Beiträge von Ingo W


    Hallo jo!


    Deine Geruchsangabe, braune Farbe bei älteren Fruchtkörpern, Farbe Lamellen und wie weit sie herablaufen + weißes Basismycel und leichten weißen Reif in Hutmitte würde meines Erachtens sehr gut auf eine ältere Nebelkappe (Clitocybe nebularis) zutreffen.


    VG Ingo W

    Hallo jo!


    Zitat

    Soll Pilz Nr. 2 auch zu dieser Gattung gehören. Ich bin da irgendwie etwas skeptisch.


    Würde ich denken. Für Pilze mt Champignon-Habitus und weißen Lamellen in diesem Alter fällt mir da erst mal nichts besseres ein als die Gattung Laucoagaricus (Egerlingsschirmling).


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Nr.1: passt!


    Nr.2: könnte ich mich jetzt gar nicht recht entscheiden. Trichterling ist sicherlich nicht schlecht, phyllophila würde mir aber nicht recht gefallen.


    Nr.3: kommt jetzt drauf an, ob er tatsächlich so hell war wie auf dem Bild. Trichterling kann sein, Mönchskopf ist es sicher nicht. Irgendwie würden mir die Formen auch zu einem jungen Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling) gefallen, fehlen aber ein paar Orange-Farbtöne.


    Nr.4: ganz sicher ein Falscher Pfifferling (Hygrophoropsis aurantiaca). Merk dir einfach die wabbelig-elastische Konsistenz und die orangefarbenen Lamellen, dann kannst du ihn zumindest mit einem normalen Pfifferling nicht verwechseln.


    Nr.5: Rhodocollybia maculata (Gefleckter Rosasporrübling);


    Nr.6: Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling), haben die vielleicht bei Nr.3 gestanden oder wenigstens im gleichen Wald?


    VG Ingo W

    Hallo gaby!


    Der Geruch von L. nuda (Violetter Rötelritterling) wird in der Literatur mit parfümiert angegeben. Lässt sich auch irgendwie nicht konkreter sagen, ist so ein Zwischending von aromatisch und blumig, zumindest bilde ich mir ein, dass es irgendeine Blume gibt, die so riecht.


    Jetzt hast du den Pilz ja selbst, kannst also am Pilz riechen, der Geruch prägt sich ein und ist sehr kennzeichnend für die Art.


    Schönes Kennzeichen von Lepista nuda ist auch die sich fettig anfühlende und aussehende Hutoberseite.
    Bei "ähnlichen" Schleierlingen in dieser Größe ist immer die von Sporen rostbraun gefärbte Schleierzone am oberen Stielteil erkennbar .
    Speziell die von dir angesprochenen Schleierlinge sind nicht fettig glänzend auf dem Hut.


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


    Lässt sich leider makroskopisch auch nicht so schnell und sofort klären. Man kann nicht sagen, dieses oder jenes Merkmal ist da, also dann ist es diese oder jene Art.


    Man muss sich mehrere Merkmale anschauen und diese Kombination der Merkmale führt einen dann (wenn man Glück hat) zur Art.


    Prinzipiell sind das bei Mycena Sporengröße, Sporenform, Sporenreaktion mit Melzers, Zystidenform der Zystiden an Lamellenschneide, apikalem Stielteil und Huthaut.


    Ich weiß nicht, wie gut dein Mikroskop geeignet ist: ein paar Arten könnte man ausschalten, wenn man nachschaut, ob er 2- oder 4-sporige Basidien hat. Ist aber wirklich erst der Anfang.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Ach so, also wachsen sie mehr gesellig, gar nicht auf einem Träubel?
    Vielleicht kannst du ja gleich noch was zur Größe schreiben.
    Vielleicht weiß ja jemand anderes was dazu, wenn du ein paar Infos zum Pilz lieferst.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Am schönsten wäre natürlich, wenn noch junge Fruchtkörper dortstehen würden. Und natürlich könntest du schauen, ob trotzdem irgendwie erkennbar ist, ob Holz darunter ist. Bei Ruderalstellen ist das ja nicht ausgeschlossen.
    Ich schätze aber mal, wenn junge Fruchtkörper nicht gerade grüngelb sind, werde ich dir bei zusätzlichen Angaben trotzdem kaum weiterhelfen können.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Würde ich für Pholiota (Schüppling) halten. Hat aber schon ganz schön gelitten, deshalb kann er ursprünglich durchaus lebhaftere Farben gehabt haben.
    Ich habe auch mal kurz an Pholiota gummosa (Strohblasser Schüppling) gedacht, erkenne den aber auf den Fotos eigentlich eher nicht.


