Beiträge von Ingo W

    Hallo Harald, hallo Gerd!


    Ihr hättet schon recht mit euren Reaktionen, wenn die Frage nach der Pilzart gestellt worden wäre.
    Aber so......

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    Was könnte das hier werden...
    ...wenn es denn mal 'fertig' ist? Big Grin


    und

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    Vielleicht kennt hier jemand einen Pilz, der in diesem Entwicklungsstadium so aussieht? Ich werde auf jeden Fall nochmal dort vorbei schauen, was denn daraus geworden ist.


    ..... finde ich es durchaus legitim zu sagen: jawohl, ich kenne den Perlpilz, der sieht jung so aus.


    VG Ingo W

    Hallo piever!


    Ist auf jeden Fall kein Knolli, insofern sollte deiner Mom nichts passieren.
    Nach der Größe ist der sicherlich irgendwo bei Agaricus macrocarpus (Großer Anisegerling) zu suchen, auch, wenn du sagst, dass du keinen Anisgeruch festgestellt hast (habe ich dieses Jahr schon ganz oft gehört, sind halt nicht alle Nasen gleich gut trainiert).
    Ansonsten ist alles schon gesagt.
    Am besten gefällt mir das

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    Liest eigentlich keiner mehr die gepinnten Beiträge?!?????


    VG Ingo W

    Hallo Murphy!


    1. Was größer ist als eine Faust, kann schon mal keine giftige Art sein. Der Hasenbovist wird noch maximal handballgroß, hat aber andere Ökologie (nicht nährstoffreich an Ruderalplätzen, sondern eher ärmere und trockene Wiesen) und Außenseite (nicht glatt).


    2. Stehenlassen, was unansehnlich ist oder beim Drücken sehr nachgibt. Mitnehmen was fest ist und innen noch weiß.
    Die verwachsenen Löcher beim google-Bovist stören nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Tanker!

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    -was eine leere und rauchbare optik heißt..bin mir auch nicht ganz sicher


    Eine leere Vergrößerung hat man eben bei diesen Billiggeräten.
    Nimm mal an, du hast ein Präparat, dass du dir mit 400 facher Vergrößerung anschaust. Sagen wir, dich interessieren die Sporen eines Täublings. Du erkennst bei dieser Vergrößerung, dass die Spore ein Ornament hat.
    Weil du wissen willst, ob die Ornamentierung netzig oder gratig verbunden oder vielleicht isoliert warzig ist (was bestimmungsrelevant sein kann), schwenkst du das 1000-er ein. Bei guter Optik siehst du jetzt mehr Details und kannst die Fragen der Ornamentik beantworten oder zumindest besser interpretieren.
    Bei der leeren Vergrößerung gibt es die Optik (hpts. Objektivqualität) einfach nicht her, du hast eine rechnerische Vergrößerung von 1024x, siehst es auch größer---> aber du siehst nicht mehr, keine neuen Details.


    Das ist der Punkt, wo der Frust kommt und der Ärger, und schnell verliert man die Lust.
    Gut bei 10€ Einsatz ist das verschmerzbar, gibt man aber mehr aus und hat immer noch nichts ordentliches, ist das Geld fehlinvestiert.


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    ..bin immer noch der meinung, dass die anforderungen eines HOBYmykologen im rahmen der untersuchungen des sporenstaubes und mikromerkmalen des fruchtkörpers keine großartige anforderung ist. das ganze schafft man tatsächlich mit einfachen gäreten....


    Da irrst du dich! Sporenstaub geht ohne Mikro, Merkmale gehen aber mit schlechtem Mikro auch nicht.


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    wenn die begeisterung nicht nachlässt, kann man sich das leben später sicherlich noch angenehmer machen durch etwas verspielteres gerät...aber einen anfänger würde ich nicht alleinen lassen an der zeissoptik einen imersionsobjektiv runterzufahren :)


    Auch das sehe ich anders: mit Verspieltheit haben die bisher angeführten "Notwendigkeiten" sicher nichts zu tun.


    VG Ingo W


    P.S.: Wie ich sehe, hat Kulkum (frage mich, wie er das gemacht hat) ja inzwischen die Möglichkeit ein Mikro zu testen, das schon besser aussieht.
    Fehlen halt immer noch die Vergleichsmöglichkeiten. Hätte man z.B. in einem Pilzkurs.

    Hallo Kulkum!


