Beiträge von abeja

    Hallo,
    ich weiß nicht, wie der Begriff auf deutschen Seiten verwendet wird. In englischsprachigen Beschreibungen kommt jedenfalls das Wort "Trama" niemals (EDIT: weniger häufig vor ), habe ich jedenfalls gerade eben erst mit bemühter Suche so gefunden - und da weiß ich eigentlich auch nie, ob es das Trama oder die Trama heißt :shy: , deshalb schreibe ich immer "Tramafarbe gleich soundso ...".
    Denn "Trama", da findet man eigentlich auch keine Lexikoneinträge zu, nur im Zusammenhang in mykologischen Texten, die sparen sich da meist den Artikel.


    Aber langer Rede kurzer Sinn, in engl. Texten wird "context" im Sinne von "flesh" verwendet, ohne da noch näher einzelne "Lagen" zu unterscheiden.


    In einem dt. mykolog. Glossar heißt es (und es heißt wohl die Trama (?) :(
    http://www.mykopedia.org/glossar/t


    Zitat


    Trama: weitgefaßter Begriff, mit dem recht unterschiedliche sterile Partien eine Basidomyceten-Frk. bezeichnet werden:


    1. die Schicht unterhalb des Hymeniums/Subhymeniums im Inneren von Lamellen, Stacheln oder Röhren, die sog. Hymenophoraltrama (→ Lamellentrama, Röhrentrama usw.). Oft wird auch das Subhymenium zur Trama gezählt


    2. der sterile Teil der Gleba bestimmter Bauchpilze, auf dem das Hymenium aufbaut
    3. allgemein das Hut- oder Stielfleisch eines Frk.

    Hallo Ingo,
    den hatte ich ursprünglich auch mal in Verdacht, vor allem, weil die Behaarung nicht sonderlich ausgeprägt ist. Aber auch Stereum hirsutum soll leicht verkahlen können - und bei näherer Betrachtung sind die Haare durchaus abstehend.
    Leider habe ich von den oberen Pilzen (5-1) keine Proben.
    Was für mich aber relativ deutlich gegen Stereum subtomentosum spricht, ist doch die extrem flächige Anwachsweise (?) Für Stereum subtomentosum ist es doch typisch (?), dass die Anwachsstelle zusammengezogen ist (kenne ich jedenfalls aus Deutschland so).
    Der Pilz (oben) gilbte auch ebenso wenig wie die Pilze unten (5-2) beim Anfeuchten und Reiben, auch waren die Hutkanten im Größenvergleich zur Fläche wirklich relativ schmal (? ....)


    Hier noch mal ein Original-Ausschnitt von Pilz 5-1 (die Fotos oben 5-1b und 5-1c zeigen den gleichen Pilz aus unterschiedlichen Blickwinkeln).

    Hallo,


    heute noch 2 Arten aus meiner Tropenpilz-Zusammenstellung (Seychellen, Mahé), die man leicht übersieht, und die auch nicht sehr fremdartig erscheinen bzw. sind...


    Pilz 6 (2015)
    an aufrechtem abgebrochen Laubholzstämmchen, ein Pilz (mehrere Fruchtkörper), die ganz flach anlagen, mit einer ganz kleinen behaarten zonierten Hutkante. Vorsichtig habe ich einen Pilz abgelöst und zu Hause gewässert. Und wie der aufgequollen ist!


    Auch Auricularia mesenterica ist (fast) weltweit verbreitet!
    6a

    6b

    6c


    Pilz 7 (2015)
    Vom nächsten Pilz habe ich gar kein Habitusbild in der Natur... Im Vorbeigehen sah ich etwas blattartiges, fast schwarzes "Gekröse" auf der Schnittkante eines Baumstumpfes. Bei genauerem Hinsehen war eine Seite silbergrau behaart. Die Struktur war sehr zusammengeschrumpelt und verwachsen.


    Ich habe zwei Teile abgelöst und gewässert. Die Pilze blühten förmlich auf, die Fläche nahm fast um das Doppelte zu, die größte Struktur wurde bis ca. 7 cm breit mit schön geschwungenem welligen Rand. An mehreren Stellen waren die Stücke aneinandergewachsen. Das Fruchtfleisch ist sehr dünn, überall nur ca. 1mm dick.
    Meine Suche nach weiteren Auricularia-Arten ergab Auricularia cornea, ich denke, das passt ganz gut.
    http://australianfungi.blogspo…4-auricularia-cornea.html


    Die Bilder sind von den gewässerten und dann wieder über Nacht getrockneten Pilzen, die Farbe wechselte dann zu dunklem Braunrot. Die silbrige nicht zonierte Behaarung ist nur im angetrockneten Zustand gut zu erkennen.
    Mir kam der Pilz deutlich "anders" als Auricularia auricula-judae vor, ich kann mich natürlich täuschen.
    Unterschiede sehe ich in der stark welligen Form (besonders am Rand), an der Dicke bzw. "Dünne" des Fruchtfleisches und in der auffälligen silbrigen Behaarung.
    Was meint ihr? Daniel Winkler hatte auf seiner Seite auch Exemplare von Auricularia cornea.



    7a

    7b

    7c

    7d

    Hallo,


    weiter geht es in meiner Tropenpilz-Zusammenstellung (Seychellen, Mahé) mit Pilzen, die einem irgendwie bekannt vorkommen - und es (wahrscheinlich) auch sind.
    Viele Arten sind ja kosmopolitisch verbreitet, dazu gehört auf jeden Fall


    Pilz 4 (2015)
    Wenn das nicht mal Schizophyllum commune ist ... Man sieht die Art relativ häufig, wieder auf Totholz, in der vollen Sonne, deshalb überwiegend weiß-eingetrocknet. Frische Pilze der Art habe ich dort noch nicht angetroffen.


    4a

    4b


    Auch Pilz 5 (2015) sieht ganz und gar nicht exotisch aus.
    Er wuchs an Totholz bzw. an einem absterbendem Baum, mit glatter Unterseite, muss Stereum heißen.
    Meine Suche nach Arten, die infrage kommen, ergaben u.a. einen Teil der bei uns bekannten Arten, sowie Stereum lobatum (ist aber auch eher "prächtig" mit ausgeprägten Hüten).
    Hier die Exemplare wachsen großflächig (teilweise 15-20 cm breit) resupinat mit oft nur ganz schmalen überstehenden Hutkanten (max. 2-3 cm abstehend). Nur wenn man genau hinschaut, erkennt man eine zonierte behaarte Oberseite. Obwohl die Pilze feucht etwas gelblicher sind, gilbt die Unterseite nicht deutlich beim Reiben und Befeuchten.


