Beiträge von Ingo W

    Hallo Horst!


    Ich denke doch, dass sich deine Ausgangsvermutung bei einer Mikro-Analyse bestätigen würde. Das Weiden-Stielbecherchen würde noch größer werden, wüchse weniger rasig, ist bei älteren Apothezien mehr ockergelb und bleibt eigentlich älter mehr trichterig, wo Bisporella citrina (Zitronengelbe Bisporella) wellig flachkonvex wird.
    Ein weiteres Makromerkmal für die vermutete Art ist auf deinen Bildern zu sehen: nämlich die "ausgefressenen", teilweise farblosen Hüllen des Bechers. Das liegt am Aufbau der Art: die Außenseite besteht aus langgezogenen Zellen mit einer zähen bindenden Substanz dazwischen (Textura oblita). Dadurch ist diese Außenhaut ziemlich robust und beständig im Vergleich zu seiner Fruchtschicht.
    Hymenoscyphus-(Stielbecherchen)-Arten sind anders aufgebaut, bestehen aus einer weniger stabilen Textur (Textura prismatica/angularis) an der Außenseite.


    VG Ingo W

    Hallo Gerd!


    Ich denke doch, dass 3,4 und 5 die gleichen Pilze darstellen. Besonders, wenn man die "Thumbs" anschaut, sieht man bei 3+4 einen starken Blaustich, daher sicherlich dein grünlicher odora-Eindruck.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Der Hexenring ist ja verschärft. Ich halte das übrigens genauso für Gymnopus confluens (Knopfstieliger Rübling).
    Ist ja fast schon ärgerlich, dass das erste Foto nichts geworden ist.


    VG Ingo W

    Hallo Marco!


    Nr. 2 sieht nach alter Nebelkappe (Lepista nebularis) aus.


    Bei Nr. 1 kann ich nur spekulieren, dass das direkte Sonnenlicht wieder mal die Farben gestohlen hat. Theoretisch würde ich an Hypholoma fasciculare (Grünblättriger Schwefelkopf) auf Wurzeln im Garten (Obstbäume?) denken.
    Wirst du wohl nächstes Jahr (kommt wieder!) mal genauer nach gelbgrünen Stiel oder olivgrünen Lamellen inspizieren müssen.


    VG Ingo W

    Hallo Caro!


    Nr.1 denke ich auch an Gymnopilus (Flämmling), eventuell wieder G. penetrans (Geflecktblättriger Flämmling);


    Nr.2: da würde ich ebenfalls Rhodocollybia maculata (Gefleckter Rübling) als Idee anbringen. Fleisch bitter?


    Schau doch mal in deiner Kamera nach (menupunktmäßig), ob es bei dir da so eine Art "Weißabgleich" oder Einstellung auf "künstliches Licht" o. ä. gibt. Vielleicht könnte man damit den Hintergrund und insgesamt die Farben realer einstellen?


    VG Ingo W

    Hallo Stefan!


    Zitat

    ....Dein Pilz sieht verdächtig nach Seifenritterling (Tricholoma saponaceum) aus.....
    .....Gruss Sepp


    Wären genau auch meine Gedanken.
    Schade, dass du die Seifenlauge nicht gerochen hast. Mal angekratzt?


    VG Ingo W

    Hallo Horst!


    Und wenn Fredy schreibt "im besten Alter", dann bedeutet das, dass sie frisch wächst. Sieht man an den weißen Poren. Normalerweise hätte dir in diesem Stadium eine Rosaverfärbung der Fruchtschicht bei Verletzung oder an Druckstellen auffallen sollen/können/müssen.


    VG Ingo W


    @ Fredy: Oder ist es doch ein Stäubling? (äußerst schnell wegduck!):evil:

    Hallo Bernhard!


    Wenn du jetzt noch einen der gelben umdrehst, dürftest du grüne/graugrüne Lamellen sehen.


    Das, was Fredy geschrieben hat, musst du nicht überbewerten. Ist heute nicht sein Tag, weil der Stäubling überall lauert.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Natürlich sind das alles Stäublinge!
    .
    .
    .



    Na gut, doch keine!
    Ziegelroter Schwefelkopf (Hypholoma lateritium) passt schon.
    Die Lamellen sind nicht gleich grau, das mit den zitierten Farben passt schon, denke ich. Deine sind halt schon reif.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Zitat


    ...oder Ihr habt allesamt einen Stäublings-Komplott gegen mich geschmiedet!


