Beiträge von Schwammolo

    Ich denke in die gleiche Richtung wie Harry und vermute den Schildrötling (Entoloma clypeatum).
    Dazu bräuchten wir aber rotes Spp und gürklichen Geruch :)
    Der Schlehenrötling (E. sepium) käme zwar auch in Frage, aber es sind keine Madenfraßstellen zu sehen, wo er sich verfärben würde.



    LG
    Christian

    Boah, jetzt hört doch mal auf mit diesen ständigen Belehrungen, das ist ja gruselig.
    Nix für ungut. Ich weiß ja, wie es gemeint ist, aber ich komme mir hier manchmal vor wie in der Schule.
    Was sollen denn die Neuankömmlinge von uns denken? ;)


    Christian


    Hallo Jürgen: Wilkommen :)

    Hallo Oehrling, du bist witzig. Der Montecchi ist meine Bibel, selbst wenn er auch nicht alle Gattungen gleichermaßen genau bearbeitet hat.


    Aber wieso hast du ihn? Ist ja mit seinem Preis kein Büchlein, das man sich mal so im Vorbeigehen mitnimmt.


    Aber um keine Falschmeldungen zu verbreiten: ich war dumm. Die vermeintliche Genabea schaut zwar ziemlich genau wie eine aus, aber die fehlenden Sporen hätten mich stutzig machen sollen. Das hatte ich nämlich schonmal, und zwar interessanterweise auch bei Kiefer auf Kalk, ca. 270m NN.


    Es handelt sich um eine Tuber rufum und zwar eine, die laut Gunnnar H. befallen ist, wahrscheinlich ein Virus, so dass sie keine Sporen mehr ausbildet und etwas (oder wie hier ziemlich) deformiert ist.
    Der genaue Mechanismus ist anscheinend unklar.


    LG



    Andreas: Du weißt, es gibt hier im Forum keine Verzehrfreigaben ;)


    P.S.: Ist es denn überhaupt möglich, Pilzmycel zu beschädigen????????? Es vermehrt sich doch sowieso von jedem Punkt aus weiter.

    Hallihallo,
    heute gibts wieder Neuigkeiten von der Spürnase. Mich meine ich :) heute hab ichs meinem Hund nämlich mal gezeigt !


    Ich war eigentlich unterwegs, um den Körchenröhrling abzulichten, der sich im Kalender verguckt hat (genau wie der Violette Rötelritterling gestern), als ich plötzlich einen kleinen zu sehen glaubte, einen im Primordienstadium.



    Irgendwie überhaupt keine Strukturen, kein Hut, kein Stiel. Ist ja auch kein Wulstling, wie wachsen Röhrlinge eigentlich, wie schauen sie aus, wenn sie klein sind? Hm.....


    Ein ganzes Weilchen brauchte ich dann noch, bis es mir dämmerte: Wurzeltrüffeln, genauer gesagt die rötliche (Rhizopogon roseolus).
    Die wachsen semi-epigäisch und leuchten schön kupferrot in der Sonne. Haltet also mal auf Kalk am Waldrand bei Kiefern die Augen offen.
    Und die kann man sogar essen. Die Spanier rösten die auf einem Spieß über dem Feuer, wenn sie alle ihre schwarzen Trüffeln verschleudert haben..... das werde ich dann auch machen, sobald die Obduktion beendet ist. :)



    Auf jeden Fall hat mein Hund Winnie die einfach nicht gerochen. Ich habe ihn noch ein paar Mal drauf angesetzt, aber nachdem er sie alle nur platttrampelte, ohne auch nur eine zu erriechen, habe ich ihn abgerufen. Scheinbar erkennen die Hunde sie nicht als Trüffeln, habe nämlich Ähnliches auch schon von einem anderen Hund gehört.


    Tja, aber Winnie war offenbar in seinem Stolz verletzt. Während ich mit Fotografieren zugange war, buddelt er so herum und fördert da was ganz was Abartiges zutage.



    Nachdem direkt daneben ein riesiger Tausendfüßler herumfüßelte, dachte ich zuerst an irgendwelche Insekteneier und schüttete das Loch wieder zu, aber Winnie ließ nicht locker und hob noch ein zweites Loch aus und dann kapierte auch ich es, dass er da was ganz was Besonderes gefunden hatte.




