Beiträge von Ingo W

    Hallo jürg!


    1.: Schmetterlingstramete (Trametes versicolor)
    2.: Tintling (Coprinus spec.), erinnert mich stark an den Gesäten Tintling (Coprinus disseminatus), für den Glimmertintling passen die Farben nicht, finde ich.
    3. zu wenig Information


    VG Ingo W

    Zitat


    Hallo Ingo,
    habe nochmal geschnüffelt: würde den Geruch vieleicht in 'süßlich-aromatisch-mehlig
    korrigieren. Aber eine Bittermandelkomponente läßt sich nicht feststellen. Allerdings ist es mit den Gerüchen ja manchmal auch so eine Sache-man bräuchte wohl eine Hundenase, oder
    noch besser eine Wildschweinnase.


    Mmm, süßlich wird in der Literatur auch angegeben, aber mit mehlig kann ich mich für den Mönchskopf nicht abfinden (dann kann es womöglich doch eine andere Art sein).
    Eventuell bliebe noch die Möglichkeit, eine andere Geruchs-Meinung einzuholen.


    Zitat


    Unsere Sprache scheint mir auch bez.Gerüchen besonders arm zu sein-das liegt offenbar an dem verkümmerten Geruchssinn.


    Das eine würde ich nicht unbedingt mit dem anderen in Verbindung bringen wollen.
    Klar, einige Menschen können auch starke Gerüche gar nicht mehr wahrnehmen, was manchmal ganz schön frustrierend für mich ist. Voller Stolz präsentiert man da manchmal Pilze mit den wunderlichsten Düften und erhält zuweilen die niederschmetternde Antwort: "Riecht nach Pilz" oder "Ich rieche nichts".


    Ich habe festgetellt, dass besonders Pilzler ihre Nase ganz gut im Griff haben, ist also wahrscheinlich auch eine Trainingsfrage.


    Dass aber die Sprache arm an geruchsbeschreibenden Worten ist, hängt sicherlich damit zusammen, dass die Notwendigkeit fehlt. Wie (oder auch warum?) soll man einem kleinen Kind schließlich beibringen, wie der Duft der überwiegenden Anzahl der Milchlinge ist, wenn man Milchlinge nicht kennt. Also braucht man auch kein Wort dafür.
    Gäbe da ja unzählige Beispiele von Gerüchen, die man nicht mit Worten beschreiben kann. Das "wie parfümiert" trifft ja den Violetten Rötelritterlings-Geruch auch nicht unbedingt und bei der Nebelkappe geht ´s noch weniger mit Geruchsworten.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Für den 2. Pilz (vielleicht auch der erste?) fällt mir Clitocybe geotropa (Mönchskopf) ein.
    Allerdings ist der typische Buckel in der eingesenkten Hutmitte nicht zu sehen (Clitocybe maxima?, wenn man die Art akzeptiert) und dein angegebener Geruch passt nicht.
    Kannst ja den Pilz noch mal nach dem Gesichtspunkt Bittermandel-Geruch testen, sollte sich aber deine Geruchsbeschreibung bestätigen, dann ist es kein Mönchskopf.


    VG Ingo W

    Hallo AZart!


    Der Riesen-Krempentrichterling hätte nicht so gleichmäßig geformte Hüte, die Mönchskopf-typische Papille in der Hutmitte würde fehlen und auch der Stiel wäre kürzer. Beim Mönchskopf (Clitocybe geotropa) ist der Stiel verhältnismäßig lang (auf deinen Bildern leider nicht zu sehen, da abgeschnitten).


    VG Ingo W

    Hallo Mykophil!


    Wenn du von einer Täublingsart scharfe, farbunverfälschte Bilder (am besten von jungen und älteren Exemplaren) vom Hut, vom Stiel, von den Lamellen mit Stielansatz machen würdest, dazu die Begleitbäume notieren würdest, vielleicht die Sporenpulverfarbe eines Abwurfes dazulieferst, Aussagen über den Geschmack des Fleisches und der Lamellen und Angaben über den Geruch machen könntest, die von dir notierten sonstigen Auffälligkeiten preis gibst, würde sich die Chance einer Determinierung von momentan ca. 5% auf 50% erhöhen.
    Weitere 10% gibt ´s, wenn du die Möglichkeit hast, mit allerlei täublingsrelevanten Chemikalien zu experimentieren.
    Zu guterletzt muss sich natürlich noch ein Täublings-Spezi finden, der sich der Sache annimmt, der dir dann aber nicht selten sagen wird, dass seine Aussage zur makroskopischen Vorbestimmung einer mikroskopischen Bestätigung bedarf.


    Will damit sagen: Mach ´s dir nicht ganz so einfach mit deiner Anfrage!"


    Grüße
    Ingo W

    Hallo AZart!


    War ja neulich schon mal Thema bei den Anischampignons, dass der Geruch von Anis (wie du die Geruchsrichtung bei deinem Pilz einschätzt) und Mandel/ Bittermandel ziemlich verwandt zu sein scheint.
    Ich nehme bei den Mönchsköpfen immer den Geruch von Bittermandel wahr (wie übrigens auch beim Nelkenschwindlung, Ockerbrauner Trichterling oder Riesen-Krempentrichterling).
    Wollte damit nur sagen, dass ich die Pilze auf deinen Fotos auch für Mönchsköpfe halte, natürlich immer mit dem Zusatz:"Pilzbestimmung nach Foto.....usw.,usw. ......,deshalb keine Freigabe für Speisezwecke".
    Bisschen schade finde ich es auch, dass du bei den von dir angesprochenen Mengen am Standort keinen Pilz mit vollständigem Stiel fotografiert hast.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Bei der Art, die Harald oben abbildet, ist der Belag wie glaciert. Die fleischfarbigen Töne in den aufgebrochenen Rissen entstehen m.E. unter der Huthaut, es lässt sich also nichts abschaben.


