Beiträge von Ingo W

    Hallo Julius!


    Schön, dass du ein Vergleichsbild zeigst.
    Ich frage mich gerade, ob man die gezeigten Pilze nach Bild theoretisch falsch als Nelkenschwindling bestimmen könnte. Der Vorteil dieses Bildes ist ja, die Pilze sind sehr schön fotografiert: die Lamellenhaltung (nicht aufsteigend oder grob ausgebuchtet angewachsen wie beim Nelkenschwindling) ist gut nachvollziehbar, der Farbton haut hin und die schnelle Neigung für flache bis angedeutet vertiefte Hutmitten ist prima zu sehen.


    Wenn man allerdings Bilder mit falschem Farbton einstellt, die Schärfe eher durchschnittlich ungünstig vernachlässigt und die Pilze weniger detailreich darstellen würde, wer weiß?


    VG Ingo W


    P.S.: Ist vielleicht wieder mal die Gelegenheit auf den Link unten (unter der waagerechten Linie) hinzuweisen, der m.E. bei vielen Beiträgen wenig ernst genommen wird.

    Hallo Julius!

    Zitat


    Allerdings sehe ich bei näherer Betrachtung keine Verwechselungsgefahr.


    Genau, das ist der Punkt. Für einen sehr pilzunbedarften Sammler mögen die genannten weißen Clitocyben (Trichterlinge) zu den Doppelgängern gehören, sind schließlich klein, haben Lamellen und wachsen auf der Wiese.
    Ein normal beobachtender Pilzler sollte sie aber eigentlich nicht miteinander verwechseln können. Farbe und Gummi-Konsistenz würden sie schon ausschließen.


    Die beiden genannten weißen Trichterlinge sind zwei verschiedene Arten, wobei C. agrestis Wiesen-Trichterling) dann schon eher als Verwechslungspartner in Frage kommt. Bei dealbata = rivulosa (Rinnigbereifter Trichterling) passt für mein Dafürhalten weder Größe noch Standort


    VG Ingo


    Korrektur: letzter Satz ist ungünstig gewählt, ist besser zu streichen.

    Hallo!


    Weiß ja jetzt nicht, über welches Pilzbuch ihr diskutiert (Autor?), vielleicht steht der Brennende Rübling unter Collybia peronata

    Zitat


    Aber warum ist dann der Fichtensteinpilz drin? Keine Ahnung.
    Viele Grüße
    Toffel


    Na, welcher "Normal-Pilzinteressierte" kauft ein Pilzbuch, in dem nicht mal der Steinpilz drin ist?


    VG Ingo W

    Hallo!

    Zitat


    Der deutsche Name ist laut Dähncke "Weißer Steinpilz". Er ist als Untersart des Fichtensteinpilzes anerkannt (Boletus edulis var. albus). Allerdings unterscheidet er sich genetisch von diesem überhaupt nicht, weshalb die Klassifikation als eigene Art (Boletus personii) falsch wäre.


    Viele Grüße
    Toffel


    Die einfachere Theorie ist, der Hut hat noch keine Farbe angenommen, weil er das Sonnenlicht noch nicht gesehen hat. Wenn ich mir den Dreck auf dem Hut anschaue, ist es noch nicht lange her, dass er herausgekrochen ist.
    Weißer Steinpilz glaube ich erst, wenn ein großer Fruchtkörper weißhütig bleibt.


    VG Ingo W

    Hallo ELE!


    Ich nehme mal an, dass er nicht büschelig gewachsen ist?
    Da du ja einige von diesen Gesellen im Garten hast, sammel doch mal ein paar Infos: Zunächst vielleicht die Fruchtkörpergröße, die Verfärbung des Stiels beim Ankratzen und der weitere Verlauf der Färbung und ein Bild der Manschette und von jüngeren Fruchtkörpern.


    Mit dem normalen Safran-Riesenschirmling (M. rhachodes) hätte ich momentan arge Probleme. Wenn so ein rötender/ bräunender Riesenschirmling im Garten wächst, sollten sowieso erst mal die Alarmglocken angehen. Die angeblich giftige Varietät M. hortensis könnte ich mir schon eher vorstellen. Am Standort ist wohl nicht zufällig fetter, nahrhafter Boden oder ein ehemaliger Kompostplatz?
    Auch Amalias Gedanke mit Leucoagaricus (Egerlingsschirmling) ist nicht schlecht, der zwiebelbasige Stiel gefällt mir gut für die Gattung.


    VG Ingo W

    Hallo Bernd!


    Weiß ja jetzt nicht, ob du dazu einen Namen suchst...?
    Falls ja, reicht das Foto und deine Beschreibung nicht.
    Wär ´s ein Rätsel, würde ich Poren unter ´m Hut vermuten. Korrekt?


    VG Ingo W

    Hi Patrick!


    Mit dem Brennenden Rübling (Gymnopus peronatus) bin ich mir übrigens sicher.
    Gymnopus hariolorum (Striegelstieliger Rübling) hat viel hellere Lamellen, weißen Stiel und stinkt nach fauligem Kohl. Habitusmäßig sieht dieser mehr dem Gymnopus dryophilus (Waldfreundrübling) ähnlich.