    Ich konnte zuhause bislang aber leider noch keine Sporen entdecken, dennoch bin ich mir makroskopisch ziemlich sicher, dass das Genabea sphaerospora, die Kugelsporige Hohlraumtrüffel, ist.


    Die Bestätigung vom Obercheffe steht aber noch aus.


    Heute war ein schöner Tag :)


    LG Christian

    Hallo in die Runde.


    Ich habe hier ein Exemplar, das ich nicht zuverlässig bestimmt kriege. Könnte auch daran liegen, dass ich den Band V der GPBW nicht habe ;)


    Ich schwanke immer noch zwischen Psathyrella und Panaeolus und auch Coprinus ist mit 1% noch dabei ;)


    Hut: weißlich (jung) bis kastanienbraun bis mattgrau (alt), glockig, es gab aber auch aufgeschirmte Exemplare (mit Buckel); glatt, Rand schwarz, mit deutlichen Velumresten
    Stiel: flockig bzw. befasert, ca. 5cm x 0,3-0,4 cm, Stielspitze hell weißlich, zur Basis hin braun werden
    Lamellen: angeheftet, dunkel, fast schwarz, für mich gescheckt.
    Ökologie: am Fuß eines Strohhaufens, aber auch darauf; (unter Buchen)
    Geruch: durchaus intensiv, süßlich
    Vermutung: Panaeolus papillonaceus (Glocken-Düngerling)


    Was meint ihr?



    Danke fürs Gucken

    Hallo Luzian,
    was du brauchst, ist ein kalkhaltiger Boden, Hanglage, und besser keine Süd-Ausrichtung.
    Hauptschädling ist der Trüffelkäfer (Leiodes cinnamomea), aber das würde ich vernachlässigen.
    Auch gegen Mäuse würde ich nichts tun. Lass sie einfach -wie in der Natur- stehen. Du brauchst eh 4-10 Jahre Geduld, bis evtl. die ersten Knollen kommen.


    LG Christian

    Hallo Uli,
    tolle Bilder mal wieder und der unvergleichliche Erebus-Stil :)


    Man sieht leider bei 17 die Oberseite nicht, aber der Stiel schaut gar nicht nach Strobilurus aus.
    Falls also der Hut dunkel und gebuckelt war:
    Vergleiche mal mit dem Fichtenzapfenhelmling (Mycena strobilicola).


    LG Christian


    P.S.: Und ich finde es immer wieder erstaunlich, wie parallel unsere Fragenschwerpunkte und Funde verlaufen (Aronstab, Gesäter Tintling). Allerdings habe ich schon M...... ancherlei Pilze gefunden, an denen du auch interessiert wärst. Allerdings überständig. Per PN würde ich dir sogar die Stelle verraten ;)

    Hallo Pablo,
    also der Habitus des liegenden Pilzes (und schon auch des Pilzes auf dem letzten Bild) mit den deutlich freiliegenden Lamellen erinnert mich doch sehr an den Buchenwald-Wasserfuß (Hydropus subalpinus), der ja auch zur Zeit desöfteren gefunden werden kann.


    Ob der aber so glockig und dunkel werden kann wie auf dem ersten Bild, dazu fehlt mir die Érfahrung.


    LG Christian



    P.S.: Ups, da hab ich den letzten Post nicht mehr aufmerksam gelesen. Aber schön, das geht ja in die gleiche Richtung.

    Nr. 3 ist ein Helmling. Nachdem du von keinem (er sollte leicht nach Rettich riechen) Geruch schreibst, würde ich von Mycena abramsii ausgehen.


    LG Christian

    Hallo Zarko !
    Toll ! Ich bin neidisch ! ;)


    Habe ich noch nie gefunden, erzähl doch mal ein bisschen. Epigäisch oder semi-epigäisch? Wie und wo hast du sie gefunden? Welche Bäume. Geruch?


