Beiträge von Ingo W

    Hallo Roman!


    Denk ´ mal an Gurke, wenn du an einem (zur Not) frischgeriebenem oder abgebrochenem Stück vom Fruchtkörper riechst. Das bezeichnet so ungefähr die Geruchsrichtung "mehlartig".


    Ich denke, bei aller gebotener Vorsicht der Bildbestimmung, übrigens auch an Maipilz. Der angedeutet schmal eingerollte Rand selbst bei deinem großen Fruchtkörper, Farbe und die extrem eng stehenden Lamellen passen sehr gut.


    VG Ingo W

    Hallo madmax!


    Beim ersten müsste man mal drunterschauen, hat sicherlich Lamellen, stimmt ´s?
    Der zweite hat die Wuchsweise eines Schwefelporlings. Die sind zwar frisch leuchtend gelb, aber überständige (vorjährige) sind weiß, halten sich ziemlich lange und sind auffällig leicht.


    VG Ingo W

    Hallo Tobias!


    Wie Andreas schon sagt: Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm).


    Übrigens sind die meisten seltenen Pilze dadurch gefährdet, dass ihr Lebensraum zerstört wird, nicht weil mal ein Pilzfruchtkörper mitgenommen wird. Insofern sehe ich das Mitnehmen von einem (vielleicht auch eher seltenen) Pilzfruchtkörper zur Untersuchung weniger frevelhaft.


    VG Ingo W

    Hallo Torfkönig!


    Einen Zusammenhang zwischen Blasigen Becherlingen und Morcheln gibt ´s nicht. Sie können halt beide im Frühjahr wachsen, wobei Peziza vesiculosa (Blasiger Becherling) eigentlich sich zersetzende Pflanzenabfälle oder fetten Boden bevorzugt (eigentlich recht leicht auf sich zersetzenden Strohballen ohne jedes Zutun zu züchten). Gab ´s beim Fundort denn solche Verhältnisse?


    Über die derzeitige Einschätzung über die Essbarkeit bin ich nicht auf dem laufenden. Früher galt er wohl mal als essbar, glaube ich, kann mir aber nicht vorstellen, dass die besser als Gummiringe schmecken. Ich glaube letztens mal gelesen zu haben, dass er zu Unverträglichkeiten führen kann.


    VG Ingo W

    Hallo Burger!


    Würde mich wundern, wenn du dazu eine klare Aussage bekämst. Mir kommt er zumindest nicht bekannt vor, und die Fruchtkörper sind ja auch schon etwas angetrocknet. Am ehesten würde ich an einen Rötling denken, kann aber auch eine andere Gattung sein.
    Hilfreich wären natürlich wieder Beobachtungen wie Sporenpulverfarbe, Geruch, Verfärbung oder sonstige Auffälligkeiten.


    VG Ingo W

    Hallo Harald!


    Nr. 1 sollte schon Calocybe gambosa (Mai-Schönkopf/Maipilz) sein. So richtig hohl ist der Stiel ja auch nicht, die Kammer wirst du sicherlich nicht bei jedem Fruchtkörper finden. Geruchsangabe wäre bei deinen Beschreibung nicht schlecht. Dieser hier hat einen Geruch, der in der Pilzliteratur als mehlartig bezeichnet wird (persönlich empfinde ich es als gurkenartig mit einer Nuance frischem Camembert-Schimmel). Da der Maipilz sehr intensiv riecht, kann man sich den Geruch gut einprägen, denn er kommt relativ häufig bei Pilzen vor.


    Nr. 2 könnte sehr gut Agrocybe praecox (Voreilender Ackerling) sein. Er wächst meist auf nicht offensichtlichen Holzstückchen (auch Gehäckseltes vom Vorjahr). Jung und angekratzt riecht er schwach mehlartig (gute Nase nötig), älter und angetrocknet eher nach Kakao. Die Lamellen deines Pilzes sind am Stiel nicht frei, sie haben sich abgelöst. Die Überreste sind am Stiel noch gut zu sehen.


    Bei Nr. 3 müsste man mal dran riechen und sich eine Vorstellung von der Größe machen können. So ohne alles mag ich da nichts weiter dazu sagen.


    VG Ingo W

    Hallo sirw!


    Bilder dazu wären trotzdem besser.
    Mein Favorit nach deiner Beschreibung wäre Lentinus torulosus = Panus conchatus (Veränderlicher Knäueling/ Laubholzknäueling), zumindest Substrat und schweinsohrfarbene Lamellen würden gut passen. Wie du das mit der Oberseite der Trameten meinst, weiß ich nicht genau. Da gibt ´s ja doch einige Trameten, die sehr unterschiedliche Hutoberfächen haben.


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Ja, könnte auch ein sich gerade färbender Polyporus badius sein. Der glänzende Hut würde dazu passen. (den habe ich aber bisher immer gesellig und kastanienbraun, nicht einzeln gefunden. Weiß aber aus den Pilz-Foren, dass er anfänglich sehr hell sein kann). Ich denke, auch melanopus wäre ein Kandidat (für den würde wiederum auch das scheinbare Wachstum auf Erde passen). Genau kann ich mich da nicht festlegen.


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Ja, richtig, Geruchsprobe wäre nicht schlecht gewesen. Es spricht aber einiges für Calocybe gambosa (Mai-Schönkopf/ Maipilz). Der Tipp ist natürlich wieder eine Einschätzung nach Bild, also mit der dir bekannten Beauflagung, dass Bildbestimmung keine Verzehr-Freigabe darstellt usw. usw. , Pilzberater vor Ort usw. usw. etc. etc.


