Beiträge von Ingo W

    Hallo!

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    Also ich bin mir eigentlich ziemlich sicher, dass es die gelben nicht sind...


    Es sagt ja auch niemand, dass es die "gelben Kantarellen" sind (müsste ja der Pfifferling sein, wenn ich das richtig interpretiere). Woher hast du eigentlich diese Bezeichnung?
    Es sind, das hat ja die Barbara schon gesagt, Trompetenpfifferlinge (Cantharellus tubaeformis).


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich verstehe unser Zeitalter mal wieder nicht

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    .... wobei im Zeitalter der 23 tft Monitore es eigendlich egal sein sollte.


    Auf der einen Seite große Monitore, auf der anderen Seite Fotoapparate, die nicht scharf und farbtreu fotografieren können. Oder liegt es gar nicht am Fotoapparat? Das letzte und drittletzte ist ja scharf.


    @Jens:

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    Mann kann nicht einerseits immer detailierte Bilder fordern und dann immer losmeckern wenn jemand mal etwas größere einstellt.


    Ich z.B. mache es aber trotzdem, denn was nützt denn ein übergroßes Bild mit unscharfen Details?
    Alle Bilder könnte man durchaus auf 800 x 600 runterschneiden ohne das irgendeine wichtige Information verlorengeht.


    jirgel: so, nun gibt es auch noch was produktives: Vergleiche den Hallimasch doch mal mit Armillaria gallica (Knolliger Hallimasch)!


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich verstehe da Jorge schon.
    Ich denke zwar auch, dass es Lepista nuda (Violetter Rötelritterling) ist, aber wenn man mal kleinlich zusammenfasst, hat man ein ungünstiges Bild der Hutoberfläche, bei dem man wegen Überbelichtung die Beschaffenheit nicht einschätzen kann mit bläulichen Radialstreifen. Tja, und so sieht halt Lepista nuda einfach nicht aus. Rückschlüsse auf eventuelles Velum am Stiel kann man nicht treffen, weil kein Bild davon da ist. Das Unterseitenfoto passt allerdings ideal zu Lepista nuda, aber allein daran sollte man ja die Bestimmung nicht fest machen.


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    Dennoch wäre es angebracht, noch mehr und genauere Bilder zu sehen.


    Damit hat Julius ja schon fast alles gesagt.
    Ich persönlich würde mir ja immer wünschen, dass sich die Frager etwas Mühe geben beim Sammeln von Informationen zum Pilz, wenn sie ihn bestimmt haben wollen:
    -Nadelwald = Tanne, Kiefer, Lärche? An Holz oder in der Nadelstreu?
    -Geruch = 0?,

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    Seit einigen Wochen fällt mir da dieser Pilz auf

    - dabei nicht festgestellt, dass er gesellig, oft auch in Hexenringen wächst?


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Eine Otidea (Öhrling).
    Das Eselsohr passt weder farblich noch vom Standort in der Fichtenstreu.


    Ganz sicher dürfte es wieder mal nur mikroskopisch gehen. Theoretisch würde ich Otidea abietina (Nadelwaldöhrling) denken, bin aber nicht ganz sicher, ob nicht vielleicht auch Otidea leporina (Hasen-Öhrling) eine Rolle spielen könnte.


    VG Ingo W

    Hallo ferdigold!


    Wenn ich mal die fehlenden Angaben allgemein zum Pilz und speziell zum Fundort so interpretiere, dass auf sie verzichtet wurde, weil es auf dem Bild erkennbar sein soll, dann könnte Nr. 1 vielleicht Agaricus bitorquis (Stadtchampignon) sein. Nr. 2 verstehe ich dann aber nicht, ein Täubling (Russula) ist es aber.


    VG Ingo W

    Hallo Marion!


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    mit Rotfußröhrlingen geimpft hatte (von denen ich nur noch gelbes Gekrümel in der Erde finde).


    Über den hat sich sicherlich der Goldschimmel hergemacht.


