Beiträge von Ingo W

    Hallo Gerda!


    Zitat


    ....bestimmen. ist mir dann aber wie du siehst nicht gelungen.


    Na, so viel fehlt doch jetzt nicht mehr. Die samtige, dunkle Stielbasis ist doch ein so schlagendes Argument, dass der Rest beinahe nur noch als Sicherheit dient.


    Bei der Beurteilung der Schleimigkeit ist natürlich immer das Wetter mit einzubeziehen. Der schleimigste Heideschleimfuß wird irgendwann mal trocken, wenn die insgesamte Wetterlage trocken ist.
    Lege doch einfach mal einen Fruchtkörper 3 min in Wasser und mach dem Pilzhut klar, dass es regnet. Wirst sehen, dass die gelatinöse Hutdeckschicht aufquillt und schleimig wird.


    2. Möglichkeit eine eventuelle Schleimigkeit zu vermuten, wäre, wenn sich irgendwelche Blätterteile, Nadeln usw. auf dem trockenen Hut festgesetzt haben. Wenn du z.B. an so manche Maronen (also eher die großen, mehr schleimigen) denkst, weiß du, was ich meine.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Gymnopilus sapineus (Samtschuppiger Flämmling) wäre zumindest mein Favorit.
    Einige Autoren sehen in sapineus auch nur eine Varietät oder gar Synonym, dann ist man natülich die Sorgen los.
    Wie du es letztendlich hältst, bleibt dir überlassen. G. sapineus soll im Unterschied zu penetrans zusätzlich zu den Hutschüppchen auch breitere Hyphen in der Hutdeckschicht und ein isolierteres Sporenornament haben. Du siehst also, sich selbst darüber ein Bild zu machen, braucht Zeit und vor allem Lust.


    VG Ingo W

    Hallo Gerda!



    Ich denke, dann müsstest du eigentlich bei Flammulina (Samtfußrübling) fündig werden.
    Vielleicht hast du ja was durchsichtiges, wo du den Pilzhut drauflegen kannst? Und abdecken nicht vergessen.


    VG Ingo W


    Ergänzung:

    Zitat


    kamera bekomm ich doch zum geburtstag. muss ich noch zwei wochen warten.


    Schau doch bitte drauf, dass sie eine Makrofunktion hat und auch manuelle Einstellmöglichkeiten, sonst bist du dem Autofocus ausgeliefert. Wie die Bilder dann aussehen, kannst du ja zur Genüge im Forum betrachten. Dann ärgerst du dich bloß über dein Geschenk.

    Hallo Gerd!


    Zitat


    Lyophyllum" mit herablaufenden Lamellenund rel. kurzem, dicken Stiel???
    ---> Damit kann ich mich überhaupt nicht anfreunden


    Ich glaube da nicht wirklich daran, sollte nur auf die Problematik hinweisen. Die Pilzstiele haben nicht wirklich was, was mich an Russula besonders zweifeln lassen würde.
    Das mit der Hutfarbe ist natürlich auch nur Spekulation, die hier zu keinem Ergebnis führen wird. Vielleicht, wenn es im Korb auch welche mit Übergangsfarben gibt, schätze aber das Thema wird weit abgeschlossen sein.


    Zitat


    ---> Auffällig ist dann allerdings, dass die "weißen" keinerlei Verfärbung (Röten, Bräunen, Schwärzen) zeigen.


    Ich denke, darauf kann man sich nicht verlassen (vielleicht waren sie noch nicht so weit, denn das Bild entstand ja im Wald? Stielrinde ist aber an der Schnittstelle schon etwas bräunlich.), denn auf dieses auffällige Merkmal wird ja in der Beschreibung auch bei den braunhütigen nicht hingewiesen.


    VG Ingo W

    Hallo Gerda!


    Du wirst verstehen, dass man so manche Dinge selbst sehen muss, damit man sich eine Vorstellung machen kann.
    Z.B. hätte ich schon Schwierigkeiten, deiner Einschätzung zur Hutfarbe zu folgen oder zu glauben, dass die Lamellen gezahnt und nicht am Stiel angewachsen sind.
    Baumstumf ist auch ein bisschen mau, keine Vorstellung, ob Laub- oder Nadelholz?
    Sind die Lamellen oder der Hut minimal dunkler als beim Stockschwämmchen?
    Was für eine Farbe haben denn die Lamellen?
    Hast du nichts weiter am Stiel festgestellt? Vielleicht einen Ring oder eine Ringzone, wo das Sporenpulver draufgefallen ist? Oder an der Basis des Stiels eine eher samtige Beschaffenheit?
    Oder was schuppiges oder faseriges?


    Viele Fragen bleiben hier offen. Eine Kamera kann man doch immer gebrauchen, vielleicht gleich mit ordentlicher Makrofunktion?


    Ingo W

    Hallo Hans!