    Du hast natürlich recht, ich habe mich da nicht perfekt ausgedrückt. Statt Weißsporer hätte ich Hellsporer schreiben müssen. Damit bezeichnet man umgänglich die Ritterlingsartigen (Tricholomataceae), die in der Regel zwar weißes Sporenpulver haben, aber in manchen Gattungen gibt es auch Vertreter mit leicht angetöntem Sporenpulver, eben z.B. bei Lepista (Rötelritterling) oder auch Leucopaxillus (Krempenritterling), bei Rhodocollybia (Rosasporrübling) sagt es schon der Name.


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Da er scheinbar nicht gemilcht hat (oder vielleicht doch?), müsste man ihn wohl bei den Täublingen suchen. Am ehesten bei den Schwärztäublingen, aber die verfärben ja an den Schnittstellen spätestens nach einiger Zeit. Das wird wohl nicht der Fall gewesen sein, oder doch?
    Vielleicht ist es auch was ganz anderes, ist echt schwer, wenn es nur so spärliche Infos dazu gibt.


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Hat die Kamera unter "Weißabgleich" keine Einstellmöglichkeiten, dass man der wahen Farbe etwas näher kommt?
    Und gibt ´s denn nichts zum Pilz zu sagen, keine Auffälligkeiten, kein Geruch, kein zugehöriger Baum?


    VG Ingo W

    Hallo!



    ...bin gespannt welche anforderungen das sind :)


    Die Anforderungen sind neben guter Beleuchtung als wichtigstes eine ordentliche Optik. Feintrieb und verstellbarer Kreuztisch müssen auch sein.
    Die angegebene angebliche Vergrößerung von 1024x kannst du in der Pfeife rauchen, die ist bloß leer und theoretisch.


    VG Ingo W

    Hallo Kilian!


    Zu erst mal mein Lob: du hast dir echt Mühe gegeben.
    Um Julius gleich noch mal recht zu geben: ich schlage vor, du bringst die Beschreibungen gleich zum jeweiligen Pilz. Auf deine angewandte Art und Weise ist es nämlich ein ziemliches Hin- und Herhüpfen.


    Nr. 1: bin ich unsicher, ob Marasmius (Schwindling) oder Collybia s.l. (Rübling). Es wäre auch wichtig zu erfahren, ob die Pilze büschelig oder eher einzelstehend oder gesellig gewachsen sind.


    Nr. 2: denke, du hast recht (hätte normalerweise irgendwie im Gras stehen müssen mit anderen zusammen). Ob das die Südseite von irgendwo ist, ist weniger interessant, sondern wichtiger ist der spezielle Fundort bei irgendwas oder auf irgendwas.


    Nr. 3: nicht der langstielige ist es, sondern Marasmius scorodonius (Küchenschwindling, Knoblauchpilz);


    Nr. 4: hier kann ich das Judasohr nicht eindeutig erkennen. Könnte für mich durchaus der Rotbraune Zitterling (Tremella foliacea) sein, der jung auch schon mal so ausgeblasst daherkommt.


    VG Ingo W


    P.S.: Fühle dich bitte durch meine zuweilen kritischen Anmerkungen nicht gegängelt.

    Hallo Gerd!


    Das Ausgangsbild sieht wirklich witzig aus. Ich habe schon überlegt, ob es einen lamellenverändernden Pilz gibt, der auch auf Holzritterlinge geht (ähnlich wie Steinreizker-Erscheinung).


    Ich muss sagen, ich hätte das von meiner Seite ohne das Lamellenbild nicht abgesegnet, schon aus Prinzip und weil ich immer wieder feststelle, dass ich die meisten Pilze, die es bei uns gibt, nicht kenne.
    (Übrigens habe ich den Zwitterling auch erkannt, hast es bloß überlesen.)


    VG Ingo W

    Hallo zabs!


    Ja schade, wenn du inzwischen dort vorbeikämst, würdest du wahrscheinlich einen sehr alten Fliegenpilz sehen. Das ist aber nur geraten.
    Und natürlich wird man sich schwer tun, im Internet so schnell ein Vegleichsfoto zu finden, da ja die meisten Pilz-Fotografen so viel wie möglich Information in ihr Bild einbringen wollen. Bei so kleinen Fruchtkörpern ist halt noch nichts von den Merkmalen zu sehen.


