arten (oder auch einfach nur bevorzugte Biotope für Morcheln oder Steinpilze) deutlich erleichtert.


    Dieses Wissen hat man sich langwierig und hart erkämpft, wobei es zugegebenermaßen auch viel Spaß gemacht hat.


    Lange Rede kurzer Sinn: mein Fazit ist, wenn jemand Pilze einfach nur konsumieren möchte, empfehle ich den nächsten Supermarkt um die Ecke.
    Und für Speisepilzsammler, für die der Ertrag zwar an erster Stelle steht, die sich aber nicht scheuen, sich der bösen und gefährlichen Natur mit Mücken, Bremsen, Zecken usw. auszusetzen gebe ich den Rat, es ebenso zu tun, wie wir es nun mal alle getan haben. Möglichst viel Zeit in der Natur verbringen und am besten irgendeiner mykol. AG in der Nähe beitreten oder gleich Pilzkurse besuchen.


    Wenn das nur nicht wieder sooo viel Aufwand wäre.
    Der Kosten-Nutzen Faktor, nicht wahr...
    Und da waren sie wieder, die drei Probleme :D


    LG, Gábor

    Hallo Karl,


    danke Dir für den klasse dreiteiligen Eifel-Bericht und die wirklich schönen Fotos dazu!
    Du kannst Dir vermutlich vorstellen, wer wieder gerne mit dabei gewesen wäre :(


    Und grüß noch Rainer schön von mir!


    LG, Gábor

    Hallo Pablo,


    das ist doch ein schönes und aussagekräftiges Portrait der Art.


    Wenns recht ist, hänge ich mich da noch mit ein Paar Fotos von etwas jüngeren Frkp. ran.


    Die ersten Fotos stammen noch aus Köln, und zwar aus einem städtischen Park neben einem kleinen Teich unter alten Eichen auf lehmigem Boden gelegen, mit Wildgehege/Streichelzoo sowie Tennisplätzen in unmittelbarer Nachbarschaft:





    Die Frkp. scheinen bei den Schnecken doch sehr beliebt zu sein, so dass ich das eine mal wirklich Glück hatte, tatsächlich fast vollständige Frkp. gefunden zu haben:



    Hier in Hannover wuchsen sie letztes Jahr wieder unter Eichen, ebenfalls am Rande eines Teiches:


    Dieses Jahr habe ich sie leider noch nicht gesehen, es kann aber auch sein, dass ich sie bereits verpasst habe.
    Bei dieser tropischen Witterung sind nämlich die Frkp. vieler Arten recht kurzlebig...


    LG, Gábor

    Rada


    Hallo Ralf,


    ja das war natürlich genial, wie viele der Wunschkandidaten ich von meiner Trophäenliste innerhalb so kurzer Zeit streichen konnte.


    Leider habe ich das viel zu spät mitbekommen, was Du für ein Asco-Paradies bei mir quasi vor der Haustür hattest. Und dann musste ich ja leider auch kurze Zeit darauf - quasi als neuzeitlicher Arbeitsplatz-Nomade - schon wieder Köln verlassen :(


    Aber ein Paar wirklich schöne Schätzchen habe ich natürlich (in digitaler Form) mit nach Hannover genommen ;)





    Letztere durfte ich sogar selbst kratzen, erinnerst Du Dich noch?
    Nachdem ihr euch gefühlte 15 min. vergeblich abgemüht habt, sind sie mir praktisch beim ersten Versuch vor die Füße gekullert :D


    Ja nee, ich rege mich halt nur auf, weil es leider so wenige Menschen gibt, die auch mal etwas Neues ausprobieren, und zwar ohne gleich eine Rechnung aufzumachen und nach einem schönen Wandertag im Wald auch ohne nennenswerte Pilzfunde - seien es nun Speisepilze oder seltene Trophäen - einfach nur glücklich sind über einen weiteren Schönen Tag im Wald.


    Aber das kenne ich ja auch schon aus meiner Modellbauerzeit.
    Da waren auch immer nur ganz wenige wirklich kreativ und haben etwas Neues ausprobiert. Die anderen haben stets abgewartet, ob es sich später lohnt, das Modell nachzubauen. Ansonsten aber immer nur stur nach Bauanleitung und es wurde sich am Ende sogar beschwert, wenn eine Anleitung Mängel hatte.