    VG Ingo W


    P.S.: War Weißdorn in der Nähe?

    Hallo Tobias!


    Geht in Richtung Samthäubchen (Conocybe), eine genaue Bestimmung wird auch mit scharfen Bildern schwierig. Bei der Gattung ist meist das Mikroskop notwendig.


    VG Ingo W


    Wieso der obere wohl Glimmertintling heißen mag... so sehr glimmert der doch gar nicht... - Er wuchs auch ganz bestimmt nicht auf Dung - er kommt aus einem moosbewachsenen Balken, der unmittelbar über einen kleinen Bach führt...
    Sehr interessant auf jeden Fall.


    Viele Grüße
    Jens


    Hallo Jens!


    Es müssen ja keine Glimmertintlinge sein, ich schlug den Namen nur als Arbeitsnamen vor, weil es relativ wahrscheinlich ist. Siehe auch Pilzmels Antwort mit den nahen Verwandten.


    Deine Fruchtkörper sind schon etwas älter, da kann das Velum sogar ganz verschwinden. Der Glimmertintling wird dir auch noch in jung begegnen, dann erübrigt sich deine Frage.


    VG Ingo W


    P.S.: Der Glimmertintling wächst auf Holz, auch wenn oft im Boden. Solche Angaben wären auch gleich am Anfang hilfreich.

    Hallo Pop77!


    Wenn ich "ziemlich sicher" schreibe, so kannst du mit 99% rechnen. Das "ziemlich" drückt dabei lediglich meine Einstellung dazu aus, nach Bildern keine Essensfreigabe zu unterstützen.
    Rauchblättrige Schwefelköpfe (Hypholoma capnoides) haben an keiner Stelle irgendwelche Farbtöne, die im geringsten an Grün erinnern. Wie Jürgen schon schreibt, kann man auf Bild1 und 2 (auch, wenn unscharf) eindeutig die Färbung des Grünblättrigen erkennen.


    Wieso baust du denn noch auf so windige Weisheiten aus Uromas Zeiten, mit dem Schnecken- oder Wurmfraß? Es gibt keinen tödlich giftigen Pilz, der nicht von Würmern oder Schnecken befallen wird. Deren Verdauungssysteme sind doch ganz anders!


    Sei bitte nicht so leichtsinnig mit den Pilzen, das kann wirklich dumm ausgehen!


    VG Ingo W

    P.S.: Das kleine Referenzbild kannst du vergessen, was will man denn darauf erkennen? Grünblättrige wirst du doch sicherlich bessere im Netz finden.

    Hallo pop77!


    Sind ziemlich sicher die giftigen Grünblättrigen Schwefelköpfe (Hypholoma fasciculare). Scheinst mit deiner Schwiegermutter nicht sehr gut klar zu kommen?


    VG Ingo W

    Hallo!


    Wenn in deiner Beschreibung der Geruch mit mehlartig/gurkig eingeschätzt worden wäre, die Lamellen ausgesprochen dicht ständen und im Schnitt die Lamellen sehr schmal, das Hutfleisch aber sehr ausgeprägt wäre, würde ich dir beipflichten, dass du wahrscheinlich Maipilze gefunden hast. Die Betonung liegt aber auf wahrscheinlich, warten wir mal ab, was deine Bilder sagen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Viele Tintlinge lassen sich nur makroskopisch nicht sicher bestimmen.
    Wenn kein Dung im Spiel war, würde ich für den ersten (kann kein angulatus sein, da deutliche Velumflocken vorhanden) Coprinus micaceus (Glimmertintling) und für den zweiten Coprinus lagopus (Hasenpfote) als Arbeitsnamen verwenden.


    VG Ingo W

    Hallo Dennis!


    Champignons sind wider der Meinung vieler Speisepilzsammler ein eher schwieriges Thema. Bildbestimmung ist daher recht risikoträchtig. Wenn dazu die Bilder nur die Oberseite zeigen und keine weiteren Angaben zum Auffinden oder irgendwelche makroskopische Eigenarten erwähnt werden, wird ´s noch schwieriger.


    Nachdem, was man sieht (deutlich schuppig, kompakte Fruchtkörper, nicht langstielig, ausgeprägter, unvergänglicher Ring, rosabräunliche (braune) Verfärbung bei Verletzung), habe ich aber die gleiche Intuition wie Jürgen, was nicht heißen soll, dass ich da sicher sein könnte.


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Doch, die Zapfenrüblinge brauchen die Zapfen. Nachdem wir jetzt auch wissen, dass Kiefern in der Nähe standen, ändert sich mein Vorschlag natürlich in Strobilurus tenacellus oder stephanocystis (Bitterer und Milder Kiefernzapfenrübling). Ist aber lediglich erst einmal ein Gedanke.


    VG Ingo W

    Hallo Silbermöwe!


    Bei Nr. 1 stimme ich zu: Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz).


    Bei Nr. 2 wäre ein Bild der Unterseite angebracht, denn mehrere Pilze sehen sich, nur von oben betrachtet, sehr ähnlich. Sollte sich das Substrat bestätigen, tippe ich auf Trichaptum abietinum (Gemeiner Violettporling) oder einen nahen Verwandten.


    VG Ingo W