Beiträge von abeja

    Hallo,
    auch einige wenige Pilze mit Hut habe ich gefunden, 2 helle grau-braune Helmlinge (deutlich unterschiedlich) habe ich dann doch nicht fotografiert...
    und auch Pilz 01 geht in die "klein und unscheinbar"- Richtung.


    Pilz 01
    Fundort:
    Hochrhein, Laubwald überwiegend Buchen auf Kalk, mgl. Oberflächenversauerung, auf Erdboden neben liegendem Buchen-Totholz, Stiel war mit Erdklumpen verbacken, einzeln


    Hut 2,5 cm breit, weit aufgeschirmt, trocken, Farbe hell (weißlich) mit etwas dunklerer Mitte (beige), Velumenreste am Rand
    Stiel 2, 5 cm lang, weiß ohne Ring, oben bis unten ungefähr gleich dünn (unter 5 mm), hohl und faserig brüchig (Basis brach ab)
    Lamellen dunkel (rötlich-dunkelbraun, das letzte Bild, ungeblitzt, zeigt ungefähr die Realität), weißliche Schneiden (?)
    Lamellen brüchig, untergemischt, am Stiel angeheftet.
    Sporenpulver (hat nicht - mehr - abgesport)
    Geruch kaum wahrnehmbar, Geschmack mild


    Ist das ein Faserling, eventuell Psathyrella candolleana?


    Pilz 02 war da schon etwas auffälliger.
    Fundort:
    Hochrhein, Laubmischwald, auf sehr morschem schwärzlichen Laubholz-Totholz (entrindet, bemoost)
    Begleitpilz Ahorn-Holzkeule, Xylaria longipes (die soll auch auf Buche vorkommen können?)


    Hut kegelig ca. 4 cm, auffallend runzelig, hellbraun (leicht feucht, trocknend wird der Hut dunkelbraun), Rund glatt-wulstig, etwas heller, nicht riefig
    Stiel sehr lang (war im morschen Holz versteckt), ca. 10 cm lang bis ca. 2 cm dick, unten dicker, weiß mit dunkler Überfaserung, noch fast voll, hohl werdend, konnte fasernd abgebrochen werden.
    Lamellen flexibel, hell, untergemischt, angeheftet (?), werden bei Lagerung rosa.
    Sporenpulver (hat nicht gesport), vermutlich rosa wie Lamellen
    Geruch: nicht unangenehm, leicht süßlich-erdig
    Geschmack: mild, auch im Nachgeschmack nicht bitter, ev. leicht schärflich nach Einwirkungsdauer.


    Ist das ein junger hirschbrauner Dachpilz, Pluteus cervinus?
    Der soll ja nach Rettich riechen und im Nachgeschmack bitter sein (lt. Laux), das konnte ich nicht feststellen.

    Hallo zusammen,


    diese Porlinge habe ich im Juni am Stamm eines älteren Pflaumenbaumes auf einer Streuobstwiese gesehen (Hochrhein, ca. 270 m).
    Es wuchsen mehrere Pilze etagenförmig übereinander, der größte war ca. 8-10 cm breit, alle Pilze sehr wulstig.


    Den kleinsten Pilz (unten, ca. 3 cm breit) habe ich ohne Probleme ablösen können (ist auf dem Übersichtsbild schon nicht mehr zu sehen).
    Konsistenz korkig hart, relativ leicht, Poren und Trama rostbraun.


    Ist das der Pflaumen-Feuerschwamm, Phellinus tuberculosus - oder gibt es da irgendeine Verwechslungsart?

    Hallo, liebe Pilzfreunde,
    ich habe in den letzten Wochen auch wieder ein paar "gängige" Schleimpilze gefunden, bitte mal schauen, ob ich richtig liege.


    Nr.1
    Diesen großen Schleimpilz habe ich am Wochenende im Wald (Hochrhein, ca. 400m) gesehen.
    Er hatte den unteren Bereich dieser relativ großen Gräser (Seggen?, Carex spec.) völlig umwachsen.
    Im Inneren war er gelb.
    Sieht die gelbe Lohblüte, Fuligo septica, so aus, wenn sie "reift"?


