Beiträge von abeja

    Hallo Rainer,
    den Pilz kann ich leider auch nicht einordnen, so einen fand ich noch nie - vor allem ist das schwierig zu beurteilen, wenn es keine Angaben zum Substrat gibt.
    Ich würde aber auch in Richung Antrodiella suchen, da gefällt mir im Vergleich Antrodiella semisupina gut (soll häufig sein ... warum sehe ich die nicht??? )


    Die Verwechslungsarten sind hier auch genannt:
    http://aphyllopower.blogspot.d…emisupina-knorpelige.html
    Geht sowieso alles nur mit M.

    Hallo Reinhilde,
    das sind wirklich schöne Funde, den Ziegenfußporling habe ich noch nie in natura gesehen.
    Die grauen Ritterlinge zum ersten Mal in diesem Jahr (3 verschiedene Stellen bei Kiefern auf Kalk, 2 x wilde Friedhofswiesen, 1 x im Wald) - ist es bei dir denn auch kalkhaltiger Boden? Angeblich sollen die nur auf basischen Böden wachsen.


    Der Lärchenschneckling ist auch sehr schön, ich bin schon mehrfach an der Stelle vorbeigegangen, wo ich die im letzten Jahr zum ersten Mal gesehen habe, noch nichts, aber es ist auch sehr trocken. Da habe ich erst mal nachgeschaut, wann ich die gefunden hatte: im Dezember!

    Hallo Karl,
    da kann ich mich nur anschließen, klasse Fund!
    Und noch dazu in der diesjährigen Herbstmodefarbe! ;) - deshalb sind die wahrscheinlich "ausgebrochen" aus dem Erdreich.
    Besonders gut gefällt mir auch das Bild mit dem Größenvergleich zur Trompetenflechte.

    Hallo, liebe Pilzforisten,


    sah es nicht vor kurzem - genauer gesagt - vor zwei Wochen
    noch so aus (01)?


    oder so (02)?


    Der Himmel ist teilweise noch genau so blau, so blau - nur das Laub, das Laub, das raschelt doch zum großen Teil schon unter den Füßen, ein trockener Wind weht von Osten, die Sonne lacht bei Temperaturen über 20 Grad und die Pilze lieben es wieder "unterirdisch".


    Obwohl z.B. die Krausen Kraterellen nicht kamen und die Herbst-Trompeten bis auf ein winziges Exemplar sich bisher auch nicht sehen ließen, die letzten Hallimasche nur noch mit Vewesungsgerüchen von sich reden machen, so konnte ich doch ein paar - zum Teil auch für mich neue - Entdeckungen machen im Oktober. Ich zeige euch mein Suchelsarium :) (wer suchet, der findet .... auch noch ein paar Ritterlinge und Milchlinge und komische Porlinge, die kommen extra ... demnächst ... vielleicht.)


    Ich hoffe, ihr mögt Helmlinge - sautiert, paniert, fritiert, flambiert, püriert - oder doch lieber nur fotografiert?


    03 wächst auf Nadelholz und riecht extrem stechend nach Chlor.
    Da kommt man mit Parey fix auf Mycena alcalina, den Alkalischen Helmling, wobei sich herausgestellt hat, dass darunter zwei makroskopisch nicht unterscheidbare Arten laufen: die häufige Mycena stipata (4-sporige Basidien) und die seltene Mycena silva-nigrae (2-sporige Basidien), wobei letztere eine Frühlingsart sein soll. Ich bezeichne den Pilz dann nach "Wahrscheinlichkeiten" als Mycena cf. stipata.



    04 -05 ist auch ein Helmling, der mich etwas verwirrt hatte. Er hat doch so ähnliche rostige Flecken wie Mycena zephirus, wächst aber büschelig (hier auf Eichenstümpfen) - und ist ohne nennenswerten Geruch. Ich komme da auf Mycena cf. maculata, den Fleckigen Helmling. Verwirrend ist dabei, dass dieser Helmling jung ganz dunkelbraun ist, dann ausbleicht (und aussieht wie Mycena galericulata, aber ohne Rosastich-Lamellen, der Stiel ist auch weniger stabil), um danach noch Flecken zu entwickeln. Ich habe die Art (glaube ich) mehrfach gesehen, einmal in allen Stadien zusammen (05), das Bild ist nur nicht besonders gut gelungen.



    06 ist auch noch ein (für mich) neuer Helmling, Mycena inclinata, der Buntstielige Helmling, Geruch auch unbedeutend, wuchs in Spalten eines Eichenstumpfes, und war dort nicht zu fotografieren.



    07-08 ist auch ein pers. Erstfund, Pholiota jahnii, der Pinselschüppling, an Buchenstumpf.
    Sehr büschelig, nicht besonders große Hüte (ca. 3 cm), Hut schleimig, Stiel aber nicht, sehr dunkle aufgerichtete Hutschuppen, Geruch/ Geschmack relativ neutral, minimal "rübig" (beinahe hätte ich probiert...)



    09-10 ist der große Kollege, eine typische Ansammlung von Pholiota squarrosa, dem Sparrigen Schüppling (Hut und Stiel trocken), an lebender Buche. Den hatte ich am gleichen Baum schon im letzten Jahr gesehen, in noch fortgeschrittenerem Zustand.



    11-12 noch ein Schüppling (den hatte ich noch nicht). Dann gleich mehrfach gefunden: Pholiota gummosa, der Strohblasse oder Gummi-Schüppling, auf Holzresten an Waldwegen. Ziemling klein (2-3 cm Hut), leicht grünlicher Schimmer, Schuppen minimal dunkler als der Hut. Ob sich die Haut wie Gummi abziehen lässt habe ich nicht getestet.



    13-14 mal ein Risspilz, den ich für makroskopisch bestimmbar halte: Inocybe geophylla, der Erdblättrige Risspilz (auch ein Erstfund) bei Fichten auf Kalk, Hut weiß faserig (darunter ockerlich, alter Pilz ockerlich), deutliche weiße Cortina, Stiel nur oben bereift, ansonsten faserig, Geruch leicht spermatisch.



    15-16 Risspilzchen in Lila. Da habe ich gerade erst gelesen, dass es da zwei Arten gibt: Inocybe geophylla var. violacea und Inocybe lilacina (als eigene Art jetzt) ... hmmmh. Die winzigen Pilzchen hatten auf dem Hut nichts Bräunliches (I. lilacina, normalweise bei Nadelbäumen und ganz klein hätte eine ockerfarb. Mitte) und wuchsen in feuchter Ecke bei Laubbäumen, also wahrscheinlich Inocybe geophylla var. violacea (cf.) - obwohl sie so klein sind.
    Von oben aus der Entfernung hatte ich die für lila Lacktrichterlinge gehalten, deshalb auch kein Bild vom Standort. Erst die Unterseite hat das immer klar gemacht.



    17 Pilzpause: Robinientotholz, in dem Ameisen gewohnt haben.



    18 Gruseliges



    19-20 typisches Wintergepilze schon: Polyporus brumalis, der Winter-Stielporling auf mittelstarken Ästen, ganz schön stabiles Kerlchen.



