Hallo,
hier war der Pilz (ich hatte nur ein Stück vo 28-1) in einem schlechten Zustand, lt Frank/ Tomentella bleibt es bei Trametes cf. lactinea.
Beiträge von abeja
-
-
Hallo,
Frank/ Tomentella hat die kleine haarige Tramete als Trametes pavonia bestätigt.Wenn man jetzt "Trametes
pavonina" (s.u.: Trametes PAVONIA) googelt, kommt ausschließlich hier dieser Beitrag, auf welche neuen Erkenntnisse/ Publikationen stützt sich denn eigentlich der Name ? -
Hallo,
es gibt Neuigkeiten, Frank hat sich meine Tropenporlinge angeschaut, und bei manchen gibt es ein eindeutiges Ergebnis.
Hier das z.B. ist gar keine Coriolopsis, wie ich vermutet hatte ... sondern:
Fuscoporia gilva (also im Prinzip ein Phellinus, eine von Phellinus abgetrennte Art)Mycobank: Beschreibung Fuscoporia gilva (Phellinus gilvus)
Sucht man Vergleichsbilder, dann glaubt man es kaum, denn da kommen überwiegend Beispiele aus dem nordamerikanischen Raum, aus temperatem Klima. In der Beschreibung (und in weiteren Beschreibungen) werden aber etwas unterschiedliche Erscheinungsformen erwähnt (vor allem dünnere Fruchtkörper in tropischen Ländern, auch die feinwarzige Oberfläche wird genannt, die muss wohl auch nicht immer vorhanden sein).
-
Hallo Wiltrud,
genau so ein Grüppchen gehörte zu meinen "Mumienfunden" am Sonntag (ebenso auf Holzlagerplatz, vermutlich an Holzstückchen im Boden), meine waren noch mit angetrocknetem Schneckenschleim bedeckt und hatten unterseits eine große Menge an sehr eiligen (nicht fotografierbaren) Käfern, irgendwelchen Kurzflüglern.Für mich waren das (und sind deine) Dachpilze (freie Lamellen und rosa Tönung der Lamellen, Sporenpulver rosa), auch die Stielfärbung (dunkler überfasert) passt. Der breitbl. Rübling hat weißes Sporenpulver, da bleiben auch die Lamellen hell.
-
Hallo Mausmann,
je länger ich mir die neuen Bilder anschaue, desto eher halte ich das für Sanddorn, aber 100-prozentig sicher bin ich nicht.
Ich kenne nämlich erst ZWEI lebende Sand"dörner".
Für Prunus fehlen die typischen Lentizellen (kleine typisch ausgeformte Öffnungen in der Rinde) und außerdem schimmert es da nicht so silbern und gleichzeitig untendrunter dunkelrot.@ Pablo: Sorbus kann man ausschließen, die haben keine Dornen (never-ever
)
Vielleicht hat im Baumkunde-Forum jemand mehr Erfahrung mit abgestorbenen Sanddorn-Sträuchern, bzw. hat schon häufiger die typische Rinde bzw. die Astansätze (das erscheint mir auch deutlich anders als bei Prunus) gesehen.
Ich stelle dort mal eine Anfrage (und verlinke hier die Fotos), das interessiert mich jetzt auch.Hier ist der Link (könnte aber etwas dauern bis geantwortet wird):
http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?t=14180 -
Hallo,
ich schließe mich den "Vorkommentaren" gerne an, vor allem die Sumpfhaubenpilze haben es mir angetan!
Danke für die schönen Eindrücke! -
Hallo,
was für eine schöne Gegend ! Vor allem, wenn man bedenkt, dass das auch eine industriell entstandene Landschaft ist.
Und so viele Pilze - ich war gestern 3 Stunden im Wald, und außer "Mumien" nichts gesehen, heute waren dann auch schon 28 Grad oder so.Zum mutmaßlichen Sanddorn:
ich bin der "vorsichtigen" Meinung, es könnte ein Sanddorn sein.
Es wäre schön, wenn man noch die Zweige (obwohl abgestorben) von Nahem sehen könnte.
Aber auch dem 1. Bild mit dem Pilz sieht man rechts einen Zweigansatz.