    Nr.2
    Sind diese Schleimpilze hier ältere Stemonitis fusca (auf Tannentotholz, Hochrhein ca. 400 m)?
    Die Gesamtlänge teilte sich ungefähr in ein Drittel "Stelze" und zwei Drittel Fruchtkörper auf.
    Die "Stelzen" scheinen noch nach Zerfall der Fruchtkörper übrig zu bleiben.


    Nr.3
    Auch von Lycogala spec (einfach mit cf. epidendrum benennen?). habe ich jetzt ältere Formen gesehen, die Farbe wird immer blasser, dann bräunlich-grau.
    Das Innere war auch bräunlich-grau, schon relativ fest, die Außenhülle war abziehbar und glänzte innen wie Perlmut.

    Hallo Joli,
    endlich habe ich Zeit, mir deinen tollen Bericht mit etwas Muße durchzulesen!
    Da steckt extrem viel Arbeit drin!
    Vielen Dank für die schönen Bilder und Erläuterungen - schon wenn man hier nur hin und wieder mitliest, kann man sehr viel lernen.


    Zu den Pflanzen kann ich noch etwas beitragen, falls die noch ungeklärt sind:
    Nr. 2 halte ich auch für die Zwiebel-Zahnwurz (Cardamine bulbifera), aber man sieht ja nur die Blüten, also immer nur "wahrscheinlich"
    Nr.3 (wahrscheinlich Kresse) vergleiche mal mit Wald-Scharbockskraut (Cardamine flexuosa)
    Nr.4 ist eine Pestwurz, ich habe gerade nachgeschaut: Petasites alba kommt auch im Harz vor.


    Den Käfer würde ich für einen gemeinen Mistkäfer oder Wald-Mistkäfer halten ( (möglicherweise kommen aber noch ganz ähnliche Mistkäfer in Frage, da bin ich unsicher) - vielleicht erkennst du auf den Bildern die genannten Unterschiede?
    http://de.wikipedia.org/wiki/Gemeiner_Mistk%C3%A4fer
    http://de.wikipedia.org/wiki/Waldmistk%C3%A4fer


    Im anderen Thread die Pflanzen könnten eine Schuppenwurz sein (die bleiche Pflanze) und das ährige Christophskraut (Actaea spicata)

    Hallo noch mal,
    ich habe die alten Bilder gefunden.
    Ein Schleimpilz wird es jedenfalls sein, kommen andere Arten in Frage?
    Die Sporenmasse erscheint sehr dunkel-braun bis schwarz.
    Was die helle Substanz ist, weiß ich nicht.
    Sind es noch angetrocknete Reste vom Plasmodium?
    Es soll doch eine häutige Hülle (Cortex) ausgebildet werden, die vor der Sporenreife die gesamte Struktur (Aethalium) umgibt (die ich aber auch bei dem Pilz ganz oben nicht so silbrig wie auf den Vergleichsbildern gesehen habe).
    Sind es Reste des Cortex (aber so pulverförmig und auch innerhalb der Sporenmasse)?


    Wie gesagt, die Struktur war sehr flach und oberseits und ringsherum wie bemehlt.

    Hallo, danke für die Rückmeldungen!
    Pablo schrieb: "Wichtig ist, daß die Sporenmasse am Ende des Entwicklungszyklus braun ist."


    Gibt es ähnliche Pilze, wo die Sporenmasse schwarz ist?
    Ich habe vor längerer Zeit mal so etwas fotografiert (und muss mal schauen, wo ich das Bild finde, das habe ich nämlich als "vermutlich unbestimmbar" kürzlich entsorgt, es könnte aber noch auf der alten Datensicherung sein)
    Das war eine flachere schwärzliche bröselige runde Scheibe von 4-5 cm Durchmesser, ca. 1-2 cm Dicke , die auf einem entrindeten Holzstück aufsaß.
    Die Oberfläche war wie bemehlt (helles Pulver), in der schwärzlichen Substand waren auch einige hellere Partikel.
    Rückblickend hätte ich das jetzt auch als Stäublings-Schleimpilz eingeordnet.