    Ich halte den Pilz für Stereum hirsutum, der auch in den Tropen vorkommen kann.
    Oder hat jemand eine alternative Idee ?


    Trocken, von Totholz
    5-1a

    5-1b

    5-1c


    Frischer Zuwachs, an absterbendem Baum
    5-2a

    5-2b

    5-2c

    davon Proben, trocken, eine dunkle Linie unter dem Hutfilz konnte ich jetzt erkennen (das wird auf dem untersten Foto nicht deutlich)
    5-2d

    5-2e

    Hallo,


    meine Tropenpilz-Zusammenstellung (Seychellen, Mahé) fange ich mal mit bunten Gallerten an.


    Pilze 1 (2015)
    Im Februar-Fotowettbewerb hatte ich mit diesen gelben hübschen Pilzen teilgenommen.
    Sehr wahrscheinlich handelt es sich dabei um die tropenweit vorkommende Art Dacryopinax spathularia (Dacrymycetaceae), hier auf den Schnittkanten von Casuarina-Holz, das als Strandbefestigung verwendet wurde, 1 Tag nach kräftigem Regen (die Fruchtkörper sind extrem kurzlebig).
    http://en.wikipedia.org/wiki/Dacryopinax_spathularia


    Aus diesem "Jelly-Key" http://www.svims.ca/council/Jelly.htm#n109b
    stammt die Beschreibung:

    Zitat


    BASIDIOCARP 0.5-1.2(2.5) cm high, with stipe and head 0.3-0.8(1.2) cm broad, stipe slender, cylindrical at base, becoming flattened apically, there typically petal-shaped, spathulate or palmate, often deeply divided, infrequently morel-like, consistency tough-gelatinous to cartilaginous, cespitose, gregarious, or arranged in lines; yellow to orange when fresh (drying yellow-brown to dull wine), base of stipe often darkened, brownish to gray or blackish; spore-bearing surface on one side or facing substrate, stipe and non-spore-bearing surface dull white, cream, or pallid tan; head and stipe tomentose. HABITAT on hardwood and conifer wood, often on fence posts or other sawn timber. MICROSTRUCTURES spores 7-11 x 3.5-4.5 um, slightly curved-cylindrical, becoming 1-septate at maturity; basidia forked, clamp connections absent, conidia up to 2.5 x 2.5 um.


    Es gibt zwar 15 Arten in der Gattung (von den man kaum Bilder findet), aber die o.g. Art scheint am weitesten verbreitet zu sein, und in der Beschreibung und im Vergleich mit anderen Bildern sehe ich keinen Widerspruch.


    In dem Textzitat oben steht auch etwas von "non-spore-bearing surface dull white", was ich ansonsten nicht gelesen habe - und was zu meinen Bildern 1e/ 1f passen könnte. Möglicherweise war diese Pilzgruppe aber auch von einem Parasiten befallen (dunkle Pünktchen), darüber konnte ich aber nichts finden.


    1a
     
    1b

    1c

    1d

    1e

    1f (Ausschnitt)



    Pilze 2
    Nach starken Regen fand ich bei einem vorherigen Aufenthalt (2015 leider nicht wieder gesehen) diese zarten weißen durchscheinenden Pilze (auf liegenden Laubholzstämmen, vermutlich Falcataria moluccana) Größe der Fruchtkörper ca. 2 cm
    Dabei müsste es sich um Tremella fuciformis (Tremellaceae) handeln.


    http://en.wikipedia.org/wiki/Tremella_fuciformis
    http://www.mushroomexpert.com/tremella_fuciformis.html


    2a

    2b

    2c



    Pilze 3
    Auch hier handelt es sich um alte Bilder, auch diese Pilze habe ich nie wieder gesehen (nach kräftigen Regenfällen auf liegendem Laubholz, vermutlich Tabebuia pallida), rötliche Gallerten, teils blattartig, teils "Ausstülpungen" bildend, mehrere Fruchtkörper, ca. 2 cm im Durchmesser.
    Die unteren beiden Bilder sind geblitzt und farblich intensiver orange-rot als es im dunklen Gebüsch aussah, braun-rot trifft die Farbe eher. Die Oberfläche ist etwas körnig.
    Ich denke, es ist auch irgendeine Tremella spec., meine Suche nach "Tremella tropical" hat z.B. diese Art gezeigt (allerdings Neuseeland): Tremella vesiculosa, die ist zumindest relativ ähnlich ( und mit den "Vesikeln").


    3a
     
    3b
     
    3c
     

    Hallo Pilzfreunde,


    bevor hier der Frühling kommt mit Macht - und mit den diversen "Frühpilzen", die ich ja auch mal finden möchte, ist vielleicht noch ein bisschen Zeit für einen Ausflug in eine wärmere Gegend, auf eine tropische Insel, nach Mahé, die Hauptinsel der Seychellen im indischen Ozean.


    GIBT ES DA PILZE ??? JAAAAHAAAAA!!
    .... aber sie fallen oft nicht besonders auf.
    Überwiegend habe ich jetzt einen "Arbeitstitel" für Gattung oder Art (ca. 30 verschiedene Arten "habe" ich ...)
    Die Pilze werde ich im Laufe der nächsten Zeit in kleinen Gruppen unter Bestimmungsanfragen einstellen, mal schauen, wie weit wir da mit vereinten Kräften kommen. Die Benennung bleibt wahrscheinlich schwierig, was zum Teil am Pilz, zum Teil an meinen Angaben liegt, aber oft auch daran, dass es so wenige gute Informationen in Verbindung mit guten Vergleichsbildern im Web gibt.
    Eine ganze Reihe von schönen, charaktervollen, (langweiligen, drögen), widerspenstigen, Kopfschmerz bereiteten Porlingen kommt zum Schluss, die "umkreise" ich gerade (und habe gerade doch "descriptions" bei mycobank verlinkt gefunden).


    Die Insel kenne ich aus mehreren Aufenthalten, ich habe mich in den letzten Jahren überwiegend mit Pflanzen beschäftigt, viele meiner botanischen Funde von dort (hauptsächlich die Gehölze, aber auch einiges an krautigen Pflanzen, Aronstabgewächsen und Farnen) habe ich bei Baumkunde.de eingestellt und die Baumfreunde mit Rätseln unterhalten - oder auch "gezwiebelt".
    Dort habe ich auch ein Inhaltsverzeichnis mit Artenliste erstellt.