    21-22 Ein Neufund für mich, ein mittelgroßer Schirmling mit feinen Hutschuppen und wolligem Stiel, ich nenne ihn Lepiota cf. clypeolaria, Wolliggestiefelter Schirmling



    23-24 Noch so ein gefährlicher Winzling (auch pers. Erstfund), Lepiota cf. castanea, Kastanienbrauner Schirmling, auf offener Erde nahe Wirtschaftsweg im Wald (Kalk, Buchen)



    Irgendwann hatte es mal geregnet, kurz danach bin ich noch mal in das Kiesbiotop hier und hier. Habe die gleichen Pilze wie im letzten Jahr dort gesehen, zudem am Rand einige Schopftintlinge im essbaren Zustand, immerhin.


    25 auch dort gesehen (letztes Jahr woanders auf Trockenrasen im Dezember zum ersten Mal), Cyathus olla, Topf-Teuerling



    26 Pilzpause .... "dreieckige" Weinbergschnecke



    27-28 jetzt bin ich ganz traurig ... so viele schöne bunte Träuschlinge bekommt man hier im Forum zu sehen, und wenn ich die zum ersten Mal finde, dann sind die in solch einem Zustand: Stropharia caerulea, der Grünblaue Träuschling (kein Ring, braune Lamellen mit gleichfarb. Lamellenschneide und Wachstum auf kalkh. Boden)



    29 noch so ein Verwirrpilz, da sehe ich doch VERZWEIGUNGEN. Sollte es Calocera furcata auch auf Laubholz geben, oder kann Calocera cornea hin und wieder auch mal gegabelt wachsen?
    Laubholz habe ich noch mal überprüft, beim zweiten Besuch waren die Pilze auch zum allergrößten Teil unverzweigt - und ich las zu Calocera cornea, dem Pfriemlichen Laubholz-Hörnling: "nur selten gegabelt"



    30 der kam mir dann bekannt vor, hatte ich schon öfter mal, auf sehr morschem Nadelholz, Flammulaster limulatus, der Orangegelbe Flockenschüppling



    31 nur EINE Koralle, in diesem Oktober, auf Holz, also Ramaria cf. stricta, die Steife Koralle



    32 die Art hatte ich im letzten Monat zum ersten Mal, den Gebänderten Harzporling, Ischnoderma benzoinum. Hier gleich der Zweitfund (an umgeknickter Tanne, rechts, links und auf der anderen Seite - viele Exemplare - und näher zum Nachschauen!



    33 Ende Oktober



    34 was sind das für winzige blaue Pilze, sind das Weichbecherchen, Mollisia spec.? (an morschem Laubholz)



    35 an Buchenast, Orangeroter Pustelpilz, Nectria cf. cinnabarina



    36 Pilzpause: Herbstblätter von Parthenocissus tricuspidata, Dreilappige Jungfernrebe (Blätter am jungen Trieben anders geformt) mit Haftscheiben an Gartenmauer



    37 Sonne, Sonne, Sonne, der Buchen-Baumgnolm braucht eine Sonnenbrille



    38 auch im schönen Rot: Viburnum lantana, Wolliger Schneeball



    39 in der trockenen Hanglage liegen mit Efeu bewachsene Eichenstämme kreuz und quer (ganz ohne sichtbare Pilze....)



    40 Holz, Holz und kein Pilz!



    41-42 fast daraufgetreten, Coprinopsis atramentarius wieder, der Graue Faltentintling, einige Exemplare, direkt vor dem gelagerten Holz



    43-45 immer wieder ein Foto wert, mein allererster Fenchelporling (von 2012) Gloeophyllum odoratum , in leuchtenden Farben und mit heftigem Duft (war gerade im Wachstum, immer noch der gleiche Pilz wie 2012)



    46-48 auf Friedhofstour (Milchlinge, Täublinge, Samthäubchen,Tintlinge, Gelbfüße) und DIESE hier (pers. Erstfund), Geoglossum spec. nur mikroskopisch zu trennen: die Trockene/Glänzende Erdzunge Geoglossum cookeianum oder (seltener) die Schwarze Erdzunge, Geoglossum umbratile



    49-50 und jetzt ist schon November ... und die Sonne geht ja so verflixt schnell unter.
    Mal schauen, was da noch so kommt - im letzten Jahr habe ich noch weit im Dezember (nach Regen) nicht nur "Winterpilze" gesehen - aber ich mag den Wald auch ohne Pilz.

    Hallo,
    bitte auch - wenn möglich - den Hut mit Lamellen nach unten auf eine Glasscheibe o.ä. zum Aussporen ablegen.
    Ich bezweifle, dass es sich um einen Agaricus handelt. Könnte es nicht eine Amanita sein (unten abgebrochen) - und zwar Amanita ovoidea oder nahe verwandte Art ? (Dann wäre das Sporenpulver weiß).


    ... obwohl .... da sieht hier ja doch irgendwie nach Ring aus, aber wer weiß, wo das Velum überall hängenbleiben mag.

    Hallo Claus,
    das war nicht so "kompliziert" gedacht ... ich hatte nur auf die pfiffige Idee von Mirko (Coprinus) Bezug genommen:
    er hatte in einem Bild die Pilze mit den Farbreaktionen + die zugehörigen Chemiefläschchen abgebildet. Da weiß man beim "Stöbern" in den Fotodateien sofort was Sache ist.
    Ich jedoch habe (teilweise im Wald, teilweise zu Hause) die chem. Reaktionen getestet (teilweis auch KOH und Sulfovanillin), auf "fliegende Zettel" (natürlich mit Datum und Ort) die Farbumschläge notiert .... sowie die sonstigen Merkmale .... und die ersten Vermutungen ... später dann das vorläufige Ergebnis (im Wald in "Sauklaue", die man Wochen später auch nicht mehr immer eindeutig lesen kann).
    Nur - wenn ich jetzt in meinem Bilderordner so ein Bild sehe (und die bisherige Bestimmung noch mal nachvollziehen möchte .... stimmt denn das auch wirklich ???) ... dann klingelt es nicht sofort, sondern ich muss die Notizen hervorkramen ... . Teilweise habe ich zu den Bilddateien auch einen Kommentar geschrieben (man erkennt man in dem Programm leider nicht auf Anhieb, welches Bild einen Kommentar hat ...) teilweise ellenlange Dateinamen vergeben (was ich sonst auch immer schon mal mache ...)
    Na ja, das sind so die "praktischen" Probleme.

    Hallo,
    in dieser Saison hatte ich auch mit den Täublingen und Chemie begonnen, nicht ganz so systematisch vielleicht - weil ich auf den Fotos nicht immer gleich die Flaschen mit abgebildet habe :D , sondern immer in meinen "krausen" Notizen suchen muss.