    Hallo, uuuppps
    die kleinen braunen Puschel ganz oben sind die gleichen Pilze.
    Damals wäre ich nicht auf Trametes hirsuta gekommen, die ich - normalerweise - bei mir im Wald überwiegend weiß mit ganz kleinen gelblichen Anteilen gesehen habe (und sehr flach und deutlich chemisch-süßlich riechend, wenn feucht)
    Bis auf heute, da waren so bräunliche, die sahen schon den unteren Bildern sehr ähnlich, nur flacher.


    Wenn ich auch noch mal im Web vergleiche, dann stimme ich euch zu, schade - kein Coriolosis trogii.
    Danke für die Korrektur!

    Hallo,
    auch ich finde jetzt hin und wieder Schleimpilze, die sehen so aus wie die, die ihr hier schon extrem gut dokumentiert habt.


    Also eigentlich ist es klar, aber bitte doch noch mal bestätigen.


    Nr. 1 Enteridium lycoperdon, der Stäublings-Schleimpilz


    Gefunden auf freischwebend über dem kleinen Waldweg liegenden Ahorn-Totholzstamm (schon entrindet, aber es waren an der Schnittfläche auch Ahorn-Holzkeulen) , im Mai.
    Zwischen der schleimigen Erscheinung und der bröseligen Form liegen 8 Tage.


    Mich hat etwas die gelbe Farbe gewundert, man sieht auf Bildern meist weißen Schleim?
    Aber hier gab es ja auch schon gelbe.
    Die Konsistenz später ist sehr brüchig, als hätte ein Kind mit schlammiger Erde "backe-back-Kuchen" gespielt und den Kuchen trocknen lassen.


    Nr. 2 Ceratiomyxa fruticulosa var. poroides schon in Auflösung.
    Edit: "schon in Auflösung" ist wohl nicht richtig, habe erst mal was über Schleimpilze gelesen. Der hier sichtbare Schleim ist ja mehr oder weniger das Anfangsstadium, das Plasmodium.


    Gefunden im Wurzelbereich einer umgestürzten Buche im Mai.

    Hallo Pilzfreunde,
    irgendwie wohne ich am "Worp" (Wald ohne "richtige" Pilze), d.h. es gibt die gleichen wie zu Weihnachten auf den Baumstämmen (bloß fallen die im Grün kaum auf), hin und wieder mal Mycena renati, Maipilze sind schon wieder weg, Maiporlinge von Schnecken unkenntlich gefressen, ganz junge grünblättrige Schwefelköpfe, ganz uralte und ganz winzige Schwefelporlinge (an Kirschentotholz) und Schleimpilze - ansonsten das große NICHTS.


    Aber: auf einem frisch gemähten Rasen (oder Wiese, relativ nah an landwirtschaftlich genutzten Flächen und als Parkplatz für ein Biotop genutzt) fand ich Anfang Juni diese kleinen Pilze (viele auf der Fläche, meist 2-3 in wenigen Zentimetern Abstand).


    Hutdurchmesser 2,5 - 3 cm, eintrocknend heller, es bleibt oft eine dunkle Linie im unteren Hutbereich.
    Lamellen untergemischt, am Stiel angewachsen, hell-bräunlich bis dunkel-bräunlich
    Stiel bis 6 cm lang, 2 mm breit, hohl, brüchig, etwas faserig, unten gebogen und wurzelnd.
    Geruch erdig-pilzig, ganz angenehm
    Geschmack nicht getestet


    Pilz kaum transportabel, deshalb in "Einzelstücken" zu Hause fotografiert,
    Sporenpulver vom Reststück war dunkelbraun.


    Ich komme hier auf den Heudüngerling, Panaeolina foenisecii - ist das richtig?

    Hallo,
    auch Coriolopsis gallica finde ich jetzt immer wieder, meist an liegenden sonnenexponierten Baumstämmen.


    Hier das sind die größten Exemplare, die ich bisher gefunden habe.
    An einem schon teilentrindetem Buchenstamm am Waldweg, hier Aufnahmen vom April als es sehr trocken war.
    Die Pilze hatten seitlich relativ große Hutkanten ausgebildet (mehrere Zentimeter abstehend), unterseits wuchsen sie großflächig.

