Hallo Steffen,
vielen Dank, das klingt ja dann gar nicht so kompliziert!
Beiträge von abeja
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Hallo Pablo,
danke für das Auseinander"klamüsern".
Antrodiella hoehnelii habe ich natürlich auch noch nie gesehen - Inonotus radiatus auch noch nicht. Letzterer sollte ja ausschließlich (?) an Erle vorkommen - also sind beides vermutlich Arten, die eher im Auwald zu finden sind.
Bis jetzt sieht es da "artentechnisch" bei mir im Kalkbuchenwald etwas ärmlicher aus, ich will da aber auch nichts kategorisch ausschließen. Augenaufhalten schadet ja nichts.
Die Pilze (Nr. 43 die "Elfenbeinröschen") waren (vermutlich, da einrindet - aber nicht geschwärzt) auf Eichentotholz, einem dickeren abgebrochen Aststück (ca. 15 cm Durchmesser). Weitere Pilze an dem Stück konnte ich nicht erkennen.Die Ergänzungsbilder 2 und 3 sind von gestern, da war ich kurz mal schauen, was "meine" Seitlingsstelle macht (nach Regen ... macht ... nasse alte Pilze ... ), da habe ich diese "Frischlinge" gesehen, alle auf relativ dünnen Buchenästen.
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Ups,
irgendwie haben dann meine verklausulierenden Sätze fehlgeleitet:43 sind sehr sehr wahrscheinlich ganz junge, noch ganz helle Schmetterlingstrameten Trametes versicolor (obwohl es nicht bewiesen ist, dass es nicht Trametes ochracea sein können, die habe ich nur noch NIE gefunden, die scheint es hier nicht zu geben im Kalkbuchenwald)
Die Pilze sind noch ganz klein und weich, leider ist das Unterseitenbild etwas unscharf. Irgendwelche Linien findet man natürlich noch nicht unterm Pelz.
Ergänzungsbild 1
Ich behaupte mal frech: auch das hier sind Schmetterlingstrameten im Anfangsstadium
Ergänzungsbild 2
dann findet man das folgende Stadium immer noch in ganz hell und etwas dunkler (und noch relativ klein)
Ergänzungsbild 344 sind Birkenblättlinge, Lenzites betulina. Alle Pilze auf dem Stück, in der Mitte der älteste, rechts mit frischem Zuwachs (da erkennt man ja die Lamellen am Rand.
Ergänzungsbild 445 sind Lungenseitlinge (da habe ich jetzt kein frisches Von-Unten-Bild gemacht), Pleurotus pulmonarius
Bild 6-8 gehören wirklich alle zu einer Art (noch mal Bilder)
Den blöden Zweig mal wegdenken, den hatte ich zum Größenvergleich aufgelegt. Also es sind 3 Pilze (gleichartige), dann einmal zwischen unten und oben hineinfotografiert .
Ergänzungsbild 5 und 6Das mit den Dachpilzen ist ja immer verzwickt.
Es ist auch nicht so, dass ich mir den im Gröger "ausgesucht" habe, sondern im Bon - und dann im Gröger geschaut, wie man da hinkommt, was es im Umfeld gibt und wo man landen würde, wenn man vorher anders abgebogen wäre - und da gibt es eben m.M. nach kaum Vergleichbares.
Die Art (wie auch immer sie nun exakt heißen mag, "der helle Reifstieldachpilz mit Knöllchen") sieht auf den Vergleichsbildern jedenfalls makroskopisch exakt so aus. DAS CF. BLEIBT NATÜRLICH BESTEHEN!http://www.pilzepilze.de/galer…h/P/pluteus/depauperatus/
http://www.mykologie.net/index…m/92-pluteus_semibulbosus
http://www.jcdegids.be/_Fiches…12/Pluteus%20plautus.html
http://www.hlasek.com/pluteus_semibulbosus1en.html -
Hallo Harry und Steffen,
danke für Eure Einschätzungen/ Bestätigungen!Mag noch jemand etwas zu den anderen Täublingen sagen?
.... ich weiß ja .... irgendwie nur ein Pilz und nicht alle Merkmale vorhanden ...Hier (bzg. Reagenzien) hatte ich mich mit Fragen zu den Reagenzien angehängt. Ihr habt doch die Reagenzien, oder?
Wie setzt Ihr das an mit dem Eisensulfat (als Feststoff) und mit dem Vanillin? Oder wie geht das (blöde Fragen....) :shy: -
Hallo Pablo,
Xerocomische ... schon wieder nicht geschnallt, also - wenn man ganz wenig Rot am Stiel sieht und der Pilz auch noch wenig blaut, dann sollte man nach Pünktchen Ausschau halten. O.K.
EDIT: ich habe oben noch ein Bild mit den Pünktchen ergänzt (Ausschnit aus der 100-Prozent-Ansicht)Das mit dem "anderem" Porling habe ich nicht so ganz verstanden, die Bilder 6-8 (die Ansicht von vorn, von oben und nach "innen rein" sind vom gleichen Ensemble).
Mit Dachpilzen kenne ich mich natürlich nicht aus, und es heißt immer: ohne M. nichts drin - aber wenn man den Schlüssel im Gröger durchgeht (und jeweils "zellenmäßig" in alle Richtungen verzweigt - und schaut, bei welchen makroskopischen Beschreibung das landet) kommt man sehr schön auf den Namen (nur der wird nicht ganz klar im Vergleich zu anderen Quellen). Makroskopisch ist er meiner Meinung nach sehr wahrscheinlich und mit der Zellstruktur übereinstimmend wg. filzigem Hut (nicht runzelig, nicht abziehbar) und kompl. bereiftem Stiel.
Von 43 und 44 habe ich natürlich Bilder von unten, und beide sind nichts Besonderes.
Bei 43 fehlt nur noch die Farbe, das ist ja das Verwirrende. Das habe ich aber schon oft gesehen (und gedacht, jetzt habe ich mal "die andere"), aber die Farbe entwickelt sich immer noch und man erkennt an einer kleinen Stelle schon eine schwache Zonierung. "Die andere" gibt es hier im Wald irgendwie nicht.Nr. 45 hat wieder gut geschmeckt! An den Buchenstämmen, direkt am Weg, noch relativ frisch und vollständig berindet, bin ich schon öfter vorbeigekommen. Ich fragte mich, als ich die betreffenden Pilze vor ein paar Wochen zum ersten Mal fand: warum wachsen sie da nicht???
