Beiträge von Ingo W

    Hallo Maja!


    1. Armillaria (Hallimasch) würde ich auch denken;
    2. sieht aus wie Psathyrella piluliformis (Wässriger Mürbling, "Weißstieliges Stockschwämmchen"), im Vordergrund, der glänzende dürfte ein Pluteus (Dachpilz) sein.
    3. keine Koralle, denke das ist der Kammförmige Keulenpilz (Clavulina coralloides/cristata);
    4. Mycena rosea (Rosa Rettich-Helmling);
    5. Clitocybe nebularis (Nebelkappe)


    VG Ingo W

    Hallo Christiane!

    Zitat


    Sie waren meist nicht ganz leuchtend gelb,


    Dann bleibe ich erst mal bei meinem 1. Vorschlag, denn Schwefelporlinge sind so unnatürlich leuchtend schwefelgelb an der Unterseite, da gäbe es von deiner Seite aus keine Zweifel an der Farbdefinition.


    VG Ingo W

    Hallo Christiane!


    Wenn du schreibst, du hast besagten Pilz schon massenhaft gefunden, müsstest du ja wissen, ob die Farbe auf deinem Bild typisch für all deine Funde ist.
    Der Schwefelporling fällt frischwachsend schon durch seine leuchtende gelbe Farbe auf, besonders der Röhren.


    VG Ingo W

    Hallo Christiane!


    Hast schon recht, viel geben die Bilder nicht her. Erinnert mich mehr an den Riesenporling (Meripilus giganteus).
    Wenn es dir möglich ist, kannst du aber dieses Jahr nochmal nachschauen, denn falls ich recht haben sollte, wächst er dann wieder dort.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Nr.1: nach Bild, da gebe ich Mykado recht, Rauchblättriger Schwefelkopf (Hypholoma capnoides). Leider lässt sich oft der Grünton des Grünblättrigen Schwefelkopfes (Hypholoma fasciculare) schlecht im Bild festhalten, selbst wenn es erwünscht ist (habe ich zumindest festgestellt), deshalb bleibe ich da vorsichtig.


    Bei den Zusatzbildern hätte ich genau wie Mykado gedacht, lässt sich aber wegen fehlender Aufnahmen der Unterseite sowieso nicht erhärten.
    Ich finde es übrigens nicht untypisch für den Grünblättrigen, dass er auch Rottöne im Hut hat. Sehe ich im Frühjahr bei mir in der Gartenwiese auf Wurzeln von Obstbäumen wachsenden immer wieder so.


    VG Ingo W

    Hallo Maja!


    Lass dir dein Interesse an Pilzen durch meine Antwort nicht vermiesen....
    Manchmal ist eine große Keule angebracht und meine ist ja aus Schaumgummi :)


    Freue mich auf deine nächsten umfangreich fotografierten und dokumentierten Pilzarten, sagen wir ab April?


    VG Ingo W

    Hallo Maja!


    Deine Angaben sind echt zu dünn, und bei keinem deiner Bilder sind alle wichtige Kriterien der jeweiligen Pilze für eine Bestimmung zu sehen.


    Insofern nur Gedanken, was mir beim Betrachten einfällt:


    Nr.1: Amanita (Knollenblätterpilz) + Birkenblatt!
    Nr.2: Mycena (Helmling); auf dem Bild sind Eichen- und Birkenblätter zu sehen!
    Nr.3: Hypholoma (Schwefelkopf);
    Nr.4: Zunderschwamm (Fomes fomentarius), es käme womöglich auch eine dickwachsende Ganoderma-(Lackporling)-Art in Frage; der Stamm ist auf jeden Fall Birke, nicht Fichte (siehe Substratangabe!)
    Nr.5: reicht nicht für eine gute Idee;
    Nr.6: wahrscheinlich ein Rübling, vorne rechts mit dem hyalinen Stiel ist ein Helmling, Mycena metata (Kegeliger Helmling) sieht so aus.
    Das Substrat hier sieht überhaupt nicht nach reinen Nadelwald aus!


