Beiträge von Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ja, das ist er: viele Fruchtkörper zusammen (oberseits rosettenförmig angeordnet, seitlich am Substrat dicht übereinander), auf Nadelholz, schwach filzige Oberfläche, irrgarten-porig.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Nr.1 Lepista nuda (Violetter Rötelritterling), trocken, deshalb farblich verblasst. Wie Pilzmandl schon sagt, an den violetten Lamellen kann man ihn noch erkennen.


    Nr.2 Macrolepiota mastoidea s.l. (Zitzen-Riesenschirmling);


    Nr.3 Laccaria amethystina (Violetter Lacktrichterling);


    Nr.4 Gymnopilus penetrans (Geflecktblättriger Flämmling), zumindest bezeichne ich alles, was so aussieht, makroskopisch erst mal mit diesem Namen (wohlwissend, dass sich auch hier eventuell wieder mehrere Arten verbergen können).


    VG Ingo W

    Hallo Gerd!


    So habe ich es Dietrich (= waldi26) inzwischen (21.Uhr 29) auch geschrieben, nachdem er noch mal per E-Mail anfragte und zusätzlich darauf verwies, dass bei einer neuen Inspektion die Fruchtkörper noch dunkler wurden.
    Sicherlich rötet auch die frische Fruchtschicht und es fehlt jegliche Behaarung auf dem Hut, so dass dein Einwand hier vollkommen berechtigt ist. Ich wollte es später hier noch schreiben, warst aber fixer (wer denkt auch, dass du auf so einen "alten" Beitrag noch antwortest :-))


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Da meine Meinung bisher noch nicht vertreten ist:
    Nr. 1: Boletus erythropus (Flockenstieliger Hexenröhrling);
    Nr. 2: Ziegenlippe (Xerocomus subtomentosus)


    In diesem Zusammenhang wollte ich sowieso mal wissen, wieso das apikale Stielnetz ausreicht, um die Ziegenlippe zu verwerfen und die Bestimmung in Richtung X. ferrugineus (Braunhütiger Filzröhrling) tendieren zu lassen bzw. wessen Konzept das darstellt.


    VG Ingo W

    Hallo Stefantu!

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    Mir hilft es schon, wenn ich Tipps bekomme unter welchen Arten ich weiter recherchieren könnte.


    Meine Tipps:
    Nr. 1: ich würde theoretisch an Nebelkappe (Lepista nebularis) denken, folgende Angaben würden aber nicht dazu passen:

    Zitat


    .... mit lila schimmer, Oberfläche glasig, ....... Kein besonderer Geruch.


    Nr. 2:
    Da der Milchling eher unangenehm riecht (aber nach was?), nicht bitter ist (aber wie dann?) und die Milch weiß bleibt, passe ich erst mal und sehe es wie pilzmandl:

    Zitat


    Zweiter ist ein rötlicher Milchling -hier gibt es viele Arten, die schwer auseinander zu halten sind.


    Bin mir aber relativ sicher, dass Pilz1990 mit seiner Idee Lactarius rufus (Rotbrauner Milchling) falsch liegt.


    Pilz 3: Hypholoma lateritium (Ziegelroter Schwefelkopf) sieht gut aus


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Maner und Gabi haben beim Pfifferling recht: ohne Zweifel der Starkriechende bzw. Goldstielige Pfifferling (Cantharellus lutescens = aurora).


    VG Ingo W


    Ergänzung: Kein Trompetenpfifferling (Cantharellus tubaeformis)!

    Hallo Fredy!

    Zitat


    Inzwischen sind schon wieder einige Monate vergangen und ich muß sagen: es gibt einiges, dass ich heute bei der Pilzsbestimmung anders sehe und vor allem ist mir so langsam klar, welche Komplexität hinter dem Thema Pilze und Pilzbestimmung steckt.


    Geht mir doch genauso. Wenn ich manchmal meine Aufzeichnungen und Meinungen zu Pilzen von vor wenigen Jahren so anschaue, dann ist da schon einiges dabei, dass ich heute anders sehe.


    Zitat


    .... bin ich mir auch darüber klar geworden, dass bei der Pilzbestimmung nicht immer nur das Aussehen der Pilze zählt, sondern die Logik bei der Bestimmung eine mindestens genauso große Rolle spielt. Pilzarten vom Boden auf einen Baumstamm zu verfrachten ist heute für mich Utopie,.....


