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Hallo Ingo,
habe nochmal geschnüffelt: würde den Geruch vieleicht in 'süßlich-aromatisch-mehlig
korrigieren. Aber eine Bittermandelkomponente läßt sich nicht feststellen. Allerdings ist es mit den Gerüchen ja manchmal auch so eine Sache-man bräuchte wohl eine Hundenase, oder
noch besser eine Wildschweinnase.
Mmm, süßlich wird in der Literatur auch angegeben, aber mit mehlig kann ich mich für den Mönchskopf nicht abfinden (dann kann es womöglich doch eine andere Art sein).
Eventuell bliebe noch die Möglichkeit, eine andere Geruchs-Meinung einzuholen.
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Unsere Sprache scheint mir auch bez.Gerüchen besonders arm zu sein-das liegt offenbar an dem verkümmerten Geruchssinn.
Das eine würde ich nicht unbedingt mit dem anderen in Verbindung bringen wollen.
Klar, einige Menschen können auch starke Gerüche gar nicht mehr wahrnehmen, was manchmal ganz schön frustrierend für mich ist. Voller Stolz präsentiert man da manchmal Pilze mit den wunderlichsten Düften und erhält zuweilen die niederschmetternde Antwort: "Riecht nach Pilz" oder "Ich rieche nichts".
Ich habe festgetellt, dass besonders Pilzler ihre Nase ganz gut im Griff haben, ist also wahrscheinlich auch eine Trainingsfrage.
Dass aber die Sprache arm an geruchsbeschreibenden Worten ist, hängt sicherlich damit zusammen, dass die Notwendigkeit fehlt. Wie (oder auch warum?) soll man einem kleinen Kind schließlich beibringen, wie der Duft der überwiegenden Anzahl der Milchlinge ist, wenn man Milchlinge nicht kennt. Also braucht man auch kein Wort dafür.
Gäbe da ja unzählige Beispiele von Gerüchen, die man nicht mit Worten beschreiben kann. Das "wie parfümiert" trifft ja den Violetten Rötelritterlings-Geruch auch nicht unbedingt und bei der Nebelkappe geht ´s noch weniger mit Geruchsworten.
VG Ingo W