    Hilfreich fand ich die Erläuterung zu den chem. Reaktionen bei Wiki zu Täublingen allg., denn die Phenolrk. war mir auch nicht klar.
    Wichtig ist die Phenolreaktion nur dann, wenn die Farbe "schön" (= klar) violett bleibt. (z.B. Russula olivacea), bräunlich in allen Ausführungen (also nicht "klar") ist die normale Reaktion.
    Ebenso wird da erläutert, dass die Guajak-Rk. sehr verzögert ablaufen kann. Habe ich auch schon festgestellt - müsste jetzt nachgucken, welche Arten das waren. Mal geht das ZACK, sofort ... mal ist die Farbe erst irgendwie hellbraun, dann braun-grün und eine viertel Std. später doch noch blau-grün.


    https://de.wikipedia.org/wiki/T%C3%A4ublinge


    Dann fand ich dieses PDF von 123 toll (mir fehlen da nur etwas die lat. Namen ....), allerdings steht da bei Phenol /R. atropurpurea "rosa" und ich glaube, dass ist nicht ganz korrekt. Ich fand nämlich SELTEN Hinweise zu R. atropurpurea und Phenol (das scheint da nicht so wichtig zu sein, was dann doch eher für eine "normale" rot-bräunliche Verfärbung spricht, z.B. hier:
    http://www.photomazza.com/?Russula-atropurpurea&lang=en , darin "pink-turbid brownish"


    Ich hatte mir schon mal die Bänder Gröger 1 und 2 zugelegt (und kein Mikro...), klingt nach Wahnsinn, ist es aber nicht.
    Russula nimmt da über 120 Seiten ein ..., man kann Schlüsseln (in dem man bei Mikromerkmalen beide Richtungen geht), denn es wird auch viel über Sporenpulverfarbe, Habitat, Verfärbung, Geruch, Geschmack, Huthautabziehbarkeit (was mit der Zellstruktur wieder zusammenhängt) gesagt.


    Da z.B. ist im Teilschlüssel "n" (Scharfe "bunte" Hellsporer, Sekt. Russula, Serie Atropurpurea u. Subsect. Violaceiniae)
    R. atrorubens als SEHR SCHARF beschrieben und mit SEHR SCHNELLER u. INTENSIVER Guajakrk (bei Nadelbäumen, saurer Boden)


    und etwas weiter:
    R. atropurpurea als WENIG SCHARF mit VERZÖGERTER Guajakrk. (von Phenol steht da in diesem Zusammenhang nichts), bei Laubbäumen, selten auch im Nadelwald auf schwach-sauer bis neutralen Böden.

    Hallo Holger,
    ich kann deinen Eindruck gut nachvollziehen .... habe selbst auch die Elfen (oder die nahen Verwandten, die H. discoxanthus) gekostet .... und entsorgt.


    Bei mir im Buchenwald kann ich die Verfärbenden Schnecklinge nicht immer sicher von den reinweißen Schnecklingen unterscheiden . Letztens jedenfalls habe ich einen opt. noch ganz weißen Schneckling (weit aufgeschirmt, schon etwas abgetrocknet, sehr langer Stiel) mit KOH im Stielfleisch getestet, wurde da orange-braun (nicht gelb), also ein Verfärb. Schnecklinge (was ich da nicht gedacht hätte).


    Aber: egal welche ich von denen vor kurzem mitgenommen hatte (die waren noch sehr schleimig, sehr weiß, rochen "typisch" aber nicht extrem) ... und ich hatte im Wald mal hineingebissen ... und dachte: so schlimm ist da ja nicht.
    Und der "Gerhardt" schreibt doch tatsächlich: Geruch/ Geschmack vergeht bei Zubereiten.


    IM GEGENTEIL:
    Ich finde, der typische Geruch ... bzw. VOR ALLEM der Geschmack wird durch das Erhitzen noch herausgekitzelt.
    Für mich absolut unessbar!


    Ganz im Gegensatz dazu, aber die riechen ja auch nicht komisch: Hygrophorus pustulatus, Schwarzpunktierter Schneckling (bei Fichten), die hatte ich jetzt zweimal (obwohl man schon eine Menge braucht, für 4 Löffel fertiges "Pilztopping"), die fand ich hervorragend.

    Hallo,
    nehmt aber bitte meine "Kommentiererei" nicht zu ernst :/ :) , im Prinzip möchte ich damit ja nur ein paar Anregungen geben. Und manche Sachen kann man bestimmt auch gaaaaaaaaaaaaaaaanz anders sehen.
    Falls jemand mal etwas gaaaaaaaaaaaaaaanz anders sieht, "darf" er auch gerne seine Meinung in dem "Diskutier-Thread" kundtun.
    Ich denke, davon profitieren alle, da wir ja (meistens) keine Voll- oder Halbprofis sind, sondern eben interessiert an Pilzen, an Fotografie (so ein bisschen, so ein bisschen mehr und mehr) und das "Beste" aus den jeweiligen Bedingungen und Voraussetzungen ("pilzfind-mäßig", ausrüstungmäßig, technisch, zeitmäßig, "künstlerisch") machen möchten.

    Hallo,


    eine unglaubliche Fülle und Auswahl an verschiedensten Motiven und Herangehensweisen hat uns
    der Oktoberwettbewerb gezeigt.
    Innerhalb "meiner" Gruppierungen hatte ich die Reihenfolge nicht festgelegt, Reihenfolge dort nach "Startnummer".


    Favoriten (hatte ich diesmal bewusst so viele und zwar 7, nicht nur 3, theoretisch hätte ich auch die ersten beiden Gruppen = 11 Bilder zusammenfassen können, dann stimmt es auch wieder mit der Jury überein, es sind nämlich exakt die ersten 11 Bilder):
    (Reihenfolge HIER nach Startnummer)


    Bild 6 (Platz 11)
    ... nur Platz 11, mir gefällt es ... Vom Bildaufbau her ein "dynamisches" Bild, das wird durch die Schräge betont, fast schon etwas überbetont (Geschmackssache), sehr schöne Pilze, angenehme pastellige Hintergrundfarben, gute Verteilung von scharfen und unscharfen Bereichen (d.h. die Unschärfen befinden sich in Bereichen, die den Blick auf das Objekt nicht ablenken, sondern hier eher den Blick darauf hinlenken. Vermutlich gestackt (wegen der großen scharfen Bereiche und des extrem weichen Hintergrundes).


    Bild 12 (Platz 6)
    Vom Bildaufbau her ein "ruhiges" Bild, das wird durch die mittige Stellung der Pilze (Geschmackssache) und die geraden Achsen betont, sehr zurückhaltende, dabei aber harmonische Farben. Schöne Pilze, eine gewisse "Zartheit" und "Verletzlichkeit" ausstrahlend, die rundum scharf abgebildet wurden. Ebenso ein gestacktes Bild nehme ich an.


    Bild 18 (Platz 3)
    Vom Bildaufbau her auch ein "ruhiges" Bild, die Pilze stehen hier jedoch nicht mittig, dadurch wird eher angeregt, dass der Blick wandert - und immer wieder zu den sehr schönen, sehr scharf angebildeten Pilzen zurückkehrt, die sich sehr deutlich vom dunklen (und deshalb nicht so unruhig wirkenden) Hintergrund abheben. Gefällt mir persönlich - minimal- besser als Bild 12. Gestackt?


    Bild 24 (Platz 1)
    Eine sehr schöne Pilzgruppe, sehr scharf abgebildet, die Pilze heben sich rein durch die Farbe schon gut vom Hintergrund ab. Das Bild "lebt" auch von der räumlichen Wechselbeziehung der Pilze untereinander (verschiedene Neigungen etc.), honoriert wurde vermutlich auch der ganz spezielle Reiz der Saftlinge. Ich hatte es zwar "oben", aber nicht auf Platz 1 - aber nur wegen der "Abwechslung", weil Saftlinge hatten wir doch schon im letzten Monat ganz oben ... es ist ohne Frage ein hervorragendes Bild und verdient auf Platz 1.