    KLEINGEDRUCKTES
    Seychellen:
    Inseln im indischen Ozean, gut 90 000 Einwohner, die Hauptinsel Mahé ca. 27 km lang, 3-8 km breit, höchster Berg über 900 m,
    ganzjährig feucht-tropisches Klima, Minimum in den Bergen um die 20 Grad nachts, sonst Minimum ca. 23 Grad, Tagestemperaturen maximal 28 bis 32 Grad, in den Bergen kühler, Feuchtigkeit 70-80 Prozent, Regenfälle in den Bergen doppelt so ergiebig wie in den tieferen Lagen.
    Reisezeit ist eigentlich ganzjährig, die langjährigen Statistiken sagen zum Wetter (aber das geht da auch manchmal arg durcheinander):
    Regenzeit mit Nordwest-Monsum von November bis März. Der Regen kann auch ausfallen, meist gibt es nicht durchgehende Regenfälle, aber mehrere Tage hintereinander können schon grau bis "durchwachsen" sein, besonders Ende Dezember bis Ende Januar. In der Regenzeit gibt es mehr Fisch und lokales Obst (und PILZE ???)
    Wendemonat April (und März): ruhiges Wetter, statistisch am heißesten, gut zum Tauchen/ Schnorcheln
    Trockenzeit mit Südost-Monsum von Mai bis September: windiger, Meer rauer, Tagestemperaturen etwas kühler, Luftfeuchtigkeit etwas geringer, besser für Bergwanderungen geeignet.
    Wendemonat Oktober: wenig Wind, ruhiges Meer, gut zum Tauchen/ Schnorcheln geeignet.


    LICHT UND EIN BISSCHEN SCHATTEN (wie überall...):
    die Inseln sind malariafrei, aber Dengue ist möglich, aber eher selten. Der Chikungunja-Virus, auch von Mücken übertragen, wurde vor einigen Jahren eingeschleppt und grassierte bei Einheimischen und Touris, jetzt liest und hört man nichts Aktuelles mehr darüber. Es gibt keine Erdbeben, keine Vulkane, keine Zyklone, keine gefährlichen Landtiere (aber theoretisch im Meer...), also "Tropen für Anfänger".
    Von Europa aus sind die Inseln gut erreichbar, Verständigung mit den - überwiegend kontaktfreudigen aber nicht aufdringlichen - Einheimischen in Englisch und Französisch, Hauptsprache ist "Kreol Seselwa", mit französischen Wurzeln und phonetischer Schreibweise.
    Immer noch ist die Kriminalitätsrate relativ niedrig, obwohl Diebstahlgefahr durchaus und immer schon gegeben ist, auf seine Sachen muss man aufpassen. Aber bisher gibt es keine oder extrem selten Raubüberfälle o.ä. Die Zeit, in der der "normale" Einheimische, im einfachen Häuschen, bei Abwesenheit die Tür offen ließ, ist aber definitiv vorbei. Die Natur und die Landschaft sind der größte Schatz - allerdings gibt es nur in sehr hohen Lagen noch wirklich ursprünglichen Wald, da in den ersten Jahren der Kolonisation viel gerodet wurde. Deshalb sind einige einheimische Baumarten sehr selten geworden und es wurden diverse Arten eingeführt, die jetzt zum Teil auch invasiv sind.
    In der letzten Zeit gibt es eine merkliche Zunahme von Bebauung und Verkehr, sowie von "Konsumterror": was es zu kaufen gibt, wollen viele auch haben, obwohl das Geld bei vielen Familien knapp ist. Alkohol und Drogen haben auch großes Problempotential, Rückschritte im Sozialverhalten werden zum Teil (von der einheimischen Bevölkerung) beklagt, politische Unstimmigkeiten gibt es natürlich auch, aber es geht - so weit man das "von außen" beurteilen kann - friedlich zu.
    Meinen Bildern sieht man das alles nicht so sehr an - meist fotografiere ich wohl darum herum.
    Wie überall nerven Mücken (mehr oder weniger) und an manchen Stränden - aber weniger auf Mahé als auf anderen Inseln - gibt es die sogenannten "Sandflies". Das sind 1-2 mm kleine schwarze Ungeheuer mit weißen rundlichen Flügeln, die auch zu den Mücken gehören (Phlebotominae = Sandmücken, die zu den Schmetterlingsmücken gehören) und kleine, teilweise wochenlang spürbare, stark juckende Stiche verursachen können. Die Reaktion ist individuell sehr unterschiedlich, von kaum spürbar bis zur (fast) Allergie mit starken großflächigen Schwellungen.


    Und dann gibt es da noch so einen lästigen Virus: den "WIEDERKOMM-MUSS-VIRUS".
    Gerüchte besagen, dass die Erkrankung durch Verzehr von Brotfrucht getriggert wird. Es kann nur davor gewarnt werden ... denn:
    die Seychellen sind bekannt als sehr teures Reiseziel.
    Das ist auch nicht gelogen. Vor allem die Hotels sind teuer, sehr teuer oder unglaublich teuer - mehrere hundert bis mehrere tausend Euro pro Tag, nicht etwa pro Monat. Es gab aber immer schon kleinere "Guesthouses" und jetzt vermehrt Selbstversorgerunterkünfte, wobei auch hier der durchschnittliche Preis etwas über 100 Euro pro Tag und Einheit (nicht pro Person) liegt. Unter 100 Euro gibt es auch Auswahl, um die 50 Euro oder darunter wird das Angebot sehr knapp. All diese Unterkünfte haben eine Lizenz und der Renovierungs-Zustand/ die Sauberkeit und Funktionalität werden jährlich überprüft, sie sind im Allgemeinen sehr gut "in Schuss". Manche Vermieter machen auch einen vernünftig klingenden Preis für einen längeren Urlaub. Es gibt also keine Zimmer für ein paar Euro, kein Camping, wildes Zelten ist nicht erlaubt. Theoretisch ist es natürlich möglich, bei Freunden zu wohnen, das wird sich aber nicht beim ersten Mal ergeben. Je "einheimischer" das Umfeld ist, desto mehr muss man auch mit Hunden, Hähnen und ("nur" tagsüber) lauter Musik rechnen.