    Hallo,
    das Stück Buchentotholz liegt immer noch da, und die Pilze darauf, Coriolopsis trogii ,sind inzwischen deutlich größer geworden.


    Die ersten beiden Bilder zeigen den Unterschied von Anfang Mai/ Ende Mai,
    die restlichen Bilder sind von Anfang Mai.


    Edit: ich habe die Dateititel der zuletzt eingestellten Bilder auf Trametes hirsuta geändert.

    Hallo,
    ja ja die Minis.... sollte ich vielleicht wirklich unbeachtet lassen, allerdings wächst bei mir kaum ein Pilz mit Hut zur Zeit (und auch sonst nicht so in großen Mengen).


    Also Conocybe kann man wahrscheinlich (obwohl es recht ähnliche Bilder gibt) wohl ausschließen, weil der nicht auf Holz wächst - im Gegensatz zu Galerina? Mich hatte eben auch der Ring stark beeindruckt.
    Galerina habe ich noch nicht gesehen, meist sind die Bilder ja von größeren Pilzen.
    Aber hier die könnten schon hinkommen:
    http://www.mushroomexpert.com/…erina_marginata_02big.jpg


    Hmmm, ja, die Bilder sind etwas gelblich, kommen dem echten Farbeindruck aber näher als das geblitzte Bild.
    Es war ein bewölkter Tag, unter grünem Blätterdach, da wird das Bild schon leicht grün, weil das Licht grün ist , haha...
    "Auto" wird viel zu blau, "Sonne" meist richtig, etwas gelb, "Wolken" meist viel zu gelb, "manueller Weißabgleich" mit weißem Papier hat meist auch einen komischen, ekligen Grün-Stich - ich habe das aber nicht glattgebügelt, weil ich die Abweichung nicht ganz so gravierend fand.
    Der Pilz war schon leicht ocker-gelb-rötlich.


    Der zweite war eigentlich zu klein zum Fotografieren (für mich), wuchs einzeln, kein Rettich-Geruch feststellbar.
    Welche Helmlinge wüchsen denn noch außer Mycena strobilicola auf Zapfen (ist der denn nicht auch auf Fichte beschränkt?)
    Einen Helmling sehe ich da nicht so recht.
    Der Stiel war unten etwas bräunlicher, der Hut war mit gleichmäßigen Übergängen gefärbt, nicht gerieft.


    Hallo Eike, danke für dein Angebot, ich habe den Pilz aber leider nicht mit nach Hause genommen.

    Hallo.


    ich habe da zwei "aktuelle" Winzlinge.
    Kann man da makroskopisch bis auf die Art kommen?
    Wenn nicht, ich habe kein Problem mit ein paar Fragezeichen in meiner Fotosammlung. ;)


    Pilz 1
    wuchs auf bemoostem Baumstamm (vermutlich Buche), der sehr nach an einem Bach lag (feuchtes Bachtal im Laubwald).
    Hut noch sehr klein, ca. 0,7 cm Durchmesser, feucht rötlich-braun
    Stiel ca. 2 cm lang, weißliche Fasern ( dieses Bild geblitzt, damit man das besser sieht)
    auffälliger hängender geriefter Ring
    Lamellen untergemischt, gelblich
    Basis leider abgebrochen, der zweite Pilz nebenan war noch nicht aufgeschirmt.
    Geruch nicht feststellbar.


    Ist das Conocybe aporos, der Frühlings-Glockenschüppling?


    Pilz 2
    wuchs auf einem Pseudotsuga-Zapfen.
    Hut noch sehr klein (unter 0,5 cm), Mitte bräunlich, außen heller,
    Stiel hell, unten mit etwas dunklerem Mycelfilz (etwas unscharf :( )
    Lamellen hell, untergemischt
    Geruch nicht feststellbar


    Verglichen habe ich mit Baeospora myosurus und Strobilurus spec.
    Strobilurus esculentus kommt nicht auf Douglasie vor?
    Da soll es eine Art geben, die bevorzugt auf Douglasie vorkommt, allerdings Spätsommer bis Winter in den USA (hier auch?) Strobilurus trullisatus:
    Der Hut sieht aber heller aus, Mycel ist auch nicht so deutlich.
    http://www.mykoweb.com/CAF/spe…obilurus_trullisatus.html


    Oder ist es der Mäuseschwanz-Rübling (soll auch auf Douglasien-Zapfen vorkommen)?