Prunus spinosa, da müsste man an mitteldicken Zweigen deutliche Lentizellen sehen, und die Blätter/ Knospen stehen nicht auf so regelmäßig ausgeformten "Kissen".Sanddorn, da sind (lebende) Zweige auch so "silber-schülferig" behaart, so kleine Glitzerpünktchen meine ich noch zu erkennen.
Das, was ich mit "Kissen" meine, sind die Verdickungen am Zweig, die man sieht, wenn man sich die Knospen "wegdenkt".
http://www.baumkunde.de/Hippophae_rhamnoides/Knospe/
http://www.baumkunde.de/Hippophae_rhamnoides/Borke/
https://davisla3.files.wordpre…ophae-rhamnoides-bark.jpg (alte Borke, darunter rötlich)
http://jungjäger.eu/wp-content/uploads/2014/12/Sanddorn_135.jpg
http://upload.wikimedia.org/wi…des_bark_Westerplatte.JPGAllerdings, wenn ich mir das nachgereichte Übersichtsbild anschaue, komme ich groß ins Zweifeln, da sieht man überhaupt recht wenig Dornen ...
-
Hallo,
ich stimme Mausmann zu - aber ich wollte was zur Nr. 2 (ff.) schreiben.
Das kann wegen der Tramafarbe (weiß, creme (?)) nicht Ganoderma sein, ich tippe auf Heterobasidion annosum (Wurzelschwamm).
Diverse Formen hatte ich hier (+ die Beispiele, die angeführt wurden und ev. typischer sind).
Wurzelschwämme (u.a.)und Nr. 12 ist bestimmt
ein Helmling (vielleicht der voreilende H., Mycena abramsii ?)
und Nr. 16 könnte in Richtung Psathyrella gehen (Psathyrella candolleana o.ä.) -
Hallo Ulla,
danke für die Bestätigung!
Das sind ja schon ältere Fotos, und mir kam es dabei (mehrere Aufnahmen eines "Dürrständers") auf den interessanten Bewuchs-Mix an, den Schleimer hatte ich mir nicht näher angeschaut.
Ansonsten schaue ich auch immer nach diesen kleinen Myxos, aber im Moment habe ich da schon lange nichts mehr gesehen.
-
Hallo Juliane,
was meinst du mit "Flechte"?
Also ich frage hier "das Rote" an, das andere (gelblich-weiß) ist schon ein Pilz (Schizopora), der Rand (hier etwas grünlich) ist schon ein bisschen älter und eingetrocknet, ev. auch von Algen "begrünt". -
Hallo,
ja genau, mit der Hutkruste ausprobieren, das habe ich auch noch nicht versucht.Ich habe heute mir meine zwei alten "Brocken" herausgekramt, den Fomes aus dem Portrait und den flachen Lackporling (mit Zitzengallen), den ich hier 2012 ursprünglich auch für Fomes gehalten hatte.
Also beide Funde liegen über 2 Jahre herum und die Farben sind sehr blass geworden und relativ ähnlich. Feuchtet man die Pilze an, sieht man den Unterschied deutlicher: Ganoderma rötlich-braun, Fomes blass gelblich-braun. Mit KOH (20 Proz.) werden beide sofort sehr dunkel (bleibend).
Links Fomes (Fläche fast vollständig angefeuchtet, rechts unten ein trockener Rest)
Rechts 2 Stücke Ganoderma (vom gleichen Pilz: oben angefeuchtet, Stück rechts unten trocken) -
Hallo,
in einem anderen Beitrag hatte ich ein Bild gezeigt, auf dem auch "rote Dingelchen" sind (Oktober 2014), die ich damals für Arcyria spec. gehalten hatte.
http://www.pilzforum.eu/board/…oeglicherweise-schizoporaIst es überhaupt ein Schleimpilz ?
Ich dachte da etwas "Staub" zu sehen und Hüllreste. -
Hallo Pablo,
ich zweifelte ja gar nicht
, es war nur "Zeigen-Wollen"
, wegen der "Roten" frage ich noch mal Ulla mit einem separaten Bild.