Und dann waren sie da, in kleinsten Ritzen, noch sehr frisch (aber relativ klein). -
Hallo,
ich habe in meinem Thread "Fata Morgana" teilweise etwas "großzügig" Namen verteilt, bzw. Pilze nicht ganz eindeutig benennen können.
Ich bitte die Experten da mal hineinzuschauen, es gibt jeweils Bilder und Beschreibungen.Es geht um:
Bilder 12-13: Russula virescens, Grüngefelderter Täubling ?
Bilder 14-17: Verdacht auf Russula violacea, Roter Reiftäubling ?
Bilder 18-20: Russula rosea (lepida) oder eventuell Russula lepidicolor (Geruch/ Geschmack war nicht eindeutig)Bilder 21-24: Xerocomellus chrysenteron, Gemeiner Rotfußröhrling (oder doch ein anderer ?)
2 Resupinate:
Bilder 27-28: Steccherinum cf. ochraceum, ausschließlich resupinat und extrem feinstachelig, mit bloßem Auge kaum erkennbar (hatte ich bisher mit Hütchen und grober)
Bilder 29-31: Byssomerulius corium (Meruliopsis corium), Häutiger Lederfältling (alt und blass, in nach 1 Jahr Lagerung deutlich orange geworden)Bild 27: Coprinellus cf. radians (wahrscheinlich makr. nicht zu klären, die Pilze haben extrem "strahlende" Füße)
Bilder 28-42: kleine helle haarige Dachpilze mit eindeutiger Knolle, Pluteus cf. semibulbosus (Namensverwirrung: Pluteus depauperatus, Pluteus plautus). -
Hallo Pilzfreunde,
da, wo heiße Luftschichten flimmern, da muss man ja mit allem rechnen - oder sah ich etwa Pilze?Wie immer war ich auch in der letzten Zeit 2-3 mal in der Wüste, pardon im Wald. Und die Wüste lebt!
Es gibt doch einige Pilzarten, die sich damit zufrieden geben, wenn die winzigen Schäuerchen kaum den Boden nass machen und nur kurzfristig die Luftfeuchtigkeit steigern.Längere Zeit war ich nicht am sonnigen Südabhang, doch hin und wieder mache ich die große Runde.
01
ist kein Pilz, sondern verkohltes Holz (tote Holzkohle) aus einer Feuerstelle gefischt.
Ich fand den Glanz bemerkenswert - und nach Pilzen an Feuerstellen schaue ich auch, aber bisher ohne Erfolg.02
kann man auch noch mal fotografieren, eine Daldinia-Agglomeration (ziemlich tot aussehende Lebendige Holzkohle)03-08
da wo der Buchs tot ist und von Moosen und manchmal auch von rosa schimmernden Rindenpilzen bewachsen ist, liegt jede Menge Totholz bis zur vollständigen Verrottung (Naturschutzgebiet).
Da dann die erste (und größte) Überraschung. Ein vollständig bemooster und zerbrochener Stamm (vermutlich Buche) von sehr vielen großen Schuppigen Porlingen, Polyporus squamosus bewachsen.
So große, schöne und eindeutige hatte ich noch nicht gefunden. Öfter sehe ich kleinere (an der Untergrenze der Größe), manchmal sind die Schuppen bis auf einen schwärzlichen Fleck in der Vertiefung abgewaschen oder verblichen. Manchmal ist die Identifizierung schwierig (nicht alles ist so extrem exzentrisch). Ich mache das dann meist nur noch an der schwärzlichen Stielbasis und am Geruch fest. Aber auch der Geruch variiert von eindeutig gurkig bis süßlich (Honig). Hier diese Pilze rochen süß, aber es wehte einem immer noch zusätzlich so ein frischer Geruch um die Nase. Einige Gruppen waren am letzten Wochenende noch völlig saftig und nicht angefressen.
geeignet als Rätselbild09-10
fast genauso häufig sehe ich den kleineren Sklerotien-Stielporling, Polyporus tuberaster. Aber immer ohne Sklerotium und nicht immer so schön wie hier. Hier diese sind typisch mit mittiger "Bauform", etwas größer können sie noch werden (bis 15 cm), sie haben keine schwarze Stielbasis und keinen Gurkengeruch (eher pilzig-würzig oder auch gar keinen Geruch, wie diese noch feuchten/ frischen Exemplare hier). Zum Fotografieren hatte ich den Ast auf einen bemoosten Stamm gelegt.11
gut riecht auch dieses Kraut, Clinopodium menthifolium (Calamintha menthifolia), die Wald-BergminzeJetzt komme ich zu meinen Einzelfunden von Täublingen...
12-13
gefunden bei Eichen und Buchen auf Kalk,
Er ist grüngefeldert, mild, weißes (ev. auch "altweiß-creme") Sporenpulver, Lamellen deutlich zerbrechlich (nicht wie beim Frauentäubling beschrieben, da gibt es ja auch einen Rissighütigen Frauentäubling), schon madig und älter, Geruch nach vergehendem Eiweiß (nach "altem Pilz"), beim Nachlesen könnte ich auch "käsig" zustimmen.
Also Russula virescens, der Grüngefelderte Täubling, nehme ich an.
Das würde dann auf Kalkboden auch bedeuten, dass die Stelle oberflächensauer ist - oder ist die Art doch eher bodenvag?
14-17
gefunden bei Roteichen (Quercus rubra) auf Kalk, 4 cm breit.
Er ist farblich ETWAS undefinierbar, trocken war er noch blasser.
Ich hatte ihn angefeuchtet, auch um den Schmutz zu entfernen (hat nicht funktioniert).
Hutfarbe am Rand etwas rötlich, leicht gerieft und ganz am Rande körnig, verblassend auf hell-violett, ganz alt auch grünlich-grau-violett, in der Mitte bleibend "anders" in Richtung gelb-rot-braun,
Fleisch weiß, weich, Stiel im frischen Zustand voll, berindet, wird wattig, minimaler rosa Schimmer an einer Stelle des Stiels.