    Mitunter verirren sich auch mal normalerweise auf dem Boden wachsende Pilze auf Holz. Mykorrhiza-Pilze leben ja nicht alleine von ihrer Partnerschaft (Symbiose), sondern nebenbei auch saprophytisch, also organisches Material verwertend. Die Marone fällt mir da z.B. ein, die so selten nicht auch mal auf einem morschen Fichtenstumpf oder -zapfen gefunden werden kann.


    Zitat


    ===> Schönere Exemplare gab es leider nicht, eine genaue Bestimmung ist deswegen vielleicht nicht möglich, .......


    Wenn es im vorliegenden Fall dumm läuft, hast du 2 Armillaria-Arten an dem Stumpf. Klingt dumm, sieht aber im 1. Moment so aus. Der obere sieht eher wie A. ostoyae (Dunkler Hallimasch) aus, wegen des laubholzigen Substrates würde ich aber sofort wieder skeptisch, der untere hat andere Hutfarben und gelbes Velum. Man müsste schauen, ob bei der vorhandenen Art ein derartig farbwechselnder Entwicklungsverlauf zu beobachten ist.


    VG Ingo W

    Hallo hecla


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    Ist schon Wahnsinn. Der eine riecht was, der andere nicht.


    Nicht verzagen, das stelle ich immer wieder fest.
    Der Weiße Rasling (L. connatum) riecht eigentlich normalerweise gut wahrnehmbar bis stark, zumindest nach meinem Empfinden. Ich habe aber auch eine Pilzkollegin, die z.B. absolut die Geruchsrichtung "Marzipan" nicht riecht, noch nicht einmal beim beinahe als Geruchsspender einsetzbaren Marzipan-Fälbling (Hebeloma radicans).


    Manchmal gibt es bei meinen Geruchswahrnehmungs-Experimenten beinahe Ehekrisen, weil der eine das von dem anderen Gerochene nicht nachempfinden kann.


    Es gibt auch Pilze, die von 50% der "Testpersonen" völlig anders geruchlich eingeschätzt werden als von den restlichen. Dabei sind die Geruchsrichtungsergebnisse mitunter völlig (scheinbar) konträr.
    Der Erdigriechende Schleimkopf (Cortinarius variecolor) ist für mich das Parade-Beispiel: 70% riechen muffig erdig, Waldboden, kellerig, also eher negativ, 20% riechen jedoch angenehm fruchtig, wie Birne oder Früchte-Drops.
    Die fehlenden 10% gehören denen mit der Antwort "riecht eben nach Pilz", die man streichen muss, weil "geruchsblind".
    Getestet wurde übrigens immer an den gleichen Fruchtkörpern ohne jegliche Beeinflussung der Leute und es wurde auch immer wieder selbst nachgetestet, ob sich der Geruch geändert hat


    VG Ingo W


    P.S.: Übrigens, wer bei mir in der Nähe wohnt (Südthüringen), ich bin jetzt 3 Tage in Eisfeld (Aula Regelschule) bei einer Pilzausstellung. Falls jemand Lust hat, mag er kommen, dann können wir mal die Pilz-Nase testen!


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Nr.1 eine Inocybe (Risspilz);
    Nr.2 wohl ein Trichterling, bei dem ich mir vorstellen könnte, dass er etwas nach Anis roch, allerdings weit weniger intensiv als beim Anistrichterling.


    VG Ingo W

    Hallo Johannes!


    Mit einem Mix meint Gerd einen Pilznamen, aber Beschreibung von mehreren inzwischen akzeptierten Arten zu diesem Pilznamen. Damit ist natürlich niemandem geholfen.
    Ist natürlich auch immer die Auffassungssache des jeweiligen Bearbeiters, was er jetzt akzeptiert oder nicht. Musst du dir so vorstellen wie die Diskussion um die Trompetenpfifferlinge. Die einen sehen die nichtgelbstieligen als eigene Art, die anderen nicht (ich auch nicht).
    Holecs Monografie ist natürlich eine genaue Ausarbeitung der Gattung Pholiota, deshalb hätte die bei mir mehr Gewicht.


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Wie gesagt, da kann man lange drüber plaudern: Solche Negativgerüche wie Schwefelritterling versauen die Nase, deshalb habe ich die immer als "Forttreiber", also zuletzt beschnüffeln lassen. Fencheltramete war natürlich auch dabei.