    Bild 25 (Platz 7)
    ist mein eigenes Bild, ja ... ich hatte auf einen Platz unter den ersten 7 spekuliert :shy: ;) , hat ja noch "hingehauen"...
    Da schrieb ich an Jan-Arne: "Ganz schön schräg, das kann ja nur schiefgehen!"
    Kleine Geschichte dazu:
    Mycena crocata sehe ich häufig, jedoch oft nicht so jung-unbefleckt, nicht in Dreiergruppen, nicht an einem dickeren Ast.
    Überwiegend finde ich die Pilze schwierig zu fotografieren, und zwar oft wg. des unschönen oder unruhigen Hintergrundes (nasses schmodderiges Laubwirrwarr). Deshalb hatte ich diesen Fund auf einem dickeren Ast mal 200 m mitgenommen zum Waldrand (gutes Licht von hinten) und da versuchsweise ein Bild mit großer Blendenöffnung (2,8), d.h. kleiner Tiefenschärfe gemacht - und hey!, das gefiel mir - auch mal "boah-ey-bokey" - dazu die grafische Wirkung der schrägen Linien und der klaren Farben. Nur - die "Füße" waren nicht "drauf", die Lichter wetteiferten am falschen Platz mit den Hüten, und die geringe Schärfentiefe hatte zur Folge, dass nicht alle relevanten Bereiche scharf waren.
    Ein paar (...) Versuche später war ich dann zufrieden damit (Baum gesucht zum Anlehnen der ganzen Körperseite inkl. Arm, Ast linke Hand, Kamera rechte Hand ...)
    In "gerader" Manier (was ja natürlicher wäre) habe ich es auch versucht, aber das war in meinen Augen langweiliger (und schwieriger zu handhaben, so mit dem Ast in der Hand) .
    So ist ein (für mich) "fröhliches" Bild dabei herausgekommen, meine Assoziation ist: gleich fangen die "muchachos" an, "La Cucaracha" zu singen!


    Bild 28 (Platz 9)
    Der Thrill hier ist, wie prägnant die Oberflächenstruktur des Pilzes eingefangen wurde - das finde ich toll. Die Schärfe liegt in den richtigen Bereichen, d.h. die Unschärfen im Hintergrund sind schön gestaffelt und schaffen eine räumliche Tiefenwirkung, die Farben sind relativ zurückhaltend aber sehr stimmig. So kleine Statisten beleben das Bild auch angenehm. Das Bild hätte ich also etwas weiter oben gesehen.


    Bild 30 (Platz 2)
    Der Reiz hier ist für mich der große farbliche Kontrast zwischen Pilzen und Umfeld sowie die vielgestalten Formen der Pilzgruppe, wo man den Blick so schön wandern lassen kann und immer noch ein neues kleines Detail entdeckt. Platz 2 wundert mich nicht. Gestackt?


    Die Mutmaßung "Stack oder nicht" fällt mir nicht bei allen Bildern leicht, manchmal ist es aus der exif-Datei zu entnehmen.
    Wer möchte, kann sich ja zu seinem Bild mal äußern. Ich schreibe das deshalb, weil ja einige "frische" Teilnehmer beim Wettbewerb waren, teilweis auch neue "Mitleser", die sich vielleicht über die Unterschiedlichkeiten wundern, bzw. (noch) nicht verstehen, warum sie selbst manche Bildwirkungen (extremes "Freistellen" + gleichzeitig ganze Pilzgruppe "scharf") nicht "hinbekommen".


    Favoritenverfolger, dicht auf:
    (Reihenfolge nach Startnummer)


    Bild 3 (Platz 9)
    Immer wieder schön, diese Pilzart, auch gut getroffen. Im Gesamten finde ich (Geschmacksache) das Bild ein bisschen zu dunkel und es fällt auf, dass es nicht in besonders guter jpg-Qualität abgespeichert wurde (57 kb), man sieht an aneinanderstoßenden Flächen Komprimierartefakte. Ein bisschen schade finde ich auch, dass sich die "Füße" hinter dem Ast verstecken. (Aber ich habe gut reden, meine eigenen Bilder der Art sind trotz einiger Mühe bis auf eines (vielleicht...) nicht besonders gelungen, oft waren gar keine "günstigen" Aufnahmewinkel und "ausreichend gute natürliche Belichtungen" möglich...)


    Bild 4 (Platz 4)
    Hier liegt der Fokus exakt auf dem Pilz mit Fliege, das würde ich bei einem relativ kleinem Tiefenschärfebereich auch so machen. Der große unscharfe dreieckige Bereich vorn links ist in meinen Augen (Geschmackssache) schon "beginnend irritierend". Die Farben leuchten schön "von innen heraus" (das mag ich), ich finde aber die Farbtemperatur allg. etwas zu warm, zu gelb-orange lastig. In den exif-Dateien sieht man, dass der Weißabgleich auf "cloudy" stand und zudem starke Farbsättigung gewählt wurde. Unter gelb-grünem Blätterdach (?) führt "cloudy" (Kelvin 5800 oder noch höher, über 6000 ?) jedoch (nach meiner Erfahrung) zu einer starken gelb-orange Einfärbung, während aus einer Farbtemperatur deutlich unterhalb des Schönwettermodus (sogar unter 5000 Kelvin) sehr neutral erscheinende Farben resultieren können - es scheint so zu sein, dass das Licht unter gelb-grünem Blätterdach sich eher wie "Glühlampenlicht" verhält - und nicht so wie im Freien unter bewölktem Himmel oder im "echten" Schatten (der z.B. von Gebäuden oder Hügelkanten im Sonnenlicht produziert wird). Also - obwohl das Bild ein Hingucker ist, wäre es bei mir nicht auf diesem Platz gelandet.


    Bild 11 (Platz 8)
    Ein hochformatiges Bild, das hat es schwer (?) Die Charakteristiken der Pilze sind sehr schön herübergebracht worden (obwohl die Stielbasen fehlen), die Hutstruktur im Sonnenlicht (schön schwierig) vor allem. Vom Bildaufbau her finde ich es belebend und gut, wenn sich das Motiv etwas unschärfer (und nicht dominant) im Hintergrund doppelt.


    Bild 31 (Platz 5)
    Die Formen und Oberflächenstrukturen dieser Pilzgruppe sind wunderbar eingefangen worden, ein "eleganter Schleiertanz". Wäre es mein Bild gewesen, hätte ich die Helligkeit in den Mitten und ev. Spitzen (auch wenn es vor Ort nicht so gewesen sein sollte) etwas angehoben, etwas mehr die Farben "leuchten" lassen. (Geschmackssache ...)




    Großes breites Mittelfeld,
    da sehe ich u.a. eine große Menge an gut dokumentierten "dickeren" Pilzen in Bildmitten...
    Was habe ich gegen "Bildmitten"? ... eigentlich nicht viel. Man fokussiert allerdings sofort auf den Pilz, der Blick wandert nicht, erkundet nichts, das (mein) Interesse erlahmt rasch. Ein gezielte Blickführung die mehr vom Gesamtbild erfasst, ein interessantes Umfeld, eine Pilzgruppe mit Beziehungen untereinander oder zur Umgebung finde ich dann immer "nachhaltiger" beeindruckend.
    (Reihenfolge nach Startnummer)


    Bild 1 (Platz 15) schöner Schnappschuss, Pilz gut dokumentiert, etwas mittig, etwas düsterer Gesamteindruck


    Bild 2 (Platz 25) Pilz gut dokumentiert, etwas mittig, starkes Lichtspiel im Hintergrund konkurriert stark (hätte ich etwas weiter oben platziert)


    Bild 5 (Platz 27) Pilz gut dokumentiert, auch die Unterseite, natürliches, aber etwas unruhiges Umfeld (hätte ich etwas weiter oben platziert)


    Bild 7 (Platz 14) Pilz gut dokumentiert, sehr schön scharf - und die Tropfen erst mal! Vielleicht etwas zu viel Umfeld auf dem Bild, insgesamt wenig kontrastreich.