    Beim "Lindenpilz" bin ich mir nicht sicher, ob es sich wirklich um einen Fälbling handelt und damit um einen Mykorrhiza-Pilz. Vielleicht aufgrund der schnellen Eroberung des Topfes doch eher ein Schwefelkopf (Hypholoma), Ackerling (Agrocybe) oder Träuschling (Stropharia) oder eine andere Gattung, welche ebenfalls saprophytisch (organisches Material abbauend) lebt? Bei dem "Unterpott-Pilz hätte man eigentlich das Substrat gut erkennen müssen (ob auf Holz(stückchen)?)
    Geruch?


    Ingo W

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    Allerdings würde ich in diesem Zusammenhang gerne die Frage in die Runde werfen: Ab wann hat ein Pilz seine "typische" Lamellenfarbe? Hat jeder Pilz zumindest schon einen Hauch seiner zukünftigen Farbe oder kann diese unter Umständen bei der "Geburt" noch reinweiß sein?
    Gruß,
    Fredy


    Hallo Fredy!


    Im Prinzip: wenn aufgeschirmt, dann reif. Lamellen haben mindestens dann ihre "typische" Lamellenfarbe oder zeigen wenigstens Anzeichen dafür an.


    Im vorliegenden Beispiel also weiß. Ich schließe mich da an, es dürfte sich um einen Schirmling (Lepiota) oder Echinoderma (Stachelschirmling) handeln.
    Für weitere Beschäftigung bräuchte man noch Angaben zum Fundort/ Begleitbäume und Bild des Stieles mit Stielbekleidung, eventuellem Ring und Stielbasis.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich will das IF ja auch nicht madig reden, ich benutze es sehr viel, besonders, wenn es um Synonyme geht oder um vollständige Namen mit Autoren und Zeit ist es für mich die Ansprechadresse Nr.1.
    Wollte nur sensibilisieren und darauf aufmerksam machen, dass es, weil es dort steht, noch kein Freibrief für Richtigkeit sein muss. Natürlich wäre im Vorfeld zu klären, was ist eigentlich richtig, und wer bestimmt, was richtig ist.
    Bei den kleinen Becherlingen auf jedem Fall leben sie gattungstechnisch und von der Synonymie zu einem großen Teil hinter ´m Mond.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich unterstütze beim Raten mal den Johannes. Ich denke auch an Albatrellus.
    Die kleinen weißen Pilze dürften kleine Kammförmige Korallen (Clavulina coralloides) werden.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Nur, weil es im Index Fungorum so steht, heißt es nicht, dass das momentan der allgemein akzeptierte Name ist. Zumal das ja auch wieder an der jeweiligen Ansicht des Bestimmers liegt, was für eine taxonomische Auffassung er dazu hat.


    Ich halte mich weitestgehend an dem von mir meist gewälzten deutschen Schmöker "Abbildungsverzeichnis Europäischer Großpilze" (überarbeitete Fassung von 2007), dort ist Panus conchatus das Synonym zu Lentinus torulosus. Auch im Pilzkompendium von Erhard Ludwig wird diese Auffassung vertreten. Muss nichts heißen, aber wie gesagt: ist eben Ansichtssache


    Ich gebe zu, die IF-Seite ist schon ordentlich was wert und es steckt viel Arbeit drin, nehme ich aber z.B. meine bevorzugten Lieblingspilze, also die kleinen (inoperculaten) Becherlinge, könnte man die Seite getrost einstampfen.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!

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    ....... daß wenn man mehr weiß, man auch auf Fehler von Experten stößt. Deshalb wird meine kritische Begleitung immer bleiben.
    Der Vorteil von Foren ist, daß sich im Zweifel fast immer ein weiterer Experte kritisch zu Wort meldet, was bedeutet, daß die Fehlerquote sinkt.


    Es grüßt
    Horst


    Wie recht du doch hast. Zum Beispiel wird man so nach und nach auch feststellen, dass auch viel in Büchern veröffentlichtes nicht unbedingt stimmen muss. Die Herausgeber sind halt auch nur Menschen, die sich nicht mit allem gleich gut auskennen.
    Da ich beim Pilzbestimmen meist selbst die Dauerskepsis in Person bin, freue ich mich eigentlich immer über gegenteilige Meinungen. Meist kommt man durch Diskussion zu einem Ziel, die mindestens eine Seite im Wissen weiterbringt.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Da es dazu ja bald Ergebnisse gibt, kann man ja wild drauf losraten:


    Nr.1 ganz sicher kein Stockschwämmchen (Kuehneromyces mutabilis), sondern wieder mal Schwefelkopf (Hypholoma). Ich behaupte, es wird wieder der Grünblättrige, obwohl auf dem Bild kaum ein Beweis zu finden ist und zur Zeit der Graublättrige massenhaft wächst.