    Z.B.: Brauner Fliegenpilz


    VG Ingo W

    Hallo Waldgeist!


    Damit ist es sicher, dass Barbara, Harry und Winfried recht haben: Purpurfilziger Holzritterling (Tr. rutilans)


    VG Ingo W

    Hallo Ray!


    Zitat

    Das nächste Mal geh ich in gut 2 Wochen auf Tour,


    Wie jetzt, so lange musst du ausharren? Ist ja grausam!

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    bis dato werd ich wohl einiges lesen und mir einprägen....


    Hoffentlich geht es dir da besser als mir. Bei mir bleibt nie was hängen, was ich nur lese. Ich muss mich tatsächlich mit der Pilzart beschäftigen, damit sie irgendwo im Hinterstübchen hängen bleibt.


    Bis demnächst!
    VG Ingo W

    Hallo Waldgeist!


    Also ich denke ja auch an Purpurfilziger Holzritterling (Tricholomopsis rutilans), die sind jung schon so farbintensiv, ändert sich, wenn sie größer werden.


    Aber wo sind die Lamellen? Das ist ja witzig! Kannst du eine Aufnahme von denen nachliefern bzw. von der Fruchtschicht (falls es doch keine Lamellen sind), also der Hutunterseite?


    VG Ingo W

    Hallo Kilian!


    Bei Schleierlingen ist die violette Farbe nichts ungewöhnliches.
    Schade, dass kulkums Bilder die Hutoberseite nicht zeigen, denn die wäre m.M. nach seidig-trocken.
    Der vorgeschlagene C. dionysae gehört aber zu den Klumpfüßen = Schleimköpfen, deren Hüte sind schleimig bei feuchtem Wetter (siehe anhaftende Erd- und Fremdpartikel auf Bild). Außerdem fehlt dem gezeigten die untere markante Gürtelzone und das Fleisch ist nicht violettlich.


    Da nach ähnlichen Bildern zu suchen, bringt kaum eine sichere Bestimmung. Die gibt es eigentlich nur, wenn man viel Zeit und Mühe in die Bestimmung (mit allen Konsequenzen) steckt.


    VG Ingo W

    Hallo Mackie!



    hallo zusammenen,
    für mich interessant ist der täubling. ich glaube, ich habe ihn am 25.8. in einer grösseren gruppe (die abstände waren schon 50-100cm) unter einer buchengruppe gefunden. die täublinge waren ziemlich klein. der größte hatte 5cm hutdurchmesser. der geschmack war scharf, also ungeniessbar.
    ich habe gedacht, das könnte der buchenspeitäubling russula fageticula sein.
    was meint ihr?


    Wäre zumindest auch meine Idee. Ich musste zwar jetzt deinen Namen fageticola erst mal suchen, weil er mir nicht geläufig ist, es ist aber die gleiche Art, die auch ich favoritisiere, nämlich Russula mairei (Buchen-Speitäubling): eben bei Buchen, recht matt und nicht so feuerrot wie Michaels Ausgangsbild-Täublinge, sondern eine geringe Spur blau zugemischt (weiß auch nicht, wie ich es anders sagen soll).


    Zederholzgeruch, -geschmack kann man sich übrigens auch so vorstellen wie Bleistiftholz, wenn man dran rumknabbert. Darf halt kein Radiergummi und keine Farbe dran sein.


    VG Ingo W

    Hallo Riesenbovist 18!


    Nicht, dass du denkst, dir will keiner helfen, aber deine Bilder zu öffnen dauert ewig lange. Vielleicht liegt es an der Byte-Zahl, vielleicht aber auch an der Art und Weise der gewählten Methode. Versuche es doch mal mit Direkteinbinden im Beitrag.


    VG Ingo W

    Hallo Paul!


    Die Ramaria kann man wohl so vom Bild kaum bestimmen. Es würde nichts bringen, wenn ich sagte, sie erinnert mich an R. bataillei (Weinbraunverfärbende Koralle). Das ist wirklich eines von vielen pilzlichen Spezialgebieten. Um da auf ein ordentliches Ergebnis zu kommen, bräuchte man (so denke ich auf jeden Fall) die fast brandneue Ramarien-Monografie von Josef Christan, ein gutes Mikroskop und Geduld.


    VG Ingo W

    Hallo Ray!