    Mist, Fredy hat ´s gemerkt!
    Müssen wir uns halt was anderes für ihn ausdenken.:evil:


    VG Ingo W

    Hallo Caro!


    Meine Antwort wie hübchen bis auf:
    bei Nr. 2 vermute ich beinahe ebenfalls den obigen Braunen Rasling (L. decastes s.l.), der sich hutmäßig als trichterförmiger Pilz getarnt hat.
    Roch er anders?


    Nr.5

    Zitat


    ...kann man diesen Pilzen mit Sicherheit den Namen Glimmer-Schüppling (Phaolepiota aurea) geben


    Da hege ich doch trotz Fredys Sicherheit erst mal Zweifel. Überzeugen könnte mich vorerst nur ein Schnitt durch den Fruchtkörper.
    Also Caro, gib zu, dass der auf Holz gewachsen ist!
    Ich sage verunglückte Birnenstäublinge (Lycoperdon pyriforme) und setze ein Viertel meiner Chips.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Ich mag ´s kaum sagen: ich halte das auch für 2 Arten, (die wohl lichtmäßig beinahe etwas ungünstig abgelichtet sind), und zwar für den Flaschenstäubling = Lycoperdon perlatum (so gelb sind die doch gar nicht) und Hypholoma fasciculare = Grünblättriger Schwefelkopf.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


    Meine Antwort ist der Durchschnitt des schon Gesagten:
    Nr.1 = Champignon ok, aber kein Stadtchampignon (A. bitorquis),
    Nr.2 ist nicht allzu gut in Szene gesetzt. Wäre es ein Ratepilz, wäre mein Vorschlag Kahler Krempling (P. involutus s.l.). Würde es stimmen, hätte eine Bräunung an befassten oder verletzten Stellen auffallen müssen.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


    Ich finde es natürlich ungewöhnlich, dass sich in der ersten Reihe dann trotzdem noch eine andere Aufsammlung verbirgt. So richtig weiß ich auch nicht, was da auf dem 3. Bild in der 1. Reihe dargestellt ist: Unterseite oder Oberseite?
    Auf den ersten 2 Bildern, das könnte gut Stereum gausapatum (Eichen-Schichtpilz) sein. Ist zwar ganz schön großhütig für die Art, aber das stark wellige-gekräuselte Wachstum würde gut passen. Fredy schrieb es schon, in diesem Alter verfärbt sich bei der Art die angekratzte Fruchtschicht sehr schnell blutrot.
    Pilz 2+3 sehe ich wie Fredy in seiner 1. Antwort.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!

    Zitat


    Ich sehe aber, dass Ihr meinen Fund recht gelassen betrachtet Big Grin: es scheint somit, dass sich der Leuchtende Weichporling mittlerweile mehr oder weniger auch in unseren Breitengraden etabliert hat!


    Siehst du richtig. Vor 7-8 Jahren war er noch der absolute Knaller, jetzt sieht man die Funde eher gelassen. Inzwischen wachsen sie ja auch an Buche, also nicht wundern, wenn es mal kein Nadelholz als Substrat ist.


    VG Ingo W

    Hallo Toffel, hallo Fredy!


    Genauso, wie ihr vermutet, ist es in diesen beiden Fällen.
    Pilz 3 zeigt also eindeutig den Konidienpilz Coryne dubia, der so violett, "blättrig" und groß nur Ascocoryne sarcoides (Fleischroter Gallertbecher) zuzuordnen ist.


    Analog dazu bildet allein Nectria cinnabarina (Zinnoberroter Pustelpilz) nur solche rosa- bis orangefarbene Polster als Konidienform.
    Die Hauptfruchtform ist übrigens, wenn auch unscharf, ebenfalls zu sehen. Das sind die dunkelroten Bereiche, die teilweise seitlich aus den Nebenfruchtformen wachsen.


    Zitat


    Sehen denn die einzelnen Nebenfruchtformen verschiedener Arten derart unterschiedlich aus, dass man sie im Gegensatz zu den sehr schwer unterscheidbaren Hauptfruchtformen der jeweiligen Arten so leicht voneinander unterscheiden kann?