    VG Ingo W

    Hallo Patrick!


    Du solltest viel mehr Infos zu deinen Pilzen sammeln. Nur fotografieren und einstellen gibt letztendlich Frust auf beiden Seiten.


    Nr.1 da glaube ich auch an einen Karbol-Champignon (Agaricus xanthoderma), schneide mal die Knolle durch, ob sie sich in Windeseile gelb verfärbt.


    Nr.2: Tintlinge ist richtig, die Art zu bestimmen ist makroskopisch wahrscheinlich unmöglich, gute Ideen gibt ´s von pilzmel, wenn er vorbeischaut.


    Nr.3: Lycogala epidendrum (Blutmilchpilz).


    Nr.4: Gymnopus peronatus (Brennender Blasssporrübling).


    Nr.5: Trichterlinge (Clitocybe), wenn es denn einer ist, gehen nicht ohne Infos dazu.


    Nr.6: Ein Filzröhrling (Xerocomus), vielleicht würde ein Längsschnitt weiterhelfen.


    VG Ingo W

    Hallo Felix!


    Bei 1 wirst du recht haben, aber frag mich nicht welcher das ist.


    Nr. 3 halte ich für einen kleinen Champignon (Zwerg-Fraktion, schätze Anis-Geruch?).
    Wenn ´s eine Fehlbildung ist (kleiner Hut, nur umgedreht?) ist ´s kein Bestimmungsmerkmal. Ich kann ´s nicht richtig erkennen.
    Dazu übrigens ein Link:
    viewforum.php?f=34&start=50


    Nr. 4: Schau mal an die Innenwandung, ob die gestreift ist. Vermute so aus der unscharfen Ferne Cyathus striatus (Gestreifter Teuerling).


    Rest wie Jürgen, ausgenommen Erdstern, da kenne ich mich nicht aus.
    Die Frage zu Nr.8 beantwortet sich mit dem deutschen Namen.


    VG Ingo W

    Hallo Patrick!

    Zitat


    Ich sehe gerade im BLV: Schaf-Champignon, auf Druck deutlich gilbend.
    Bei meinem gilbt gar nüscht...


    Mit der Aussage ("deutlich") hätte ich ehrlich gesagt, so meine Probleme. Im Optimalfall gilben die Anisegerlinge so nach und nach an Druckstellen überall am Fruchtkörper. Oft sind sie am Standort schon etwas gilblich. Manchmal lassen sich die Pilze aber auch ganz schön viel Zeit dazu, besonders, wenn sie noch recht jung sind.
    Ist so ähnlich wie mit dem Anisgeruch. Selbst meine in Sachen Geruchssinn als wirklich gut funktionierend bekannte Nase hat da manchmal Probleme bei jeder Anisegerling-Kollektion den entsprechenden Geruch hervorzukitzeln.


    Der große Champi sieht aus, als wäre es nicht unbedingt etwas sehr gewöhnliches. Das Röten, später Bräunen ist schon ziemlich auffällig. Aber wie gesagt, dazu stehe ich zu wenig in der Materie.


    VG Ingo W

    Hallo Patrickwieder!


    Bei den Champis halte ich mich mal zurück, die kann ich nach Bild nicht gut bestimmen, oft auch nicht, wenn ich sie selber in der Hand habe.


    Nr. 4 würde ich Flockenstieliger Hexenröhrling (B. erythropus) denken. Bei Röhrlingen ist es immer gut, auch die Stielzeichnung mit abzulichten.


    Nr.5 hätte ich an Wurzelnder Bitterröhrling (B. radicans) gedacht.


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Ich will dich da nicht unbedingt bestärken, Pilze, die man selbst nicht 100%-ig kennt, zu essen.


    Dass milde Täublinge nicht giftig sind, ist korrekt, zumindest im mitteleuropäischen Gefilden trifft das zu.


    Über den Wert von Täublingen gehen, wie immer, die Meinungen auseinander. Ich halte sie für sehr gute Pilze, weil knackig und trocken. Andere stört genau das.


    Mit dem Mikroskop ist ´s wohl nicht ganz so einfach wie du dir das vorstellst.
    Komm bloß nicht auf die Idee, dir ein Billig-Mikro für wenig Geld anzuschaffen, vielleicht noch mit dem Versprechen von 1200-facher Vergrößerung. Gibt nur Frust!


    Solltest du dich tatsächlich so intensiv mit Pilzen auseinandersetzen wollen, dass auch ein Mikro notwendig wird, musst du auf jeden Fall für was neues mit 800-1000 € rechnen (Untergrenze!), durchschnittlich eher mehr. Gebrauchte sind natürlich billiger, aber auch da möchte man sich schon mit der Materie auseinandergesetzt haben, bevor man einen Fehlkauf tätigt.


    Letztendlich nützt dir das Mikroskop auch erst etwas, wenn du dich im groben schon mit den Pilzgattungen und ihren Eigenschaften auseinandergesetzt hast.