    Nr.2: ja Täubling (Russula) eben, kann ich wahrscheinlich auch mit besseren Bildern kaum mit Lösungen dienen.


    Nr.3: weiße Form vom Gelben Knollenblätterpilz (Amanita citrina)


    VG Ingo W

    Hallo Horst!

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    Hallo Ingo,
    Ich kannte bisher nur das Kriterium der Manschette, .....deshalb wüßte ich, wie gesagt ganz langsam zum Mitschreiben, welche weiteren Kriterien zur sicheren Unterscheidung bestehen bzw. was unterstützend wirkt.


    Pantherpilz im Unterschied zum Perlpilz oder Grauen Wulstling = ungeriefte Manschette, Stielbasis eingepfropft ("Bergsteigersöckchen"), Hutrand deutlich gerieft, Velumfetzen auf Hut konzentrischer angebracht, flacher und weißer und leichter abwischbar, Hut irgendwie weicher und biegsamer.


    Das mit den Bergsteigersöckchen musst du dir mal auf Bildern anschauen, in meinem Beitrag von damals habe ich absichtlich die Grenzen etwas verschwimmen lassen:
    showthread.php?tid=6752&highlight=Pantherpilz


    Zitat


    Natürlich freut es mich, wenn auch ich mal einen Beitrag zur kritischen Überprüfung leisten konnte....


    Tja, ich sag es ja immer: seine kritische Haltung sollte man nie ablegen, wenn man von was nicht überzeugt ist.
    Natürlich kann man sich letztendlich aus genannten Gründen bei der mutmaßlichen Benamung immer noch nicht 100%-ig festlegen, ähnlich wie beim "Fliegenpilz". Der könnte ja auch ein Kaiserling mit fototechnisch bedingten Lichtpunkten auf dem Hut sein.


    VG Ingo W

    Hallo Psilo!


    Der Steinpilz sieht in der Tat überhaupt nicht nach Kiefern-Steinpilz (Boletus pinophilus) aus. Ich denke, die Carolin hat da schon recht mit dem normalen Steinpilz (B. edulis).
    Dem blassen Pfifferling stehe ich auch skeptisch gegenüber: sobald das was gelbes dran ist, fällt der in meinen Augen flach für Cantharellus pallens (Blasser Pfifferling). Man könnte jetzt vielleicht noch die Varietät bicolor vom normalen Pfifferling draus machen, aber persönlich halte ich solche Farbspiele lediglich für ausgeblasste Bereiche.
    Übrigens hierzu mal einen Pfifferlings-Link:
    Weiterleitungshinweis


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Ja, ok., beim "Pantherpilz" habe ich mich wohl durch die aufspringende Stielbasis, die man ja nur undeutlich sieht, beeinflussen lassen. Ich denke, der Graue Wulstling (Amanita spissa) passt besser. War ja auch, wie angekündigt, keine Bildbestimmung, sondern nur die Schnellraterunde.
    Am Fliegenpilz halte ich aber fest.


    VG Ingo W

    Hallo Kleinknecht!


    Für Pilz 1 ist ein Schneckling, mir fällt aber momentan in der Merkmalskombination Buche, schleimig und rötliche Flecken nichts überzeugendes ein. So ganz taufrisch scheint er nicht mehr zu sein, wären die roten Flecken nicht und würdest du was über den Geruch schreiben, könnte man über Hygrophorus eburneus (Elfenbein-Schneckling) nachdenken.


    Nr. 2 ist ein alter Hallimasch (Armillaria).


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


    Willkommen im Forum!
    Eine Ansicht von einem Pilz reicht nicht für eine gute Bilddiagnose, da sich Merkmale recht häufig auch auf er nicht abgelichteten Seite befinden. Musst du dir so ähnlich vorstellen, wie wenn ich dir einen Käfer von unten zeige und du sollst den Namen sagen.
    Als Rätsel sind die Bilder gut: wahrscheinlich sind Grünblättriger Schwefelkopf, Pantherpilz, Perlpilz, Pfefferröhrling und Fliegenpilz dabei.