Die Strukturen waren größer, als ich es bisher von Nectria gesehen habe, und ich meine, sie stäubten auch und man sieht einen "Hüllrest" - kurz vorher hatte ich ja mal eine Arcyria, die sah sehr ähnlich aus, nur deutlich gestielter. Hier hatte ich nicht so auf den mutmaßl. Schleimer geachtet, der war Beiwerk. -
Hallo Pablo,
danke für den interessanten Vorschlag, die Struktur sieht schon sehr ähnlich aus - und vor allem die Farbe ! (und natürlich habe ich von dem Pilz noch nie gehört... aber er müsste dann schon sehr zerfleddert gewesen sein, weil man keine Randstrukturen mehr erkennen kann.)Ich hänge hier einfach noch mal einen Fund von cf. Schizopora paradoxa an, den ich noch nicht gezeigt hatte:
vom Oktober 2014 , zum ersten Mal auf "Dürrständer" (oder wie heißt das? Hainbuchenstamm, in mehreren Metern Höhe abgebrochen, tot, im Auwald), Bewuchs u.a. Stereum hirsutum und Schleimpilz cf. Arcyria spec. - ein richtiger "Mix".Das heißt, die mutmaßliche Schizopora ist hier immer auf senkrechtem Substrat gewachsen, man erkennt bei jüngeren Stadien (farblich noch weißlich) einen sterilen Randbereich (leicht faserig), dann anschließend eine Zone (2-3-4 mm breit) mit relativ gleichmäßigen Poren und dann recht lange zahnförmige aufgeschlitzte "Porenwandreste"
Pilz 4
a
b
c
d -
Stimmt, das eine ist ein "Lindsey-Bild", das sollte man ja "generell" vorsichtig sein :), oder wie war das?
Das Problem mit der Betrachtung nur über das Bild ist auch bei den sonstigen im Web eingestellten Bildern, dass man die Porengröße nicht beurteilen kann. Alles was in Richtung Cerioporia/ Cerioporiopsis geht (da gibt es ja tolle Sachen!) erscheint sehr grob strukturiert zu sein. -
Hallo Björn,
schöne Funde, vor allem die "voreilenden Schüpplinge" sind toll.Zum Porling:
war da nicht auch noch eine Unterscheidungsmöglichkeit mit KOH (FomFom-Trama wird schwarz, Ganoderma-Trama nicht?) ?
Ich würde den Porling auch eher für Ganoderma halten, wg. der "strahlend" weißen Unterseite und der Tramafarbe (falls die richtig "rüberkommt"), auf so Linien bin ich bei Ganoderma schon hereingefallen...Tramafarbe bei Fomes ist m.E. viel weniger leuchtend, sondern eher holzbraun.
Das obere von Mausmann verlinkte Beispiel halte ich für farblich etwas verfälscht, etwas zu satt u./o. rötlich (die Pilzoberfläche "lila")Im Portrait von Fomes f. gab es Schnittbilder, meines ist auch nicht so toll, aber die Schnittbilder von Pablo und Markus sind farblich sehr neutral.
-
Hallo Pablo,
ja klar, die genaue Art wird sich nicht klären lassen, im Prinzip waren ja alle meine "Beläge" mit ähnlicher Struktur "makr. n. bestimmb."
Ich vergaß hier natürlich auch wieder zu erwähnen, dass ich den Ast gedreht hatte, der Pilz lag nach unten.
Auch die Größenrelation ist ohne Angaben geblieben (viele cm lang), aber zur Porengröße kann ich auch nichts sagen - eben einfach "nur ein Foto".Hier waren noch ähnliche Sachen (die ganz unten)
http://www.pilzforum.eu/board/…pora?highlight=SchizoporaWeblinks, auf die schon mal hingewiesen wurde:
http://upload.wikimedia.org/wi…ra.paradoxa.-.lindsey.jpg
http://champignons.moselle.fre…schizopora_paradoxa_1.jpg -
Aber die Jungs dürfen gern meckern, vor allem wenn sie recht haben, wie z.B. Eike ... DANKESCHÖN
... von Biscogniauxia marginata hatte ich noch nie gehört (und hatte die betreffenden Beiträge hier im Forum auch noch nicht gesehen ...) ... und ich musste erst mal nachlesen, nachdem ich eben "aus dem Augenwinkel" sah, dass es noch eine Antwort gab.