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Wäre auch meine Idee, obwohl natürlich von der Unterseite nicht wirklich viel zu sehen ist.


    Der Angebrannte Rauchporling (Bjerkandera adusta) ist übrigens meist ausgesprochen dünnhütig, besonders älter.


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Ich denke, das kommt hin.
    Die beiden Arten sind sich aber mitunter auch so ähnlich, dass man oft ziemlich genau hinschauen muss.
    Wenn der erste an dem dünnen Lärchenzweiglein gewachsen ist, waren daran bestimmt auch noch schwarze haarähnliche Rhizomorphen zu sehen (welche manchmal an ganz anderer Stelle als der Fruchtkörper steht, auftauchen).


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Genau, es gibt auch andere grüne Täublinge, die dem hier grüngefärbten Frauentäubling ähnlich sind.
    Ich halte ihn also, genau wie du, für einen grüngetönten Frauentäubling (Russula cyanoxantha). Die weichen, geschmeidigen Lamellen verraten ihn.


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Der Form halber nur noch mal so beiläufig: Bildbestimmung taugt nicht 100%-ig als Essensfreigabe.


    Ansonsten möchte ich den Vorpostern mit der Bestimmung beipflichten.


    Der Nelkenschwindling wird schnell madig, deshalb würde ich nicht länger mit der Ernte warten. Der Geschmack entfaltet sich (so denke ich) getrocknet am besten. In den Büchern steht oft "Suppenpilz", ich denke, das passt auch.


    Der Nadelbaum hat ausnahmsweise mal nichts mit dem Pilz zu tun. Hier spielt der Standort im Gras die Rolle.


    Der angesprochene Geruch lässt sich mit "Bittermandel" umschreiben, ist aber wieder was für sehr gute Nasen.


    Die Frage mit der Verwechslungsmöglichkeit des Nelkenschwindlings ist leider nicht so einfach zu beantworten. Es gibt ja auch Menschen, die schon mal den Fliegenpiz mit der Rotkappe verwechseln.


    Sagen wir mal so: merk dir den Habitus, die gummiartige Konsistenz, die recht entferntstehenden, nichtbraunen, wuchtigen Lamellen, den Geruch, die Farbe, den grasigen Standort und den ausgeprägten breiten Buckel auf dem Hut, dann sollte nichts schiefgehen.


    VG Ingo W

    Hallo Raik!


    Kann sein, dass du recht hast. Wenn die alt werden blassen sie stark aus.
    Normalerweise wachsen sie nächstes Jahr wieder dort. Wenn du sie dann zum richtigen Zeitpunkt erwischst, wird die Bestimmung sicherlich eindeutiger werden.


    Ich finde, junge Fruchtkörper schmecken perfekt wie Putenfleisch.


    VG Ingo W

    Hallo memolu!


    Da es für Ideen bei Pilzbestimmung nach Bild schon drauf ankommt, dass die Eigenschaften gut dargestellt sind, hätte ich nicht nur mit der Bildschärfe Probleme, sondern auch mit der Lamellenfarbe, welche als intensiv rotbraun beschrieben werden, bei mir auf dem Bildschirm aber mit deutlichem Violettschimmer ankommen (würde gut zum Bahangenen Faserling (Psathyrella candolleana) passen.
    Kann natürlich auch an den verschiedenen Bildschirmeinstellungen liegen, dann nehme ich alles zurück.


    VG Ingo W

    Hallo STH!


    Andreas hat recht, so ganz ohne alle Angaben fängt Rätselraten an.

    Da ich manchmal aber ganz gerne Rätsel mache, empfehle ich dir das nächste mal beim Auffinden solcher Pilze auch auf die Stielbasis achtzugeben, die bei gezeigtem, (wahrscheinlich an morschem Fichtenstumpf gewachsenen?) auffällig dunkel samtig sein dürfte, denn der Samtfuß-Krempling (Paxillus atrotomentosus) wäre schon eine recht gute Option für deinen Pilz.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Inocybe (Risspilz) oder Conocybe (Samthäubchen) würde ich hier der Lamellenfarbe wegen ausschließen wollen.


    Meine Meinung deckt sich vollständig mit hübchens Aussage. Der Heudüngerling (P. foenisecii) wäre sogar mein Favorit.



    Ich halte das auch für einen Düngerling. Bei Conocybe werden die Lamellen nie so dunkel grauschwarz, sondern bleiben immer hellbraun.
    Es könnte sich um den Heudüngerling handeln, Panaeolus foenisecii, der ausgeblasst so aussieht, also mit bräunlicher Mitte und ansonsten weißlich.


    Da ich davon ausgehe, dass die Pilze bei der Foto-Aufnahme längere Zeit der Sonne ausgesetzt waren, mach doch mal den Versuch mit leichtem Befeuchten, vielleicht mit einer Sprayflasche. Noch schöner wäre natürlich eine Aufnahme nach (natürlichem) Regen. Ich wäre nicht sonderlich erstaunt, wenn sich da plötzlich ganz andere Hutfarben offenbaren würden.


    VG Ingo W