Huthaut fast komplett bis zur Mitte abziehbar
Geruch und Geschmack nichtssagend (angenehm) mild
Sporenpulver weiß bis cremefarben (wenn Papier oder Butter, dann eher Butter)
Verdacht auf Russula lilacea, Roter Reiftäubling ?
Bild
Bild18-20
gefunden bei Buchen auf Kalk, 7 cm breit.
Der härteste Täubling, den ich bis jetzt in den Fingern hatte - steinhart.
Huthautfarbe kommt gut herüber, Huthaut wirkt dick und ist matt mit samtartiger Oberfläche, nur 2-3 mm abziehbar, darunter ist keine Rotfärbung feststellbar.
Lamellen cremefarben, spröde,
Sporenpulver-GAU: es war zu warm auf dem Balkon, 1 Stück abgedeckt wurde wässrig-faulig, ein Stück nicht abgedeckt hat auch "geschwitzt" (wurde weich) aber hat nicht gesport, ist danach eingetrocknet) vermutlich Sporenfarbe wie Lamellen, also weiß oder creme,
Stiel sehr kompakt und nicht eindrückbar, mit einer schwachen gelblich-rötlichen Verfärbung (nicht überall, nicht zinnoberfarben)
Geruch: nichts deutlich wahrgenommen
Geschmack: erst nichts wahrgenommen, dann minimal obstig, nach längerem Kauen eventuell "ätherisch" mentholartig.
Wie man sieht, will ich auf den Harten Zinnobertäubling, Russula rosea (Russula lepida) hinaus.
Aber ohne Sporenpulver, ohne Chemie und mit etwas zweideutigem Geschmacks-/ Geruchserlebnis?
Vor allem das typisch "bleistiftartige, zedernholzartige" habe ich nicht wahrgenommen.
Im Gröger stoße ich dann noch auf Russula lepidicolor, den Falschen Zinnobertäubling, der sich vor allem durch fehlende Pileozystiden von R. lepida unterscheiden soll (und Geschmack/ Geruch mild!!!!) Allerdings zeigen die Vergleichsfotos da auch meist eine sehr viel dunklere Hutmitte (aber nicht immer !!) und unter der Huthaut soll es eine Rotfärbung geben (die hier nicht ist).
Und bei lepidicolor soll auch am Trockenmaterial ein heftige Färbung mit Sulfovanillin hervorzurufen sein (im Gegensatz zu Russula rosea).
Trockenmaterial habe ich noch, SV noch nicht !!
R. lepidicolor
R. lepidicolor21-24 (+ Ergänzung)
Insgesamt 3 Rotfüße nebeneinander, bei Buche, Hainbuche, Fichte (auf Kalk), die Großen weich, schon der kleinste Pilz war madig.
Stiel nur minimal rötlich (einzelne Faserchen), Subcutis eindeutig rötlich, Stielfleisch nur unten rötlich,
blaut schwach mit Verzögerung von einigen Minuten.
Kann ich den unter Gemeinem Rotfußröhrling ablegen, Xerocomellus chrysenteron?
--> Verfärbungsmuster und schwache Rotfärbung am Stiel und rote Pünktchen unten im Stielfleisch im Schnitt sprechen für Xerocomellus engelii (Eichen - Filzröhrling)
Ergänzung: Ausschnitt aus der 100 Prozent-Ansicht "mit Pünktchen"25
Entspannung: Aussicht bis auf den "blauenden Blauen" (Schwarzwald)26
Schnee ... das Holzstück mit Ceratiomyxa fruticulosa, Geweihförmiger Schleimpilz (fix-und-fertig) habe ich nach Hause mitgenommen, sieht immer noch so aus, noch ein bisschen mehr eingetrocknet.27-28
Da will ich ja immer was Neues entdecken und dachte: ach, so winzige Stachelzähnchen (mit bloßem Auge kaum erkennbar), vielleicht die "andere" Mycoacia, jetzt Phlebia? Aber nein! Die Schicht ist nicht im geringsten wachsig und mit KOH gibt es NULL Reaktion.
Es handelt sich dann m.M. nach um eine Steccherinum-Art, ich sage mal Steccherinum cf. ochraceum , ockerrötlicher Resupinatstacheling (auf liegendem Buchenast).
Die habe ich schon häufig gesehen, aber bisher IMMER an senkrechten Ästen mit Hütchenbildung, noch nie rein resupinat, und meist auch mit viel deutlicher erkennbaren (groberen) Stachelchen. Das cf. habe ich ergänzt, weil ich las, es gebe auch dort noch ein paar weitere, von Steccherinum ochraceum nur mikroskopisch abgrenzbare Arten.29-31
Zu Hause habe ich einen alten Blumentopf mit gesammtelten "bewohnten" Stöckchen. Dieser Pilz stammt aus August 2014, jetzt fiel er mir wieder auf, und zwar dadurch, dass er viel rötlicher wurde. Er hat kleine Hutkanten mit weißlich filziger (minimal zonierter) Oberseite und die Fruchtschicht ist so seltsam "netzig". Ich kam auf die Idee, das Ganze mal nass zu machen (und mit KOH keine Rk).
Dann sieht man ein gallertiges Aufquellen und das erinnert ja an Meruli-Irgendwas und so kommt man dann ganz schnell auf den Gemeinen Lederfälting, Byssomerulius corium (Meruliopsis corium).
Die meisten Bilder im Web zeigen frischere Pilze mit deutlich filzigem weißen Randbereich und stärker ausgeprägter "Netzstruktur".
bei 123
Aber hier das Vergleichsbild, das passt:
bei mycoweb
von 2014
angefeuchtet 2015Blümchen zur Abwechlung (viel blüht nicht zur Zeit), aber
32
das wilde Engelchen war da (Angelica sylvestris, Wald-Engelwurz)33
die Nesselblättrige Glockenblume, Campanula trachelium blüht bis in den Herbst34
an feuchteren/ schattigen Standorten zu finden, die beiden gelben Springkräuter, Impatiens noli-tangere (einheimisch) und Impatiens parviflora (schon lange eingebürgert) mit sehr viel kleinerer BlüteNoch ein paar Pilze:
35-36
Erstfund, um einen Eichenstumpf herum, teils Mumien, ein frischer Büschel von Gymnopus fusipes (Spindeliger Rübling)37
ein winziger Tintling, Hut nicht aufgeschirmt deutlich unter 1 cm breit, extrem "strahlende" Füße, an einer Stelle auch ein gelblich-oranges winziges Ozonium, einzeln oder zu wenigen, an steiler fast senkrechter Fläche auf feuchter (!) Erde mit Holz (nahe Baumstumpf) in einer Art Hohlweg.