    VG Ingo W


    Nr. 6: Ich wette auf Tubaria furfuracea


    Gruß Harald


    Hallo Harald!


    Hübchen gibt dir ja mit deinem Vorschlag recht.
    Ich würde dagegen wetten, schätze aber, dass es wohl nicht mehr aufklärbar sein wird.


    Für mich ist es mehr Galerina als Tubaria.
    Für Tubaria furfuracea würde mir die Hutform Bild 1 oben und die sehr gleichmäßig geformten Hüte in diesem Entwicklungsstadium nicht so zusagen. Außerdem finde ich 1cm-Hüte in diesem jugendlichen Alter unterdurchschnittlich klein (womit ich nicht sagen will, dass es keine 1cm-hütigen furfuracea gibt), auch, wenn mit "1cm-pilze" die Höhe gemeint sein sollte, wär mir ´s zu klein.
    Ist natürlich nur eine eher subjektive Einschätzung.


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Also dann meinen Glückwunsch zu deinem richtigen Tipp!


    Gleichzeitig finde ich es doch auch wieder ein tolles Beispiel dafür, dass eben Bildbestimmung nicht als 100%-ige Pilzbestimmung taugen kann.
    Ein klein wenig ärgert mich das nämlich manchmal schon, dass gerade auf diesen Aspekt im Forum beinahe überhäufig hingewiesen wird und es mindestens genauso häufig ignoriert wird.


    VG Ingo W

    Hallo Clemens!


    Da du den Graublättrigen also schon oft als solchen erkannt hast und auch mit dem Grünblättrigen verglichen hast, kannst du ja durchaus mal bei einem Stumpf mit Graublättrigen die jungen Fruchtkörper anschauen. Da sehen dann die Lamellen so hell aus wie auf Bild 2.


    Wichtig ist, dass in keinem Wachstumsstadium nur entfernt was grünliches am Pilz ist und dass er an Nadelholz wächst. Man sollte dann auch noch wissen, dass es den Ziegelroten Schwefelkopf gibt, der wiederum älter auch ganz ähnlich zum Grünblättrigen sein kann.
    Geschmacksprobe wird wohl bei Unsicherheiten auch immer empfohlen, weil ja der Grünblättrige bitter ist. Dann sollte man aber schon bitter" schmecken können und die Pilze sollten nicht total durchfeuchtet sein.


    VG Ingo W

    Hallo Mauki!


    Viele mögen den. Ich halte ihn als Mischpilz ganz gut. Ich kenne aber auch Leute, die mit dem parfümierten Geruch eher weniger zurechtkommen.
    Die alleinige Bildeinschätzung sollte dich allerdings nicht dazu ermutigen, die Pilze zu essen. Schließlich können wir weder am Pilz riechen noch ihn drehen und wenden oder irgendwelche Konsistenzen beurteilen.


    VG Ingo W

    Hallo franky!


    Nr.1: da Geruch nach Anis, einer der Anischampignons;
    Nr.2: die Oberfläche erkenne ich nicht wirklich, den Lamellenansatz am Stiel und Lamellenfarbe kann ich nicht einchätzen, deshalb schiebe ich den erst mal.
    Nr.3: da Geruch nach Anis, wie Nr.1.
    Nr.4: vermutlich was Körnchenröhrlins-artiges. "Busch" als Begleitpflanze ist zu dürftig. Vielleicht ein Nadelbam?
    Nr.5: Schau bitte auch morgen noch mal am Pilz nach, ob sich nicht irgendwas verfärbt hat (blau oder rot). Könnte Tricholoma atrosquamosum (Schwarzschuppiger Ritterling) sein, das wäre ein schöner Fund.
    Nr.6: noch ein Champignon, welcher kann ich nicht schlussfolgern.