    Jetzt kommen die Bilder.


    Blick vom Aussichtspunkt der La-Misere-Road (überquert die Berge) auf die Ostküste, von links nach rechts


    01 Hauptstadt Victoria und Hafen, künstlichen Inseln mit - neuerdings - Windrädern




    02 Wohnbebauung und Luxusappartments u. -villen mit Yachthafen auf künstlichen Inseln




    03 siehe 02 und vorgelagerte Inseln des St. Anne Marine National Park




    04 Gewerbegebiete
    und ganz rechts Beginn der Landebahn des Flughafens, 4-spuriger Highway vom Flughafen bis zur Stadt, ebenfalls auf aufgeschüttetem Land ("reclaimed land", der Untergrund war Korallenriff).




    VICTORIA UND NORDEN
    Victoria, die kleinste Hauptstadt der Welt, mit umliegendem Gebiet ca. 20 000 Einwohner
    Verwaltungsgebäude, Banken, Museum, Kirche, Hindutempel, Markt, Geschäfte, eigentlich gibt es nicht viel mehr zu sehen.
    Parkplatzsuche und "Traffic Jam" sind auch kein Fremdworte mehr, Parks oder ruhige Zonen sind rar.


    05 Clocktower, einer Nachbildung des Big Ben (englische Kolonie von 1811 bis 1976 - vorher französisch)




    06 eines der ältesten Geschäfte in einem traditionellen Gebäude




    07 (2015) in der Marktstraße




    08 (2015) Markt, Fischstand




    09 Markt, einiges an lokalen Produkten (Kürbisse, Auberginen ...) auch viel Importiertes (Kohl, Möhren, Zwiebeln, Knoblauch, Orangen, Äpfel)




    10 Markt, schöne Papaya

    Papaya und diverse Bananensorten gibt (gab) es eigentlich immer, viele andere tropische Obstsorten reifen eher saisonal oder in geringen Mengen. Es kann sein, dass die Leute sie gar nicht auf dem Markt oder an kleinen Ständen am Straßenrand verkaufen, sondern selbst nutzen oder an Verwandte/ Freunde weitergeben. Seit kurzem gibt es eine weiße Fliege, die Kürbisgewächse und Papaya schädigt. Deshalb gab es zuletzt weniger (und teurere) Papayas zu kaufen. Papayas müssen grün geerntet werden, ansonsten fressen die Vögel Löcher. Sie werden auch oft unreif verwendet als eine Art Salat - "Satiny (Chatiny) Papay". Als Obst reifen sie bei geeignetem Pflückzeitpunkt und Lagerung in einigen Tagen nach, nur ist die Außenfläche oft auch von einem Pilz befallen, so dass die Frucht an kleinen Teilen oft schon kreisförmige Fäule zeigt, bevor sie richtig reif wird. Gründliches Waschen direkt nach der Ernte soll dem Pilzbefall Einhalt bieten.




    11 Markt, vor einigen Jahren neu gestaltet, soll Samstagsmorgens deutlich voller sein, hier zur Mittagszeit sehr übersichtlich




    12 (2015)Markt, Gewürze




    13 neues Gebäude, "historisierend"




    14 Glasfassaden und voller Parkplatz




    15 Glasfenster und Holztür der Kathedrale (in vielen kleinen Kirchen der kleinen Orte fallen auch schön gestaltete Glasfenster auf)



    Von Victoria aus kann man den nördlichen Teil der Insel umfahren, der Küstenbereich dort ist überall relativ dicht besiedelt.
    Erwähnenswert ist die einzige Talsperre, der "La Gogue"-Damm, ein Fußweg zur Westküste führt daran vorbei.
    Man gelangt schließlich zum Haupt-Touristenstrand der Insel: Beau Vallon, der natürlich schneller direkt von Victoria über eine Bergstraße zu erreichen ist. Obwohl es der Hauptstrand mit den meisten Unterkünften und touristischem Angebot ist, gibt es noch viel Freiraum.
    Als Süd-Mahé-Fans sind wir da aber selten, deshalb nur ein Bild:
    bei besonders klarer Sicht sieht man die Silhouette von "Silhouette" (die Insel heißt so...) und im Norden "North" (die Insel heißt auch so...). Silhouette soll sehr urspünglich sein, leider gibt es da keine Auswahl an Unterkünften (nur gehobene Preisklasse), auch wohnen da kaum Einheimische, es gibt so gut wie keine Infrastruktur.


    16 Beau Vallon mit Blick auf Silhouette und North




    BERGE
    Neben der La-Misere-Road (der Name ist nicht Programm, die Straßen sind gut, wenn auch kurvig) überquert die schönere (weil in großen Strecken durch den "Morne Seychellois National Park" führende) Sans-Soucis-Road (Route de Forêt Noire) die Berge und führt auf die deutlich geringer besiedelte Westküste.



    17 typischer Wald in mittlerer Höhenlage (ca. 500 m)




    18+19 (2015) Mission Lodge, Aussichtpunkt Blick nach Südwesten





    20 Blüten des endemischen Baumes "Bois rouge" (Bwa rouz), Dillenia ferruginea




    21 ein endemischer Starenvogel, der Seychellen-Bulbul, Hypsipetes crassirostris




    22 Morne Seychellois, oft in Wolken verhangen.




    Der eigentliche "Mountain-Mist-Forest" ist auf 600-900 m Höhe, den kenne ich leider nicht. Es gibt einige "Nature Trails" (schmale Pfade, überwiegend aber auch in tieferen Lagen), die sind aber nach Regen nicht gut begehbar. Längere Wege in höheren Lagen oder gar die Besteigung der Morne Seychellois sollte man besser mit einer größeren Gruppe und mit Führung in Angriff nehmen. Viele typische Pflanzen sieht man aber auch schon im Gebiet der Mission Lodge oder von der Straße aus.


    23 die allgegenwärtige Seidenspinne, Nephila inaurata. Sie findet man überall, auch in tieferen Lagen in Gärten etc. Hier war sie nur so praktisch auf Augenhöhe. Links ein großes Weibchen von oben, rechts Weibchen von unten und kleineres Männchen.




    24 der endemische Flughund (Flying Fox, Chauve Souris, Sousouri), eine große früchtefressende Fledermaus, Pteropus seychellensis.