Könnte man eventuell Coprinellus cf. radians nennen (Strahlfüßiger Tintling) ?38-42
ein kleiner heller Dachpilz, Erstfund, auf stark morschem Laubholz (2 Stücke, zusammengelegt zum Fotografieren)
Huthaut hell, Mitte etwas dunkler, riefig, behaart (fragliche Huthautzellen könnte man ahnen)
Stiel von oben bis unten bereift
deutliche stark behaarte Basalknolle
Lamellen frei
Geruch nach nichts, hat leider nicht ausgesport, aber an der Lamellenfarbe des alten Pilzes mache ich "Rosasporer" fest.
Im Bon komme ich ohne große Umstände auf Pluteus semibulbosus (Lasch) Gillet, der Knolligen Dachpilz. (Name lt. Index fungorum und Mycobank anerkannt)
Lt. Gröger heißt er aber Pluteus depauperatus Romagn. (dort mit Pluteus semibulbosus gleichgesetzt), ein heller Dachpilz aus dem Umfeld von Pluteus plautus. Aber lt. Mycobank sind sowohl Pluteus semibulbosus als auch Pluteus depauperatus gültige Namen (eigenständige Arten) und Index Fungorum betrachtet Pluteus depauperatus als Synonym (bzw. nicht auf Artrang abgegrenzt) von Pluteus plautus. Was nun?
Jedenfalls meine ich den "Hellen mit Knöllchen".Und dann habe ich noch so Sachen gesehen, wo meine Benennungen Tür und Tor zu Spekulationen öffnen
:
43
da hat jemand aus Elfenbein geschnitzte Röschen beim Schmuggel über die grüne Grenze verloren!44
da haben sich Teile der Dekorationsgirlanden der Sommernachtsgrillparty der Fasnachtsclique im Holz verfangen!45
ein Fund eines Geleges der für ausgestorben gehaltenen europäischen Python aus dem Miozän, jedes Ei über 5 cm groß!
Bei der Hitze leicht verdallert!Oder sind das etwa .... dings ... na ... wie heißen die noch ... Moment ... ich komm gleich drauf ... Pilze von oben ???
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Hallo,
ich möchte mich auch (endlich mal) zu euren tollen Berichten äußern, die ich immer - manchmal mit einiger Verspätung - lese. Zum großen Teil - was sag ich - es sind fast ALLES für mich noch völlig neue Pilze. Hoffentlich bleibt was "hängen".
Jedes einzelnes Pilzchen ist sehenswert an sich und wie immer sehr gut dokumentiert.
Vielen Dank dafür! -
Hallo Andreas,
der Text war unter "Pilze fotografieren" , da unter "Gestaltung und Bearbeitung" zu finden (direkt verlinkt von meinem letzten und vorletzten Beitrag hier im Fotowettbewerb), weil ich so einiges mit dem Foto angestellt hatte.An Russula puellula hatte ich auch "vorbeigelesen" und in der Auswahl gehabt - lt. Bon und im Gröger verglichen (den ich mir schon mal zugelegt hatte, auch ohne M, weil man kann ja die Schlüssel auch ohne das in alle Richtungen verfolgen und bekommt noch so manche Ideen). Bei dem Pilz erschien mir die oft gezeigte Huthautfarbe und - riefung nicht so passend (möglicherweise variabel) und das Sporenpulver ist möglicherweise eher creme (bis gelb), bei meinem Pilz fast weiß (möglicherweise creme, aber es war nur ein Hauch).
Na ja, ich denke, dieser Pilz kommt an der Stelle in jedem Jahr.
Oberflächenversauerung ist möglich, aber ich weiß es nicht genau. Eigentlich ist überall Kalk (mit typischem Bewuchs), dort ist fast kaum Bewuchs, d.h. die typischen Pflanzen fehlen. Ein einzelnes Exemplar von Maianthemum bifolium fand ich dort einmal, und das wäre ein Säureanzeiger. -
Hallo,
ich habe es vor kurzem wieder bereut, immer noch keine Chemikalien zur Täublingsbestimmung bestellt zu haben...
Letztes Jahr habe ich so gut wie keine (unbekannten) Täublinge gesehen - und dann heißt es ja, manche Reagenzien sind instabil und halten nicht lange (also müsste man manches jedes Jahr neu kaufen - für 2-3 Anwendungen)Noch mal zusammengefasst und für Doofe (räusper-räusper, ich meine natürlich Unerfahrene):
Eisen(II)Sulfat als Lösung instabil, also kauft man die Kristalle?
Und dann? In Wasser ansetzen? (ohne genaue Waage ? Wie wichtig sind die Mengenverhältnisse ?)
Guajak , instabil (wie lange hält das? Länger als 1 Jahr?)
Sulfovanillin, instabil, also kauft man Vanillin? Und dann? Dann braucht man Schwefelsäure? (mischen - wieviel ?) und man braucht dann Leerfläschchen.
Phenol ist mir ziemlich unsympathisch ... aber es scheint zur Bestimmung unverzichtbar zu sein.
Wie flüchtig ist das eigentlich, ich meine - atmet man da so manches ein, wenn man damit hantiert - und "verflüchtigt" sich das eventuell durch den Verschluss bei der Lagerung ? -
Hallo Clavulina,
solche Spuren in den Blättern machen die Larven von Minierfliegen oder Miniermotten.
Sehr häufig sehe ich das z.B. an den Blättern von Lonicera xylosteum (das soll da von unterschiedlichen Arten von Minierfliegen oder aber Miniermotten verursacht werden können.)Hier bei der Klette findet sich bei Wiki ein fast identisches Bild, es soll sich dabei um Minierfliegen handeln (Agromyzidae).
Bild -
Hallo Pablo,
stimmt, die Schnecke "schwebt" etwas.
Die schwebte aber auch auf dem Originalschneckenbild, denn sie sitzt eigentlich auf einem Blatt, was ich dann aufs Moos gelegt habe.
Ich habe ja auch immer so ein bisschen "Skrupel" "so was" hier einzustellen.