Und meine erste Reaktion war, aber "meine" Diatrype d. (Altfunde) sehen so aus ... aber die sind eben auch falsch bestimmt, und sind auch Biscogniauxia marginata (gibt ja noch eine ähnliche Art, Biscogniauxia repanda, die soll aber an Sorbus aucuparia vorkommen). Diese Funde haben alle so einen deutlichen wulstigen, aber klar abgegrenzten Rand und sind in der Mitte tiefer, lagen ursprünglich unterhalb von Rinde, die dann schon abgeplatzt ist.Und meine Diatrype "bullata" im Foto-Ordner ist gar keine - weil an Buche, und nicht an Weide, sondern die "häufige" Diatrype disciformis, die an Buche vorkommt. Da sind die "Dinger" deutlich gewölbt und ohne Rand. Irgendwie hatte ich vermutet, dass Diatrype so "eingedellt" aussehen könnte, wenn sie "alt" ist. Ich hatte damals die "Allerweltsfunde" hier auch nicht nachgefragt, sondern nur per Bild mit anderen Anfragen (?) verglichen. Man müsste noch mal schauen, ob dass damals (2013) hier alles richtig benannt wurde.
Denn bei mir ist diese Biscogniauxia in der Form dann sehr häufig, häufiger als Diatrype disciformis.
Noch zum Vergleich ein altes Bild von Mai 2013, eine Gesamtansicht. Diesmal war ich zu detailverliebt.hier im Forum Biscogniauxia marginata , und hier
http://www.fredis-pilzseite.de/biscogniauxia-marginata/
http://www.mycodb.fr/photos/Bi…a_marginata_2011_jd_1.jpg -
Hallo,
danke für eure Anmerkungen und Kommentare!Jetzt hält der Ingo eine kleine Schuppe vom Fichtenzapfen für einen dicken Holzstamm
- da sieht man mal wieder, wie so Makroaufnahmen täuschen können. Ich hatte vergessen zu schreiben: Becherchen auch an Zapfen ... (Bild 12)
Gesamtaufnahme ... und wo sind die kleinen, lieben Becherchen ??? so winzig, nur 1 mm groß ungefähr
Bei Bild 32 weiß ich dann auch nicht weiter, es kam mir "halt so vor". Ich stelle noch mal ein Detail-Bild ein, mit Rand. Der Rand vor allem war so, wie ich es bisher mit Schizopora in Verbindung gebracht habe, relativ deutlich abgesetzt und ein bisschen "fusselig" auch.
Detail
Bei Bild 5 bin ich relativ sicher, auch wegen der Oberfläche. Ich schrieb zwar "erst mein Zweit-oder Drittfund", aber am anderen Fund kam ich ständig vorbei und kenne den in diversen Stadien - oder soll ich noch was nachprüfen, wenn ich da noch mal vorbeikomme (weich war der Pilz, etwas süßlicher Geruch war auch da, Porengröße nicht extrem groß, aber auch nicht fein ... nicht nachgemessen...)
Detail
@ Conny, im Prinzip müsste man bei den Moosen oft auch ein cf. ergänzen, da sie nur makroskopisch beurteilt wurden, allerdings auch vom Standort her passen.
Hier habe ich nachgefragt
http://forum.pflanzenbestimmung.de/viewforum.php?f=2
Aber das kann etwas dauern, weil es nicht so viel Mitglieder gibt, die zu Moosen etwas "Belastbares" sagen möchten, bzw. so viele Moose gut aus eigener Anschauung kennen, dass sie sich zutrauen, die auch nur per Bild zu benennen.
Meist antwortet "Schahe" (Hermann) oder der "Moosologe", die schauen aber nicht ständig ins ForumHier waren meine Anfragen:
Frullania
Thuidium
Funaria
Neckera
Rhizomnium
Ctenidium noch mal
Fissidens -
Hallo, liebe Pilz- und Naturfreunde,
ein Sammelsurium aus den Frühlingsmonaten möchte ich euch zeigen, nur ein paar Pilze aber auch andere Kleinigkeiten.
Ende März war - wie immer - nicht viel los, da stapfte ich fast missmutig durch den Wald und ein Fenchelporling überreichte einen "Friedenszweig".