    Will alles wissen :)


    LG Christian

    Hallo Andreas,
    ich kann deine Argumentation nicht nachvollziehen.
    Ich möchte doch gerade eine Lockerung der Restriktionen. Und ICH habe auch keine Lust, permanent die Regierung zu kontaktieren, bis die sich mal bequemt, meine Ausnahmegenehmigung zu bearbeiten.
    Im Prinzip implizierst du doch mit oben Gesagtem, dass du auch diese dich und deine Interessen betreffenden Naturschutzgebiete für überzogen hältst und für eine Lockerung wärst. Warum also bei den Trüffeln nicht?


    Es ist aber natürlich leicht, kein Interesse an der Änderung von etwas zu haben, womit man sich selber gar nicht beschäftigt.


    Ralf, stell dir doch einmal vor, dein Bundesland beschließt, coprophile Pilze unter strengen Schutz zu stellen, weil der Gesetzgeber findet, dass zu wenig gekackt wird. DU weißt, dass das Unsinn ist, aber Gesetz ist Gesetz. Fortan darfst du dich nicht mehr dabei sehen lassen, wie du einen Köttel entnimmst.


    Und was ist denn mit den schwarzen Schafen (ich meine uns hier, uns alle ;) ), die Tag für Tag in die Wälder schleichen, um körbeweise die Morcheln herauszuziehen?

    Ich frage mich nur, was es ist, das diese Doppelmoral manifestiert. Warum schwingt sich bei den Trüffeln jeder zum Hüter über Gesetz, Natur und Ordnung auf? Nur weil da Geld im Spiel ist bzw. sein könnte? Das ist doch Unsinn. Man muss doch nur die gleiche Regelung treffen wie bei dem Morcheln, dass nur zum Eigenbedarf entnommen werden darf und schon ist die kommerzielle Ausbeutung nach wie vor untersagt.


    LG
    Christian

    Hallo Andreas, hallo Ralf,


    ich finde es gut, dass hier alle möglichen Meinungen vertreten sind und genau darum geht es mir ja eigentlich auch: dass mal über die derzeitige Situation nachgedacht wird.


    Dass man mit der Trüffelsucherei irgendwelche mysteriösen seltenen Pflanzen schädigen könnte, das ist in meinen Augen sehr spekulativ, zumal man die meisten Trüffel ja tatsächlich in der Humusschicht bzw. in Tiefen von nicht mehr als 5-10cm findet.


    Ich finde auch nicht, dass man die ganze Trüffelgeschichte einfach in ihrem Dornröschenschlaf lassen sollte, denn ich erwarte schon von einem Rechtsstaat, dass Gesetze sinnvoll und durchdacht sein und objektiven Maßstäben standhalten sollten. (Seit ich mich mit der Thematik beschäftige, muss ich immer wieder an die alte Debatte Alkohol vs. Marihuana denken ;) )
    Deshalb sollte man lieber Anstrengungen vornehmen, um eine vernünftige Folgeregelung zu treffen. Am schlimmsten fände ich -und mit Sicherheit die meisten hier auch- es, wenn es -wie in Italien in den Trüffelregionen- ein generelles Sammelverbot für Pilze in bestimmten Gebieten mit entsprechenden Hinweisschildern gäbe. Auch die von Andreas vorgestellten Regelungen (wie Sammeln nur an Tagen des Monats, die durch 16 teilbar sind, oder nur an Wochentagen mit einem o im Namen oder oder...) kann natürlich keiner gutheißen.
    Eine völlige Freigabe finde auch ich nicht sinnvoll, da es dann tatsächlich zu Zuständen nach Rada Ralfs Schilderung (wie es offenbar momentan in der Schweiz abläuft) kommen könnte.


    Was aber funktionieren würde, wäre eine Lizenzvergabe an Trüffelsucher bei ansonsten freier Schwammerlsuche für epigäisch wachsende Pilze.


    LG Christian

    Danke, Erik.


    Und ich widerspreche mir keineswegs, du musst schon genau mitlesen, Öhrling.
    Auf deiner eigenen Plantage darfst du auch jetzt schon ernten.
    Im Wald aber nicht. Und in diese Richtung arbeitet eine Gruppe von Leuten (aber noch viel zu wenige) hin.
    Schließlich sollte ein Gesetz, das offensichtlich falsch ist, zumindest einmal überdacht werden. Aber natürlich wird das nicht von heute auf morgen geändert, nur weil irgendein Fuzzi behauptet, die Dinger seien häufig. Das muss man sorgfältig, langfristig und großflächig dokumentieren.