Man kann das als eine Art von Experiment verstehen - und es schadet ja nichts, wenn der Blick geschärft wird.
Beim nächsten Mal kommt dann von mir (erst mal wieder, schon im Ordner) : Natur hoch 3 -
Hallo Andreas und Stefan,
was meine Täublinge betrifft (ich hatte in der e-mail "Russula spec" (Verdacht auf Russula emeticicolor) geschrieben... also meiner Meinung nach (aber so viel Meinung habe ich da noch nicht) keinesfalls Russula vesca.
Soweit wir möglich war, hatte ich die Merkmale noch mal im "anderen" Thread ("Gestaltung und Bearbeitung) zusammengefasst (aber vielleicht ist das da untergegangen).
Erster Eindruck war Speitäubling, aber die Pilze sind vollkommen mild, sehr klein schon aufgeschirmt und sehr zerbrechlich.
hier
Daraus die relevanten Details zum Täubling (ich hatte vergessen zu schreiben, dass die Pilze mild sind).
Weil ich keine chem. Reaktionen vorzuweisen habe, hatte ich die Täublinge nicht unter Bestimmungsanfragen eingestellt.Zitat
So, ich wollte noch etwas zu meinem Bild (Bild 13, Platz 7) schreiben.Ob das Russula vesca sein kann, weiß ich nicht. Ich hatte Russula spec. geschrieben und da ein paar seltenere Arten im Kopf.
Die Huthaut ist nämlich (eigentlich) nicht zurückgezogen, es wirkt nur ein bisschen so. Die Lamellen sind bedeckt, aber die Färbung der Huthaut ist da am Rand sehr hell, fast durchscheinend.
Russula vesca (richtige, eindeutige, mit zurückgezogenem Rand) habe ich noch nicht gefunden, denn diese sollen eher auf saurem bis neutralem Boden wachsen und basische Böden bzw. Untergründe eher meiden (bei mir Kalk, Kalk, Kalk) und normalerweise größer und fester als diese Pilze sein.
Daten zu den Pilzen, falls es interessiert:
bei alten Buchen im Wald, Hochrhein, Kalk, eventuell minimal oberflächlich versauert, kein Unterbewuchs außer Moos,
alle Pilze nur 2 - 4 cm groß, dann schon völlig aufgeschirmt, der ganze Pilz weich und zart,
blassrot (aber ausschließlich rot), im trockenen Zustand matt, nicht glänzend, etwas ausbleichend, Rand nicht gerieft (soweit bei den angefressenen Pilzen erkennbar), Huthaut gut zur Hälfte abziehbar (eher mehr),
Lamellen in dem Zustand noch rein weiß, bei einem Tag Liegen minimale Gilbung, keine (oder kaum) Zwischenlamellen, Lamellen sehr zerbrechlich, keine rostfarb. Flecken
Stiel rein weiß, nicht rosa, Basis etwas dicker, nicht bereift (nichts gesehen), keine Verfärbung beim Drücken, nach einem Tag Liegen minimale Gilbung
Sporenpulver fast weiß, höchstens cremefarben (im zusammengeschobenen Zustand I bis II, ob "Papier" oder "Butter" ist fraglich)
kein wahrnehmbarer Geruch
Abgesehen von Russula vesca (kann der so klein, so weich, so zerbrechlich ? ) hatte ich wg. der geringen Größe und der auffälligen Weichheit und auch Färbung in Richtung Russula minutula und emeticicolor (der vor allem wegen der Ökologie) gedacht - aber ich habe keine chem. Reaktionen getestet und dann geht ja eigentlich nichts Genaues.
Vergleichsbild zu R. minutula
mit cf. hier in dem Beitrag bei pilzepilze
Vergleichsbild zu R. emeticicolor
hier ein Forenbeitrag bei pilzepilze
bei Rudi Markones -
Hallo zusammen,
im Juli-Wettbewerb, ja, wer war da mein Favorit?
...
... besonders angetan hatte es mir
Trommelwirbel ....
.....
Bild 10 (Platz 5): der Rostpilz - im Prinzip vom Objekt her natürlich Geschmackssache - der arme Frauenmantel!!
Aber das Wesentliche absolut scharf und schön eingebettet ins Grüne.
Die lebhaften, frühlingshaften bzw. sommerlichen Farben gefallen mir besonders gut.Dann, ganz heiß:
Bild 7 (Platz 1): "Orange auf Grau", stark! Mir gefällt so etwas Grafisches (wenn gut gemacht) immer wieder sehr gut. Sehr harte Kontraste hier, aber das bekommt dem Bild.Bild 12 (Platz 1): die Helmlinge, elegant! Fotografisch absolut nichts auszusetzen, wie immer. Auch formal sehr schöne Pilze. Mir persönlich - "geschmäcklerisch" - etwas zu düster/ herbstlich.
Favoritenverfolger:
Bild 10 (Platz 3): den kleinen Helmling hatte ich auch relativ vorn gesehen. Das kleine fragile Ding ist sehr gut abgelichtet, im Gesamten nicht so auffällig wie andere Bilder.Bild 11 (Platz 5
die Stäublinge, schon bemerkenswert, diesen Pilz in solcher Menge und in solch schönem Zustand vorzufinden. Dabei alles sehr schön scharf, am Umfeld stört auch nichts, die Bild-Komposition ist gelungen. Farblich - naturgemäß - nicht so auffällig.
Bild 4 (Platz 7): die Lohblüte, mutig! Und gelungen! Vom Objekt her möglicherweise Geschmackssache, möglicherweise der Hintergrund etwas dunkel, bekommt dem Bild wahrscheinlich aber am besten wg. Kontrastverstärkung.
Bild 13 (Platz 7): das Russula-Drama (von mir, s.u.)
Dann:
Bild 8 (Platz 9): auch im Gesamteindruck ein sehr schönes Bild, gelungener Bildaufbau, klare farbliche Kontraste.
Leider ist das Moos, das im direkten Umfeld von Pilz ist, schon nicht mehr scharf. In einer Bildstaffelung von vorne nach hinten würde das nicht negativ auffallen oder sogar einen angenehmen Eindruck von räumlicher Tiefe vermitteln, aber hier ist es eine Staffelung von oben nach unten mit relativ geringem Abstand - dann stört mich das ein bisschen.Bild 2 (Platz 10): ein gelungenes Portrait dieses Pilzes, kann ich nicht anders sagen. Vermutlich sind aber hier die Pilzart als solche und das Umfeld an sich optisch nicht so attraktiv wie andere Bilder.