    Bild 9 (Platz 30) schönes Pärchen, sehr schöne Hutfarben, Spiel (oder Zufallsergebnis ?) mit Schärfe und Unschärfe, für meinen Geschmack ist der Schärfenbereich etwas zu klein und die dunklen Partien des Bildes etwas zu dunkel, das Bild hätte ich trotzdem nicht so weit hinten gesehen, weil der Gesamteindruck gefällt mir "irgendwie".


    Bild 10 (Platz 19) Pilz gut dokumentiert, etwa mittig, etwas unruhiger Hintergrund


    Bild 13 (Platz 13) Da ist das Spiel mit der Schärfe/ Unschärfe sehr extrem (Geschmackssache). Der Fokus liegt in einem sehr kleinen Streifen (wobei auch der Hauptpilz nicht 100 proz. scharf ist). Mir persönlich sind die unscharfen Bereiche (auch weil der hintere Pilz so groß ist) etwas zu dominant, die Farben sind extrem satt und leuchtend (zu satt?). Im Gesamteindruck aber auf jeden Fall ein "Hingucker".


    Bild 14 (Platz 22) Pilz gut dokumentiert, schwieriges Objekt, etwas mittig, viel Holz, näher ran oder Perspektivvariante? (Vielleicht, aber nur vielleicht "spannender")


    Bild 15 (Platz 12) Pilz gut dokumentiert, schöner Pilz, schöne leuchtende (Sonnen-)farben, etwas mittig


    Bild 16 (Platz 31) schönes Grüppchen, gut dokumentiert, Spiel mit Schärfe/ Unschärfe. Ich hätte mich wahrscheinich auf den mittleren Zweier beschränkt (Querformat) + ev. einen unscharfen Pilz im Hintergrund. Unscharfe Pilze im Vordergrund gefallen mir immer nicht so gut, hat hier vermutlich auch zur Bewertung so weit hinten geführt (?)


    Bild 19 (Platz 23) Pilz gut dokumentiert, etwas mittig, etwas zu viel unscharfes Laub im Vordergrund, etwas unruhiger, aber natürlicher Hintergrund


    Bild 21 (Platz 20) Pilz gut dokumentiert (und witzig!), etwas mittig, die Farben des Umfeldes erscheinen mir etwas zu grau-blau


    Bild 22 (Platz 20) schöne Pilzgruppe in zarten Farben der "Vergänglichkeit" (oder des nahenden Verfalls) gut dokumentiert, die hintere Gruppe hätte ich oben nicht angeschnitten, die Hutkanten erscheinen mir nicht ganz scharf.



    Bild 23 (Platz 17) reizvolle Zweiergruppe in "mystisch-magischem" Licht, der vordere Pilz ist nicht ganz scharf - mit dem Blickwinkel oder dem Ausschnitt hätte man noch experimentieren können (bin da aber auch nicht sicher...)


    Bild 27 (Platz 16) schöner Pilz in natürlichem Umfeld gut (und scharf) dokumentiert, etwas mittig, sehr großer Tiefenschärfebereich, Doku bevorzugt vor Freistellung (dann aber rechts im Vordergrund ein unscharfes Objekt, das man noch hätte entfernen können)


    Bild 34 (Platz 29) schöne Koralle, natürliches Umfeld, etwas mittig, ungünstige Belichtungssituation (heller ausgefressener Hintergrund und sehr helle Spitzlichter im Laub), ein leicht veränderter Blickwinkel hätte das vielleicht vermieden. Die Farben von Laub und Moos erscheinen mir nicht ganz natürlich.



    Auch noch Mittelfeld:
    (Reihenfolge nach Startnummer)


    Bild 17 (Platz 31) Der Schopftintling ist gut getroffen, schön scharf, in guter Kontrastierung zum Umfeld. Der große unscharfe Pilz im Vordergrund stört mich (Geschmackssache) extrem. Ich denke dann, ich würde auf einem Auge blind. Es gib natürlich so Portraitaufnahmen oder szenische Bilder, wo damit gearbeitet wird, eine Person vorne unscharf (aber weniger unscharf, doch noch viel deutlich erkennbar) und die Hauptperson in Blickrichtung scharf ... das ist aber dann ein bewusstes "bedeutungsschwangeres" Stilmittel und soll die Beziehung der Personen zueinander irgendwie kommentieren, HIER ist das für mich fehl am Platz.


    Bild 20 (Platz 17) Eigentlich eine schöne Gruppe, auch gut dokumentiert. Insgesamt etwas überbelichtet bezw. wenig kontrastreich, ungünstiger Bildbeschnitt, zuviel unscharfe Grashalme im Vordergrund - hatte ich nicht ganz auf der erzielten Platzierung.


    Bild 26 (Platz 27) Dieses Motiv hat auch immer wieder seinen Reiz. Der Pilz ist etwas mittig, der Schärfenbereich könnte noch etwas größer sein (nicht nur die Schimmelfäden im Randbereich, sondern auch die Mitte des Pilze vorn). Mich stört auch etwas der Schatten vorn mittig im Objekt.


    Bild 29 (Platz 34) Dieses Bild hätte auch viel Potential, schöne Formen, starke farbliche Kontraste, Pilze sitzen an der "richtigen" Stelle im Bild. Leider nicht ganz scharf (Hauptobjekt) und etwas überbelichtet (das Weiße überstrahlt und die dunkelsten Partien im Moosgrund sind etwas flau.) Hatte ich nicht ganz so weit hinten.


    Bild 33 (Platz 25) Ein schöner Schnappschuss, wo allerdings der Pilz die Nebenrolle hat. Ich habe mich erst gefragt, warum der Pilz da so angeschnitten am Rand sitzt - klar - es gibt eine andere "Hauptfigur" - und da muss man schnell sein beim Auslösen. So ist aber der Bildaufbau (verständlicherweise) nicht optimal, die überstrahlte gelb-weiße Partie im Hintergrund stört auch. Hätte ich etwas weiter hinten gehabt.




    Und "na-ja":
    (Reihenfolge nach Startnummer)


    Bild 8 (Platz 33) So ein Bild hat auch seine Berechtigung: Dokumentation der Fundsituation: so viele Pilze im Wald. Aber dann sollte man sich - wenn man "Fotowettbewerb" im Hinterkopf hat - einen Pilz oder eine kleine Gruppe ausgucken. Hier heben sich die Pilze z.B. auch nicht besonders deutlich vom Umfeld ab.


