Hallo Jörg!
Nr.1: Was ist mit "Bartlose Nagelbecherchen" gemeint? Habe ich ja noch nie gehört.
Willst du zu kleinen gelben oder ockerfarbenen, gestielten Becherlingen eine makroskopische Einschätzung oder Ideen, musst du dir mehr Mühe geben. Substrat und Fundumstände (Ästchen liegend oder hängend, Substratstärke, in der Laubstreu oder offen, am Bach oder eher trocken usw., Apothezien rötend oder nicht). Selbst mit diesen Auskünften ist aber nur eine Prognose möglich, keine Bestimmung.
Hättest du deinen Becherling zum Beispiel an einen bis 2cm Dm.-Ästchen, liegend auf dem Boden, mitten im Wald unter Buchen ohne zwingende Bachnähe gefunden, stünden die Chancen hervorragend für Hymenoscyphus serotinus (Sichelsporiges Stielbecherchen).
2. der Farbe wegen und weil er so extrem wuschelig auf dem Hut ist, würde mir der Safranschirmling (M. rachodes) einfallen.
Riesenschirmlinge sollte man immer am Stiel leicht ankratzen, um eine mögliche Verfärbung feststellen zu können.
3. das können einige Rindenpilze. Am meisten sehe ich das bei Phlebia radiata (Orangeroter Kammpilz). Man sollte am Fundort nach anderen Fruchtkörpern Ausschau halten, die vielleicht nur an Holz wachsen, damit man ihre Originalform beurteilen kann.
4. Pluteus spec. (Dachpilz);
5. I. nodulosus wäre auch mein Tipp.
VG Ingo W