Bild 6 (Platz 10): hmm, eigentlich auch ein Prachtkerl von Pilz, auch relativ scharf (Vorderkante nicht ganz). Was mir hier nicht so gefällt, ist die nicht ganz natürlich herüberkommende Beleuchtungssituation. Von schräg unten zusätzlich angeleuchtet? Es wirkt irgendwie etwas seltsam auf mich.
Bild 9 (Platz 13): das ist schon ein dicker Brocken, dieser Pilz - und ganz und gar nicht uninteressant , etwas "erschlagend" vielleicht und in kleinen Bildbereichen etwas zu hell (?)
Dann:
Bild 1 (Platz 3): das hatte ich nun nicht unter den Favoriten, wie man sieht.
Die Ansammlung der Pilze ist gut fotografiert - aber: ist das ganze Bild in Mango-Sahne-Sauce gefallen? Ich mag auch Mango-Sahne ... aber hier? Für mich ein No-Go. Ich konnte nicht anders, ich habe es (für meinen Geschmack) etwas gerade gebogen.
@ Dieter, ich habe oben deine Anmerkungen zum letzten Monat gelesen. Es wundert mich schon etwas, dass das am Monitor nicht zu beurteilen sein soll. Vor allem ist es ja nicht bei allen Bildern so.
Es hat ja auch in der Jury nicht zu "Punktabzug" geführt. Aber ich finde es schon sehr auffällig.
Zum Vergleich eine kleine Bearbeitung:Bild 14 (Platz 12
es glitzert wieder so schön. Das hatten wir ja jetzt schon ein paar Mal. Hier stört mich vor allem wieder der wenig attraktive Hintergrund (schräge Bäume). Vielleicht näher heran beim Fotografieren oder den Ausschnitt vom Foto knapper wählen? Zumindest ausprobieren, ob das besser "kommt" und man dann ein "allseitig" schönes (und in wesentlichen Bereichen scharfes) Motiv erreicht.
Bild 3 (Platz 14): die kleinen Pilze sind schon schön und so ein nettes Duo - aber: wenn man "Fotowettbewerb" denkt, sollte man vielleicht warten, bis die blauen Hosen das Bild verlassen haben - oder ist das ein "gestaltendes Element" ?
So, ich wollte noch etwas zu meinem Bild (Bild 13, Platz 7) schreiben.
Ob das Russula vesca sein kann, weiß ich nicht. Ich hatte Russula spec. geschrieben und da ein paar seltenere Arten im Kopf.
Die Huthaut ist nämlich (eigentlich) nicht zurückgezogen, es wirkt nur ein bisschen so. Die Lamellen sind bedeckt, aber die Färbung der Huthaut ist da am Rand sehr hell, fast durchscheinend.
Russula vesca (richtige, eindeutige, mit zurückgezogenem Rand) habe ich noch nicht gefunden, denn diese sollen eher auf saurem bis neutralem Boden wachsen und basische Böden bzw. Untergründe eher meiden (bei mir Kalk, Kalk, Kalk) und normalerweise größer und fester als diese Pilze sein.
Daten zu den Pilzen, falls es interessiert:
bei alten Buchen im Wald, Hochrhein, Kalk, eventuell minimal oberflächlich versauert, kein Unterbewuchs außer Moos,
alle Pilze nur 2 - 4 cm groß, dann schon völlig aufgeschirmt, der ganze Pilz weich und zart,
blassrot (aber ausschließlich rot), im trockenen Zustand matt, nicht glänzend, etwas ausbleichend, Rand nicht gerieft (soweit bei den angefressenen Pilzen erkennbar), Huthaut gut zur Hälfte abziehbar (eher mehr),
Lamellen in dem Zustand noch rein weiß, bei einem Tag Liegen minimale Gilbung, keine (oder kaum) Zwischenlamellen, Lamellen sehr zerbrechlich, keine rostfarb. Flecken
Stiel rein weiß, nicht rosa, Basis etwas dicker, nicht bereift (nichts gesehen), keine Verfärbung beim Drücken, nach einem Tag Liegen minimale Gilbung
Sporenpulver fast weiß, höchstens cremefarben (im zusammengeschobenen Zustand I bis II, ob "Papier" oder "Butter" ist fraglich)
kein wahrnehmbarer Geruch, EDIT (vergessen zu schreiben): Geschmack völlig mild
Abgesehen von Russula vesca (kann der so klein, so weich, so zerbrechlich ? ) hatte ich wg. der geringen Größe und der auffälligen Weichheit und auch Färbung in Richtung Russula minutula und emeticicolor (der vor allem wegen der Ökologie) gedacht - aber ich habe keine chem. Reaktionen getestet und dann geht ja eigentlich nichts Genaues.
Vergleichsbild zu R. minutula
mit cf. hier in dem Beitrag bei pilzepilze
Vergleichsbild zu R. emeticicolor
hier ein Forenbeitrag bei pilzepilze
bei Rudi MarkonesRussula-Drama
Da war ich also im Wald, zweite Juni-Hälfte - nach Regen - und fand ein paar Täublinge.
Zweier-Gruppe, angefressen ... toll!
Ein kleiner, noch nicht aufgeschirmt, einsam ... super!
Schnecken in Anmarsch, die Pilze werden nicht lange überleben ... absolute Klasse!Skript, Bühnenbild, Requisite ... von Mutter Natur
Inszenierung, Choreographie ... von mir.Da habe ich "verdichtet", nicht "erdichtet", was sich auf ca. 1-2 Quadratmetern tat.
Aus diesen Bildern zusammengesetzt:
2-er Gruppe
der Kleine
die Schnecke
+ etwas "scharfes" Moos aus einem 4. Bild (weil die "scharfe" Schnecke vorne links nicht in gleicher Ebene wie unscharfes Moos sein kann).
--->
aus 4 mach 1Und? Aufgefallen?
Wenn ja, woran ?:shy:
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Hallo,
auch von mir große Gratulation für die Treppchenbesteiger und auch großes Lob an die Platzierten.