    VG Ingo W

    Zitat


    Hallo Ingo,
    und Peniophora cinerea (Aschgrauer Zystidenrindenpilz) mit cf?
    und
    Cerocorticium confluens (Zusammenfließender Reibeisenpilz) auch als cf. oder besser gar nicht benennen?


    Ich würde sie mit "cf" benennen, aber nur für den Privatgebrauch, damit man es nicht vergisst. Für Publikationen ist hier die alleinige Makroskopie nicht ausreichend.


    Zitat


    und 3-7 am besten ohne Namen zur Seite legen?


    Sind mit Sicherheit interessant, geht aber nicht anders, solange nicht mikrokopische Möglichkeiten zur Identifizierung vorhanden sind.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Schon richtig, normalerweise hält man sich bei Unkenntnis besser zurück, aber ich denke, der Besprochene hat schon einige Auffälligkeiten: Zottig oben, glatte Fruchtschicht, die sich ähnlich wie beim Judasohr in größere Falten zusammenzieht, "rasig" dicht beieinanderwachsend, die Farbe....Da hilft es natürlich auch, wenn man alles Bekannte ausschließen kann.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Ich kenne den Pilz z.B. überhaupt nicht aus eigener Anschauung. Ist also nicht überall gleichhäufig.


    Um mir eine Vorstellung über manche Pilze machen zu können, die bei mir nicht wachsen, sind halt wieder das Internet und die Pilzforen gut.
    Dann traut man sich am Ende sogar manchmal eine Einschätzung, obwohl man eigentlich unwissend ist. :)


    VG Ingo W


    Zusatz: Mir fällt gerade ein, vor Jahren habe ich ihn wohl doch schon mal gesehen. 1x!

    Hallo Horst!


    Bei Bild 1 und 2, das sieht schon sehr nach Peniophora cinerea (Aschgrauer Zystidenrindenpilz) aus. Übrigens wachsen wiederum auf deren alten Fruchtörpern gerne recht unbekannte Hyphodiscus-Arten (sind kleine Becherlinge).


    Der letzte, dickere, +- ockerfarbene Rindenpilz mit dem bläulichen Schein erinnert mich ganz stark an Cerocorticium confluens (Zusammenfließender Reibeisenpilz).


    Hättest du jetzt noch eine Lupe, würdest du auf deinen paar Rosa-Ästen auch noch allerhand Kleinkram finden, wie Pyrenomyceten oder Becherlinge.


    Schon Wahnsinn, oder?


    Also, ich denke, du kannst den gelben Zitterling jetzt mit ruhigem Gewissen den Namen Tremella mesenterica verpassen.


    Bleib neugierig!
    Gruß Ingo W

    Hallo Fredy!


    Bewohner sind immer nach dem Auftauen sofort vorhanden (bei meinen Stöckchen sind es die buntesten Springschwänze und Spinnentiere).


    Nein, ich meine, dass sonnenexponierte Standorte (Waldränder, Gebüschsäume usw.) ziemlich typisch für Tr. hirsuta sind.


    VG Ingo W

    Hallo Malone!


    Noch 2 Links aus diesem Forum. Bei einem wird auch nochmal auf die vermengte Nomenklatur der wissenschaftlichen Namen eingegangen, also beim Gebrauch von Exidia glandulosa.


    gallertpilze-t-5564.html
    gallertpilze-t-5489.html


    Die Bestimmung Abgestutzter oder Becherförmiger Drüsling = Exidia truncata (=glandulosa ss. Donk, Kreisel) ist sehr sicher, da du ihn schön abgelichtet hast und er auch schon ordentlich "erwachsen" ist. Alles da, was er haben muss, Irrtum nicht möglich.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!