    VG Ingo W

    Hallo Tequila!


    Der Herbstrotfuß (Xerocomus pruinatus), den du zeigst, hat oft nur an der Stielbasis rote Farben, manchmal fehlen sie auch ganz. Typisch ist neben dem relativ festen Fleisch der bereifte Hut bei jungen Fruchtkörpern, der dünne hellere Streifen am Hutrand mit leicht rötlichen Farben, und im Schnitt blaut nur der untere Teil des Stieles. Diese Verfärbung kann allerdings manchmal schon ein halbes Stündchen dauern.


    VG Ingo W

    Hallo Pilzmandl!


    Schade, dass du kein Bild einstellst, dann wäre vieles einfacher.
    Der Geruch der Nebelkappe ist sehr spezifisch, geübte Pilzler erkennen die Nebelkappe am Geruch mit verbundenen Augen. Die Nebelkappe ist ein sehr fleischiger und kompakter Pilz, sein Sporenpulver ist übrigens cremegelblich.
    Weiße Trichterlinge sind dagegen eher biegsam und zierlicher mit dünnen Stielen. Die Arten um phyllophila (schwer zu trennender Artenkomplex) sollten nicht (wie du geschrieben hast) nach Mehl riechen. Die wie glaciert aussehende Hutoberfläche von dealbata/rivulosa (Rinnigbereifter Trichterling) ist m.E. nicht abschabbar, phyllophila (Laubfreundtrichterling) kann eine Reifschicht haben.
    Zusätzlich sei gesagt, dass es allerhand weiße Pilze gibt, sicherlich auch welche, die der ungeübten Pilzsucher ebenfalls mit der Nebelkappe verwechseln könnte.


    Vielleicht gibt ´s ja einen Pilzberater in deiner Nähe, der dir die Funde bestätigen kann, denn nichts ist hilfreicher als den bestätigten Pilz von allen Seiten zu betrachten, zu beschnuppern und dann abzuspeichern.


    VG Ingo W

    Hallo Winfried!


    Mit Bestimmtheit kann ich das bei deinen Pilzen nicht sagen, vermuten würde ich es aber schon.
    Richtig ist aber, das die Stielfarbe von proxima genau wie bei deinen sein muss. Auffällig bei proxima ist im Vergleich zu laccata auch die relative Langstieligkeit.


    VG Ingo W

    Hallo roflex!


    Jetzt noch meine Meinung, deckt sich im Wesentlichen mit den Tipps von Sepp.


    Nr.1 Nebelgrauer Trichterling (Clitocybe nebularis);
    Nr.2 Hallimasch (Armillaria spec.);
    Nr.3 Fälbling (Hebeloma spec.);
    Nr.4 Grünblättriger Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare);
    Nr.5 der Gelbe: Schwefelkopf (Hypholoma spec.)
    der andere: ein Schleierling (Cortinarius spec.), Untergattung Wasserkopf/Gürtelfuß (Telamonia)


    VG Ingo W

    Hallo mefi!


    Nicht dass du mich jetzt missverstehst. Hymenoscyphus calyculus ist kein Synonym zu Hymenoscyphus serotinus. Sind zwei verschiedene Arten.
    In Pilze der Schweiz ist aber Hymenoscyphus serotinus unter calyculus beschrieben und wahrscheinlich auch abgebildet.


    VG Ingo W

    Zitat


    ich muss Literatur über Hymenoscyphus suchen!!!


    Hallo mefi!


    Falls du "Pilze der Schweiz" hast, da ist er als (Hymenoscyphus calyculus) unter Nr.182 abgebildet.
    Wie schon geschrieben, gibt es recht viele gelbe Hymenoscyphen, die genaue Art kannst du deshalb nur mit Mikroskop festlegen!!


    VG Ingo W

    Hallo mefi!


    Wenn ich davon ausgehe, dass der Zweig auf dem Boden gelegen hat bzw. leicht in der Laubstreu versteckt war (so sieht ´s auf dem Bild aus) und das Substrat Buche ist (wie beim Schüpplingsbild zu sehen), käme sehr gut Hymenoscyphus serotinus ("Gebogensporiger Stängelbecherling") in Frage.


    Die Erfahrungen sind aber lediglich aus meiner Region (Südthüringen), bei dir kann ´s schon wieder was völlig anderes sein!


    VG Ingo W

    Hallo mefi!


    Dann bliebe noch die Variante, dass irgendwo in der Nähe Nadelbäume gestanden haben, und es sich vielleicht doch um Tricholoma terreum (Gemeiner Erdritterling) handelt.
    Was anderes fällt mir nicht ein.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Dass die Zapfenrüblinge (Strobilurus) nur im Frühjahr wachsen, ist nicht wahr.
    Dennoch handelt es sich bei deinem Pilz auf dem Bild um den Mäuseschwanzrübling (Baeospora myosura), leicht zu identifiezieren, wenn man beide Arten kennt. Er wächst sowohl auf Fichten- als auch auf Kiefernzapfen.


    VG Ingo W

    Hallo mefi!


    Bei Buche und geruchlos, dann ist es gewöhnlich Tricholoma sciodes (Schärflicher Ritterling).
    Probier ihn mal, dauert "ewig" (0,5-1 min) bis sich die leichte Schärfe einstellt.


    VG Ingo W

    Hallo Joerg!


    Pilz 1 bis 5 sehe ich mit allen dazu getroffenen Aussagen wie Gerd!


    Bei Pilz 6 bin ich mir 99%-ig sicher, dass es sich um Lenzites betulinus (Laubholz-Blätterporling) handelt.


    VG Ingo W