Mit meinem Platz bin ich auch voll und ganz einverstanden
, zum Bild gibt es auch noch eine Story
...
Ansonsten waren ja wieder ganz unterschiedliche Dinge dabei und mein "absoluter" Favorit ist nicht ganz ganz oben gelandet, aber die große Favoriten(verfolger)gruppe hatte ich so ähnlich.
Wer dazu mehr lesen möchte --> hier (Link zum aktuellen Beitrag in "Gestaltung und Bearbeitung") -
Hallo,
beim Pilz kann ich gar nicht mitreden, aber auf der Seite von Mycobank hatte ich in der letzten Zeit auch schon oft gesucht. Da ist ja das ganze Design etc. umgestellt worden.
Jedenfalls funktionieren die Links s.o. nicht (wenn man auf der Mycobank-Seite gesucht hat), die URL oben in der Adressleiste bleibt immer gleich, es sei denn, man ruft die entsprechende "Description" auf.
Alternativ kann man bei Google o.ä. suchen: z.B. "Mycobank Onnia tomentosa" - da kommt man direkt auf die Seite.
Diese heißt dann in diesem Fall: http://www.mycobank.org/name/Onnia tomentosaDas hat mich auf die Idee gebracht (ohne eine Suchmaschine zu bemühen und ohne auf der Seite zu suchen) einfach oben in der Adressleiste einzutippen, z.B. http://www.mycobank.org/name/Ischnoderma benzoinum - es funktioniert!
EDIT:
jetzt sehe ich, dass das "Eingetippte" hier in einen Link umgewandelt wird, allerdings nicht vollständig als URL wiedergegeben wird.
Kopiere ich den Link aus der Adressleiste sieht er so aus (mit %20 zwischen Onnia und tomentosa, ohne Lücke):
http://www.mycobank.org/name/Onnia%20tomentosa
Aber mit Eintippen (falls man den korrekten Namen richtig schreibt) kommt man auch direkt auf die gewünschte Seite.
EDIT 2: jetzt sind s.o die Links direkt zur Art
EDIT 3: ob bei Mycobank bei der Suche oben die URL gleich bleibt oder nicht, liegt an der Art der Suchseite (die haben ja mehrere...) -
Hallo Andreas,
das ist ja spannend- und ich werde "Tropenpilzzüchterin", d.h. das geeignete Mikroklima ist in dem Plastiktreibhäuschen +- immer vorhanden. Mal schauen, ob da noch etwas nachkommt.
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Hallo,
EINEN hab' ich noch.
Aber erst mal war ich (noch vor dem Wind und vor dem, was eben mal ganz ganz ganz kurz ans Fenster geklopft hat - und so seltsame Spuren im Staub hinterlassen hat) auf einer sogenannten TROCKENWIESE - weil: auch in der letzte Woche hat es ein, zwei kleine Schäuerchen gegeben ... und ich dachte: warum nicht? Schaun ´ wir mal ....
Aber die Wiese war trocken, so was von trocken, es war schon alles braun . Irgendwann ist dort gemäht worden, dann Sonne-Sonne-Sonne - und es war gar kein Gras mehr nachgewachsen - und natürlich auch keine Pilze. Auch die Sträucher (z.B. Pimpernuss, Staphylea pinnata) am Rheinufer hingen traurig und schlapp - auch noch relativ junge Bäume (kleine Eschen und Kirschen und Eichen) mit bräunlich-gelbem Laub...
Den Eindruck erspare ich Euch, aber auch dann findet man noch etwas Schönes im Umfeld.TRIPLESUN (oder auch: verblühte Centaurea cf. nigra, die Blütenkorbböden, die Früchte sind schon weggeweht).
Am Rhein in einer Verlandungszone machen sich einige Vögel "die Füße nass" (und halten dabei nach Futter Ausschau, na klar).
Das ist dann so ein Moment, wo ich mir dann doch ein Riesentele wünschen würde (und dann wahrscheinlich nicht dabei hätte).
Aber man erkennt was großes Graues (Graureiher) und was großes Weißes (Silberreiher) und was noch größeres Schwarz-Weißes (Papa und Mama Storch)In Gewässernähe auf der Schweizer Seite war nicht gemäht, auf den Blüten konnte man wieder diverse seltsame Fliegen beobachten.
Eristalis tenax Scheinbienen-Keilfleckschwebfliege oder auch Mistbiene genannt (Syrphidae), auf Wasserdost
Es gibt ähnliche Arten, aber auf meinem Originalbild erkenne ich nicht-gefiederte Fühlenborsten.Und die nächste hatte ich bei der letzten Suchaktion aus dem "Augenwinkel" gesehen und somit gleich gewusst, wo ich nachschauen musste. Es ist wieder eine Raupenfliege (Tachinidae), diesmal gut erkennbar am sehr roten Hinterleib (mit Borsten und einer schwarzen Zeichnung oben in der Mitte): Cylindromyia bicolor (ohne dt. Namen) auf Bärenklau.
Ein kleiner Ausflug in den Wald sollte mich noch mal an den Grünen Pfeffermilchlingen vorbeiführen - aber es war kein einziger Pilz (mehr) da, auch nichts neues gewachsen.
Da leuchtete es weiß im Dunkeln - und ich bin durchs Gestrüpp und habe meinen ersten Schuppigen Sägeblättling gefunden,
Neolentinus lepideus.
Ein einzelnes sehr großes Exemplar (gut 15 cm Durchmesser), an nicht mehr identifizierb. lieg. Nadelholz.
Die Oberfläche war nicht mehr besonders schuppig und sehr weiß, die Lamellen auch nur in Teilbereichen stark gesägt, teilweise auch fast glatt erscheinend.
Sehr schön angefühlt hat sich die Hutoberfläche: fest, prall, kühl, mit feinem matten "Seidenfinish" .a
b
c
d
eDer mag es ja heiß und trocken, er muss bei Temperaturen von 30 Grad und mehr gewachsen - und so groß und schön geworden sein.
So viel für heute! -
Hallo Andreas,
danke für die interessanten Bilder und die Untersuchung - es freut mich, dass noch verwertbares Material angekommen ist.
Im ersten Moment habe ich " Pilz exhumiert"gelesen....