01_Gloeophyllum odoratum, Fenchelporling02_kurz darauf mein Zweitfund vom Tannenblättling, Gloeophyllum abietinum
03_sehr seltsam, aber wirklich erst mein Zweitfund von Hymenochaete rubiginosa, Rotbrauner Borstenscheibling an Eichenstumpf (mit Brandkrustenpilz, Kretzschmaria deusta)
04_entrindete Nadelholzäste mit Fraßgängen von Prachtkäfern-Larven (unterschiedliche Arten und Gattungen sind möglich)
05_die großporige Datronie, Datronia mollis ist nicht sehr hübsch, aber auch erst mein Zweit-oder Drittfund
06_mal woanders hin: feuchter Schluchtwald, viel Bärlauch, Morcheln Fehlanzeige (oder im Grün nicht zu finden)
07a/b_dafür vereinzelt Hohler Lerchensporn, Corydalis cava (nicht eingeschnittenes Blütentragblatt), teils mit vielen kleinen schwarzen Käfern. Möglicherweise der Rapsglanzkäfer, cf. Brassicogethes aeneus
08_viel Waldsauerklee blühte dort: Oxalis acetosella
09_mein Erstfund von Strobilurus esculentus, Fichtenzapfen-Nagelschwamm, eine alternative Aufnahme zum Fotowettbewerbsbild vom April
10_ein Zapfen ebenfalls mit Strobilurus esculentus, nehme ich an
11_auf einem anderen Zapfen ein ramponiertes Exemplar von Mycena strobilicola, Fichtenzapfen-Helmling, Geruch überprüft
12_wenn ich Becherchen finde, dann sind es wohl die Häufigsten: cf. Lachnum virgineum, Jungfern-Weißhaarbecherchen
EDIT: an Fichtenzapfen13_Coriolopsis gallica, die Dunkle Borstentramete ist ziemlich "unverwüstlich", hier nur stark ausgeblichen.
Das ist übrigens das "Ursprungsbild" vom Schwarz-Weiß-Wettbewerb.
Die Blickführung bei solch komplexen - räusper-räusper - oder chaotischen (?) Strukturen hatte ich mir so vorgestellt:
umwandert die Mäander, lotet Tiefen und Untiefen aus, besteigt Hügel und Berge - aber nicht in Spalten fallen!!! - und wenn sich der Weg zu verlieren droht: haltet euch am Stöckchen fest ... also kurz gesagt: ich hatte das Bild noch etwas gedreht, eine starke Diagonalrichtung vorgegeben, betont durch die Ausrichtung des dicken und dünnen Zweiges und das Bild (künstlich) durch den Rahmen begrenzt, weil ich nur einen Teilbereich des Pilzes zeigen wollte (weil bei einer größeren Ansicht die feinen Strukturen verloren gegangen wären).14_anderes Gebiet, viele Buschwindröschen, Anemone nemorosa, hin und wieder auch in Rosa
15_Ranunculus ficaria, das Scharbockskraut ist auch nicht selten. Dafür kenne ich kein einziges Gebiet, in dem wild Leberblümchen oder Maiglöckchen wachsen - obwohl die auch kalkhaltigen Boden bevorzugen sollen.
16-17_da schaut man dann auf die Pflanzenpathogen-Pilze, die Jule praktischerweise so gut vorgestellt hatte.
Uromyces ficaria (ein Rostpilz) und18-19_ Entyloma ficariae (ein Brandpilz)
20_Hoppla, ein Pilz, mit Stiel, Hut, Lamellen: aber "nur" ein (Hirschbrauner) Dachpilz, cf. Pluteus cervinus, Sporenpulver überprüft, weil ohne Geruch
21_in so mageren Zeiten macht man auch noch mal Fotos von Biscogniauxia nummularia, dem Münzenförmigen Rindenkugelpilz (auf Buchenast)
Oder man fotografiert Moose. Nicht, dass ich mich damit wirklich auskennen würde, ich habe zwar Bestimmungsliteratur, aber ich beschränke mich auf Moose mit makroskopisch auffälligen Eigenschaften, mangels "scharfem" Glas. Die folgenden Arten hatte ich schon mal gründlicher fotografiert und meine Ergebnisse im Pflanzenbestimmungsforum checken lassen.
22_Fissidens cf. taxifolius, Eibenblättriges Spaltzahnmoos23_Frullania cf. dilatata (auf Esche), Breites Wassersackmoos
24_Thuidium cf. delicatulum, (Zartes ?) Thujamoos
25_Atrichum undulatum, Wellenblättriges Katharinenmoos
26_Hypnum cupressiforme, Zypressen-Schlafmoos - ist das häufigste Moos.
