Beiträge von Ingo W

    Hallo Felix!


    Nr.1: Suillus grevillei (Goldgelber Lärchenröhrling) in alt;
    Nr.2: Marone passt;
    Nr.3: Parasol (der hundsgemeine) passt;
    Nr.4: Boletus erythropus (Flockenstieliger Hexenröhrling);
    Nr.5: Marone, wachsen manchmal auch auf morschem Holz;
    Nr.6: sagen wir besser, es gibt Filzröhrlinge mit rotem Hut. Xerocomus rubellus (Blutroter Filzröhrling) z.B.;
    Nr.7: Tricholomopsis rutilans (Purpurfilziger Holzritterling);


    VG Ingo W

    Hallo Marcus!


    Der 1. ist ein Schwefelporling. Deiner ist zum Beispiel noch jung, also, wenn sie noch richtig kräftig leuchten und sich ohne Probleme durchschneiden lassen.


    Der 2. sieht auch nach Stockschwämmchen aus. Bei den 2 linken Fruchtkörpern sind die Schüppchen noch zu sehen (beachte aber meine Signatur unten!).


    Nr. 3 hätte ich eher als Blutroten Filzröhrling (X. rubellus) gesehen.


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Wenn ich meine gesamte Fantasie zusammennehme, ist er an was nadelholzigem gewachsen und hört auf Paxillus(Tapinella) atrotomentosus = Samtfußkrempling (stark eingerollter Rand, schwärzend).


    VG Ingo W

    Hi Petunia!


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    dazu noch eine Frage: habe gestern in einem Waldstück mit Tannen einen Hexenring gefunden. Es waren nach Aussehen und Geruch sehr viele auch junge Champignons, ich tippe auf Schafschampignon. Der soll aber immer nur in Wiesen, Parks und Gärten vorkommen - von Wald hab ich nie gelesen.


    Anis-Champignon ist mehr oder minder der Überbegriff für die großen, weißen Anischampignons. Es gibt da mehrere: die etwas zierlicheren Arten A. silvicola (Dünnfleischiger A-Ch.) und A. essetei (Schiefknolliger A-Ch.) in Wäldern, der Stabile ist der bekannteste, der wächst an grasigen Straßenrändern, Sportplätzen, Parkanlagen u.ä. nennt sich A. arvensis (Schaf-Champignon), dann gibt ´s auch noch sehr große, ebenfalls nach Anis riechende, die nennen sich A. macrocarpus und macrosporus (Großer und Großsporiger A.-Ch.) und bestimmt gibt ´s auch noch ein paar, von denen ich noch gar nichts weiß.


    VG Ingo W

    Hi Lothar!


    Russula emetica, einer unter vielen roten Täublingen, ist ausgerechnet schlecht als Vorschlag wegen des rötlich überhauchten Stieles.
    Täublinge nach makroskopischen Gesichtspunkten zu knacken ist schwer. Ich glaube, da muss man sich jahrelang auch mikroskopisch damit beschäftigt haben, um eine gute "Aus-der-Hand-Bestimmungsquote" zu erzielen.
    Das mindeste, um die meisten Täublinge erst mal vorbestimmen zu können, sind Sporenpulverfarbe, Mykorrhiza-Partner und Geschmack.


    VG Ingo W

    Hallo Amalia

    Zitat


    Nr. 1 ist wenn schon denn schon der Ockerbraune Trichterling (Clitocybe gibba), da der Stiel weiß ist. Ich hoffe, Ingo W ist mir ob dieser Präzisierung nicht böse.


    Ach Quatsch, ich mag Widerspruch.
    Bin aber auch nicht 100%-ig davon überzeugt, dass du recht hast. Das Bild ist etwas überbelichtet, der Stiel ist nicht weiß, die buchtigen Ränder würden mir nicht für Cl. gibba (Ockerbrauner Trichterlin) gefallen.
    Genau weiß ich es nicht, mit solchen Pilzen (nicht nur mit denen!) habe ich öfter Probleme. Die Größe könnte weiterhelfen, der Geruch wird wohl bittermandelartig sein, kann uns aber dann auch nicht weiterbringen.
    Deshalb rede ich mir ja hier beinahe den Mund fusselig, soviel Angaben wie möglich zu machen, nur wenige verstehen mich.


    VG Ingo W

    Hallo Fredi!