    Zitat


    Hier ergibt sich für mich eine interessante Frage: Gehe ich recht in der Annahme, dass es darum nicht ganz einfach war, den Pilz zu bestimmen, weil der Eichen-Feuerschwamm (laut Literatur) normalerweise an lebenden Stämmen in größerer Höhe wächst, er sich hier aber (sogar auf der Schnittstelle) sehr wohl zu fühlen scheint?


    Nein, das würde mich nicht interessieren.
    Würde man aber nur den doch recht flächigen Fruchtkörper an der Schnittfläche zur Beurteilung haben, kämen noch recht viel +- resupinat wachsende Arten in Betracht. Deshalb war schon mal gut, einen hutbildenden Fruchtkörper zu haben. Substrat Eiche und die abgerundete, kantenlose Form der Hüte (jung knollig) bringt mich dann zu robustus.

    Zitat


    Ist es folglich auch richtig, dass gefällte Holzteile bis zu einem gewissen Alter pilzbezogen immer noch als "lebend" zu betrachten sind oder wie wird das in der Regel definiert ("Totholz" - "Lebendholz")?


    Würde ich so bejahen, obwohl diese Toleranz sicherlich wieder von Art zu Art verschieden ist.
    Phellinus robustus ist da halt nicht ganz so wählerisch wie manche andere Pilzart. Es gibt z.B. an Bäumen wachsende Pilze (Aerophyten), welche sehr schnell absterben, wenn der Ast abfällt.


    Auch Mykorrhiza-Pilze leben oft noch ein paar Jahre mit "ihrem Baum" zusammen, obwohl der schon lange gefällt ist.


    Die gefühlten Substratangaben der Autoren muss man nicht so eng sehen. Sind halt die jeweiligen Erfahrungswerte eines bestimmten Autoren.


    Richtig ist, der Pilz wächst oft als Schwächeparasit an noch lebenden Eichen, meist auch recht hoch angebracht.
    Aber: ist der Baum tot, kann der Pilz noch sehr lange daran wachsen. Und brechen dann dicke Äste ab, so wächst er zunächst auch auf dem abgefallenen Ast weiter.


    Ich habe ihn auch schon basisnah an einer relativ dünnen (ca. 10cm-Durchmesser), stehenden toten Eiche gefunden.


    Das geschriebene ist also mehr eine Tendenz, kein absolutes Muss.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ohne Bild 3 würde ich es mir kaum trauen. Das Bild zeigt aber ziemlich typisch (knollig, stark rundlich ohne nennenswerte Kanten) Phellinus robustus (Eichen-Feuerschwamm).


    VG Ingo W

    Zitat


    Hallo Ingo!
    Als Hobby-Feldbiologe freut man sich dann ja schon, wenn man zu Laccaria laccata agg. gekommen ist. Aus dem Gebiet der Farn- und Blütenpflanzen ist es mir durchaus bekannt, dass die Beschäftigung mit den Unterarten oder Varietäten äußerst kompliziert ist. Oft gab es bei den Arten schon fließende Übergänge z. B. durch Kreuzungen bzw. Rückkreuzungen. Bei den Unterarten waren es nur geringe Unterscheidungsmerkmale, die oft nur regional zutrafen, so dass man in anderen Regionen wieder zusammenfasste.


    Ja, die Natur lässt sich manchmal nur schwer in Schubladen verfrachten. Die macht einfach, was sie will, egal, was in den Büchern steht oder was man glaubt, als Eingrenzung gefunden zu haben.
    Zum Haare raufen, manchmal.

    Zitat


    "Laccaria promixa" habe ich ausgeschlossen, da die Hutoberfläche überhaupt nicht schuppig war.


    Ja, wahrscheinlich zu recht.
    Aber wie vermutet, es gibt manchmal einfach Gattungen, da ist man alleine mit der Makroskopie am Ende. Ob die Mikroskopie dann immer weiterhilft, ist wieder eine andere Thematik.


    VG Ingo W