27_Ctenidium molluscum (das finde ich so schön, wächst oft direkt auf Kalkfelsen), Weiches Kammmoos
28_Neckera crispa (das ist auch sehr auffällig, kenne nur eine Stelle), Neckermoos
29_Rhizomnium cf. punctatum (mit "blütenartigen" Hochblättern, dem Perichaetium, die umgeben die Stelle, aus der dann die Gametangienstände zur geschl. Vermehrung wachsen, kurz darauf), Punktiertes Wurzelsternmoos
30_Schistidium apocarpon s.l., Verstecktkapseliges Spalthütchen
31_wieder mal was "Schwarzes", erst mein Zweit-oder Drittfund von Eutypa spinosa, Stacheliger Krustenhöckerpilz
32_hier machen die Poren "einen auf Schizo", obwohl schon etwas seltsam aussehend, aber das ist ja das Paradoxe - ich nehme an, cf. Schizopora paradoxa ist nicht ganz falsch - auf dickerem Hainbuchenast. (EDIT: siehe Kommentare, eher "was anderes"
)
33_auch
Bucheneckenscheibchen, Diatrype disciformis könnten, von Nahem betrachtet, schön sein, EDIT: Biscogniauxia marginata, auf Buchenast34_er hier ist gar nicht faul, umklammert gleich zwei Äste: Fomitopsis pinicola, der Rotrandige Baumschwamm (Bild Nr. .... der Art)
35_hier hat es den Wald umgelegt oder umgesägt, warum bleiben immer einzelne Bäume stehen? Jedenfalls viele kleine Bäume diverser Arten wachsen dort.
36_Vinca minor, das Kleine Immergrün, nur an einer Stelle
37_die Art kannte ich noch nicht: Lilioceris merdigera, das Maiglöckchen-Hähnchen, mit Frühlingsgefühlen auf Bärlauch (ähnlich ist das Lilien-Hähnchen, die Farbverteilung ist etwas anders)
38_trocken trocken trocken wars - da suchte ich einen Bach, möglichst frei und zugänglich und Hügellagen in Nordausrichtung - das muss doch möglich sein! Gibt es aber nur in Nachbarorten - die Erde war deutlich feuchter, aber keine Pilze zu sehen
39-40 aber mein Erstfund (aber eben typisch für diese Bachränder): Moschuskraut, Adoxa moschatellina41_so etwas stellt die schweizer Nachbargemeinde zu vielen Exemplaren auf (Bambi ist auch abgebildet), immer da wo es "spannend" werden könnte - also überall dort, wo Siedlungsgebiet in "Landschaft" übergeht. Im Prinzip verstehe ich das ja - trotzdem - die machen einem ein latent schlechtes Gewissen, wenn man mal sich 1-10-100 m vom Weg entfernt oder querwaldein geht - also wenn ich das nicht täte (und weiterhin tun werde, und durchs allerdickste Gebüsch schlage ich mich ja nicht), dann hätte ich folgende Dinge nicht gesehen
42_Listera ovata, Großes Zweiblatt
43_Quercus spec., Eichen-Keimling
44_mein Frühlingsasco, ein einzelnes Exemplar, winzig, auf Waldboden im Moos bei Buchen: meine erste Tarzetta spec. (ich tippe auf T. cupularis, den Kerbrandigen Napfbecherling
45_was sagen sie dazu, Herr Präsident? ??? Mich erinnern die Eichenfeuerschwämme, Phellinus robustus an die steineren Präsidentengesichter im Fels in den USA
46_Kinderstube von Schizophyllum commune, Gemeiner Spaltblättling
47_den kannte ich auch noch nicht: Rhagium mordax, Schwarzfleckiger Zangenbock
Fortsetzung folgt
[hr]
Jetzt sind wir im Mai, der fing an mit Regen und machte weiter mit Regen - und ich wollte doch mal Maipilze ernten und probieren. Ich kenne nur eine gut erreichbare Stelle im Wald, an einem kleinen Weg, eher schattig, bei 2 Fichten, ansonsten Buchen, Gras ist erst ein paar Meter weg... bevor die Schnecken zuschlagen, was für ein "Stress"...48_erst sah ich den, aber tief unten im "Loch", geheimnissvoll leuchtend, bei kurzem "Sonnenintermezzo", Polyporus spec. (entweder P. tuberaster oder squamosa - auf Geruch nicht überprüft, relativ mittig der Stiel...)