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    Also "Stereum hirsutum" bringt mein geistiges Auge gerade etwas ins Schleudern... Ich habe die Fruchtkörper nicht besonders "stereum-hirsutum-like" in Erinnerung: es waren zwar mehrere, aber "schön ordentlich" übereinander, jedes einzeln an seinem eigenen Zweiglein.


    Das ist ja der Punkt: das weißt du, aber es ist ja aus dem Bild nicht ersichtlich. Meine Favorit ist schon St. subtomentosum, aber das Bild reicht mir halt nicht, um sicher zu sein.


    Der Pilz wächst aber wieder dort, und wenn du dann nochmal Bilder einstellst, dann wird ´s für uns sicher einfacher.


    VG Ingo W


    Stereum ostrea übrigens interessant. Gibt ´s den bei uns und hat der ein markantes Merkmal oder alles nur mikroskopisch? Bitte jetzt keinen Link, nur die Kurzfassung.


    VG Ingo W

    Hi Fredy!


    Da bin ich mir jetzt unsicher. Das viele Rot auf der Hutoberseite würde passen, deine Habitatbeschreibung und Substrat wäre sehr zutreffend. Trotzdem kann halt dort auch Stereum hirsutum wachsen. Also ich schaffe es so nicht.


    VG Ingo W

    Hallo!

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    - Ja, das Bild von Ingo ist natürlich eindeutig und zeigt die zur Bestimmung dieser Art notwendigen Details.


    Das ist natürlich maßlos übertrieben, Details sind kaum zu sehen und Bild ist überschärft. Der Grundgedanke für die Aufnahme damals war die Farbvielfalt der Art darzustellen. So richtig gut ist das Bild nun wirklich nicht, da gibt ´s aber etliche im Netz, wo man deutlich die Striegeligkeit der Hutoberseite erkennen kann und die glatte Unterseite.


    Gerds Aufnahmen zeigen auch schön, dass die Fruchtkörper älter schon recht dünn werden und dann auch die Fruchtschicht nicht mehr deutlich als Gelb zu identifizieren ist. Frischwachsend und wasserhaltig können sie aber durchaus verhältnismäßig dick sein und eben gelb am Fruchtschichtzuwachs, was eine Verwechslung eigentlich schwer zulässt.
    Dass bei größerhütigen Fruchtkörpern (z.B. oft an Buche so) und verblassender Gelbfarbe zu Ocker dann die Brüderchen Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) oder andeutungsweise gestielt St. insignitum (Prächtiger Schichtpilz) mit ins Spiel kommen, steht auf einem anderen Blatt. Bei denen sind aber die Fruchtkörper auch frischwachsend immer schon sehr dünn.


    VG Ingo W

    Hallo Wanderer!


    Willkommen!

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    Falls die Beschreibung (wie ich vermute) nicht ausreichend ist, liefere ich morgen Fotos nach.


    Ja, tu das!

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    Ob meine Funde blau anlaufen, weiß ich leider nicht.


    Drauf achten!

    Zitat


    Vllt. hat jemand einen Tipp? Vllt. sinds weder die einen noch die anderen im Betreff genannten Pilze?


    Vielleicht!


    Übrigens wäre ich auch an einem Foto des Erlenröhrlings interessiert. Kannst du eins machen?


    VG Ingo W

    Hallo Benjamin!


    Also dann doch schon wieder ich:


    Nr.1 ein Trichterling, würde ich mit Clitocybe costata (kerbrandiger Trichterling) vergleichen;
    Nr.2 da hätte ich jetzt an Schmierröhrling gedacht (nach deinem Text könnte man es anders vermuten, aber da ist dir die Reihenfolge der Kommentare durcheinandergeraten), der Farbe nach würde ich Körnchenröhrling (Suillus granulatus) sagen, hatte er aber einen Ring oder Velumreste am Hut, dann Butterröhrling (Suillus luteus);
    Nr.3 Hexenröhrlinge waren ja schon von dir bestimmt;
    Nr.4 erkenne ich kaum verwertbares;
    Nr.5 Xerula radicata (Wurzelschleimrübling);
    Nr.6 Macrolepiota procera (Parasol) oder nächster Verwandter;
    Nr.7 Boletus edulis (Fichten-Steinpilz);
    Nr.8 wie Nr.6
    Nr.9 Rotfüßchen (X. chrysenteron s.l.) von dir schon bestimmt.