    Hallo,
    "BASF" ist gut, ich habe den Geruch auch bisher recht deutlich in Erinnerung - irgendwie Chemie-Unfall.
    Süßlich-ätherisch, aber eher unangenehm.
    Der Vergleich mit chemischer Reinigung kommt bei meinen Trametes h.-Funden auch gut hin.


    Und hübsch finde ich sie auch - getrocknet, vor allem die kleinen Exemplare!

    Hallo,
    danke für eure Hilfe!


    "Halten von" kann ich eigentlich noch nicht, weil ich ja keine Ahnung habe :D.
    Aber die vorgeschlagene Art passt optisch besser.


    Soll bei uns in D einer der häufigsten Gürtelfüße sein, und mit unverkennbarem Geruch (den ich nicht wahrgenommen habe, habe allerdings die Pilze auch nicht zerteilt o.ä.)


    Da zu diesem Zeitpunkt die Art im Gebiet häufig anzutreffen war, hoffe ich, den in diesem Jahr wieder zu sehen, mal schauen äh - schnuppern, was der Geruch macht.

    Hallo Pablo,
    ich sehe, ich bin nicht nur etwas überfordert, sondern völlig überfordert :D:D


    Da habe ich von einem kleinen gelben Pilz auf einen anderen kleinen gelben Pilz geschlossen... aber wo kein Schleier ist (vor allem beim jungen Pilz), da ist auch kein Schleierling....


    Danke für die Bestimmung vom kleinen gelben Nr. 1 (Hygrophorus chrysodon).


    Und die anderen sind schwierig, dachte ich mir schon.
    Sind ja schon viele in meinem Buch (bisher einzigem "dicken" B, das muss sich ändern), aber längst nicht alle - und auch auf den typischen Internetseiten längst nicht alle - und dann habe ich auch nur rein optische Merkmale.
    Und so viele wachsen unter Buchen auf Kalk.


    In der nächsten Saison muss ich verstärkt auf den Geruch achten, Färbereaktionen sind wohl auch nicht zu verachten, falls man kein Mikroskop hat.

    Hallo Melanie,
    das "Teil" wirkt umso besser, je schneller nach Stich man es anwendet.
    Dann kann man - je nach "Typ" (ob man zu Allergien neigt oder nicht) - das "Quaddelentstehen" ganz oder fast ganz verhindern. Der Juckreiz wird sofort gelindert, oft wende ich das Teil auf einem Stich mehrfach hintereinander an, bis der Reiz weg ist.
    Hat man viele Stiche abbekommen und einen gar nicht bemerkt, hilft die Behandlung auch dann noch, immer dann wenn Juckreiz auftritt. Kann aber sein, dass man doch am nächsten Morgen noch eine kleine Schwellung hat, die bei Berührung juckt. Auch dann hilft die Anwendung noch - immer wieder - gegen Juckreiz.


    Aber nicht alle Leute scheinen auf die Behandlung gleich zu reagieren.
    Ich hatte früher große Probleme mit großen Schwellungen an den Folgetagen.
    Sofort nach Stich eine Quaddel, die geht zurück, man sieht und merkt kaum was, in den nächsten Tagen (3 Tage größer werdend, 3 Tage kleiner werdend - das reine Vergnügen...) entwickelte sich oft eine großflächige, bis zu 10 cm große kreisrunde Entzündung - völlig unabhängig vom Kratzen.
    Möglicherweise hat mein Körper nicht mehr diese Disposition, jedenfalls habe ich das nicht mehr, auch wenn ich einen Stich "vergesse" zu behandeln.
    Die völlig unbehandelten Stiche sind aber immer noch deutlich größer und längerfristig bei Berührung juckend als die behandelten.
    Wenn du aber zum Beispiel dazu neigst, Mückenstiche "einzukapseln" (es entstehen harte Knötchen, die bei Berührung noch tage-/wochenlang jucken), dann wirkt das Gerät nicht so gut. Der Juckreiz geht zwar temporär weg, solange aber die Substanz in der Stelle gekapselt ist, kann er auch immer wieder hervorgerufen werden.