    Andreas Gminder hatte mir auch schon mal einen Rhabarber-Gürtelfuß gezeigt, Geruch hat auch gepasst, ein anderer Gürtelfuß hat nach Dampf-Lokomotive gerochen. Dieses Jahr hatte er einen wahrscheinlichen Erstfund für Deutschland in Erfurt dabei, der roch perfekt nach dem Goldstieligen Leistling (Cantharellus aurora/lutescens), also nach Mirabellen.
    Thema Mirabellen, viele Pilze haben auch einen fruchtigen Geruch. Viele Täublinge riechen nach unreifen grünen Äpfeln, den Geruch von überreifen Birnen nehme ich immer beim Lila-Dickfuß (Cort. traganus) wahr, einige Risspilze riechen vergoren-süß. Thema süß, da kommen mir noch Kakao-Fälbling oder Süßriechender Fälbling (Hebeloma sachariolens) in den Sinn, ein Ausstellungsstück (Tyromyces fissilis = Apfelbaum-Weißporling) roch leicht nach Schoko-Pudding.
    Faszinierend auch immer Museums-Geruch bzw. Mottenpulvergeruch, ich kenne das von Scytinostroma portentosum (Auffälliger Lederrindenpilz) oder der Basis vom Specht-Tintling (Copr. picaceus).
    So, nun lasse ich es aber wirklich gut sein.....


    VG Ingo W

    Hallo Sabine!


    Einmal benutzt du L. brunneogriseolum und einmal L. cyanobasileucum. Hältst du das für zwei verschiedene Arten?


    Übrigens, wenn ich ins IF schaue, wäre der akzeptierte Name schon wieder anders, nämlich L. aerugineum. Das ignoriere ich aber erst einmal.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Also ihr bringt mich noch ganz durcheinander. Wenn mit Gelbe Cantharelle jetzt Cantharellus lutescens = aurora = Starkriechender oder Goldstieliger Pfifferling gemeint ist, was hat der mit dem Trompeten-Pfeifferling (C. tubaeformis) zu tun? Das ist doch der mit Mirabellengeruch, ohne deutlich ausgeprägte Leisten und völlig anderem Standort.
    Hobbits Link funktioniert gerade nicht, deshalb kann ich mir das jetzt auch nicht anschauen.


    VG Ingo W

    Hallo zuletzt noch mal!


    Der Gerd hat im Prinzip ja schon die Geruchsfrage beantwortet:

    Zitat


    ---> Einige typische, unverwechselbare Gerüche (Lerchensporn, Weidenbohrer-Raupe, und hier nicht erwähnt "Blattwanzen" etc.)
    kennt er auch nur von entsprechend riechenden Pilzarten und nicht vom "Orginal"


    Obwohl, ich habe mir den Lerchensporn mit geöffneter Blüte zeigen lassen, habe daran geschnüffelt. Riecht tatsächlich genauso wie der Weiße Rasling, bloß nicht so intensiv.
    Das Riesending von Weidenbohrerraupe habe ich bisher nur 1x gesehen, dummerweise hatte ich vergessen daran zu riechen, ärgere ich mich jetzt noch drüber.
    Mit dem Wanzengeruch habe ich den Geruch von Beerenwanzen im Hinterkopf, das passt so ungefähr.


    Zitat


    Noch irgendein geruchliches Highlight, das man nicht verpassen darf?
    Ich war bisher schon fasziniert von Marzipan, Anis, Heftpflaster (Karbol), Jod und co..


    Liebe Grüße,
    Carolin


    Freilich! Den Gerüchen bei Pilzen sind keine Grenzen gesetzt. Da gibt es Gerüche, die man vergleichen kann mit irgendwas, aber auch welche, die ich nur von Pilzen kenne.
    Was Menschen am meisten in meiner berühmt-berüchtigten Pilz-Riechecke bei Ausstellungen fasziniert, sind Kokosflocken-Milchlinge (Lactarius glyciosmus und mammosus) und der Stachelbeer-Täubling (Russula queletii), Maggiepilz (Lactarius helvus). Auch simplere Gerüche nach Rettich (Mycena rosea oder pura), Kartoffeln (Amanita citrina = Gelber Knollenblätterpilz) oder Anis (z.B. Anistrichterling) kommen gut an.
    Dieses Jahr hatten wir noch Vanille (Sistotrema confluens), mehlartig (Ritterlinge) sowieso, alte Bücher (Ramaria stricta), Schwimmbadwasser (angekratzter Stinktäubling), fauler Kohl (Marasmius brassicolens oder Thelephora palmata) oder Veilchen-Rötelritterling im Angebot.
    Faszinierend auch immer wieder der Pelargonien-Gürtelfuß, der Schwarzgrüne Klumpfuß (Cort. atrovirens) mit Geruch nach Pfeffer oder 2 Wochen alte Sommertrüffel mit Geruch nach gegarten Maiskolben oder kalter Möhrensuppe.
    Zum Provozieren darf natürlich auch der Geruch von mindestens 50% der Risspilze nicht fehlen, den man, will man das Wort spermatisch nicht in den Mund nehmen, als inocybioid bezeichnet.