    VG Ingo W

    Hi Fredy!


    Den Trompetenschnitzling (Tubaria furfuracea) würde ich doch eher ausschließen. Der wächst eigentlich eher weniger an dickem Holz, sondern i.d.R. an kleinen vergrabenen Holzstückchen (Häckselgut oder kleine Aststücken), außerdem wäre er nicht bereift auf dem Hut. Stiel und Lamellen bei deinen jungen Fruchtkörpern wären mir zu hell für ihn, und Tubaria hat oft kleine weiße Velumreste in Hutrandnähe oder eine schnell vergängliche schleierhafte Ringzone.


    Das alles ist recht subjektiv eingeschätzt, aber Tubaria erkenne ich hier einfach nicht.


    Ich glaube, dass hier ohne Mikroskop nichts 100%-iges herauskommt.


    VG Ingo W

    Hi Fredy!


    Schönes Bild so!
    Amalia hat immer gute Ideen, Arbeitsname Simocybe centunculus (Kleinsporiger Olivschnitzling) würde mir schon gefallen, kenne ich aber zu wenig.


    VG Ingo W

    Hallo Benjamin!


    Freut mich, dass du so viele Pilze gefunden hast. Macht ja auch ganz schön Arbeit, die alle einzustellen.
    Ehrlich gesagt, ist es mir aber zu viel. Ich schlage vor, du beschäftigst dich pro Tag mit ca. 3 Arten, fotografierst die aussagekräftig, gibst auf die Umgebung acht, notierst dir die aufgefallenen Merkmale, lässt unscharfe, nichtssagende Bilder weg und nummerierst deine Pilzarten (günstig für die Antwort!).


    Die obigen Pilze sind 1. der Samtfußkrempling in jung (Paxillus atrotomentosus) und 2. der Tränende Saumpilz (Lacrymaria lacrymabunda).


    In Beitrag 2 Striegeliger Schichtpilz (Stereum hirsutum), 2mal Eichen-Feuerschwamm (Phellinus robustus), Lackporling (Ganoderma spec.), Buckeltramete (Trametes gbbosa), Pilz mit fehlendem Bild der Unterseite, nochmal Ganoderma spec., wahrscheinlich Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum).


    Beitrag 1 lasse ich für die anderen übrig.


    VG Ingo W

    Hallo imperfections!


    Das meiste ist ja schon gesagt.
    Du hast wahrscheinlich einen Anis-Champignon (A. arvensis) oder nahen Verwandten, vielleicht kannst du ja mal einen anderen an einer frischen Schnittstelle riechen lassen?
    Der Karbol-Champignon (A. xanthoderma) sollte es eigentlich aufgrund deines Schnittbildes nicht sein. Übrigens kann man den Karbol-Geruch auch mit Tinte vergleichen.


    Dass man mit Pilzen zwecks Bestimmung zu Apothekern oder Lehrern gehen kann, das war einmal, und dürfte heute eher ernüchternd enden.


    VG Ingo W

    Hi beka!


    Wie Benni schon sagt, habituell würde mir der Wiesenchampignon (Agaricus campestris) auch gefallen. Auf dem einen dunklen Winzig-Bild kommen allerdings ein paar Gelbtöne am Stiel bei mir an. Wäre das original so, dann fällt der Wiesenegerling flach.
    Der Wiesenegerling ist ohne auffälligen Geruch. Falls du einen auffälligen Geruch wahrnimmst oder mindestens die Stielbasis im Schnitt schnell gelb verfärbt, muss man umdenken.


    Ernüchternd finde ich ja die Aussagen in dem verlinkten Forum:

    Zitat


    es gibt eigendlich nur einen giftigen bzw. ungenießbaren Champignon,
    den Karbolchampignon, welcher aber gut identifizierbar ist.


    oder

    Zitat


    Ich persönlich kenne alle giftigen Pilze die bei meiner Sammlerei in Frage kommen - wenn ich dann welche esse die ich nicht genau kenne weiß ich zumindest dass es kein tödlich giftiger ist - das ist doch schon mal ein großer Vorteil.


    oder

    Zitat


    Auf unseren Wiesen in Mecklenburg gibt es 8 verschiede Pilze, die das ganze Jahr hintereinander auftreten. Alle sind sie essbar mit Ausnahme des falschen Champignons. Dieser hat keine Lamellen, sondern ein weißes festes Huttfleisch. Der Wiesenchampignon ist einer der beliebtesten Speisepilz, den es in verschiedenen Geschmacksrichtungen gibt. Sehr beliebt ist der Anischampignon. Mit seinen rosa Lamellen kann ihn jeder erkennen und sammeln.


