Beiträge von Ingo W

    Hallo!


    @ Pilzmandl: ja, natürlich sind unterschiedliche chemische Reaktionen der braunen Büschelraslinge untereinander interessant, denn wir wollten sie ja auseinanderhalten!


    @ Holger: ich denke, das entscheidende am Standort ist weniger die Begleitflora. Recht oft lässt sich an den Standorten ehemalige "Buddelei" nachweisen. Die Art wächst zwar nicht ganz so ruderal wie der Schopftintling, ist aber vergleichbar, finde ich.


    Welches ist denn jetzt der orangefarbene Büschelrasling? Hast du einen wissenschaftlichen Namen?


    VG Ingo W

    Hallo Andreas!


    Ischnoderma resinosum (Laubholz-Harzporling) war eigentlich bisher das einzige, was mir dazu eingefallen ist. Bin mir bloß bisher noch ganz unsicher, ob es sich bei Bild 1 um den gleichen Fruchtkörper handeln soll wie bei Bild 3. Dann wären die Anfangsfarben das "AUS" für die Art.


    VG Ingo W

    Hallo Joggl!


    Ist der Dehnbare Helmling im weiten Sinn (Mycena epipterygia). Auch hier kann man mit Mühe noch mal Varietäten unterscheiden.
    Im folgenden Beitrag (Pilz 1) wird die Art ebenfalls gezeigt, man sieht aber schon, dass dieser einer andere Hutform und zusätzlich braune Farben hat, wahrscheinlich auch offensichtlicheres Wachstum auf Holz.
    verschiedene-pilze-im-mischwald-t-7371.html


    Übrigens, wenn du den Hut von den Lamellen her aufbrichst, erkennst du, woher er seinen deutschen Namen hat. Geht aber auch mit dem Stiel, wenn vorsichtig mit Fingernägel angezwickt und dann in die Länge gezogen.


    VG Ingo W

    Hallo pilzmandl!

    Zitat


    Zur Unterscheidung kann man chemische Reaktionen zu Rate ziehen, die aber hier wohl zu weit gehen.


    Mir würden die jetzt nicht zu weit gehen.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!

    Zitat


    Dieses Gemisch von Orange, Grau und dann doch wieder Grün-Braun ist mir wirklich nicht geheuer...Hmmm!


    Fredy


    Übrigens waren auch bei deinem farblich korrigierten Bild rechts bei den ansitzenden Fruchtkörpern noch gelbe Stiele erkennbar. Die sind oft ein besseres Merkmal für H. fasciculare als die Beurteilung der Lamellenfarbe.


    VG Ingo W

    Hallo wolfohil!


    Agaricus silvicola oder essettei sind ja meine Favoriten. Die müssten aber zumindest im Anschnitt leicht nach Mandeln/Anis riechen (lange und langsam einatmen, Moleküle in der Nase wirken lassen!).


    Zur Not auch mal eine 2. Meinung einholen.


    VG Ingo W

    Hallo pilzmandl!


    Ich denke, dass ich beide Variationen schon sehr typisch hatte. Für mich rochen die gleich. Ich glaube, die unterschiedlichen Geruchsangaben in der Literatur entstehen durch die verschiedene Empfindung von verschiedenen Leuten, nichts womit man was anfangen könnte.


    Zitat


    ...jedoch Größe und Farbe zur Unterscheidung gehen bei diesen Pilzen makroskopisch in die Irre.


    Ja, so richtig verstehe ich dich nicht: wenn Größe/Robustheit, Farbe und Form keine Rolle spielen, wüsste ich nicht, wie man sie sonst unterscheiden soll.
    Konsistenz kann es nicht sein, mikroskopisch wüsste ich keine Unterschiede.


    VG Ingo W

    Hallo hirnke!

    Zitat


    Leider ist es doch so, die k20 liefert nicht unbedingt die farbtreuesten bilder, zumal ich den direkten vergleich mit der canon 1000d hatte bevor ich diese verkaufte.


    Machst du denn einen Weißabgleich am Standort?

    Zitat


    Und die von dir genannten funktionen einer dslr sind mir bekannt;). Aber das ist hier alles ot und gehört in ein anders forum.
    Bis dahin,
    der hirnke


    Ich finde nicht, dass das sehr OT ist, wenn ich mir die vielen farbfalschen oder unscharfen Pilzbilder hier anschaue. Das Problem haben sehr viele.
    Meine Theorie ist, dass sich viele über die Kamera oder ihr Handy beklagen (inzwischen kann ich mit meinem Handy übrigens sehr gute scharfe Makrobilder machen, die sich mit der einer guten Kamera vergleichen lassen), weil sie einfach das technische Potential nicht ausschöpfen.
    Musst du jetzt nicht auf dich beziehen, fällt mir halt bei vielen Bildern und den Aussagen dazu auf.