    Na hoffentlich kommt nicht irgendwann mal ein Speisepilzsammler auf die Idee, sich bei mir zu beschweren, weil die Saison so schlecht ausfiel :D


    Tuppie
    Danke Dir vielmals für Deinen Zuspruch!
    Ich befürchte fast, dass ich in meinem missionarischen Eifer gar nicht anders kann, als zu hoffen, dass auch bei anderen Menschen irgendwann einmal der Funke überspringt und sie vielleicht bereit sind, endlich auch mal über ihren Tellerrand zu blicken :D


    LG, Gábor

    Hallo Pablo,
    danke vielmals für den Link, das finde ich absolut phantastisch!
    Denn es geht genau in die Richtung, die ich meine. Dabei ist es vollkommen wurscht, ob ein Pilz essbar, giftig oder sonstwas ist und auch der Ertrag ist einerlei.
    Da hat mich jemand tatsächlich verstanden, nur leider leider wird er mit seiner Geschäftsidee baden gehen, bzw. kaum Käufer für seine schönen Ölbaumtrichterlinge finden...
    LG, Gábor

    Melanie
    ach um die blöden Steinpilze gehts doch gar nicht.
    Ich kann die sowieso nicht mehr sehen und die letzten habe ich auch immer verschenkt.
    Es geht doch einzig um diese seltsame Mentalität, die leider gar nicht auf Pilze beschränkt ist:
    Was ist mein unmittelbarer Nutzen und wie kann ich möglichst viel bekommen, aber selbst so wenig wie nötig dafür tun?
    Nur die gezeigten Stellen werden regelmäßig abgeklappert, aber auch mal selbst etwas Zeit & Mühe investieren, um neues Terrain zu entdecken, ist schon wieder viel zu aufwendig (Kosten-Nutzen Faktor).
    Dabei liebe ich gerade an Pilzen, dass man stundenlang vorm Mikroskop verbringen kann, ohne sich ständig zu fragen, was man am Ende davon hat und wer das alles bezahlt :D
    Ein kleines Beispiel für diese Kosten-Nutzen-Verwerter Mentalität:
    es gibt durchaus div. Pilzbruten von Zuchtpilzen zu kaufen.
    Aber es sind alles Speisepilze!
    Es gibt einfach keinen Markt für aussergewöhnliche oder schöne Pilze, die man wie schöne Blumen einfach nur züchtet, um sie sich anzuschauen.
    Oder hat hier jemand schon mal von einer Kultur z.B. mit Pholiota flammans oder Stropharia aeruginosa gehört?
    Genau das meine ich nämlich: diese Kosten-Nutzen orientierte evolutionäre Sackgasse, auf die wir alle zusteuern:(
    LG, Gábor

    Hallo Pablo,


    na klar - das habe ich ja insgeheim gehofft, dass irgendwann auch mal echtes Interesse an Pilzen erwacht und die Leute mir von unbestimmten Funden an neuen Stellen berichten.
    Dem ist aber leider nicht so:(


    Na vielleicht liegt das ja auch an meinen pädagogischen Fähigkeiten...


    LG, Gábor

    Hallo liebe Leidgenossen,


    also meine hannoverschen Kumpels sind ja dermaßen Speisepilz- bzw. Pilz-Verwertungsfixiert.
    Und ich Depp habe das erst jetzt so richtig realisiert:(
    Bei den Handvoll Leuten, denen ich mal gute Speisepilzstellen gezeigt habe, dachte ich insgeheim, dass sie sich auch mal auf die Suche nach neuen, eigenen Stellen aufmachen werden.
    Aber Pustekuchen ist!
    Sie berichten immer noch brav vom Pilzaufkommen an den altbekannten Stellen und der Drang, auch mal etwas Neues kennen zu lernen, ist praktisch gleich Null:(
    Aber wartet nur, an die Stellen werde ich noch ein weiteres Dutzend Leute schicken - dann könnt ihr euch gegenseitig an die Gurgel gehen wegen ein Paar lausigen Steinis :D


    LG, Gábor

    Hallo Pablo.


    dem ist wohl so.
    Jedoch, mit einem anständig geschliffenem Messer und einer ordentlichen Portion Kratzwut bekommt man auch die Velumflocken auf dem Hut von A. strobiliformis irgendwann ab :)


    Leider steht das in keinem mir bekanntem Buch so eindeutig beschrieben.
    Daher gut, dass es Pilzforen gibt...