49_im Mai, wenn es feucht ist, legt der Brandkrustenpilz (Kretzschmaria deusta) mal einen anderen Gang ein ... (Konidienform)
50_es blüht die Mandelblättrige Wolfsmilch, Euphorbia amygdaloides
51_der Kriechende Günsel, Ajuga reptans, in großen Mengen
52_Waldmeister, Galium odoratum, auch nicht selten
53_eine Besonderheit, hier aber häufig, in sonniger Südhanglage, das Immenblatt, Melittis melissophyllum
54_ein paar Tage zu spät: Calocybe gambosa, Maipilze - die einzigen, noch relativ ansehnlichen, ziemlich nassen Exemplare .... nach Putzen: 100 gr. "Nasspilz"
Zubereitet in Richtung: Olivenöl, Knoblauch, Thymian und Butter (und da so es wenig Pilze waren, in einer zweiten Pfanne braune Kulturchampignons in der gleichen Weise gegart)
Maipilz-Check:, es tritt zwar viel Flüssigkeit aus, aber die Konsistenz war angenehm "al dente", nicht zu weich, nicht zu zäh. Der Gurken-Geruch war beim Zubereiten nicht/ kaum wahrnehmbar, im Geschmack nicht mehr vorhanden. Der Pilz hat kein ausgeprägtes oder feines Aroma, der Geschmack verbindet sich aber gut mit den o.g. Zutaten, beim Kauen ist es ein würziger leicht säuerlicher Gaumenkitzel. Hätte ich Kulturchampignons oder Maipilze, dann würde ich Maipilze nehmen.
-
Hallo Mario,
auch ich habe deinen Beitrag mit Interesse gelesen, auch wenn es nicht "viel" gibt, es gibt immer interessante Dinge, die du uns sehr gut bebildert gezeigt hast!
Die roten Becher - die gibts bei mir nicht - oder noch nie gesehen, besonders gefällt mir auch das Bild von der Phlebia. -
Hallo,
ich melde mich auch noch mal zu Wort, ich war ja die "Anstoßerin" zu Dieters Antwort wg. meiner Fragerei(und ich habe da auch einiges geschrieben, was ein bisschen "starker Tobak" war - aber "schwupps" stand es da - ich habe mir inzwischen einige Bilder von dieter.heune bei fotocommunity angesehen - und ich muss sagen, die sind Klasse - und gefallen mir überwiegend besser als hier das Siegerfoto - nur so am Rande).
Ich finde es gut und bemerkenswert, wenn wir von Dieter über die "Hintergrundgeschichte" aufgeklärt werden - und ich beschwere mich keineswegs über solch bearbeiteten Bilder, bin ich doch selbst schon mal eine "Himmelstauscherin" gewesen.
Hier im Januarwettbewerb (allerdings hatte das Originalbild ähnliche Farbwerte, das Blau war nicht ganz so warm, ich wollte halt das Bild nur "aufpeppen" durch die Kondenzstreifen (wovon auf einem von mehreren Originalbildern auch ein Streifen- aber undeutlich -vorhanden war.)
Damals hatte ich übrigens auch gedacht, dass man die künstliche Zusammensetzung bemerken könnte - und zwar nicht an der Farben oder Schatten (die sind echt, d.h. der Kondenzhimmel war im Original dunkler, den habe ich "passend" heller gemacht) , sondern weil die Kondenzstreifen, ebenso wie die Pilze und das Holz, auf dem sie sitzen, scharf sind.
Das ist, glaube ich, mit meiner Kamera, beim Fotografieren der Pilze im relativen Nahbereich ... gar nicht möglich.
Hier noch mal mein TauschhimmelSo gesehen freue ich mich fast, dass ich hier etwas erkannt habe, was nicht so ganz passend ist (die Helligkeitswerte der Farben nicht korrespondierend mit der mutmaßlichen Lichtsituation, der Himmel müsste - normalerweise - viel heller sein).
Und wie schon oft gesagt, das Ergebnis ist dann Geschmackssache - ich selbst bevorzuge im Allgemeinen auch natürliche Bilder - aber Experimente dürfen durchaus mal sein. -
Hallo Frank,
danke! Dann ist dieser ja klar.
(EDIT: von Frank/ Tomentella überprüft und bestätigt) -
Hallo,
herzliche Gratulation an die Gewinner!!