    Nr. 1 Daedaleopsis confragosa (Rötende Tramete/Blätterwirrling);


    Nr. 2 Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz), hier würde ich aber keine 100% geben, siehe entsprechende Beiträge mit Verweis auf St. insignitum. Damit setze ich allerdings Substrat Laubholz vorraus.
    Gestern hat auch Fredy die Wuchsweise und Verfärbung schön geschildert in einem anderen Beitrag.


    VG Ingo W

    Hallo Chiccan!


    So ungefähr wie Gerd denke ich auch. Ich halte das ebenfalls für Schwärztäublinge. Da gibt es ein paar, die sich makroskopisch lediglich durch Farbnuancen gepaart mit Geruch und Färbeverhalten + Lamellenabstand unterscheiden.
    Ich denke lediglich bei den weißen etwas anders, und spekuliere, dass seine Farbe noch nicht zum Tragen gekommen ist, weil er unter der Streu gewachsen ist.


    Etwas erschwerend kommt auch noch hinzu, dass man von hier am Rechner die Fleischkonsistenz, sprich Brüchigkeit, nicht 100%-ig einschätzen kann. Könnte z.B. sein, dass es kein Täubling (Russula) ist, sondern dass es einen Schwärzling (Lyophyllum) mit den Farben bei dir gibt.


    Alles in allem siehst du aber, dass eine Bestimmung aus der Ferne oder nach Bildern wohl nicht dazu taugt, anschließend die Pilze für das Essen zu verwerten.


    VG Ingo W

    Hallo Hans!


    Ich sehe eindeutig Winter-Stielporlinge (Polyporus brumalis).
    Es kann jedoch sein, dass sich ein splittender Hardliner mit spezieller Erfahrung meldet, der darin Polyporus arcularius (Borstrandiger Stielporling) sieht. Ich persönlich halte nichts von dieser Art. Für mich alles Winterporling, denn mich überzeugende Trennmerkmale habe ich bisher noch nicht gehört.


    Allerdings muss ja nicht stimmen, was ich für richtig halte
    VG Ingo W

    Hallo Dryocopus!


    Ich denke, du hast diesen Porling sehr wahrscheinlich an der Unterseite des Stämmchens gefunden und er hatte Erdkontakt? (Bitte auch immer angeben!)


    Deine Einschätzung Phellinus ferruginosus (Rostbrauner Feuerschwamm) dürfte sich später als richtig erweisen. So schokoladenbraun werden ältere Fruchtkörper(teile), wenn sie lange feucht auf dem Boden liegen. Viel häufiger sieht man ihn in seinen rostigen, mehr orangebraunen Farben. Es gibt zwar auch schokoladenbraun gefärbte krustig wachsende Feuerschwämme, aber die sind dann gleich frischwachsend in dieser Farbe.


    Um die Bestimmung festzumachen, es gibt ja einige resupinat wachsende Feuerschwämme, müsstest du auf die Suche nach den markanten langen Seten (dunkle Stacheln) gehen, die im Myzelfilz zu finden sind. Gute Karten hast du auch schon mit einer guten Lupe, wenn du genau an den filzigen Stellen an den Rändern danach schaust. Mikroskopansicht wäre natürlich besser.
    Auf Bild 2 sind solche filzigen, orangefarbenen Stellen (besonders links) zu sehen, wo der Fruchtkörper noch nicht zusammengewachsen ist.


    VG Ingo W

    Hallo Dryocopus!


    Naja gut, ich denke, selbst wenn du feststellst, woran die Sporen gewachsen sind.....
    Zumindest ich könnte dir dann überhaupt nicht mehr weiter helfen. So "Imperfektling" und "niedere Pilze" sind nicht mein Ding.


    VG Ingo W

    Hallo Dryocopus!


    Das mit dem epidendrum oder epidendron bringe ich aber wirklich immer durcheinander. Aber ich bin da wohl nicht allein. Gibt man "epidendrum" in die Suchmaschine, erscheinen wohl genauso viel Treffer.


    Das "dendron" was mit (griech.) Baum zu tun hat, wusste ich nicht. Dafür meinen Dank!


    VG Ingo W


    Zusatz: Sehe gerade, zumindest nach Index Fungorum, dass wohl doch "epidendrum" richtig ist:
    Species Fungorum - Species synonymy

    Hallo Dryocopus!


    Glaubst du ´s? Beim Lesen der Überschrift wusste ich eigentlich schon, dass du einen reifen Blutmilchpilz (Lycogala epidendrum) gefunden hast.


    VG Ingo W

    Hallo willihund!


    Gutes Auge! Dürfte der abgeschnittene unten links auf Bild 2 sein mit dem grünen Rand und gelblichen Lamellen. Vielleicht habe ich da aber zu viel Fantasie.


    VG Ingo W

    Hallo Hans!


    Wobei auch die Wuchseigenschaften der beiden recht verschieden sind, also im Bezug auf die Geselligkeit.
    Ob dort ein Teich war oder Bächlein geflossen ist, brauche ich wohl nicht zu fragen, wenn es Weide ist. Weide passt übrigens ausgezeichnet zur Anis-Tramete (Tr. suaveolens).