    LG, Gábor

    Hallo liebe Pilzrätselrater,


    hier sind noch ein Paar Fotos vom Fransigen Wulstling zum Vergleich, die ich auf meinem Rechner gefunden habe.
    Zunächst die aktuellen Bilder aus Hannover:


    Und dann noch ein Paar ältere Aufnahmen aus Köln:








    Das ist sicher auch so ein Pilz, bei dem es nicht schaden kann, zu allem aus Büchern Angelesenem die Frkp. auch mal selbst in der Hand gehabt zu haben :evil:


    Sie sind ziemlich groß und schwer und fühlen sich für Wulstlinge ausgesprochen derb und fest an.
    Sowohl der Hutrand als auch der Stiel sind von fransig-lappigen Velumresten bedeckt, die beim Anfassen an den Fingern kleben bleiben. Die Hüte haben einen seidigen Glanz mit grünlichem Schimmer.


    LG, Gábor

    Hallo Andreas,


    A. strobiliformis ist ein komplett anderer Pilz, den kenne ich ziemlich gut.
    Die Frkp. der Art wachsen auch schon wieder seit mehreren Wochen vielfach bei mir um die Ecke unter Linde.
    Ich werde mal schauen, dass ich zum Vergleich nachher Bilder hier hochlade...


    LG, Gábor

    Karl W
    Danke Dir Karl,
    ich hoffe weiterhin schöne Berichte aus der Eifel, Depot usw. von Dir hier zu lesen.
    Das war ja eine sehr schöne Zeit für mich in Köln mit den vielen gemeinsamen Touren.
    LG, Gábor


    nobi
    Das ist eine ziemlich coole Firma, im Grünen gelegen und statt Kantine haben wir eine Küche, die wir gemeinsam nutzen können.
    Eigentlich wollte ich auch nur mit einem Kollegen nach Feierabend zwei Parasole zubereiten, die ich Tags vorher in der Mittagspause am Waldrand gesehen habe.
    Nur standen da am nächsten Tag ca. ein Dutzend Pilze, z.T. erst halb aufgeschirmt und allesamt perfekt. Die wollten wir dann natürlich nicht stehen lassen und einer musste dann ja den Küchenkasper am Herd machen.
    Vorzugsweise jemand, der sich mit so etwas schon ein wenig auskennt :)
    LG, Gábor

    Servus Publikum,


    sobald es sich herumspricht, dass man sich mit Pilzen auskennt, hat man ja gleich verloren.
    So geschehen erst kürzlich wieder in meiner Firma:cursing:


    Da wurde man nicht nur gleich für den Küchendienst beim Zubereiten der Parasolschnitzel eingeteilt.
    Vielmehr trägt man dann automatisch auch gleich die Verantwortung, falls sich ein Kollege mal einen hm... Parasol-ähnlichen Pilz zubereitet oder es einfach nicht schnell genug gehen kann und die Pilze am Ende halb roh verzehrt werden.


    Da schwitzt man ja gleich Blut&Wasser, ohne dass man irgend etwas dafür kann.