Im Aprilwettbewerb hatte ich tatsächlich alle vorderen 8 Plätze auch auch in meinen Favoriten und Favoritenverfolgern, so ein Ding!
Auch meine Wenigkeit mit seiner hochwohlgeborenen Winzigkeit, König Strobil dem Ersten hat es noch dahin geschafft ... puh!!! - natürlich "wenig" Pilze im Bild, die werden auch ziemlich bedrängt vom Sauerklee und Bärlauch - aber es war die EINZIGEN unversehrten Frischpilze in diesem Monat. Und mir gefiel das Wechselspiel zwischen Pilz und Pflanzen und die Frühlingsstimmung.
Natürlich ist das Bild auch etwas arrangiert, damit der Sauerklee auf der gleichen Schärfenebene lag, so ungefähr jedenfalls, den Zapfen habe ich auf einem bewachsenen Kalkstein mit Sauerklee gelegt, den Zapfen fand ich vor dem Stein in einem feuchten Loch.
Für (Un)technikfans: ohne Stativ, aber aufgestützt, ohne Stack, mit Kompaktkamera bei verfügbarem Licht, Iso 400, Blende 8, 1/320 sec. - Belichtung um 1/3 Stufe verringert, Objektiv 50 mm entsprechend - auf Laptopbildschirm etwas "fader" erscheinend, dann so bearbeitet, dass das Ergebnis dem Kamerabildschirm ähnlich sah (also auf anderen Bildschirmen möglicherweise zu "heftig", zu "satt" (?), im Ganzen leicht geschärft, Pilzhut-/-lamellen plus Zapfen separat noch ein zweites Mal geschärft.Die absoluten Highlights für mich im Aprilwettbewerb waren Bild 2 (Platz 2), Bild 14 (Platz 4) , Bild 17 (Platz 7), diese gefallen mir (persönliche Meinung) von Sujet, von den Farben, vom Bildaufbau her am besten (scharf sind sie sowieso).
Etwas "ungerecht" wäre ich in meiner persönlichen Rangordnung vielleicht zu Bild 5 (Platz 4) und Bild 8 (Platz 3) gewesen - an diesen Bildern ist nichts zu mäkeln. Nur ICH hatte keine Lust mehr auf Herbstpilze, und wenn Herbstpilze oder Winterpilze, dann mit bitte mit freundlichen "Frühlingsfarben".
Bild 12 (Platz 4) finde ich auch sehr gelungen, aber etwas unruhig.
Auch Bild 16 (Platz 1) hatte ich unter den Favoriten - ja - aber eher, weil ich wusste, dass es gut ankommt und weniger, weil es meinen Geschmack triftt. Ich habe überlegt, warum ich damit nicht so recht warm werde.
Auf jeden Fall ist es ein extremer "Hingucker", der Pilz ist schön und elegant, der Bildaufbau gelungen, das Bild superscharf, die Farben satt (sehr satt) und fast Grundfarben, Komplementärfarben - aber wenig unterschiedlich in den Helligkeitswerten.
Mit der Lichtsituation komme ich irgendwie nicht klar - eigentlich ist es eine Gegenlicht-Seitenlichtsituation, dafür wirkt der Bild von unten zu hell, zu gut ausgeleuchtet (ist ja nichts Negatives, an sich). Geblitzt wurde lt. exif nicht/ zumindest nicht mit internem Blitz, aber vielleicht beleuchtet oder aufgehellt?
Dadurch wirkt es für mich etwas zu plakativ, etwas künstlich - und sorry sorry sorry, meine "Assoziation" ist "Zirkusgaul" sorry sorry sorry. -
Hallo Frank,
danke für deine Kommentare, dann gehen nächste Woche mal ein paar Porlinge auf Reisen.
Von den hier vorgestellten (Nr. 32) habe ich natürlich nicht von den ganz großen eine Probe, sondern meist kleinere/ mittlere Exemplare - die sind aber wirklich identisch mit den großen Pilzen, weil ich im Laufe von mehreren Besuchen das Wachstum beobachtet habe und Exemplare genommen habe, die unterschiedlich frisch waren.
Hoffentlich sind Sporen zu finden (falls die notwendig sind, auch bei den anderen), weil ich oft relativ kleine Pilze entnahm.