    25 Bildkollage mit Flugsilhouetten

    Diese Tiere sehen von Nahem recht hübsch aus, wirklich wie kleine Füchse (Wiki )Sie können, wenn sie sich im Mangobaum an den Früchten verlustieren, ein Höllenspektakel veranstalten, bevorzugt abends und nachts. Falls der Mangobaum außerhalb der Saison fruchtet, wird man als Mensch davon nicht viele Früchte bekommen. Im botanischen Garten und bei manchen Privatleuten sah ich schon Flughunde in Käfigen. Sie können auch ganz zahm werden, hängen dann beim "Herrchen" vorn am Hemd. Allerdings stehen sie auch auf dem Speiseplan der Seychellois, "Kari koko sousouri" (Flughund-Curry mit Kokosmilch). Das ist aber etwas aus der Mode gekommen. Einmal gab es so etwas zum Probieren: winzige Knöchelchen und starker Wildgeschmack.




    26 ebenso in den höheren Lagen, die Teeplantage und die Teefabrik




    27 Teepflanze mit Blüten und Früchten (aber auf die Blätter kommt es an!), Camellia sinensis




    28 Blick über ein Waldtal, das "Weiße" sind leider von mir nicht besser erwischte weißschwänzige Tropikvögel, Phaeton lepturus (mit ganz langen Schwanzfedern)




    29 ein igelartiges einheimisches Säugetier, der Tenrek, Tenrec caudatus




    30 Morne Blanc




    Typische Bäume in mittleren und höheren Lagen, Bilder bei Baumkunde.de (unter den Artnamen auch zu finden):
    Artocarpus heterophyllus, (Jackfrucht) eingeführt (häufig)
    Dillenia ferruginea, endemisch
    Cinnamonum verum, Zimt, eingeführte Nutzpflanze, jetzt invasiv
    Gastonia crassa, endemisch (selten)
    Falcataria moluccana (Albizia), eingeführt, häufig
    Northea seychellana, endemisch, nur in höheren Lagen
    Sandoricum koetjape, eingeführt, häufig in höheren Lagen
    Swietenia spec.,(Mahagoni) eingeführt
    Syzygium wrightii, endemisch, selten


    (FORTSETZUNG FOLGT)

    Hallo,
    hier sieht man auch sehr schön, was das "Alter" so anrichten kann. Da werden dann auch die Poren bei Bjerkandera optisch größer, weil aufgeschliztzt. Und Kontext in der deutschen Sprache für Fruchtschicht (EDIT - was meinte ich nur ... Fruchtfleisch, glaube ich) / Trama ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man in englischen Beschreibungen (da schlage ich mir gerade mit herum) ständig das Wort "context" liest, wundert man sich auch nicht mehr.


    @ Rainer/ ZiUser: ein paar Fotos von diesen Exemplaren darfst du auch gerne ans Portrait anhängen.
    http://www.pilzforum.eu/board/…r-rauchporling?pid=212435

    Hallo,
    bin auch dabei, mit "Unfrischem" von letzter Woche.
    Hier scheint zwar die ganze Zeit die Sonne, dafür ist alles pulvertrocken, sogar die "üblichen Verdächtigen" (= Porlinge) muss man suchen :) .

    Hallo,
    zum Jury-Wettbewerb hatte ich dort etwas geschrieben,
    hier zupfe und pflücke ich noch mal am normalen Wettbewerb, wenn es erlaubt ist ... :cool:



    Meine Favoritengruppe im Februarwettbewerb:
    Bild 1 (nur auf Platz 9 gekommen) einer meiner absoluten Favoriten, schöner Schnee, schöner Pilz, gelungene Komposition (diese Dopplung Pilz, Blatt), eventuell etwas heller, das könnte ich mir vorstellen (ohne die Schneestrukturen zu zerstören)
    Bild 19 (auf Platz 1 gelandet) wieder so ein Überfliegerbild, nix zu mäkeln, nirgendwo.
    (Farben, Formen, Aufbau, Belichtung) - wo findet man nur immer so perfekte Pilzchen im perfekten Moos (das gehört ja auch immer dazu....)
    Bild 9 (ist nicht so weit vorn gelandet,auf Platz 8), auch nichts Negatives zu finden für mich ...
    Bild 20 (ist sehr weit vorn gelandet, auf Platz 2), sehr schön, sehr scharf, im Vergleich zu vormonatigen Samtfüßen ist der Hintergrund nicht so fotogen, darunter leidet das Bild etwas.


    Große Verfolgergruppe:
    Bild 10 (auf Platz 10 gelandet), schön scharf der Pilz, am Moos links hätte man vielleicht zupfen können, Aufbau iO. Hintergrund ok, aber eben etwas grau.
    Bild 6 (jetzt Platz 6), schön scharf der Pilz, Hintergrund etwas unruhig
    Bild 3 (nur auf Platz 11) , auch ein absoluter Hingucker, etwas erschlagen mich die Pilze aber, hier hätte ich mir vorstellen können, dass etwas mehr Abstand dem Bild gut tun würde.
    Bild 23 (auf Platz 5 gekommen), bin ich selbst, habe an meinem Bild natürlich nichts zu bemängeln :evil: . Im Vergleich zu Favoritengruppe vielleicht etwas wenig "Spannung" und grau-braune Holzstümpfe sind immer weniger fotogen als schönes Moos z.B. (Ist was "tropisches", demnächst dazu etwas mehr, aber wie ich mich kenne, dauert das noch ein Weilchen...)
    Bild 4 (nur auf Platz 13), interessante Ansicht, Hintergrund etwas gewöhnungsbedürftig. Ein gelungenes Bild, nur im direkten Vergleich mit der Favoritengruppe nicht so attraktiv.
    Bild 12 (auf Platz 3 gekommen), ja, schönes Bild, man könnte den unscharfen Bereich im Vordergrund bemängeln
    Bild 8 (jetzt Platz 6), auch sehr gelungen, aber auch sehr dokumentarisch, weniger künstlerisch (künstlich), scharf von vorn bis hinten, da kommt eben auch der ganze Hintergrund mit.
    Bild 22 (auf Platz 4 gelandet), eine Flechte ist auch ein Pilz, gefällt mir auch gut, das Bild.
    Auch etwas mittig die Flechte, größerer scharfer Anteil fände ich nicht schlecht.