Zum Thema kann ich natürlich nichts beitragen, ich habe mal makroskopische Vergleichsbilder für die "angedachte" (bzw. noch nicht sichere) Art gesucht und KEINE gefunden, auch keine Beschreibung außer der auf deiner Seite.
In Listen kommt der Name ja schon hin und wieder vor - mit Fundort Neuguinea und auch Neuseeland.Ist die bisher vermutete Art eine (im Prinzip) rein tropische Art, oder doch (schon) weiter verbreitet?
Ich meine, habe ich die Erde "kontaminiert" mit meinen Tropensamen, oder kann der Pilz sowieso schon in Blumenerde u.ä. Substraten vorkommen? -
Hallo Feinschmecker,
genau! Die Orchidee stand da, wo es normalerweise immer am längsten feucht bleibt: ein Geländeeinschnitt in Nord-Südachse, bachnah (Geländekontur geneigt zum sehr viel tiefer liegenden Bach). An der Stelle war aber wirklich nur ein Einzelexemplar, die andere Epipactis-Art habe ich leider auch noch nicht gefunden, diese sollte eigentlich häufiger sein. -
Ah, ja, danke! Die erstgenannte Art wäre mir nie in den Sinn gekommen (ich meine jetzt, so ohne große Suche, kenne ich nämlich ganz und gar nicht) - und schon wieder was gelernt
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Hallo,
ich verlinke mal zu meinem "anderen" Skeletocutis-Fund (der war ja überprüft).
Skeletocutis nivea (pileat)Damals hatte ich das auch nicht glauben wollen (vorher), weil die makroskopische Beschreibung (im Laux) mir nicht so passend erschien (die Poren waren z.B. viel grober als angeben).
Hier also (vermutlich) in der resupinaten Form und mit passender Porenanzahl (ca. 8 pro mm)Vergleichsbilder (hier Skeletocutis und Junghuhnia direkt übereinander, beide resupinat, da sieht man auch schön die Farbunterschiede)
http://www.pilzepilze.de/cgi-b…8.pl?noframes;read=140483Bei 123 Pilze wird meiner Meinung nach wenig Aussagekräftiges zur Porengröße gesagt, "mittelgroß" (bei meinen Hüten waren sie auch fein, aber nicht "fast unsichtbar" fein)
Kleinsporiger Knorpelporling bei 123 PilzeHier noch die Mycobank-Beschreibung
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Hallo,
darf ich mal kurz dazwischenfunken?
Hin und wieder, aber nicht so ganz regelmäßig, lese ich hier mit, und versuche den jeweiligen Pilze auch zu benennen, so klammheimlich, allerdings ohne (große) Recherche. Ich fände es toll, wenn ihr kurz nach der jeweiligen Auflösung auch noch die Pilzarten nennen würdet, die eventuell Verwechslungskandidaten gewesen wären (und die dann durch die Fragen ausgeschlossen wurden). Also bei dem letzten kleinen Pilz fiel mir auch sofort Rickenella ein, aber woran hattet ihr noch gedacht?
An Chrysomphalina grossula z.B.? -
Hallo Pablo und Frank
danke für die Kommentare!Schon wieder keine Junghuhnia - verflixt !
Na egal - im Vergleich fehlt es da wirklich etwas an "Schönfarbe".
Ich war irgendwie fälschlich davon ausgegangen, dass das die (fast) einzige Art/ Gattung mit so extrem feinen Poren wäre.
Skeletocutis nivea hatte ich ja schon (aber mit Hüten !), dann kann der ja beides. (Ich muss das nochmal nachlesen, was ich dazu so finde. )Zur der mutmaßlich Mycoacia/ Phlebia uda, da habe ich gefunden, dass die KOH-Reaktion auch braun-rot sein darf (ebenso bei M. fuscoatra), während M. aurea keine KOH Reaktion hat.
Wachsig (wie Mycoacia nothofagi) war der Pilz allerdings überhaupt nicht.
Ich habe gerade erst ein Dokument gefunden, aber nur diagonal gelesen, da wird auch auf die Konsistenz eingegangen (wachsig bis krustig) und auf 2 unterschiedliche Schichten, die bei den verschiedenen Arten teils gleich und teils unterschiedlich gefärbt sind.
Demnach - ganz grob - könnte es makroskopisch am ehesten (wie vermutet) Mycoacia/ Phlebia uda sein.Ein PDF, zu finden unter " Studies in Phlebia . Six species with teeth" [url=https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&ved=0CCcQFjAAahUKEwj_u6_V0-rGAhVMFR4KHdNbCXM&url=http%3A%2F%2Fwww.landesmuseum.at%2Fpdf_frei_remote%2FSydowia_49_0049-0079.pdf&ei=KmitVf_-A8yqeNO3pZgH&usg=AFQjCNHYms8hFuWuCzjtMA7BHvCkRsYggQ&bvm=bv.98197061,d.dmo&cad=rja]hier[/url]
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Hallo zusammen,
danke für die Rückmeldungen, den Schmetterlingen würde ich gern mal was zu naschen geben, was sie ein bisschen ruhiger oder langsamer macht.
Was die scharfen Milchlinge angeht ... falls ich nochmal ein schönes Exemplar finden würde, dann würde es mir doch mal in den Fingern jucken, da einen kulinarischen Selbstversuch zu starten - die sollen ja verwendet werden, in Osteuropa und auch in Indien.
Aber wenn die Schärfe so bleibt ... dann wird das wohl nicht mein Lieblingspilz - ich bin ja auch nicht so ein Chili-Fan, scharfe Küche nur in Maßen. Ich war mal in einem privaten Haushalt dabei, wo mit (zu) scharfen Chilis (der Küchendunst brannte schon in den Augen) das Essen so "verdorben" war, dass sogar scharfgewöhnte Einheimische etwas lustlos im Essen stocherten.Und ansonsten beklage ich mich nicht über wenige Pilze, denn da haben wir doch mal ein warmen Sommer und keinen verrregneten ...
und außerdem wachsen bei mir in dem Kalkgebiet sowieso immer nur wenige Pilze - und eigentlich in größeren Mengen erst ab September. Mit 30 verschiedenen Pilze pro Waldgang würde ich mich dann auch schon "überlastet" fühlen (nicht vom nach-Hause-tragen), sondern foto- und bestimmungs-und sortiertechnisch.