    Leider braucht man für Ideen zur Pilz-Bilderbestimmung meist alle Informationen. Das betrifft sämtliche Pilzteile, die man dann natürlich auch scharf fotografiert beurteilen will. Und natürlich braucht man auch genaue Angaben zum Fundort und Pilz.

    Zitat

    die meisten Pilze rochen typisch nach altem Mehl / muffig oder gar nicht


    Die Aussage ist leider so unspezifisch, wie wenn ich dir schreiben würde, einige deiner Pilze sind giftig.


    Falls du die knallgelben an Holz gefunden hast, kann es gut sein. Sollte es auf der Weide gewesen sein, dann sind es andere.


    Nr. 1 ist ein Coprinus (Tintling);
    Nr. 2 ist ein Dickschaliger Kartoffelbovist (Scleroderma citrinum), die darf man nicht mit Boviste (Calvatia, Langermannia) oder mit Stäublingen (Lycoperdon) in einen Sack stopfen;
    Nr. 3 ist Russula (Täubling); hierzu kannst du die letzten Beiträge über die Suchfunktion mal aufrufen, um zu wissen, was da für Detailangaben wichtig sind;
    Nr. 4 wieder ein Tintling (Coprinus), die Hasenpfote (Coprinus lagopus) kann so aussehen;
    Nr. 5 ein Lactarius (Milchling), fehlen viele Angaben!Leuchtend rot ist natürlich auch was anderes, der Fliegenpilz z.B.;
    Nr. 6 ist lediglich als weißer Lamellenpilz erkennbar, vielleicht ein Trichterling (Clitocybe), unscharfe Bilder bringen gar nichts! Lieber solange mit dem Fotoapparat probieren, bis man ein scharfes Bild hat;
    Nr. 7 vielleicht auch ein Trichterling, vielleicht sogar der gleiche, da man den Lamellenansatz am Stiel nicht beurteilen kann, auch die Stielbasis fehlt, lässt sich hier nur unsinnig-wild spekulieren.


    Also Vorschlag: lieber wenig Pilze und gut dokumentiert mit allem, was hier im Forum vorgeschlagen wird (siehe meinen Signatur-Link)


    VG Ingo W

    Hallo kulkum!


    Willkommen!


    Du wärst der erste dieses Jahr gewesen (außer die Frühjahrsfunde), die den Violetten Rötelritterling (Lepista nuda) gezeigt hätten.


    Er ist es aber nicht. Die Hutoberseite des Violetten Rötelritterlings (die Ansicht ist bei deinen Pilzen leider nicht zu sehen) ist immer irgendwie speckig. Bei deinem ist er mehr trocken-faserig, schätze ich.
    Wenn du dir in der Stielspitzennähe mal die "spinnwebige" Schleierzone anschaust, dann siehst du, dass sich dort rotbraunes Sporenpulver sammelt. Lepista nuda ist aber ein Weißsporer.


    Dein Pilz gehört vermutlich in die Ecke um Cortinarius anomalus (Graubrauner Seidenkopf), das ist eine Sammelart (bedeutet, unter dieser Art gibt es recht verschieden aussehende Pilze mit immer wieder leicht zueinander abweichenden Merkmalen) und den gibt es auch in violett.


    Typisch sind die gelben Gürtelzonen in der unteren Stielhälfte. Falls die allerdings nicht durch den Sporenstaub schon etwas bräunlich aussehen, sondern auch schon jung so, kämen auch andere Arten in Frage. Schleierlinge sind meist nur äußerst schwierig makroskopisch zu bestimmen.


    VG Ingo W

    Hallo Paul!


    Nr.1 falls die Ramaria die von dir bestimmte R. botrytis darstellen soll(??), die ist es nicht.
    Nr.4 sieht sehr nach der Gattung Olivschnitzling aus, vielleicht Simocybe centunculus (Hellrandiger Olivschnitzling);
    Nr. 5: 10629.html
    Die anderen überlasse ich denen, die sich besser auskennen, vermute aber, dass die mit den wenigen Angaben zu den Pilzen kaum zufrieden werden sein.


    VG Ingo W

    Hallo Michael!


    Alles richtig bestimmt (A. batarrae, H.fasciculare, A. phalloides, wahrscheinlich auch Ph. squarrosa) , beim Täubling halte ich mich allerdings wieder raus. Der würde mir persönlich etwas zu viel glänzen, aber kenne mich nicht gut aus bei Täublingen.


    VG Ingo W