    Mein oberes Mittelfeld:
    Bild 2, finde ich durchaus gelungen, Pilze aber sehr in der Mitte, ganzes Bild "halbe-halbe", Holzkeulen sehr attr. und interessant abzulichten ist auch nicht einfach
    Bild 5, ganz witzig (aber auch ziemlich mittig, viel unruhiger unscharfer Hintergrund)
    Bild 13, schön jahreszeitentypisch, mit Sonne (stört nicht), vielleicht nicht genug scharfe Anteile, wenig farbliche Kontraste
    Bild 16, auch schön jahreszeitentypisch, Baumpilze habe es schwer...., vielleicht auch nicht genug scharfe Anteile


    Auch irgendwie Mittelfeld:
    Bild 7: auch im Prinzip ein Hingucker, für mich aber zu gelb, zu wenig scharf, etwas zu überstrahlt, Pilze zu mittig.
    Bild 11: konzipiert als extremer Hingucker, mir auf Dauer aber zu wenig scharfer Pilz, das kleine angeleuchtete Fleckchen, auf das man hingeleitet wird.


    Noch Mittelfeld:
    Bild 15: nicht wirklich scharf und auch nicht besonders gut "komponiert" (der Ast links ?, das hängende Ding ganz außen ?, nur Pilzoberseiten ...)
    Bild 21: so Beläge haben es prinzipiell auch schwer ... vielleicht hätte man hier einen ganz knappen Ausschnitt wählen können, der die Struktur und das Holz extrem scharf und gut abbildet (ob das dann ein Wettbewerbsfoto wäre, weiß ich nicht), so stört mich der sehr auffällige unscharfe Bereich links.



    Meine Na ja-Gruppe:
    Bild 14
    : grau in braun, nicht besonders scharf (möglicherweise techn. bedingt), Pilze "weit entfernt", genau in der Mitte
    Bild 17: grau in braun, Umfeld etwas chaotisch, interessante Struktur (?), an die man vielleicht ganz nah heran gekonnt hätte.
    Bild 18: eigentlich auch nicht uninteressant, eher etwas fürs Motto "Duo" oder "alte Pilze", in diesem Wettbewerb dann nicht so attraktiv im Vergleich mit anderen Fotos, unruhiges Umfeld



    Und was meint Ihr?

    Hallo,
    auch von mir herzliche Gratulation an die Gewinner, Fotoegon war bei mir auch ganz vorn (wo kriegt man nur immer die perfekten Pilze im perfekten Moos her - kann man die züchten? :D )
    Ich selbst hatte mich in der "Favoriten-Verfolger-Gruppe", ist ja auch so eingetreten, dankeschöööööööön!


    Ein bisschen diskutieren? Vielleicht in dem "anderen" Thread?

    Hallo,
    dann schreibe ich auch mal was :) sehr spannend, alle meine 4 Favoriten sind auf den vorderen 4 Plätzen (GRATULATION!!!) , allerdings hatte ich die im ersten Anlauf so wie hier im Ergebnis, im zweiten Anlauf andersherum, dabei nicht alle mit Punktabstand.


    Ich begründe auch mal ein bisschen :shy: :
    Meine VIER Favoriten waren:
    Bild 9 fällt sofort auf, der Zitterzahn ist sehr schön scharf abgebildet, die Strukturen kommen gut heraus. Das dunkle und unscharfe Umfeld (hier auch im Vordergrund) bekommen dem Bild nicht schlecht und fallen auf den ersten Blick nicht negativ auf. Ich denke aber , dabei handelt es sich eher um ein Zufallsprodukt durch das Blitzen (exif-Dateien sind verräterisch....)


    Bild 3 ist ein Hingucker, das intensive Blau und die Dunkelheit treffen nicht so meinen persönlichen Geschmack (ich denke, man kann sich leicht daran satt sehen), aber die Idee ist gut, die Pilze sind scharf abgebildet, die "Raumaufteilung" ist sehr gelungen.


    Etwas höher bewertet hatte ich die folgenden zwei Bilder:
    Bild 5 hat mich sofort angesprochen, eine "mutige" Idee die Rhizomorphe des H. so als "Kunstwerk" zu sehen. Das Bild an sich ist eher abstrakt, was natürlich auch wieder Geschmackssache ist. Farben sind "knackig", alles ist scharf, die "Komposition" ist für mich ohne Mängel.


    Bei Bild 10 bin ich absolut Verenas Meinung, es ist zwar eher auf den zweiten Blick auffallend, ich halte es aber für sehr gelungen, sehr harmonisch, sehr natürlich. Der scharf abgebildete Pilz fügt sich sehr gut ein, der "süße" Keimling daneben ein gelungener Kontrast, ein Glück natürlich, dass so vorzufinden. Möglicherweise hätte ich etwas an der Rinde im Vordergrund weggepopelt.


    Als Favoriten-Verfolger-Gruppe hatte ich diese beiden, die hier nicht so weit vorn gelandet sind:
    Bild 7, mutiger Auschnitt, sehr abstrakt, gelungene Raumaufteilung, schöne Strukturen - im Vergleich zu Bild 5 aber deutlich weniger "visueller Reiz"


    Bild 6, auch nicht übel, ich hätte den Ausschnitt aber anders gewählt: näher ran an die rechte Gruppe, links stört etwas im Bild, unten das, davon muss auch so viel hinein.


    Mein "Mittelfeld"
    Bild 1, sehr interessant, vielleicht näher heran? Der Hintergrund nimmt sehr viel Raum ein und ist unruhig, die Pilze möglicherweise auch nicht ganz scharf (o.k. Handybild, wie man liest)


    Bild 4 , auch im Prinzip ein Hingucker, aber irgendwie werde ich nicht "warm" damit. Es wirkt teilweise überstrahlt und leicht unscharf (ohne wirklich überstrahlt und unscharf zu sein) , der Untergrund zu bläulich und mit Reflexen (war das so ?) und die ganzen Strukturen (durch Feuchtigkeit) zu schleimig (nicht nur die Schleimer).


    Bild 8, auch ein guter Blickwinkel, man sieht, worauf es dem Fotografen angekommen ist, die unscharfen Pilze im Vordergrund stören mich jedoch (vielleicht anderer Zuschnitt möglich?) und die Farben sind typisch "geblitzt", dadurch wirkt das Bild nicht sehr natürlich.


