Beiträge von hoennetaler

    Foto der Büschel wäre gut (möglichst nah mit der Kamera rangehen) und vor allem die Huthaut mit Feuchtigkeit benetzen und schauen, ob sie nicht doch klebrig ist. Ansonsten steht mein Angebot, mir die Pilze mal näher anzuschauen. Wenn Du mir ein paar getrocknete Exemplare schicken möchtest, melde dich per PN.


    Gruß
    Jürgen


    Wie gesagt war auch nur ein sehr wager Versuch von mir, da ich mich mit Psilocybe noch nie wirklich auseinandergesetzt habe.


    Diese kleinen Wiesenpilze sind sehr spannend und haben interessante innere Werte (nein, ich meine nicht Psilocybin ;) sondern mikroskopische Merkmale wie Sporenform und- ornamentation, Zystiden).


    Gruß
    Jürgen[hr]


    achso und es waren 3-4 büschel mit so ca. je 20 pilzen falls das relevant ist hab ich vergessen zu erwähnen.


    Wirklich büschelig oder eher gesellig? Auf Holzresten (evtl. unterirdisch) oder direkt in der Erde?

    Eine Psilocybe ist natürlich möglich. Blöderweise gibt Tora die Beschaffenheit der Huthaut mit trocken an. Kahlköpfe haben eine klebrige/schmierige Huthaut. Für P. semilanceata gefällt mir die Hutform auch nicht und der soll nicht "pilzig" sondern etwas nach Rettich riechen. Tora sollte mal die Huthaut leicht anfeuchten und schauen, ob diese dann nicht doch klebrig ist. Ansonsten würde mich der Pilz schon interessieren. Wenn Tora möchte, kann Sie mir den getrockneten Pilz zuschicken. Würde mir den dann genauer anschauen (mikroskopieren).


    Jürgen

    Hallo Tora,


    wie Benni schon sagt, ist der Pilz so nicht bestimmbar. Es fehlen Angaben zu Standort, Geruch, Beschaffenheit der Huthaut (klebrig/schmierig bei Feuchtigkeit oder doch eher trocken), genauer Farbton der Lamellen etc. Und selbst dann wird man den wohl mikroskopieren müssen.


    Gruß
    Jürgen


    edit: Dein Beitrag hat sich mit meinem überschnitten. Ich bleibe dabei, ohne Mikroskop geht da nicht viel....

    Hallo Feli,


    Nr. 1 sind Schleierlinge (Cortinarien), und zwar aus der Untergattung Gürtelfüße (Telamonia). Welche Art? Keine Ahnung. Cortinarien sind die artenreichste Gattung unter den Blätterpilzen in Mitteleuropa...


    Nr. 2 ff. sind Lacktrichterlingen, vermutlich Laccaria proxima (Braunroter Lacktrichterling). Eine derzeit häufige Art.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo Mic,


    auf jeden Fall kein Knollenblätterpilz, die haben immer weiße (weißliche) Lamellen. Also zunächst mal Entwarnung. Du solltest Dich aber nochmal intensiv mit den Bestimmungsmerkmalen der Champignons und Knollenblätterpilze auseinandersetzen und dabei beachten, dass es auch giftige Champignonarten gibt.


    Gruß
    Jürgen

    Hallo lenti,


    kurz noch mal zur Testauflösung:


    Das sind keine Gelben Graustieltäublinge (Russula claroflava) sondern meiner Ansicht nach profane Ockertäublinge (Russula ochroleuca). Bei Ockertäublingen wird der Stiel im Alter auch gräulich. Die Gelben Graustieltäublinge haben aber wirklich einen gelben Hut und wachsen im feuchten Birkenwald. Zur letzten Absicherung: Bei welchen Bäumen standen die Pilze? Im Zweifel: Ockertäubling weißliches Sporenpulver, Russula claroflava hellocker.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo zusammen,


    verkaufe mein Zeiss-Mikroskop Standard KF2.


    Folgende Ausstattungsmerkmale:


    - binokularer Tubus, ein Tubus mit Dioptrieneinstellung


    - zwei Zeiss-Okulare CPL W 10x/18, eines stellbar mit eingelegtem Okularmikrometer zum Messen direkt am Mikroskop


    - vierfach Objektivrevolver mit folgenden Objektiven (alles Achromate):
    - Zeiss 10x
    - Zeiss 40x
    - Hund 63x
    - Zeiss 100x Oel


    - Kreuztisch


    - Fokussierung mittels Grob-/Feintrieb


    - Kondensor mit Irisblende und einschwenkbarer Großfeldlinse für die kleineren Vergrößerungen


    - Beleuchtung 6 V 10 W Halogenlampe, dimmbar


    - kontraststeigender Blaufilter


    Komplett "Made in Germany".