    LG

    Hallo miteinand,
    nein, es stimmt nicht ganz, was Öhrling schreibt.


    Die Bundesartenschutzverordnung schützt lediglich wilde und heimische Arten. Wenn ihr euch also einen Baum in den Garten stellt oder eine Plantage aufmacht, dürft ihr ernten.


    Das Gesetzt stammt tatsächlich aus dem dritten Reich, als die Nazis das Sammeln der "welschen Knolle" verboten hatten (möglicherweise war das unarisch). Dieses Verbot wurde dann einfach unüberprüft übernommen und besteht seit 1986 in der jetzigen Form. Und interessanterweise ist das ganze Wissen über Trüffeln in Deutschland verloren gegangen, so dass jeder denkt, es gäbe sie bei uns nicht. Dabei war Deutschland im 19. Jahrhundert noch Exportnation in Sachen Trüffelanbau und Know-How.


    Aber es gibt schon einige Leute, die sich darum bemühen, Vorkommen nachzuweisen und zu kartieren, so dass es irgendwann zu einer gesetztesänderung kommen wird, nur wann ist die frage. Der Staat sollte sich doch lieber etwas überlegen, wie er diese Vorkommen nutzt, anstatt die Trüffeln aus der Schweiz und frankreich importieren zu lassen.


    Naja, spannend.
    LG

    Hallo El Lobo,


    ich will dir den Fund nicht madig machen (das machen andere, mehrbeinige Wesen schon), ist schließlich ein sehr schöner Pilz und ein Erstfund ist immer ein gutes Gefühl.


    Aber soo selten ist er auch nicht. Wir haben vor ca. zwei Wochen in Wörth am Main (zählt das noch zum Spessart?) ca. 30 Exemplare gefunden. Bericht gibts hier.


    Und ich habe ihn danach (war auch mein persönlicher Erstfund und ich bin dafür gute 100km gefahren) witzigerweise auch noch direkt vor meiner Haustür gefunden. Einfach ein bisschen die Weißdorn- und Schlehengebüsche absuchen, dann findet man ihn irgendwann.


    LG Christian

    Guten Morgen.


    Nachdem wir nun gerade die heiße Morchelphase mit den Bildern prall gefüllter Körben haben, wollte ich einmal die Gelegenheit nutzen, ein bisschen was Nachdenkliches dazu und zu meinem Lieblingsthema zu schreiben, nicht zuletzt um ein bisschen aufzuklären. Und vielleicht auch ein bisschen, um mich zu rechtfertigen.


    Wie ja der ein oder andere weiß, beschäftige ich mich seit einer Weile mit den lieben Trüffeln und ja, ich versuche das auch irgendwie zu einer Art Beruf zu machen.
    Und es ist schon sehr erstaunlich und manchmal bedrückend, was einem da an Anklagen, Anfeindungen und Vorurteilen -auch von Pilzkennern- entgegenschlägt.


    Der Tenor der Vorwürfe ist meist in etwa folgender:
    - Man führe Horden von Menschen mit ihren Hunden durch die Wälder.
    - Man achte den Umweltschutz nicht.
    - Man schade der Natur.


    Laut Bundesartenschutzgesetz sind folgende Pilzarten unter Schutz gestellt:



    Zu bestimmten Arten gibt es einen Zusatzpassus:



    Wie ihr obiger Liste entnehmen könnt, sind Morcheln, Steinpilz, Pfifferling genauso geschützt wie die Trüffeln, mit dem Unterschied, dass es irgendwann einen Zusatzpassus gab, der die Entnahme der Erstgenannten in geringen Mengen erlaubt.