    Dabei würde man doch selbst viel lieber ein leckeres Schnitzel oder ein saftiges Steak vom richtigen Fleisch essen, als ständig diese nährstoffarme, schwer verdauliche Pilzkost:nana:


    Dazu fällt mir nur immer wieder dieses Gedicht von Eugen Roth ein:


    Der Pilz-Fachmann


    Ein Mensch, als Schwammerlkenner groß,
    Hat ein beklagenswertes Los:
    Daß er sich ausruht und gut nährt,
    Aufs Land er zu Verwandten fährt -
    Statt dessen heißt es gleich: Hurrah!
    Jetzt ist der Schwammerlonkel da!
    Schon wird mit Freund und Freundesfreund
    Den ganzen Tag der Wald durchstreunt;
    Dem Menschen wird zur sauren Pflicht
    Der ambulante Unterricht:
    Man hetzt ihn wild bergauf, bergab:
    "Schau her, was ich gefunden hab!"
    Als Lehrkraft ist er sehr von Nutzen,
    Besonders auch beim Schwammerlputzen,
    Und nachts noch muß er überwachen
    Die Kochkunst, Pilze einzumachen.
    Und weil dort jeder Schwammerl mag
    Und sie nicht aß seit Jahr und Tag,
    Gibt's als Gemüs, Salat und Suppen,
    Nur Schwammerl, ach, bis in die Puppen.
    Die Kirchweihgans wird erst verspeist,
    Wenn er schon wieder abgereist.


    LG, Gábor

    Hallo Nobi,


    Celtis australis kenne ich noch aus meiner Kindheit in Südungarn.
    Ist ein klassischer Alleebaum dort, auf denen sich damals die Spatzen in der Stadt versammelten.
    Die Kerne umgebende dünne Fruchtschicht schmeckt tatsächlich etwas süßlich.
    Die noch grünen Früchte gaben damals übrigens auch perfekte Geschosse für die selbstgebauten Blasrohre ab :)


    LG, Gábor

    Hallo HoBis,


    danke für die schönen Fotos!
    Mein frühester Fund der Art war mal am 3. Juni:
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…0.pl?noframes;read=183981
    Dieses Jahr allerdings ist mir außer B. aestivalis und B. luridus noch kein weiterer Artverwandter untergekommen.
    An der Stelle mit B. impolitus vom Vorjahr haben sich bislang leider auch noch keine Fruchtkörper gezeigt :(
    Ich muss aber gestehen, dass ich auch noch nicht sehr viel herumgefahren bin dieses Jahr...


    LG, Gábor

    Hallo Gerd,
    als erstes hätte ich da an Russula grisea gedach und bei jungen Frkp. können sich bei der Art die Lamellen auch schon mal speckig-elastisch anfühlen.
    Aber Du hast ihn bestimmt mikroskopiert.
    LG, Gábor

    Hallo Hannes2,
    da gibt es aber noch ein Paar weitere Leccinum, die ebenfalls bläulich verfärben und bei L. duriusculum muss dieses Merkmal sogar nicht immer so stark ausgeprägt sein.
    Hier ist meine Kollektion Pappel-Rauhfüße:



    Die von mir gefundenen Frkp. wurden unter Graupappeln an einem Feldrand in großer Zahl gebildet.
    Die Stelle ist ausgesprochen trocken und exponiert - Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt.
    Auffallend ist, dass sich die Frkp. ausgesprochen schwer&festfleischig anfühlen.
    Aufgeschirmt können die reifen Frkp. z.T. 20cm Durchmesser erreichen.
    Die blaugrüne Verfärbung in der Stielbasis stellte sich, wenn überhaupt, erst nach mind. 10 min. ein.


    LG, Gábor
    [hr]
    Auffallendes Merkmal bei meinen waren noch die marmorierten Hüte, die ich bei Deinen Frkp. vermisse.
    Deine könnten bei mir auch als Heiderotkappen durchgehen, wobei ich die Verfärbung im Stiel schon etwas krass finde.

    Hallo Pablo,


    ich kann jetzt natürlich nicht sagen, ob das nicht doch eine andere Hyalorbilia ist mit marginal abweichenden Mikromerkmalen, da ich bislang nur diese eine Art hatte, dafür aber ziemlich häufig.
    Ehrlich gesagt muss ich aber auch sagen, dass ich kein großer Freund von neu beschriebenen Arten bin, bei denen ich selbst mit mikroskopischen Merkmalen irgend eine statistische Auswertung der gemessenen Sporenquotienten als einziges signifikantes Merkmal heranziehen muss, weil die anderen neu beschriebenen Merkmale sich dann am Ende als doch nicht konstant genug herausstellen.


    LG, Gábor