    Das Gerät soll auch gegen andere Arten von Juckreiz/Brennen wirken,z.B. nach Brennesselkontakt (hat bei mir gewirkt) oder Quallenkontakt (hatte ich keinen).
    Je nach der Substanz des Tieres, das gestochen hat, ist die Behandlung auch unterschiedliche effektiv.
    Ein Wespenstich tat mal höllisch weh, juckte nicht - möglicherweise (aber nicht sicher) ist die Schwellung schneller verschwunden.


    Falls du tropische (oder auch mediterrrane) sogenannte "Sandflies" (sind aber keine Fliegen oder Sandflöhe, sondern ganz spezielle winzig kleine Mücken, besser Sandmücken genannt) kennst, dagegen hilft der Stichheiler auch weniger gut. Deren Substanz (obwohl die Tiere so klein sind) scheint schneller "in die Tiefe" vorzudringen.
    Aber auch darauf kann jeder anders reagieren. Bei Erstkontakt haben die meisten Leute (ich auch) sehr viele kleine extrem lange juckende Knötchen. Manchmal entwickelt sich dann eine sog. "delayed type hypersensivity". So etwas hatte ich wohl - jeder Stich , z.B. auf dem Unterarm lässt am Folgetag für mehrere Tage den halben Unterarm anschwellen. Da hilft dann kein Stichheiler mehr. Aber auch diese Art der Reaktion scheint z.Zt. bei mir nicht mehr aufzutreten (hallelujah!), der letzte Stich dieser Art war - mit Stichheiler behandelt - ungefähr so wie ein normaler - unbehandelter - Mückenstich.
    Antibrumm wrkt gegen diese Biester übrigens auch ganz und gar nicht
    http://de.wikipedia.org/wiki/Sandm%C3%BCcken

    Hallo,
    ohne hier Werbung machen zu wollen, auch ich benutze dieses Spray, allerdings nicht zu Hause im Wald, da fliegen die Mücken langsam und gemächlich, die "kriege" ich, bzw. kann sie verscheuchen. (Eingschleppte Asiatische Buschmücken übrigens u.a.
    http://de.wikipedia.org/wiki/Asiatische_Buschm%C3%BCcke ,


    Ich benutze das Spray im Tropenurlaub (keine Malariagebiete, sondern nur "normale" Mücken), soll angeblich das einzige sein, was hilft (durch den hohen DEET-Anteil).
    Die Mücken dort "lachen" fast über alles...
    Die Wirkung kann vielleicht ganz gut sein, wenn man darin badet ... ich sprühe aber immer erst nach den "Erstkontakten", wenn es wirklich notwendig ist, um weitere Stiche zu vermeiden.
    Wenn man stark schwitzt oder erhitzt ist (bei Wanderungen), dann lässt die Wirkung auch sehr schnell sehr stark nach (keinesfall Wirkung für Stunden, sondern manchmal nur für eine halbe Stunde). Man sieht die Mücken anfliegen und suchend herumfliegen (wo riecht es hier denn gut und wo riecht es schlecht).


    Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass sobald die Mücke sitzt (auch für Millisekunden), der Stechvorgang (aber nicht das Blutabsaugen) beginnt , mit nachfolgender Quaddelbildung.


    Jetzt mach ich doch Werbung:
    gegen Stiche hilft bei mir gut der Bite-away Stichheiler.
    Die Quaddel kommt nicht, oder wenn doch, dann lässt der Juckreiz sehr schnell nach und es entstehen keine großflächigen Rötungen - das hatte ich früher immer, sondern am nächsten Tag sieht man höchstens ein unaufälliges Pünktchen.
    Das funktioniert mit Hitze. Die Stoffe, die die Mücke einbringt werden denaturiert, die Hitze kann an manchen Stellen etwas unangenehm bis schmerzhaft sein, besonders auf "knochennahen" Stellen.
    Nachteil bei diesen Geräten (auch über Apotheken erhältlich, ebenso wie seit einiger Zeit Antibrumm forte), dass der Kunststoff nicht sehr haltbar ist. Er zeigt Auflösungserscheinungen nach Kontakt mit Antibrumm und auch mit Sonnencreme....