    VG Ingo W


    Hallo Ingo,


    Größe ist wohl nicht das entscheidende und Farbe sowieso nicht, wie du wohl nach deiner Erfahrung sehr gut wissen wirst. Klar ist mir, daß es makroskopisch schwierig ist, die Unterschiede zu beurteilen. Deshalb habe ich auch gepostet " könnte sein". (mit schnell aufschirmenden Schirm gebe ich dir recht; aber wer kennt das Alter der Pilze)


    Hallo pilzmandl!


    Aber wenn nicht Größe/Robustheit und Farbe entscheidend ist, was dann?


    VG Ingo W

    Hallo Joggl!


    Deine Bestimmung sieht gut aus: Rotbrauner Milchling (Lactaius rufus).
    Ist roh ausgesprochen scharf.


    Nun weißt du ja, Pilzbestimmung nach Bild....usw.....und so fort....


    War ja aber nicht die Frage. In der Tat habe ich das mit dem Milchling mal ausprobiert, also die kleingeschnittenen Pilze über Nacht gewässert, dann scharf mit Speck und Zwiebeln gebraten.


    Ich muss sagen, so dumm ist das nicht. Hat wirklich gut geschmeckt und der Körper hat es bestens vertragen.


    VG Ingo W

    Hallo pilzmandl!


    Wenn man in der Büschelraslings-Kategorie Unterschiede machen will, dann geht das nur mit (ausnahmsweise!) makroskopischen Gesichtspunkten. Carstens Fund müsste dann eigentlich dem L. decastes (Brauner Büschelrasling) im engen Sinn entsprechen, denn der von dir vorgeschlagene L. fumosum (Geselliger Rasling) ist schmächtiger, heller braun und mit schnell aufschirmenden Hut.


    VG Ingo W

    Hallo momo!


    Hast schon recht mit dem miesen Foto, aber immerhin: man kann sich eine Habitus-Vorstellung machen. Ich sehe da übrigens ebenfalls Maronen.
    Irgendwie gab es in der letzten Zeit 2 Anfragen zu eben diesem Thema der Verschiedengestaltigkeit der Maronen, kannst ja mal suchen.
    Dass die kleineren, trockneren und samtigeren Maronen kaum oder nicht blauen, war auch schon öfters mal aktuell.
    Übrigens, wenn du überhaupt eine Chance auf Verfärbung haben willst, dann an den Röhren drücken, nicht schneiden.


    VG Ingo W

    Hallo Carsten!


    Ja, die vielen Formen von den Büschelraslingen lassen einen schon manchmal unsicher werden. Und dennoch haben es schon andere versucht, die Formen/Varietäten sauber zu trennen. Ist wohl nicht so einfach.
    Letztes Jahr wurden mir auch sehr helle, fast ockerfarbene und grazilere Formen gezeigt, ganzer Korb voll. Ich war mir da echt nicht sicher und habe mein ok. deshalb nicht gegeben (später stellte sich aber heraus: auch Lyophyllum decastes s.l.).


    Deine wiederum halte ich für so typisch, dass ich sie auch vom Bild her essen würde. Ich finde die übrigens ihrer etwas gummiartigen Konsistenz wegen für ausgezeichnete Speisepilze, denn sie sind bissfest und kaum wasserhaltig.


    VG Ingo W

    Hallo DonTorpedo!


    Zitat


    Ingo
    ...die Grösse war etwa 2 Handvoll..


    Wow, das hätte ich jetzt nicht gedacht, dass der "2-Handvoll" groß ist. Wenn ich die Buchenblätter als Relation nehme, hätte ich maximal mit einer "kleinen Hand-voll" gerechnet.


    Zitat


    zu 5. den habe ich nur im Vorbeigehen Fotografiert.. aber bei dem Pilz Links im Bild kann man ein Dunklen Stiel erkennen..


    Ja, das ist wohl ein allgemeines Problem im Forum, dass man sehr oft Pilze bestimmt haben will, sich aber selbst gar nicht viel Mühe damit gemacht hat.
    Sieht aus wie eine Polyporus-Art (Stielporling), nach der Form vielleicht Polyporus badius (Kastanienbrauner Stielporling). Wie gesagt, nur Raterei meinerseits.