    Alle Triebe laufen sauber. Alle Optiken sind klar und ohne Schimmel/Macken/Kratzer. Am Stativ und am Kreuztisch nur wenig Gebrauchsspuren. Lediglich der binokulare Tubus ist vergilbt. Dies ist leider bei allen Modellen dieser Bauserie so. Hat aber nur kosmetische Auswirkungen. Auf die optische Leistungsfähigkeit hat das natürlich keinen Einfluss.


    Ebenso ist die 6 V 10 W Beleuchtung völlig ausreichend auch bei Benutzung des 100x Öl-Objektivs.


    Preis: 400 € inkl. Versandkosten


    Nachfolgend einige Fotos. Das Sporenfoto (Entoloma-Sporen aus einem Exsikkat) wurde "quick and dirty" mit einer Canon Powershot A 620 durch das Okuler gemacht (1000fach Ölimmersion, Auschnittvergrößerung).


    Kontakt über meine Mail-Adresse oder PN.


    Viele Grüße
    Jürgen





    Guten Abend zusammen,


    ich hatte letztes Jahr Anfang September das Glück, die Erstaustrahlung zusammen mit den Hauptdarstellern während eines Kurses bei Andreas Gminder in Oberhof zu sehen. So wie ich die Kieler Pilzfreunde (übrigens eine lustige und sympathische Truppe) verstanden habe, wussten Sie selber nicht, wie der Bericht in der Endfassung aussieht. Gerade bei Aufnahmen für Fernsehsendungen ist es im Regelfall utopisch, vorab "Korrektur" zu schauen. Wenn man das berücksichtigt, finde ich den Film äußerst gelungen. Bei Printartikeln sollte man sich ein Korrektulesen zusichern lassen. Das ist im Regelfall auch möglich.


    VG
    Jürgen

    Willkommen Schnupper,


    glaube nicht an einen Röhrling, eher an einen Täubling. Wenn Du noch Zugriff auf den Fruchtkörper hast, würde mich der Geruch mal interessieren.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Hallo,


    schneid beim Champignon mal die Stiebasis (also den Teil des Stiels, der in der Erde steckt) durch. Würde mich nicht wundern, wenn die Schnittstelle plötzlich chromgelb anläuft..........-> Karbolegerling.


    Gruß
    Jürgen


    P.S.: Grubenlorchel passt. Den zweiten vergleiche mal mit dem Grauen Langfüßler (Helvella macropus).

    Ich gebe Wirderer Recht, daher ja mein Tipp mit 1mal1. Gminder/Handbuch für Pilzsammler wäre der nächste Schritt und dann erst Lüder/Grundkurs Pilzbestimmung. Ein !absoluter Anfänger! ist meiner Meinung nach mit Lüder überfordert.

    Guten Morgen,


    kurz mal noch mein Senf als Pilzsachverständiger, der seit einigen Jahren Kurse und Exkursionen mit meistens Anfängern/Speisepilzsammlern abhält.


    Das Einsteigerbuch schlechthin und von mir in den Kursen immer empfohlen ist das Buch "1mal1 des Pilzesammelns" von Pätzold/Laux. Für mich ein "must have" für Einsteiger. Das Buch wird im anderen Thread auch mehrmals positiv erwähnt.


    Viele Grüße
    Jürgen


    P.S.: Pilzbücher kann man nicht genug haben :)

    Hallo Björn,


    Gerüche in der Pilzwelt sind ja so eine Sache. Aber R. violeipes riecht für mich keinesfalls obstartig. Eher nach Krabbenfleisch bzw. fischig. Ähnlich wie der Brätling (Lactarius volemus) in etwas abgeschwächter Form.


    Aufgrund seines Habitus und des für mich charakteristischen Geruchs einer der am leichtesten zu bestimmenden Täublinge, auch wenn die Hut- und Stielfarben mal von der Norm abweichen.


    Viele Grüße
    Jürgen

    Kurz zwei Ergänzungen:


    1. Der Gallenröhrling ist nicht giftig sondern nur stark bitter. Es gibt Personen, die Bitterstoffe nicht schmecken können und dementsprechend eine Pfanne Gallenröhrlinge mit Genuss und ohne Folgen verzehren können.


    2. Erwähnt wurde noch nicht der zumindest bei mir im Sauerland häufige Schönfußröhrling (Boletus calopus). Er ist ebenfalls stark bitter und soll dazu auch leicht giftig sein. Damit kann man sich also schon den Magen/Darm verderben.


    VG
    Jürgen