    So, jetzt will ich es mal gut sein lassen, ist halt eins meiner Lieblings-Themen.


    VG Ingo W

    Hallo Lumixa!


    Sieht interessant aus.
    Falls weiterhin keine Antworten kommen, liegt es wohl daran, dass du was recht seltenes gefunden hast und keine Angaben zum Pilz machst.


    VG Ingo W

    Hallo mackie!


    Das sieht schon sehr nach Climacocystis borealis (Nordischer Porling) aus. Wenn die oberseitig auf dem Substrat wachsen, bilden die kleine Stiele aus.


    Wie Fredy aber schon sagt, wäre ein Porenbild in Draufsicht nicht uninteressant.


    VG Ingo W

    Hallo Nando!


    Das nächste mal beim Studieren solcher Pilze unbedingt die Stielbasen inspizieren und nach kleinen Knöllchen (Sklerotien) Ausschau halten:
    - gelblich, knollig, wie kleine Kartoffel = Collybia cookei
    - braun und apfelkern- oder haselnussförmig = Collybia tuberosa
    - ohne Sklerotien = Collybia cirrata


    VG Ingo W

    Hallo Gerd!


    War jetzt nicht aktuell als Bestimmungskriterium gedacht, sondern als Tipp, sich den Geruch einzuprägen für spätere fragliche Aufsammlungen (einmal gerochen, vergisst er sich meist nicht mehr).


    Wenn du jetzt antwortest, dass es ja noch gar nicht feststeht, dass es der Lerchensporn-Rasling ist, hättest du natürlich theoretisch recht.
    Übrigens Geruch nach "Weidenbohrer-Raupe" kenne ich auch nur vom Pilz, nicht von der Raupe, prägt sich trotzdem ein.


    VG Ingo W

    Hallo Benni!


    Da wäre ich mir aber nicht so sicher.
    Ich würde wetten, der hat ausgesprochene Stielbasisknollen (welche leider nicht mit abgelichtet sind!) und hört auf den Namen Armillaria gallica (Knolliger oder Fleischfarbener Hallimasch).


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


    Das trifft 100%-ig meine Vorstellung vom giftigen Kompost-Safranschirmling (Macrolepiota rachodes var. hortensis), der wohl inzwischen Chlorophyllum brunneum (Großknolliger Safranschirmling) heißt.
    Zeig doch mal die mächtige Knolle an der Basis und die Orange-Verfärbung nach leichtem Kratzen mit dem Fingernagel an der Stielrinde!


    Schätze, die Diskussion über die Existenz von venenata oder der var. bohemica usw. löst sich erst nach entsprechenden Genanalysen in Wohlgefallen auf oder aber, es gibt dann 10 giftige Riesenschirmlinge im Garten.


    VG Ingo W

    Hallo Tom!


    Die Stiel-Konsistenz des Weißen Rasling sollte man nicht so absolut festlegen, denn das ist ziemlich altersabhängig, für das Alter der Abgebildeten passt die Längsfaserigkeit und das Auffasern der Stiele sehr gut.
    Ich finde auch nicht, dass die Stiele der Art irgendwie fester sind als es bei ähnlichen weißen Trichterlingen oder auch weißen Schnecklingen der Fall ist.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Zitat


    ---> Für mich ist dies ein "Trichterling" (Clitocybe gibba) oder ein "Rötelritterling" (Lepista flaccida = L. gilva)


    Grüße
    Gerd


    Genau meine Gedanken! Wobei die Tendenz zu den von Gerd vorgeschlagenen Arten je nach Bild ziemlich wechselt.
    @ Naan
    Ist natürlich schlecht, wenn man sich bei Bildern nicht auf die Farbe verlassen kann. Dann kommt eben sowas wie der Falsche Pfifferling raus.


    VG Ingo W