    VG Ingo W

    Hallo edi!


    Muss mich doch noch einmal melden.
    Könnte es sich nicht auch um die Breitblättrige Glucke handeln?


    Schönes Bild hast du da von der Breitblättrigen.


    Warten wir mal ab, ob das Substrat noch erwähnt wird.
    Auf dem Ausgangsbild sehe ich zwar auch viele Buchenblätter, aber die Verästelung (zugegebenermaßen hat da schon jemand ordentlich weggeknabbert) würde mir für die normale Krause Glucke passen.


    VG Ingo W

    Hallo hirnke!


    Das mit der Farbtreue bei Kameras kann man so nicht sagen. Oft liefern die verschiedenen Lichtverhältnisse ganz automatisch unrealistische Farbstiche, die Kameras können da nichts dazu.


    Damit man nicht ausschließlich der "Automatik" ausgeliefert ist (meist gibt es auch verschiedene Einstellmöglichkeiten wie "Kunstlicht", "bewölkt" usw.), haben die meisten Kameras einen manuellen Weißabgleich. Du musst dir dann allerdings ein reinweißes Blatt Papier mitnehmen. Vor Ort "zeigst" du der Kamera, wie "Weiß" unter den jeweiligen Lichtverhältnissen auszusehen hat, und sie reguliert dann die Farben.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Nr.1: denke ich auch, eine etwas kleine Krause Glucke (Sparassis crispa);
    Nr.2: unscharf, aber Hohlfußröhrling (Boletellus cavipes) stimmt. Für den anderen fehlt Sicht der Unterseite;
    Nr.3: Armillaria spec. (Hallimasch);
    Nr.4: schiebe ich, eigenartige Form, Kuhröhrling erkenne ich da nicht (Porengröße, Spindelstiel, Kompaktheit);
    Nr.5:

    Zitat

    5.Interessehalber, wer bin ich?


    Interessenhalber: wie sehe ich von unten aus? Habe ich womöglich kleine Poren und eine dunkle Stielbasis?


    VG Ingo W

    Hallo Carsten!


    Ich würde meinen, das ist Lyophyllum decastes (Brauner Büschelrasling) ist. Den dezenten Geruch kann man wohl als "spermatisch" interpretieren, bei mir ist er mehr als "nicht unangenehm gummiartig" abgespeichert.


    Beim Fundort kann es gut sein, dass unter dem Rasen so dies oder jenes überflüssiges Baumaterial oder Bauschutt schlummert.


    Zur Verwechslungsmöglichkeit fällt mir höchstens ein, dass ich auch mal was über selten vorkommende andere Raslinge gelesen habe, deren Namen habe ich aber schon wieder vergessen. Keine Ahnung, ob man die echt verwechseln kann.


    VG Ingo W


    eindeutig wiesen champignon


    Hallo zizu10!


    Ist natürlich eine Möglichkeit: die immer noch schön rosafarbenen Lamellen, rötliche angehauchte Stielrinde und Geruch = 0 können auch in diese Richtung verweisen, der Standort Mischwald passt aber nicht wirklich, finde ich.


    VG Ingo W

    Hallo wolfohil!


    Ich gaube nicht, dass dir jemand aufgrund deiner Aussagen den Champignon genau bestimmen kann.
    Manchmal kann man noch gewagte Ideen herleiten, wenn man das Substrat wüsste: Laub, Nadeln oder zwischen Gras? Offener Standort, ruderal oder doch mehr im Wald?


    Sind die Hüte immer noch reinweiß, haben immer noch keine gelblichen Druckstellen?


    Mit dem Geruch nach Anis/Mandeln habe ich so meine Erfahrungen: wenn ich bei Wanderungen mit pilzlich wenig bedarften Menschen für mich eindeutig nach Anis riechende Exemplare weiterreiche, damit diese den Geruch nachvollziehen können, erhalte ich lediglich bei ca. einem Viertel positive Rückmeldung, alle anderen kommen mit dem (für mich) gefürchteten Satz: "Riecht nach Pilz" oder zucken die Schultern.


    Wenn er tatsächlich nach nichts riecht, macht es die Sache natürlich nicht einfacher. Makroskopisch ist man dann erst mal am Ende und kann nur noch versuchen, anhand mikroskopischer Merkmale noch was auszurichten.


    VG Ingo W