Beiträge von Ingo W

    Hallo Gerd!


    Ja klar, wollte nur Licht in den sagenumwobenen "Schiefertrüffel" bringen.
    Beim gezeigten rechts würde ich aus den schon genannten Gründen auch was Scleroderma (Kartoffelbovist)-artiges, und zwar aus der Dünnschaligen Fraktion vermuten. Bild ist mir aber viel zu klein und Pilz zu undeutlich, um mir da Gedanken zu machen.


    VG Ingo W

    Hallo lx1kc!


    Buchen waren wohl nicht dort?
    An Russula velutipes (= aurora) = Rosa oder Morgenrottäubling denke ich schon die ganze Zeit, aber die Stiele deiner Täublinge sind so befremdlich rot gesprenkelt.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Der Name "Schiefertrüffel" ist eine namentliche Unart der Region, gemeint ist Pisolithus arhizus (Erbsenstreuling). Verkauft sich interessanter, wenn was "Trüffel" heißt.


    VG Ingo W

    Hi Mackie!


    Die "Von-oben-Prüfung" hat er bestanden. Was von oben aussieht wie ein Steinpilz kann gut der Wieseltäubling (R. mustelina) sein.
    Bei der seitlichen Ansicht geht es mir wie den anderen, mir kommen Zweifel. Der braungetönte Stiel kommt mir komisch vor.


    VG Ingo W

    Hallo edi!


    Zitat


    Pilz 6: Hätte ich jetzt nicht behaupten könne, das er nach bittermandel richt. Wurde unter den gleichen Bedingungen gefunden wie der Pilz 2.


    Versuch es nochmal, wenn er etwas gelegen hat. Wird von vielen nicht gerochen, ähnlich wie beim Nelkenschwindling (M. oreades) oder beim Ockerbraunen Trichterling (Clitocybe gibba).


    Natürlich kann es auch sein, dass es eine andere Art von Trichterling ist und er deswegen gar nicht so riechen kann.


    VG Ingo W

    Hallo Christiane!


    Sehr offen geplaudert.
    Das würde sicher nicht jeder zugeben.
    Deine 1. Episode ist wirklich der Horror. Wie kommt man da wieder raus?


    VG Ingo W

    Hallo Edi!


    Pilz 1: Russula ochroleuca (Ockergelber Täubling);
    Pilz 2: Russula (Täubling) ok., für R. paludosa (Apfeltäubling) passen nach meinem Empfinden die Farben eher weniger und der Stiel müsste viel länger sein.
    Hatten wir eigentlich schon irgendwo stehen, wo du sie gefunden hast?
    Mir fallen da immer Arten wie Russula integra (Braunroter Ledertäubling) ein, aber wie gesagt, bin Täublings-Blindflieger;
    Pilz 3: was verschimmeltes;
    Pilz 4+5: Gallenröhrling (T. felleus);
    Pilz 6: könnte man mit Clitocybe clavipes (Keulenfußtrichterling) vergleichen, die riechen bittermandelartig


    VG Ingo W

    Hallo Gitte!


    Ich fühle mich nicht genervt, wenn es Menschen wirklich darum geht, Pilze kennenzulernen.


    Irgendwie bekommt man aber mit, ob sich Menschen wirklich mit den Pilzen beschäftigen und sich deswegen ein bisschen Arbeit machen, um den hier geforderten Bedingungen gerecht zu werden oder ob nur schnell ein paar Pilze eingesammelt werden, weil vielleicht ja was für den Kochtopf dabei ist (Deine Aussage!).


    Viele der hier antwortenden Leute (ich auf jeden Fall) machen sich zwangsläufig Gedanken, was ihre Aussagen für Konsequenzen für den haben könnte, der hier seine Pilze bestimmt haben will.