    Sie sind bei einigen Becherchen ein sehr guter makroskopischer Anhaltspunkt. So lässt sich z.B. die weiße Bisporella pallescens (Blasse Bisporella) von den vielen anderen weißen Becherchen gut voreinschätzen durch das Vorhandensein eines schwarzen Filzes, seines Konidienpilzes Bispora antennata.
    Auch bei Dermea (Polsterbecherchen) gibt die unterschiedliche Nebenfruchtform schon Hinweis auf die sich untereinander sehr ähnelnden Hauptfruchtformen.


    @ Christian:
    Pilz 2 ist erst mal ein kleiner Fruchtkörper, was daraus wird, hätte man vielleicht an den größeren vor Ort erkennen können? Richtung Kammpilz (Phlebia) würde mich nicht wundern.


    Pilz 1 wird wohl in die grobe Richtung der Zähnchenrindenpilze wachsen, wenn die Fruchtkörper zäh waren (wenn wachsig, dann was anderes). Was es genau wird, lässt sich anhand des Bildes nur schwerlich klären.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Zur Farbgebung des Zunderschwamms erklärt eigentlich das 2. Bild fast alles!
    Schaut man die älteren Teile an, sieht man die dunkle alte Version. Der Frischzuwachs oder neue frischwachsende Fruchtkörper sehen aus wie der Rest.
    Substrat hat auf die Fruchtkörperfarbe beim Ziunderschwamm keinen Einfluss. Wie bei vielen Pilzen ist es aber so, dass die Fruchtkörper um so größer werden je dicker der besiedelte Stamm ist. Deshalb sind die größten Zunderschwämme in der Regel auf/an dicken Buchen zu finden.
    Buche ist übrigens sein Lieblingssubstrat.


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Eins muss ich ja noch los werden: in dem von Sepp gelinkten Artikel ist das letzte Bild natürlich falsch beschriftet. Dort sind keine "Sporenbehälter", sondern schon die Sporen abgebildet.


    Die Sporen bei Ascomyceten = Schlauchpilze werden ja, daher ja der Name, eben logischerweise in einem Schlauch gebildet. Das sieht in verschiedenen Variationen dann immer irgendwie so aus:

    Meist sind es 8 Sporen, seltener auch 4, noch seltener sind es 16, 32, 64, 128 oder 256, die sich den Platz im Ascus teilen müssen.


    VG Ingo W


    Ach, ganz vergessen! Für Hans noch einen:

    Der wiederum gibt nur vor, ein Becher zu sein, das heißt, becherförmig ist er schon, aber eben kein Ascomycet. Bei ihm werden die Sporen, genau wie beim Steinpilz, an einem Ständer (=Basidie) und nicht im Schlauch (Ascus) gebildet.
    Nennt sich Lachnella alboviolascens (Weißvioletter Schüsselseitling), auch nicht selten.

    Hallo Oliver!


    Zitat


    Auf die Becherkoralle hatte ich nicht getippt, da sie wohl bei uns sehr selten ist.


    Ja, gefunden wird die schon manchmal, das soll nicht das Problem sein.
    Deine sieht halt gar nicht danach aus, denn die Becher-Koralle (Artomyces pyxidatus) endet an den Korallenspitzen eben +- becherig, daher ja der Name.


    Korallen gibt es eben auch ganz schön viel, Buche und Gelbspitzigkeit, Kompaktheit und braune Verfärbung(??) wären schon mal Anhaltspunkte.
    Helfen kann ich dir allerdings nicht, ist nicht so mein Gebiet.


    VG Ingo W

    Hallo Klaus!


    Willkommen!
    Schau mal an die Stielbasis. Eventuell kann es sein, dass dort noch kleine rosafarbene Mycelfäden zu sehen sind. Falls ja, ist es der Ringlose Butterröhrling (Suillus fluryi) und gehört zur Kiefer.
    Falls nicht, dann eben nächstes Jahr mit frischeren Fruchtkörpern noch mal Anlauf nehmen.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Die Bilder 2+3 erinnern mich an Tubaria furfuracea oder T. hiemalis = Gemeiner Trompetenschnitzling oder Winter-Trompetenschnitzling wegen der weißen Velumreste auf dem Hut und der fuchsbraunen Farbe. Bilder 1+4 zeigen natürlich wieder eine andere Farbe.
    Brennender Rübling (Gymnopus peronatus) würde mir nicht einfallen.


    VG Ingo W