    Meine Na-Ja-Gruppe
    Bild 11 ist als dokumentarisches Foto durchaus gelungen. So stand er da, der Pilz, ein Charakterkopf, nicht besonders schön, farblich nicht besonders auffällig, kein besonders auffälliges Wechselspiel mit dem Umfeld, große unscharfe Bereiche im Vordergrund, großer Schatten vom Blitzen


    Bild 2, auch da sieht man den kompositorischen Gedanken des Fotografen, diese Pilzmenge von vorne nach hinten abzubilden, im Prinzip eine gelungene Raumaufteilung, allerdings sollte schon irgendwo etwas scharf abgebildet sein, wenn nicht die ganze Gruppe, dann mindestens das vordere Dritte.
    Die überpräsenten unscharfen Grashalme vor den Pilzen stören mich extrem.
    Man kann natürlich sich auf den Standpunkt stellen, dass man nichts verändert, möglichst dokumentarisch eben, aber dann sollten in einer Art Übersichtsbild auch die Grashalme vor den Pilzen scharf abgebildet sein.


    Jetzt war ich mal wieder sehr ausführlich ....
    Danke jedenfalls für dieses Experiment !!

    Hallo zusammen,
    ja, gar nicht so einfach :rolleyes: :rolleyes: , das mit den Pünktchen...
    relativ schnell bin ich bei der Hand, die Bilder in grobe Gruppen einzuteilen: Favoriten, oberes Mittelfeld oder Favoriten-Verfolger-Gruppe, "mittleres" Mittelfeld und "na ja"-Gruppe. Dann noch mal genauer schauen und "abklopfen".
    Innerhalb der Gruppen ist bei mir die Punkteverteilung nicht unbedingt so extrem aussagekräftig, da habe ich nach einem zweiten Anlauf auch mal was verändert, ohne dass das so viel bedeuten würde.
    In meiner Favoritengruppe sind übrigens 4 extrem unterschiedliche Bilder :D , und obwohl ich das eine oder andere "geschmäcklerisch" nicht bevorzugen würde (für "Bild an der Wand") , musste ich jedoch (mit möglichst neutralem Blick) anerkennen, dass es sowohl kreativ als auch gut umgesetzt ist.


    Ein bisschen Diskussion fände ich auch interessant, obwohl ich vermutlich nicht unbedingt zeitnah hier vorbei schauen werde.

    Hallo,
    ich mache den Weißabgleich normalerweise "pi mal Daumen", d.h. eher selten verwende ich den automatischen Weißabgleich (das funktioniert ganz gut, wenn wirklich richtiges Weiß im Bild vorhanden ist und das Licht keine jahreszeitenbedingte/ wetterbedingte/ standortbedingte Einfärbung hat.
    Ich orientiere mich schon an: Tageslicht = Sonne (oder helles Licht), mache eine Probeaufnahme, schaue mir das Bild im direkten Vergleich zum Objekt an. Variiere dann vor Ort eventuell ein bisschen in Richtung mehr Blau oder mehr Gelb.
    Bearbeitung dann zu Hause in Gimp über Farbabgleich (meist geringe Änderung, einzeln veränderbar in Schatten, Mitte, Spitzlichtern), nur so zum Spaß und zum Vergleich mal "automatischer Weißabgleich", manchmal ist das sogar ganz gut, oft aber völlig daneben, wenn eben die Lichtsituation nicht "Standard" ist. Sind mehrere Aufnahmen im gleichen Licht entstanden, kann man auch den verwendeten Farbabgleich wieder aufrufen und neu verwenden.


    Mit der Farbtemperatureinstellung komme ich auch gut zurecht, das ist immer eine Alternative. Das Schöne an "Digi" ist ja, das man das Ergebnis gleich sehen kann (und sich auch ansehen sollte).
    Bei extremen Situationen mache ich auch einen manuellen Weißabgleich mit einem weißen Blatt Papier (zum Beispiel bei gemischtem Kunstlicht/ Tageslicht/ farbige Vorhänge) - man muss aber auch immer ein bisschen aufpassen, dass man z.B. bei Landschaftsaufnahmen die oft natürlicherweise "eingefärbte" Lichtstimmung nicht zu sehr "geraderückt"

    Hallo,
    klasse Idee, finde ich auch!


    Abstimmung per PN (egal nach welchem Modus, am besten vielleicht aber wie im "normalen" Wettbewerb) fände ich besser als Umfrage (mit nur einer Stimme).
    Bei einer Umfrage würde doch vieles "unter den Tisch" fallen, außerdem, wenn man den jeweiligen vorläufigen Stand (wäre das so?) sehen könnte, würde doch die Meinungsfindung möglicherweise beeinflusst?

    Hallo Juliane,
    ja, etwas heller wäre nicht schlecht (der Schnee sollte etwas weißer, nicht so grau "kommen", finde ich)


    ... räusper, räusper, räusper ....
    ich wollte noch etwas zu meinem Januar-Bild schreiben, das ja relativ gut abgeschnitten hat, aber doch nicht jedermanns Sache ist, was ich durchaus verstehen kann.


    Im Prinzip habe ich alles auf den Kopf gestellt, was ich vorher HIER mal gesagt hatte:
    volle Sonne, volle Schlagschatten, Pilze angeschnitten, NUR Unterseiten etc.
    Aber die LICHTEFFEKTE und die STRUKTUREN und die KONTRASTREICHEN Farben gefielen mir selbst gut. Aber jetzt kommt es. :shy:
    die Pilze sind echt, das Licht ist echt, Januar war auch (im SW ein sehr sonniger Tag, mit Eis und Schnee konnte ich nicht dienen...)
    der Himmel sehr blau (wahlweise: unscharfe nackte Äste, unscharfe Vogelsilhouetten, Kondenzstreifen ... aber nur einer, an einer "falschen" Stelle.)
    Da habe ich ... hüstel ... hüstel ... zwei Bilder zusammengeführt (war etwas "Arbeit"), denn einen anderen schönen blauen Himmel mit "Kondenzkaros" hatte ich.


    VERZEIHLICH ??? ... oder Disquali im Nachhinein :cool::shy::)


    Normalfotos: erst im Wolken-Schatten, dann Sonne, dann von unten ...

    Hallo zusammen,
    ich bin im Moment längere Zeit nicht zu Hause, schaue deshalb nicht so regelmäßig hier herein.
    Aber das war ja jetzt wieder so spannend :)


    Gratulation an alle Teilnehmer, und besonders meine Glückwünsche an die ersten Drei!
    Mein eigenes Bild hätte ich auch nicht ganz so vorn gesehen, bin aber richtig happy... (es ist natürlich ein Bild, das im Januar entstanden ist ... vielleicht schreibe ich noch was dazu ...)