    Kommt jemand zum Pilzkorbkontrollieren sehe ich die Pilze im richtigen Farbton und die Pilze sehe ich scharf und kann dran riechen (obwohl er ja bloß nach "Pilz" riecht) und kann ihn überall inspizieren, kann beiseite legen, was ich nicht kenne oder wo ich unsicher bin.


    Pilze bestimmen nach Bilder kann viel schneller in die Irre führen, trotzdem ist der eine oder andere Tipp hilfreich für den Fragesteller, um die gefundene Art mit der vorgeschlagenen zu vergleichen.
    Darin sehe ich eigentlich den tiefen Sinn des Forums, natürlich auch, damit ich selbst was lerne.


    Wenn dann kurz davor und überhaupt in letzter Zeit sehr viel gerade zu diesem Themenkomplex geschrieben wurde und immer wieder darauf hingewiesen wird, dass Pilzbestimmung keinen Pilzberater ersetzt, dann finde ich deine (vielleicht etwas unbedacht hingeschriebene) Kochtopf-Anfrage provozierend.


    Nun würde ich mich wohl weniger aufregen, wenn du ein "Neuling" wärst. Aber bei dir stehen 41 Beiträge, das bedeutet für mich, dass du hier schon öfter mitgelesen hast und die Spielregeln kennst, also kein Forums-Greenhorn bist.


    Ich will dir garantiert den Spaß an Pilzen und am Forum nicht verderben, reagiere mit Sicherheit zuweilen unsensibel. Bin aber garantiert nicht in Kampfstimmung, der Rest steht viel schöner in Gabis Beitrag


    VG Ingo W


    Zusatz: Nun habe ich das wichtigste vergessen, da stand noch eine Frage offen:
    Schnecken und anderes Kleingetier haben ein anderes Verdauungssystem als Menschen, deshalb können die auch für uns sehr giftige Pilze fressen ohne das es bedrohliche Konsequenzen für sie hätte.

    Zitat


    Es wird Dir leicht fallen, Sicherheit zu gewinnen.


    Ich kann auf dem Foto keinen Pilz erkennen, der giftverdächtig wäre. Bleibt also nur noch die Frage, ob sich ein Gallenröhrling eingeschmuggelt hat.


    Dazu musst Du ganz einfach von jedem Pilz ein kleines!! Stückchen probieren. Den Unterschied, sollte es einen geben, wirst Du merken.


    Hallo Rada!


    Auch da muss ich widersprechen.
    Wenn man länger im Forum unterwegs ist oder mit pilzunbedarften Menschen zu tun hat, stellt man immer wieder fest, dass die Geschmacksprobe zur Einschätzung des Gallenröhrlings nur bedingt taugt.


    Viele schwören darauf, dass der eindeutig als Gallenröhrling identifizierte Pilz (weil rosafleckig oder mit dem bekannten hervortretenden olivlichen Stielnetz) nicht bitter war.
    Diese fehlende Wahrnehmung der Bitterkeit kann am Menschen selbst liegen oder auch am Pilz.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Zitat


    habe ich sehen können, viele Täublingsarten haben verdammt viele Farbvarianten und sind irgendwie doch recht schwer zu bestimmen, zumindest für mich als Laien.


    Die sind auch für Nichtlaien nicht einfach. Ich sagte es schon mal, Täublings-Spezies, die sich mehrere Jahre mit der Gattung beschäftigt haben können da makroskopisch was ausrichten.
    Für uns Russula-Greenhorns bleibt nur das Gesamtprozedere:


    - 1.Gesamteinschätzung mit Diagnose der Auffälligkeiten (für Täubling extrem langer, vielleicht auch grauer Stiel oder Hut auffällig weit gerieft oder Stielbasisverfärbung oder besonders weiche Lamellen oder ungewöhnlicher Geruch oder sonst was);
    - 2. Mykorrhiza-Partner (dabei reicht die Angabe "Mischwald und irgendwo standen auch ein paar Linden rum, vielleicht war auch eine Lärche dabei" nicht!!;
    - 3. Sporenpulverfarbe (günstiger Weise auf durchsichtigem Glas absporen lassen, zur Not geht auch weißes Papier); Profis haben dazu eine Farbtabelle;
    - 4. Geruch (dabei sind Angaben wie "riecht nach Pilz" oder "Chapignonartig" fast inakzeptabel, weil die eben kaum so riechen;
    - 5. Geschmack (hier reicht es nicht, sich davon zu überzeugen, dass er scharf in den Lamellen schmeckt, sondern auch das Fruchtfleisch ist zu bewerten. Dabei gibt es unterschiedliche Schärfen. Entweder sie tritt gleich ein oder sie entwickelt sich nach halber Minute erst oder sie kratzt nur im Rachen oder sie wandelt sich in Bitterkeit um oder auch umgekehrt usw.
    - 6. chemische Reaktionen z.B. mit KOH, Phenol, Guajak, Eisensulfat im Stielfleisch und auf Hut. Die Spezies wissen natürlich besser, wo was eingesetzt werden muss, ich bin da nicht drin in der Materie;
    -7. Ausmessung Sporen und Beurteilung der Gratig- und Netzigkeit der Sporenoberfläche;
    -8. Analyse der Huthaut (Cutis-Art) mit Dermatozystiden, Huthauthaaren (dickwandige heißen Crins, glaube ich) und Primordialhyphen. Die letztgenannten reagieren wieder mit irgendeiner chem. Substanz, fragt mich aber nicht mit welcher.


    Zum ganzen braucht man außerdem noch die aktuellen Russula-Monografien. Mit Erfahrung kann man sich dann trauen, ab und an mal einen Namen zu vergeben.


    Zitat

    Habe aber neulich in einem anderen Forum mal gelesen, selbst Experten haben oft Probleme mit der Bestimmung, ohne mikoskopische Untersuchung.


    Da ist dann der Grund, warum hier viele der 0-8-15-Russula-Bilder ohne Angaben einfach unbeantwortet bleiben.


    Zitat

    Aber mich beruhigt, ein wirklich gefährlich giftiger ist wohl nicht darunter.


    Tja, die Geschmacksprobe bleibt uns Unwissenden, wenn wir denn Heißhunger auf Täublinge haben. Alles milde ist verzehrbar, wenn man sich denn sicher ist, dass man auch einen Täubling vor sich hat.


    VG Ingo W


    P.S.: gut, ein paar Täublinge kann man auch makroskopisch bestimmen, aber wenn die Makro-Infos vom Bildeinsteller dazu fehlen, kann man sich eigentlich die Mühe sparen.

    Hallo Gitte!


    Bei "Neulingen" geht es mir zwar auch ständig gegen den Strich, dass das Forum als Pilzberater herhält und die Pilze zum Absegnen für die Pfanne eingestellt werden, aber wenn ich die Anzahl deiner Beiträge betrachte (=41), dich demzufolge als ab und zu Mitlesenden einstufe, weiß ich beinahe nicht mehr, was ich dazu noch sagen soll

    Zitat

    Es wäre schön, wenn ich viele Antworten bekäme. Vielleicht ist ja der ein oder andere dabei, den ich essen kann...


    VG Ingo W

    Hallo Chris


    Jung ist die Fruchtschicht rotbraun, älter schwarz.


    Wenn du ein paar BIlder im Internet anschaust, wirst du die nötigen Farben finden. Bei der Art gibt es kaum was zu verwechseln, ausnahmsweise!


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Ich kenne mich nicht gut mit Dickröhrlingen aus, da in meiner Region solche großen roten nicht zu finden sind. Falls keiner antwortet, kannst du deinen Pilz ja mal im "pilzepilze"-Forum einstellen, da treibt sich u.a. der Jürgen, ein sehr guter Röhrlingskenner rum.
    Da ist deine vermutete Art auch abgebildet:
    Kein Text!