    VG Ingo W

    Hallo Raik!


    Hallo Julius,
    Bist Du dir da ganz sicher? Mit welchen giftigen Reizkern ist dieser zu verwechseln? Kann jemand hexenopas Aussage bekräftigen?


    Passt schon mit dem Birkenpilz und dem Edelreizker. Bei den Reizkern mit orangefarbener oder roter Milch gibt es bei uns keinen giftigen, nur edlere und unedlere.


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Bild 4 hat mich drauf gebracht: genau wie Fredy sehe ich Lentinus torulosus (Laubholz-Knäueling) = [Panus conchatus].


    VG Ingo W

    Hallo joggl!


    Das Thema war auch schon öfters, kannst ja mal über Suchfunktion schauen.
    Fakt ist, wenn du mit bezahlbar "billig" meinst, dann gibt es nichts. Billig-Mikroskope schaffen nur Frust, also lieber auf was ordentliches sparen. Wenn es neu sein soll, dann rechne für das Mikroskop so 700 bis 1000 Euro, für mehr wird es natürlich immer besser.
    Mit weniger Geld kämst du zurecht, wenn du was gebrauchtes kaufst, aber da sollte man sich gut auskennen oder jemanden sehr vertrauen können.


    Zurecht wird in diesem Zusammenhang immer auch hingewiesen, dass die nötige Bestimmungsliteratur noch mal ordentlich kostet.


    VG Ingo W

    Hallo joggl, hallo pilzmandl!


    Deine neuen Bilder = eindeutig Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling)


    Röteltrichterling:
    Der Fuchsige war früher bei den Trichterlingen (Clitocybe) untergebracht, wegen der weit herablaufenden Lamellen und der Fruchtkörper-Erscheinung ist das ja erst mal gut nachvollziehbar.
    Nun hat der Mensch aber, um die Pilze einer bestimmten Gattung zuzuweisen, jede Gattung durch ihre Merkmale (vom Menschen geschaffene Merkmalskombination!) versucht, genau abzugrenzen.
    In diesem Fall spielen neben Sporenpulverfarbe und deren Jodreaktion wohl die Feinkörnigkeit der Sporenaußenseite und Ablösbarkeit der Lamellen die Hauptrolle.


    Gerade bei Pilzen stößt man aber mit dieser künstlichen Einteilung oft an die Grenzen, und die Natur zeigt uns wie zum Spott, dass diese "Schubfach-Einteilung" so nicht immer möglich ist.
    Kurz: Lepista flaccida (Fuchsiger Rötelritterling) oder z.B. auch Clitocybe nebularis (Nebelgrauer Trichterling) zeigen Eigenschaften beider Gattungen (Trichterling und Rötelritterling). Um dem gerecht zu werden, wurde im Deutschen zeitweise der Name Röteltrichterling kreiert.


    Der Geruch von Lepista flaccida ist sehr eigen und typisch, zumindest bei frischen Fruchtkörpern wie du sie zeigst. Ich habe ihn für mich als etwas stickig + nasse Holzspäne abgespeichert, aber wie so oft, trifft das nicht genau ins Schwarze. Auf keinen Fall riecht er mehlartig.


    Lepista sollte man im Deutschen nicht mit Trichterling oder Ritterling übersetzen. Lepista ist ein Rötelritterling!


    Clitocybe und Lepista sind nicht synonym. Dein Eindruck entsteht lediglich am besprochenem Beispiel.


    VG Ingo W

    Hallo!


    So ein richtiges Röten ist das ja nicht, mehr so ein kleiner Rosahauch an der Stielrinde wie ich sie zum Teil auch von Fruchtkörpern von Agaricus essettei (Schiefknolliger Champignon) kenne.


    Naja, ich denk, wenn er zusätzlich auch keinen Geruch hat, wird wohl einfach eine seltenere Art in Frage kommen. Fragt mich aber nicht welche, aber schließlich gibt es ja noch genug andere.


    VG Ingo W