    Ganz im Stillen hatte ich mal Grüppchen angelegt, davon sind die vorderen Plätze auch alle meine Favoriten, im Mittelfeld habe ich dann einiges ein bisschen anders, ein zwei drei aus dem Mittelfeld wären bei mir auch weiter oben - aber wie immer GESCHMACKSSACHE.

    Hallo Björn,
    für eine Studioaufnahme finde ich das Bild gelungen.
    Ich würde nicht ganz so viel von den "atmophärischen" Grashalmen wegschneiden :D, Pilze nicht ganz in die Mitte, mit Kurveninstrument "Höhen" etwas angehoben, "Tiefen" abgesenkt, die Sättigung wird dadurch automatisch etwas stärker, falls das stört, müsste man wieder etwas Sättigung herausnehmen.
    Normalerweise bevorzuge ich Bilder im Querformat (4:3 mache ich, dann Beschnitt manchmal auf 3:2) , das gelingt hier nicht so gut, mit dem Quadrat kann ich vorn die Unschärfe abschneiden und habe noch etwas, aber nicht zu viel vom Hintergrund.

    Hallo,
    ich löse dann mal auf:


    "klein, schwarz, scharf" war der letzte Hinweis - und es ist leider keine Chili-Schokolade (obwohl da auch viele Zutaten aus fernen Ländern stammen, und würzig und anregend ist sie auch),


    aber formal zu dem oben beschriebenen Bild passt besser so was ganz Gewöhnliches wie ein


    .....



    SCHWARZES PFEFFERKORN :):)


    (Madagaskar war als Beispiel für fernes, tropisches Land gedacht, "dahinwünschen" für dahin wünschen, wo der Pfeffer wächst (der in vielen trop. Ländern angebaut wird, u.a. in Madagaskar), Pfeffer hat sogar eine desinfizierende Wirkung, "nicht-bitter" war scharf (und nicht süß), möglicher Bezug auf Nikolaus waren Pfeffernüsse und Pfefferkuchen (obwohl da gar kein Pfeffer enthalten ist)


    Danke fürs Miträtseln!

    Eieiei....


    also:
    meine Meinung:
    KUNST darf alles.
    Aber wo fängt Kunst an beim Pilzbild ... ich hatte ja hier mal so was - und da auch meine Meinung dazu geschrieben.
    http://www.pilzforum.eu/board/…ett-bildbearbeitungsthema
    Ich meine, es gibt eben diese Punkte:
    erkennbar dokumentarisch,
    erkennbar "freie Interpretation" im Hinblick darauf, was man vielleicht im Moment der Aufnahme darin gesehen hat oder sehen wollte und dem hat man dann etwas "nachgeholfen"
    und erkennbar (künstlich) künstlerisch ... und manchmal geht eben alles ineinander über.
    Verwirrend ist das dann nur, wenn man von nicht richtigen Voraussetzungen ausgeht, z.B. denkt, ein Bild sei nicht bearbeitet, sei nicht künstlich beleuchtet, sei nicht gestackt, der Pilz (oder in der Werbung die Person ...) sei nicht "geschminkt" und geschönt.


    Alis Bild ist eher dokumentarisch "gedacht" und mich würde da der hintere Zipfel nicht stören. Deshalb käme ich - in diesem Fall - nicht auf die Idee, etwas vom Pilz zu entfernen, höchstens Dreckkrümel vom Pilz (falls vorhanden), blöde Popel auf attraktiven dekorativen Blättern im "Nebengrund" etc.


    @ Alis: du hast die Farben "wärmer" gemacht, finde ich nicht schlecht, etwas bläulich war es ja.
    Das ist aber jetzt Geschmackssache - wie war das Licht vor Ort wirklich und will man das so, oder eben etwas gelblicher.
    Ich habe mich auch an dem Bild versucht und habe es etwas gedreht (dann "stört" der hintere Lappen noch weniger), leider "fehlte" dann etwas, das habe ich (schnell und schlampig) ergänzt, auch ein bisschen mehr Gelb hineingepfuscht.

    Hallo,
    das wird ja sehr interessant hier :)


    @ Uli:
    danke für den Einblick in deine Serie.
    Im Prinzip ist es ja doch schon so, dass du (und die meisten) sich die ersten Bilder (grobe Übersicht mit viel "Naturprodukten" kreuz und quer) wahrscheinlich schon sparen, eben vorher etwas aufräumen, ein bisschen näher ran, auf Augenhöhe mit dem Pilz.
    Ich könnte unter mein Avatar statt "fliegt sporadisch auch auf Sporenwesen" inzwischen auch schreiben: "die mit dem Müllsack tanzt", denn ich habe IMMER so einen großen stabilen Müllsack dabei. Den breite ich aus, Sachen drauf, und ich kann auch auf Knie- u. Ellenbogenfall vor dem Pilz gehen - ohne hinterher eine zusätzliche Maschine voll Wäsche produziert zu haben.


    Seltsamerweise gefällt mir das vorletzte Bild (fast) besser als das allerletzte (zusätzlich beleuchtete) Bild. Das liegt aber wahrscheinlich nur an den Sehgewohnheiten. Es IST ja nicht so hell im Wald, dass der Stiel und die Lamellen gleichwertig hell zum Hut kommen würden.


    Und zwischen dem 4. und dem 5. Bild, da liegt dann ein großer Unterschied im Grad der Freistellung. Liegt das nur an der Blendeneinstellung oder kommen hier die speziellen Objektive zum Einsatz (wie ich vermute?) . Dann scheint sich das zu ergeben, was ich ganz oben schon mal vermutet hatte: der Hintergrund wird sehr unscharf (will man so) , aber auch im Vordergrund entsteht ein größerer unscharfer Bereich, den man dann gerne abschneidet.
    Hier ist ja der Rand knapper unter den Pilzen als oben.
    Drosophila meinte ja mal zu diversen Dezemberfotos, dass für ihren Geschmack da der Pilz nicht genug "Raum" hat. Vermutlich ist das auch ein "Nebenprodukt" von - nicht ganz so gewollter - Unschärfe im Vordergrund.


    Das mit dem Stempeln - tja - ja - ich würde mich da auch nicht am "Pilz vergreifen", im Notfall aber schon mal an einem Blättchen oder Zweiglein.


    Jedenfalls alles sehr interessant, finde ich!