    Wie kann man in so wenigen Sätzen eigentlich so viel Nonsens unterbringen? Das ist für mich schon rekordverdächtig.


    Zum Glück gibt ´s da auch "foxandmore", der plaudert vernünftig.


    VG Ingo W

    Hi Christopher!


    Ich finde deinen Beitrag höchst ignorant.
    Erstens wird im Forum stets drauf hingewiesen, dass Bilderbestimmung keinen Pilzberater ersetzt (soviel zu deinen "Mahlzeit-Wünschen"), zweitens ist der Pilz inzwischen so gut wie 100%-ig als Büscheliger Egerlingsschirmpilz (Leucoagaricus bresadolae/americanus) bestimmt.


    Hättest du schon Hunderte gefunden, müsste dir eigentlich auffallen, dass der Farbton nicht stimmt (weder für Parasol (M. procera) noch zum Gemeinen Safranschirmling (Macrolepiota/Chlorophyllum rachodes) und dass keiner von beiden büschelig wächst.


    Jeder kann irren, aber deine Bestimmungssicherheit von 99% ist Selbstüberschätzung!!


    VG Ingo W


    *lach* dieser Haufen erinnert mich an meine Schmusies, wenn ich denen eine zu kleine Futterschale mit Quark hinstelle, die stapeln sich dann auch so.


    Hallo!


    @ Marion!
    Ist das theoretisch für Uneingeweihte zu verstehen?


    @ Lothar!
    Richtung Glimmertintling (Coprinus micaceus) stimmt sicherlich, für bessere Tintlingsauskünfte schiebe ich wie immer pilzmel vor.


    VG Ingo W

    Hallo Fandrew!


    Würde ich als Nicht-Boleten-Kenner mit Boletus pulverulentus (Schwarzblauender Röhrling) vergleichen, wem die Rosafarben des Hutes für die Art stören, könnte noch die Varietät mougeotii daraus machen.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Na gut, Klarheit erst mal von mir.
    Da die pilzlichen Erkenntnisse der Pilzfreunde doch recht unterschiedlich sind, kann da schon noch Widerspruch kommen.


    VG Ingo W

    Hi Fredy!

    Zitat


    Nachdem ich mich wieder einige Zeit lang durch die Welt der Düngerlinge, Faserlinge und Mürblinge geblättert habe, glaube ich, dass es sich um einen Glocken- bzw. Behangenen Düngerling (syn.?) (Panaeolus papilionaceus) handeln könnte.


    Korrekt. Bei anderen Arten der Gattung bleibt kein Velum am Rand hängen.
    Die Runzeligkeit auf dem Hut des Fruchtkörpers ist keine Erscheinung, die immer vorkommt.


    VG Ingo W

    Hallo ELE!


    Prima, mit den neuen Bildern lässt sich jetzt was anfangen.
    Die relativ tief sitzende Manschette deutet auf Leucoagaricus (Egerlingsschirmling) hin, Färbeverhalten büscheliges Wachstum und Hutschuppung passen auf Tipp von Amalia.
    Inwiefern es da jetzt noch Doppelgänger zu L. bresadolae (Büscheliger Egerlingsschirmling) gibt, die sich mikroskopisch unterscheiden, müsste man noch recherchieren.
    Sicherlich kein häufiger Pilz und sehr attraktiv, finde ich.


    Mit den Alarmglocken meine ich das so: großer Schirmpilz im Garten (oft Kompost) + Orange-/Braun-Anlaufen beim Ankratzen = oft giftige Riesenschirmlinge.


    VG Ingo W

    Hallo Bernd!


    Zitat


    natürlich geht es mir darum, welcher Pilz das ist


    Ja, steht ja auch in der Überschrift. Wahrscheinlich ist trotzdem der im Vorteil, der lesen kann.


    Der löcherige Stiel sieht interessant aus.


    VG Ingo W