    Schön wäre es natürlich, wenn du noch Bilder der Netzzeichnung und ein Schnittbild mit der Verfärbung dazu hättest.


    VG ngo W

    Hallo Mathilde!


    Falls du übrigens keinen Anisgeruch wahrnimmst, man spaltet da jetzt eine angeblich abgrenzbare Art ab. Lentinellus inolens (Geruchloser Zähling) nennt sie sich. Inwieweit das Berechtigung hat, weiß ich allerdings nicht. Hab es bloß letztens irgendwo gelesen.


    VG Ingo W

    Hallo Hammelfahrer!


    Bevor du zum Himmelfahrer wirst, muss ich mich ja jetzt doch mal einmischen:


    Nr. 1 stehen die Chancen gut für einen Filzröhrling, aber der Stiel ist überbelichtet, deshalb kann man auch einen andere Röhrlingsgattung nicht 100%-ig ausschließen;
    Nr.2+3 Gallenröhrling (T. felleus);
    Nr.4 Krause Glucke (Sp. crispa);
    Nr.5 nur mit dieser Ansicht nicht bestimmbar;
    Nr.6 sehr wahrscheinlich der Gemeine Semmelstoppelpilz (Hydnum repandum);
    Nr.7 erkennt man nicht genug, vielleicht auch ein Hydnum
    Nr.8 überbelichtet und unscharf, wäre es ein Rätsel, würde ich einiges wetten, dass es sich um einen Grünblättrigen Schwefelkopf (H. fasciculare) handelt. Siehe Wuchsform und Hintergrundpilze mit roten Hüten und gelben Stielen (nein, auch kein Ziegeloter Schwefelkopf!)


    An dieser Stelle möchte ich mal loswerden, dass ich es schon recht leichtsinnig finde, solche Pilze als jung genießbare Stockschwammerl zu bestimmen.


    Nr.9 wenn er schwarz anläuft an verletzten Stellen, ist es der Riesenporling (M. giganteus)


    VG Ingo W

    Hi Chris!


    Da sieht man mal wieder, was ein entfremdender Farbstich ausmacht. Im ersten Bild ist zu viel rot (geblitzt?), im zweiten Bild passen die Farben.


    Ist Bulgaria inquinans (Schmutzbecherling).


    Deine Angabe liegendes Totholz will ich gleich mal etwas präzisieren und schaue in die Glaskugel:


    - Stämme waren Eiche.
    - noch berindet.
    - nicht an der Unterseite.
    - nicht morsch, Stamm liegt ca. kaum 2 Jahre.
    - wahrscheinlich nicht allzu dick der Stamm. Sagen wir mal wahrscheinlich keine 40 cm im Dm.?
    - vielleicht Jungeichenwald mit dünneren Bäumen?


    VG Ingo W

    Hallo Bernd!


    Beide gut bestimmt.
    Je nach Ansicht könnte man aus der H. lacunosa noch die forma sulcata machen, wenn man das will. Ich glaube aber, bei uns hat es sich durchgesetzt, dass man die wirre Form der lacunosa und die Sattelform der sulcata als eine Art, nämlich Helvella lacunosa (Grubenlorchel) betrachtet.


    VG Ingo W

    Hallo Gerd!


    Dieser Beitrag ist dir aber wirklich gut gelungen, die Fotomontage übrigens auch!


    Tja, mit etwas Provokation lässt sich halt manchmal auch was erreichen, und ein erfrischend langer Beitrag ist draus geworden.
    Von den beiden Sachen habe ich mich übrigens auch noch leiten lassen:
    Die Knollies glänzen auf dem Hut, der Anischampignon nicht.
    Der Anischampignon hat am Hutrand bei geschlossenen Hüten oft so Ansätze zur "groben Radialfaltigkeit", weiß nicht, wie ich es anders sagen soll, eben so, wie es auf dem letzten Bild zu sehen ist. Das kenne ich so von den Knollenblätterpilzen eigentlich nicht.


    VG Ingo W