    Hallo,
    Fortsetzung von Altlasten 2, wg. Übersichtlichkeit eigener Thread, ich vermute auch Cortinarius.


    Pilze 4, Oktober 2012, bei Buchen auf Kalk, alle an einem Tag, unterschiedliche Stadien der gleichen Art ?
    Nicht auf Geruch, Geschmack u. Sporenpulver geprüft, leider auch kein Schnitt :shy: ...
    4.1
    alt, Hut ca. 7 cm, grau-braun mit Buckel, faserig
    Stiel heller, hell-faserig, unten keulig
    Lamellen dunkelgrau-braun, untergemischt, ausgebuchtet angewachsen

    4.2
    ca. 5 cm mittelalt, heller grau-braun, sonst ähnlich, noch deutliche Ringzone, viele Velumenreste

    4.3
    jung ca. 3 cm, den habe ich stehen gelassen.


    Mein Versuch:
    Cortinarius anomalus, Graubräunlicher Dickfuß?

    Hallo Pilzkenner,


    noch mehr "Altlasten" vom Oktober, wieder ohne Geschmack, Geruch, Sporenpulver...


    Alles Cortinarius, nehme ich an, ich bin etwas überfordert...
    alle Laubmischwald, Hochrhein, 400-500m, an den Stellen überwiegend Buche auf Kalk.


    Pilze 1 und 2 möglicherweise noch zu jung für eine eindeutige Bestimmung?


    Pilz 1, Oktober 2012, bei Buchen auf Kalk, einzeln
    Noch sehr klein, ca. 2-3 cm Hutdurchmesser,
    Hut leuchtend gelb, feucht-schmierig, kleine Schüppchen sichtbar
    Stiel kräftig, Farbe und Oberfläche ähnlich Hut, unten dunkler, unten dicker werdend, keulig (aber nicht klumpfüßig)
    Lamellen noch rein-weiß


    Mein Versuch:
    junger Cortinarius cliduchus (C. olidus), gelb-gegürtelter Schleimkopf, allerdings habe ich den Gas-Geruch nicht wahrgenommen (aber auch kein "Nahversuch")
    oder Cortinarius cephalixus, körnigrauer Schleimkopf, dafür aber im Vergleich die Farbe zu leuchtend?


    Pilz 2, Oktober 2012, bei Buchen auf Kalk
    Noch sehr klein, ca. 2-3 cm Hutdurchmesser, einzeln, aber unweit Pilz 1
    Hut etwas blasser ocker-gelb, feucht-schmierig, etwas radialfaserig
    Stiel kräftig, Farbe weißlich, unten gelbliche Fasern, unten stark verdickt (Klumpfuss)
    Lamellen hell-grau, Fleisch weißlich


    Mein Versuch:
    junger Cortinarius anserinus, Buchen-Klumpfuß?
    Oder ein junges Exemplar von Pilz 3 (eventuell Cortinarius elegantissimus, prächtiger Klumpfuß)?
    Denn da habe ich Bilder von jungen Pilzen gesehen, die eigentlich auch so aussahen.


    Pilze 3, Oktober 2011, bei Buchen auf Kalk, Gruppe
    sehr schöne, sehr große Pilze, auch die kleinsten schon flach ausgebreitet, größter "Teller" ca. 15 cm Durchmesser
    Hutoberfläche trocken, leicht glänzend, ocker-rötlich-braun, leicht radialfaserig
    Stiel kräftig, weißlich mit rot-braunen Fasern, unten deutlich verdickt (Klumpfuss)
    Lamellen untergemischt, ausgebuchtet angewachsen, "satt" rötlich-braun
    Fleisch weißlich
    (Letztes Bild: kleinster Pilz auf größtem Pilz)


    Mein Versuch:
    Cortinarius elegantissimus, prächtiger Klumpfuß?