    VG Ingo W

    Hallo Mauki!


    Was hat denn die Unschärfe deiner Bilder mit der Dunkelheit in der Wohnung zu tun? Bild 3 ist z.B. relativ scharf (allerdings zu klein eingestellt). War ´s da heller in der Wohnung?


    Ansonsten denke ich auch an Lepista nuda (Violetter Rötelritterling).


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


    Wenn ´s makroskopisch nicht weitergeht, muss man nach Eigenheiten im mikroskopischen Bereich suchen. Natürlich ist dann der im Vorteil, der ein Mikro hat, was ja nicht unbedingt zu den normalen Utensilien eines Haushaltes gehört.


    VG Ingo W

    Hallo Klemens!


    Dein Beitrag ist wohl ein schönes Beispiel, dass man sich auf Bilderbestimmung nicht so toll verlassen kann. Dein Graublättriger Schwefelkopf kommt nämlich farblich genauso bei mir an wie das Gegenbeispiel des Grünblättrigen. Heikle Sache, und gerade deswegen werde ich bei solchen Reaktionen eigentlich ziemlich nachdenklich:

    Zitat


    Dieser sollte klar sein und habe ich nach der Bestimmung und Bestätigung auch letzte Woche gegessen - war lecker



    Ich könnte nun meine Meinung auch zu 2 und 5 schreiben, in diesem Fall lasse ich das mal.
    :(
    Ingo W

    Zitat


    Verwechseln kann ich ihn ja wohl kaum, solang er nicht die Farbe ändert, zumindest nach meinem Pilzbuch.


    Hast du auch bei Pilz 4+5 am Stiel gekratzt, ob er die Farbe nicht ändert?
    Ich halte die nicht zu den ersten zugehörig, der Ring scheint z.B. einfach ausgebildet zu sein.
    Auf jeden Fall ist die Bestimmung der Riesenschirmlinge manchmal überhaupt nicht einfach.


    Einen M. mastoidea (Zitzen-Riesenschirmpilz) sehe übrigens auf keinem deiner Bilder


    Zitat


    Habe zu deinen Schirmpilzen ein schönes Zitat gefunden:
    "Von dem nah verwandten Riesen-Schirmling (M. procera) ist M. mastoidea besonders durch den nur körnig-flockigen, aber nicht genatterten Stiel mit einfachem, aufsteigendem Ring, die fein wollig-flockige, aber nicht großschuppige Hutbekleidung und den auffallenden Buckel unterschieden, in den der Stiel hineinragt : –žDie Hutsubstanz durchbohrend, wie eingepfropft und auslösbar, bildet er die charakteristische Warze–.
    Vielleicht trifft das auf einen deiner Pilze zu.


    Steht ja sogar in diesem, wohl etwas älteren Text: Stiel ungenattert, Hut nicht grobschuppig, Ring einfach.


    Es gäbe übrigens ähnlichere Pilze zum M. procera als gerade mastoidea, z.B. permixta oder fuliginosa.


    Zitat


    6. Könnte das evtl. ein Sternschuppiger Riesenpilz sein (Macrolepiota konradii )


    Kann sein.


    Auch die Sache um konradii ist recht schwierig, zumal verschiedene Autoren völlig verschiedene Auffassungen zu dieser Art haben.


    VG Ingo W

    Hallo Helge!


    Ist Crucibulum laeve (Tiegel-Teuerling), ist der häufigste der Teuerlinge (im weiten Sinn), der Standort auf Holzstückchen ist sehr typisch. Mit Blick für ´s Kleine kann der sehr oft beobachtet werden.


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


    Lässt sich die Baumart näher bestimmen?
    Wie würdest du die Farbe einschätzen?
    Sind auf dem Hut feine Flöckchen (gröber als Reif)?


    Ich rate zunächst mal Mycena corynephora (Flockiger Rindenhelmling), weil ich die Farbe mit eher weiß einschätze und Flöckchen an einigen Stielen sehe.


    VG Ingo W