    Bild 32 (Platz 24) Das ist eigentlich schade, das Bild hat viel Potential, sehr schöne Pilze, auch scharf (das Bild ist allerdings auch recht klein - und das extreme Breitformat ist auch nicht so günstig). Nur was ist mit der Farbe passiert?
    Kann man an dem Gerät nichts einstellen? Eine Nachbearbeitung hätte auch noch was retten können - so ist das Bild von den Farben her sehr "flau" und magenta-lastig. Obwohl ich das Bild vom Objekt und von der Schärfe her gut finde, wäre es wegen der Farbverfälschung bei mir bei dieser "Konkurrenz" nicht auf Platz 24 gekommen.



    Zum Mottowettbewerb "Pilzruinen" noch ein paar Worte ... das artet ja heute richtig in Arbeit aus .... und meine Kommentare werden schon erwartet, wie ich lese ...
    Gar nicht so viel anders (manchmal aber doch ein bisschen) als die Jury sahen meine "Gruppierungen" im stillen Kämmerlein aus, innerhalb der Gruppen hatte ich keine Reihenfolge festgelegt, die Reihenfolge innerhalb der Gruppe hier ist nach "Startnummer".
    Dem Motto kann man ja auch wieder eine tiefergehende Bedeutung zumessen, die ganz spezielle "Schönheit" des Verfalls, die Vergänglichkeit und ihre "Poesie" - richtig "hässliche" alte Pilze will man ja eigentlich nicht da sehen.



    Favoriten (Reihenfolge nicht festgelegt):


    Bild 3 (Platz 6)
    Wow, sehr präsente 3-Gruppe, auch noch was Seltenes, farblich (naturgemäß bei der Art) sehr interessant, so belichtet, dass das kleinste Detail des "poetischen" Verfalls sichtbar ist ... (Stack (?)-Hintergrund-kreuz-und-quer hält ich farblich zurück, bzw. man ist nicht von den Pilzen abgelenkt.)


    Bild 18 (Platz 1 )
    Ach ja, die armen Pilze, tun einem richtig leid ... Vergänglichkeit in der "feuchten" Variante - was für ein Bild - schmerzhaft schön. Sehr scharf, gelungener Aufbau (obwohl hier die Gruppe in der Mitte steht ist der Aufbau doch nicht statisch, weil der Blick von einem Pilz zum anderen wandern kann, starke "Zweierbeziehung"), ruhiger Hintergrund, farblich zum Thema passend.



    Favoritenverfolger (Reihenfolge nicht festgelegt):
    Bild 5 (Platz 7)  
    Ein toller Hingucker, die farblichen Kontraste. Die Form der Pilze wirken auf mich wie (noch nicht identifizierte) Schriftzeichen, wie eine Kalligrafie, ein sehr grafisches klares Bild. Die Schärfe erscheint mir nicht so ganz optimal (oder ist es ein leichtes Bildrauschen?)


    Bild 7 (Platz - außer Konkurrenz )
    So schön kann Schimmel sein, auch sehr gut "eingefangen".
    Ich habe überlegt, ob vom Bildaufbau her es vielleicht noch besser gewesen wäre, nur einen Teil des Hutes zu zeigen - noch mehr Betonung auf die Struktur des Schimmels, auf die Reflexe in den Tropfen (weiß nicht recht ...)


    Bild 10 (Platz 2)
    Ah, was guckt mich da an!
    "Klassisches" Pilzruinenbild (gibt es sowas?), was die Schnecken so anrichten - und trotzdem ist der Pilz noch schön. Alles gelungen: Schärfe, Bildaufbau, Farben (sehr frisch, schon das Gegenteil von Zerfall, erinnert schon ein bisschen an Werbung für Radieschen und Salat - sorry :) ... gefällt mir aber persönlich sehr gut).


    Bild 12 (Platz 4)
    Das ist jetzt sehr interessant, im direkten Vergleich zu Bild 10, Platz 2 (die gleiche Pilzart, in ähnlichem Zustand, in ähnlicher Auffindsituation), Bildaufbau auch sehr vergleichbar (gespiegelt), Schärfe auch sehr gut. Nur die Farbstimmung wurde völlig anders gewählt (Weißabgleich auf "bewölkt" und Farbintensität auf "satt", was eine ziemlich starke Betonung nach gelb-orange bringt). Beides hat seinen Reiz, meine ich, und man kann beides machen - was man bevorzugt, ist letztendlich Geschmackssache.
     
    Bild 16 (Platz 5),
    mein Bild.Da habe ich kurzfristig von ebenso eingetrockneten dickeren "ich-weiß-nicht-was" Pilzen (nicht mehr identifizierbaren großen Schüpplingen oder Flämmlingen) auf Stockschwämmchen umdisponiert. Die "Gruppendynamik" in Zusammenhang mit den sommerlichen (trockenheitsanzeigenden) Farben hatte es mir hier angetan (Bild von Anfang Oktober) - der ganze Stamm war damit voll, mehrere Gruppen. Die Schwierigkeit bestand darin, eine größere Gruppe so zu fotografieren, dass nicht einzelne Pilze (im Vordergrund) unschön völlig aus der Schärfe tanzten.
    Stimmungsmäßige Assoziation bei mir: "beschwingt" in den Tod tanzend ...



    In ihrer Art sehr interessant und gut finde ich auch folgende Bilder (Reihenfolge nicht festgelegt):
    Bild 1 (Platz 3) Sehr gut dokumentiert, sehr gute Schärfe, etwas mittig, sehr natürliches (aber wenig freigestelltes) Umfeld ... hatte ich also nicht ganz vorn - aber das Bild ist schon sehr interessant, ich kann die Bewertung nachvollziehen.


    Bild 2 (Platz 10) Dahingetüpfelte Poesie! Der kleine Prinz... äh ...Pilz auf seinem Moosplanetchen ... äh ... -inselchen. Sehr geringe Schärfentiefe (bewusst gewählt?), sehr hohe ISO-Zahl - da würde ich mehr Bildrauschen vermuten ... sieht man es nicht, weil das Bild so klein ist - oder ist es "mitverantwortlich" für die poetische Stimmung? (Aber es ist schon recht wenig "Pilz" auf dem Bild.)


    Bild 4 (Platz 13) Irgendwie gruselig! Aber doch schön!
    Gruselig wahrscheinlich durch die gewölbten Formen (erinnern an Totenschädel oder an Monster, die aus dem Holz herausschauen), schön wegen der warmen rot-goldenen Farben und wegen des "Wiederaufrufens" der Farben bei den Pilzen im Hintergrund und der interessanten vielfältigen Strukturen im Holz. Hätte ich höher bewertet.


    Bild 9 (Platz 8) So ein Pilz, der hat es nicht leicht im Leben - man leidet mit. "Stattliche Figur" (etwas mittig), sehr scharf, detail- u. naturgetreu.


    Bild 17 (Platz 12) Diese typische Situation (die man ja gar nicht oft zu sehen bekommt, ich jedenfalls noch nicht) sehr gut festgehalten. Da gibt es auch nichts zu beanstanden ... nur, es will sich auf Anhieb kein "Film" im Kopf abspielen.



    Etwas weniger beeindruckend
    fand ich die folgenden Bilder, was teilweise an der Art des Motives liegt, teilweise an der Umsetzung (Reihenfolge nicht festgelegt):


    Bild 6 (Platz 9) Den Bildbeschnitt (so knapp an der Oberkante des Pilz als Parallele) finde ich nicht besonders gelungen, ebenso hat die Verwendung des Blitzes hier in diesem Fall unerwünschte Folgen. Der Blitz zeigt zwar die Strukturen gut aber erzeugt auch einen hässlichen Schlagschatten unterhalb der Oberkante. Die Farben harmonieren (wahrscheinlich auch blitzbedingt) für meinen Geschmack nicht so gut: lila-rötlich-grau mit gelblich-grün. Hätte ich weniger hoch bewertet.