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ist wohl an dieser Stelle eher uninteressant, aber das Thema war letztes Jahr mal im Bayern-Forum aktuell. Demzufolge kann man wohl auch im Fall des Samtfußrüblings (Fl. velutipes) inzwischen in verschiedene auf Holz wachsende Arten aufgliedern.
    Der Flammulina-Thread


    VG Ingo W

    Hall Dryocopus!


    Hast du feststellen können, wo die Sporen gebildet worden sind? Dürften so aussehen wie vereinfachte Bäumchen oder Stiele mit Seitentrieben, an denen dann die Sporen hängen.


    VG Ingo W

    Hallo Hans!


    Aus meiner Sicht sind all deine Vermutungen richtig. Wobei bei Pilz 2 natürlich der festgestellte Anis-Geruch hilfreich ist.
    Was war das für ein Baum bei Pilz 2 und hast du den Doppelgänger von neulich herausbekommen?


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


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    Nein, nicht nachgeschaut. Gut zu wissen, auf was man alles hätte achten müssen/ können.


    Ist besonders bei den Kleinen (das sind ja normalerweise im überwiegenden Teil Saprophyten, also Streuzersetzer oder zumindest Verwerter von organischem Material) nicht schlecht zu wissen, auf was sie jetzt genau gewachsen sind. Zumindest versuchen sollte man es, weil es schon gute Anhaltspunkte für die Bestimmung bringen könnte. So neben bei fällt einem vielleicht auch eine Besonderheit an der Stielbasis auf (farbiger Myzelfilz o.ä.).


    VG Ingo W

    Hallo Marco!


    Pilze auf Bild 1 machen einen recht grünlichen Eindruck auf dem Hut. Natürlich wäre auch hier ein Bild der Unterseite hilfreich. Ich würde mich da nicht unbedingt wundern, wenn ein gelbes, geschupptes Stielchen (Sarcomyxa serotina) zum Vorschein käme.


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


    Auf jeden Fall 2 Arten.
    Auf Bild 1 links sind Helmlinge (Mycena). Die durchscheinende Riefung haben fast alle Arten. Keinen Milchtropfen im Stielbruch festgestellt?


    Bei Bild 1 rechts würde ich beinahe vermuten, dass ein Zapfen als Substrat dient. Nachgeschaut?


    VG Ingo W

    Hallo Pilzfinder-Solling!


    So richtig glücklich bin ich mit der Einschätzung nicht:

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    Auch der Hallimasch sollte eigentlich in einem gutem Pilzbuch nicht als SPEISEPILZ ausgewiesen sein.Der Hinweis auf ungenügendes Erhitzen ,alte Fruchtkörper usw sollte eigentlich darin zu lesen sein.


    Kennst du denn ein Pilzbuch, in dem nicht darauf hingewiesen wird?


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    Jemand hat nach dem Speisewert der Lorchel gefragt und die , aus meiner Sicht einzig richtige Antwort bekommen.


    Stefan hat nach dem Speisewert der Grubenlorchel gefragt, wäre für mich schon wieder ein klein wenig was anderes.


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    Jemand mit deiner Erfahrung würde sicher auch nicht nach dem Speisewert einer Lorchel fragen


    Naja, überschätze mich da mal nicht. Genau die Frage habe ich ja gestellt:

    Zitat


    ....wobei sich mir die Frage stellt, hat es denn Vergiftungsfälle mit der Grubenlorchel (Helvella lacunosa) oder der Herbstlorchel (H. crispa) gegeben? Und wenn ja, sind sie auf zu geringes Erhitzen zurückzuführen?


    Und die andere Frage ist für mich noch nicht vom Tisch. Du sagst, Hallimasch sollte nicht als Speisepilz deklariert werden, weil roh giftig. Warum trifft das dann aber nicht auf die Rotkappe oder den Perlpilz zu, die sind auch roh giftig?


    Speisepilze sollten ja, bis auf wenige Ausnahmen, prinzipiell ordentlich erhitzt werden, damit die hitzeunbeständigen Gifte zerstört werden. Auf diese Weise behandelte Pilze sind dann für den menschlichen Gebrauch unbedenklich und werden als Speisepilz bezeichnet.


    Deine Zusammenfassung der Vergiftungsfälle finde ich interessant und es tröstet mich etwas, dass die pilzliche Unbelehrbarkeit der Menschen wohl ein globales Phänomen der "zivilisierten Gesellschaft" darzustellen scheint. Vermutlich wird später die Wissenschaft herausfinden, dass eine bestimmte Molekülkette im Erbgut dafür verantwortlich ist. Ehrlich gesagt, bin ich beinahe erstaunt, dass nicht auch ein Vergiftungsfall dabei war, bei dem der Silberlöffel oder Zwiebeln als Indikator für die Essbarkeit des Sammelguts zum Einsatz kam.


    Immer wieder verwundert
    Ingo W