    Soviel zur Grundlage, nun komme ich (auch schon) zum eigentlichen Thema ;)


    Viele Pilzsammler und -kenner brüsten sich jedes Frühjahr mit ihren Morchelfunden, es werden Angaben zum Gewicht ihrer Funde teilweise in Kilogramm-Einheiten verglichen, andere wiederum behaupten stolz, sie hätten noch nie auch nur eine Morchel im Wald stehen lassen, wie auch immer, es ist auf jeden Fall völlig in Ordnung, die Morcheln zu jagen, so gut es nur geht. Ja, ich würde sogar sagen, dass Horden von Menschen durch die Wälder ziehen ;)


    Nun suche ich in etwa ein halbes Jahr Trüffeln und kann aus meiner eigenen, nicht repräsentativen doch VORSICHTIGEN Einschätzung sagen, dass bei einem Vergleich der Haupterscheinungszeiten der schwarzen Burgundertrüffel (Tuber uncinatum) mit der Speisemorchel (Morchella esculenta) auf eine Morchelstelle in etwa hundert Trüffelstellen kommen.
    Zusätzlich kommt Tuber aestivum/uncinatum das ganze Jahr über vor.
    Ich würde sogar so weit gehen und sagen, dass es keinen oberirdischen Großpilz gibt, der so häufig ist wie die Burgundertrüffel. (Ganz nebenbei: was haltet ihr für den häufigsten Pilz?). Dennoch sind die Trüffeln streng geschützt, während Morcheln entnommen werden dürfen.


    So, was ist eigentlich mein Anliegen? ;)
    Naja, vor allem mal die Unwissenheit über Trüffeln abbauen. Und vielleicht auch mal anzuregen über das eigene Verhalten nachzudenken. Vielleicht ist es kein Zufall, dass die Morcheln so schwer zu finden sind.....


    LG
    Christian

    Hallo Jürgen,


    ich glaube für P. melanopus sind die Poren zu klein. Die sind wirklich mit bloßem Augen nicht zu erkennen, also eher 7-8 Poren/mm und nicht 3-4 Poren/mm.
    Außerdem hat meiner -jetzt wo ichs weiß, wie er riechen soll ;) - tatsächlich einen süßlichen Geruch.


    Danke und Gruß zurück.

    Hallo miteinand.


    Ich bin ein bisschen verwirrt. Habe vorhin in einem Fichtenwald (95% Fichten, sehr gelegentlich Buchen) an einem umgestürzten, stark vermorschten und ven und bemoosten, daher für mich nicht mehr identifizierbaren Baum einen Pilz entdeckt, der auf den ersten Blick wie ein klassischer Austernseitling ausschaut.




    Nun gut, es war wohl höchstwahrscheinlich eine Fichte (soll ja vorkommen, dass er auf Nadelholz wächst), aber dass er untenrum so ausschaut?????



    Es waren drei Exemplare, alle glatt und sauber, so dass man auch Schneckenfraß ziemlich ausschließen kann. Es sind nicht einmal Poren, sondern eher eine glatte Fläche, also Babypoporen.


    Geruch: nichts Nennenswertes, höchstens etwas waldig/pilzig


    Hat jemand eine Idee?


    LG Christian

    Hallo Jürgen.


    Dein seltsam gewachsener, junger Unbekannter müsste ziemlich sicher mal ein Schuppiger Porling (Polyporus squamosus) werden. Die lassen sich gelegentlich erst einmal einen dicken Stiel wachsen bevor der Hut drauf kommt. Allerdings solltest du einen deutlichen Gurkengeruch wahrgenommen haben. In dem Stadium, wenn er schön weich ist, ist er sogar ziemlich schmackhaft.
    Allerdings muss man auch den Sklerotien-Porling (Polyporus tuberaster) in Betracht ziehen, zumal er auf einem liegenden Ast zu wachsen scheint. Kannst du dich erinnern, ob Stamm oder Ast?


    Zum letzten Unbkannten habe ich eine Vermutung, aber mehr auch nicht, da ich den Pilz selber noch nicht gesehen habe. Wenn er aber rötlich aussport und auch wieder einen mehlig-gurkigen Geruch hat, könnten (aber sehr unsicher) das junge Schlehen-Rötlinge (Entoloma sepium) sein. Auf dem vorletzten Bild meine ich auch einen Rosaceen-Ast (Kirsche? Vielleicht sogar Schlehdorn) zu sehen.


    LG Christian