    Bild 8 (Platz 18) Der Pilz ist ein stattliches Exemplar, er wurde scharf abgebildet. Das Breitwandformat finde ich ungünstig (so viel gibt es rechts und links nicht zu schauen - warum nicht 3: 2 oder 4:3 ?). Die Farben finde ich extrem blass und gleichzeitig verfälscht - kann man da nichts einstellen (Weißabgleich)? - oder man muss ein bisschen nachbearbeiten. Obwohl das bei dieser Farbgebung schon nicht mehr ganz so einfach ist...


    Bild 11 (Platz 10) Das finde ich jetzt ziemlich "gruselig" - ist das überhaupt ein Pilz, fragte ich mich - oder eingetrockneter Schlamm. Gut, man kann Gnolme suchen (und finden) ... aber so eine wie-auch-immer-geartete "Schönheit des Zerfalls" kann ich hier leider nicht entdecken. Das Bild hatte ich also nicht ganz auf dem Platz .... obwohl, der Gruselheimer ist schon sehr gut fotografiert, für mich also eine Frage des Motivs.


    Bild 13 (Platz 17) Klar, so sehen manche zerfallene Pilze aus (von oben). Als Dokubild geht das auch in Ordnung, aber so einem speziellen "schönen" Reiz des Zerfalls kann ich hier auch nicht sehen.


    Bild 14 (Platz 16) Zwei gewichtige Pilze, auch anschaulich dokumentiert. Etwas chaotisches Umfeld, die Schärfe könnte noch etwas besser sein (bei den Pilzen) - beim linken Hut zieht man zwar teilweise die Unterseite, aber diese Fläche finde ich störend unscharf und unstrukturiert.


    Bild 15 (Platz 14) Das ist schon ein klasse Motiv (der "Maskierte"), aber so viel Umfeld tut dem Objekt m.M. nicht so gut. Ich hätte versucht, dem Pilzkopf ganz nah auf die (zerlaufende .... uuuahhhh) Pelle zu rücken.


    Bild 19 (Platz 15) Bemängeln kann man eigentlich nicht viel an diesem Bild, so sehen sie halt aus, wenn sie zerfallen. Etwas unruhig ist das Umfeld, und diesem speziellen Zerfall kann ich aus optischen Gründen leider nicht so viel abgewinnen.

    Hallo,
    zum Stachelbart kann ich eigentlich nichts sagen, keine eigene Funderfahrung, aber Vergleichsbilder sehen gut aus.


    Der zweite ist verwirrend und sehr wahrscheinlich mikroskop-pflichtig.
    Es erinnert etwas an Schizopora-Arten, aber dann wieder doch nicht (so viele ausgeprägte Pseudohüte) und an einem Stumpf, nicht an liegenden Ästen. Ähnlich sehen auch (aber farblich anders) Antrodia serialis und xantha aus, beide an Nadelholz.


    Es könnte vielleicht (nur als Diskussionsgrundlage gedacht ... :cool: ) Antrodia albida sein.
    (Meist sehen die Vergleichsbilder etwas anders aus, so kleine "Dingelchen", ein passenderes Vergleichsbild (falls korrekt ...) wäre hier das:
    http://www.mycofiel.nl/detail/antrodia%20albida01.jpg


    Der letzte Pilz ist dann schön eindeutig: Gallertfleischiger Fältling, Phlebia tremellosa, syn. Merulius tremellosus.

    Hallo,
    ich hatte vor 2 Wochen an einem Tag auch (eindeutige) Nebelkappen und einen (ziemlich kleinen, aber "erwachsenen" eindeutigen) Mönchskopf.
    Es wird ja auch immer der Geruch beschrieben ... leider hatte ich nicht beide Arten gleichzeitig (d.h. die Nebelkapppe nicht mitgenommen), um die Gerüche mal wirklich nebeneinander zu vergleichen.
    So aus - der ganz kurzfristigen - Erinnerung hätte ich die Gerüche (fast) für identisch gehalten.
    Dabei heißt es ja immer bei der Nebelkappe - süßlich, aufdringlich süßlich, unangenehm süßlich (sogar mit Mehlkomponente) -
    und beim Mönchskopf heißt es süßlich, aromatisch (Gewürz), stechend ....


    Auf die Idee Nebelkappen zu essen, würde ich schon wg. des Geruchs nicht kommen - und bei Mönchsköpfen (allerdings habe ich in der letzten Zeit noch keine ganz jungen Exemplare gefunden, sondern weit aufgeschirmte, Stiel schon ansatzweise hohl werdend) reizt mich ein Versuch auch nicht so sehr - wegen des Geruchs!


    Wie beurteilt ihr die Gerüche, sehr ähnlich? oder doch deutlich (?) unterschiedlich?
    Mönchskopf weniger unangenehm, weil "herber" würzig?

    Hallo,
    ja, so kann man das natürlich auch ausdrücken - und ich hatte unklar formuliert.
    Ich meinte mit "Speisepilz" anerkannte Speisepilze (Positivliste) und nicht alle theoretisch ohne Gefahr essbaren Pilze (also "theoretische" Speisepilze) , die aber möglicherweise nicht eindeutig makroskopisch abgrenzbar sind, oder so selten sind, dass die makr. Merkmale den wenigsten geläufig sind oder solche Arten, die unzureichend untersucht sind, vor allem auf potentiell schädliche Inhaltsstoffe. :)

    Hallo Pablo,


    im frischen, feuchten Zustand finde ich die weich und leicht ablösbar und auch einfach durchreißbar.
    Vielleicht waren meine Exemplare auch nur jünger, kleiner, zarter als deine.
    Coriolopsis finde ich sehr sehr zäh, natürlich auch ein bisschen abhängig vom Feuchtigkeitsgehalt.


    Sicherheit geben mir da die "braunen Fasern" (wobei ich Coriolopsis ständig finde - im Moment zwar weniger ... und Datronia erst zweimal.)

    Hallo,
    die hatte ich mir auch gerade angeschaut, und wollte eigentlich nachfragen, ob du Angaben zur Konsistenz und zum Schnitt machen kannst.
    Die oberen würde ich auch für Coriolopsis gallica halten, wenn du nochmal vorbeikommst, schau doch mal, ob man im Inneren deutliche rötlich-braune Fasern sieht. Diese Pilze wären mit starken Laugen anfärbbar (werden schwarz).


    Die zweiten Pilze könnten auch junge, resupinate C. gallica sein - oder Datronia mollis (die wäre aber viel weicher, ließe sich leicht ablösen, hätte eine dunkle (fast schwarze) Schicht innendrin und würde im Idealfall (feucht) leicht fruchtig riechen.)
    Eine Borstentramete würde nicht riechen und hätte auch in diesem Zustand irgendwo diese braun-roten Fasern.

    Na dann braucht man ja wieder den ganzen Chemiebaukasten :( :) .


    Ich hatte auch mal mit den anderen ähnlichen verglichen ... ich habe in meiner "Sammlung" auch einen, nie vorgestellt ... ich weiß ja, da fehlen dann so ein paar wesentliche Dinge (heißt bei mir trotzdem Cortinarius cf. cinnamomeoluteus, die Lamellen sind da deutlich gelber, leuchtend gelb - leider nur 2013 gefunden, dann nicht mehr, um noch mal neu zu vergleichen).


    Man stolpert über :
    sanguineus, semisanguineus, cinnamoneum, croceus, cinnamomeoluteus und malicorus -
    und rein "optisch" finde ich hier auch (s.o.) cinnamoneum am passendsten.

    Hallo,
    das mit dem 100 proz. nur per Mikroskop bezieht sich wirklich auf die großen Gattungen (und da auch oft nur auf einen Teil) wie Risspilze oder Schleierlinge oder Faserlinge oder Korallen oder die vielen kleinen braunen Pilze ....


    Speisepilze sind m.M. nach immer makroskopisch eindeutig von ähnlichen Nichtspeisepilzen oder Giftpilzen abzugrenzen.
    Allderdings gibt es schon so Fälle, wo innerhalb einer großen Gattung die Art makroskopisch nicht eindeutig ist, eine Verwechslung aber nicht bedeutsam ist, weil es sich bei allen Verwechslungspartnern innerhalb der Gattung um Speisepilze handelt.


    z.B. milde rote Täublinge oder z.B. Champignons, die nicht stinken/unangenehm riechen und nicht in der Stielbasis gelb werden.
    Da gibt es dann zwar mehrere ähnliche Arten, aber wenn die entsprechende Merkmalskombination zutrifft, sind diese Arten essbar.


    Bei Schwefelköpfen ist der Geschmackstest durchaus sinnvoll bei Zweifeln, der bittere Geschmack vom Grünblättrigen S. ist ziemlich einprägsam. Allerdings sollte mich schon wundern, dass da überhaupt nichts Grünes/Olivgrünes/ Graugrünes an den Lamellen in Kombi mit Gelb/ Schwefelgelb/ Neongelb am Stiel gewesen sein sollte.
    Ich habe letztens auf einem Holz Grünbl. und Graublättr. S. zusammengehabt. Von oben konnte ich die nicht eindeutig unterscheiden. Von unten aber kein Problem. Die Graubl. sind dann auch zum ersten Mal "mitgewandert". Zur Sicherheit (vor der Zubereitung) kann man ja noch von jedem Pilz ein Stückchen in den Mund stecken (und wieder ausspucken, denn roh sind die meisten Pilze giftig!)
    Gutes Merkmal von Schwefelköpfen ist allg. die Lamellenfarbe, die erst rel. hell ist (aber nie gelblich-rot bis rot-braun wie bei Galerina), aber dann durch das sehr dunkelbraune Sporenpulver schnell gräulich erscheint (bei den 3 Arten etwas unterschiedlich gräulich), zudem ist bei jungen Pilzen ein Schleierest am Hut und bei älteren P. eine Ringzone (kein deutlich ausgebildeter Ring), wo auch oft so ein dunkler Schimmer vom Sporenpulver hängt.


    Kleiner Nachtrag: angeblich soll es sterile H. fasciculare geben, wo die Lamellen im jungen Zustand rein gelb und nicht gelblich-grün seien. Das könnte dann so ein "komischer" Fall sein, wo man extrem häufige Pilze nicht eindeutig zuordnen kann. Diese Farbkombi habe ich auch noch nie gesehen.

    Hallo Nobi,
    habe gerade BEIDE Beiträge in Ruhe gelesen, was für eine schöne Gegend, danke für die Berichte!
    Und es scheint dort im Hinterland gar nicht dicht besiedelt zu sein (eher das Gegenteil) - "knubbelt" es sich da hauptsächlich an der Küste, nehme ich an?


    Den Snoopy hätte ich auch in mein Herz geschlossen, die Nase scheint ja schon prädestiniert zu sein, nicht nur zum Suchen, sondern auch zum Finden.


    .... Profifotografin gibt Pilzfototipps ... das klingt hochinteressant. Deine Bilder sind doch immer gelungen (gewesen) - und jetzt gab es neue Erkenntnisse und Sichtweisen ... und danach ging manches schief 8| ;) ?


    Jedenfalls sehe ich, dass sie (in dem Fall) dem Pilz ohne Stativ auf die Pelle rückt.

    Hallo,
    man kann die URL in die Browserzeile kopieren, dann sieht man Fotos ... von schon geputzten Pilzen ...
    von Hüten ... und von einzelnen Stielen ohne Basis.


    Trotzdem:
    man sieht, dass der Ring verschiebbar war (weil er teilweise daneben liegt), man sieht eine Rötung im Stielfleisch, eine zarte Natterung am Stiel und relativ einheitlich gefärbte Hüte mit kleinen Schuppen. Sie scheinen einen leichten Buckel zu haben und ein sternförmiges Muster (teilweise) zu haben.


    Demnach könnte das der Sternschuppige Riesenschirmling sein (wg. der leichten Rötung), Macrolepiota rhodosperma
    Das ist aber KEINE ESSENSFREIGABE, DIE KANN ES GRUNDSÄTZLICH NICHT IM WEB GEBEN.
    (weil viele Details, auch zum Beispiel die Frische, der Geruch etc. am Bildschirm nicht bzw. nicht eindeutig zu beurteilen sind)


    http://www.pilzforum.eu/board/…huppiger-riesenschirmling

    Hallo,
    PSV gibt es bei mir in der nächsten Nähe nicht, ev. etwas Vergleichbares in der benachbarten Schweiz - also in bin eine "Selbstbestimmerin" von Anfang an , ohne pilzkundige Oma.


    Das geht dann wirklich nur langsam, langsam - die Pilzart mehrfach finden, mehrfach vergleichen, in unterschiedlichen Alterstufen und Zuständen finden - und bei Pilzen mit gefährlichem Verwechslungspartner, erst auch die Giftpilze gründlich selbst kennenlernen.


    So habe ich mich im letzten Jahr dann an die Stockschwämmchen getraut (obwohl ich die auch im Jahr davor schon 99,9 proz. sicher erkannt hatte ...), Galerinas wachsen hier allerdings auch.


    Solange ich aber z.B. beim Mehlräsling Exemplare finde, wo ich nicht ganz sicher bin (z.B. wenn durch Trockenheit oder sonstige Umstände der Geruch mir nicht ganz typisch erschien - obwohl alles sonst i.O. aussah) - da mache ich mit der Art noch keine Experimente.
    Ich machte einen Sporenpulverabdruck, der bestätigte den Mehlräsling - also hatte mich meine Nase genarrt - oder der Geruch war wirklich etwas untypisch. Aber dann - grundsätzlich: Finger weg!

    Hallo,
    ich möchte was lernen :) , was genau war noch mal der Dermocyben-Test?
    Die Reaktion, das sich mit Alkohol die Farbe lösen lässt? Also mit Alkohol betupfen und auf Küchenpapier legen?


    Ist diese KOH-Reaktion (rot) nicht aussagekräftig? Und wird der rote Fleck eventuell nach einiger Zeit dunkel (schwarz)?
    Irgendwie werfe ich da einiges durcheinander...


    Wenn das "mein" Pilz wäre, würde ich den mit Cortinarius cinnamomeus vergleichen (auch Standort, Bodenansprüche checken).