Hallo linc!
Beim Becherling ist Peziza vesiculosa (Blasiger Becherling) ziemlich wahrscheinlich.
VG Ingo W
Hallo linc!
Beim Becherling ist Peziza vesiculosa (Blasiger Becherling) ziemlich wahrscheinlich.
VG Ingo W
Hallo linc!
Goldmistpilze wachsen sehr gern auf sich zersetzenden Grasrest-Ansammlungen (Wiese) oder mit richtig üppigen Fruchtkörpern direkt auf Stroh. Da muss nicht unbedingt noch Exkrementiges dabei sein.
An offen gelagerten Strohballen, die sich zersetzen, ist der Gold-Mistpilz beinahe Pflicht.
VG Ingo W
Hallo Leo!
Übrigens dürfte es sich beim Pfifferling um die Varietät amethysteus handeln, also um den Violettschuppigen Pfifferling. Die haben kleine violette Schüppchen auf der Hutoberseite. Ist auf deinen Bildern ganz gut zu sehen.
Beim letzten sehe ich ebenfalls Panellus stipticus (Herber Zwergknäueling).
VG Ingo W
Hallo Jürgen!
Dass Pilz-Bilder mit dem Handy nichts werden, ist aus meiner Sicht doch oft eine Ausrede. Die sind doch inzwischen so gut, dass prima Bilder möglich sind. Gezeigte unscharfe und farbverfälschte Handy-Bilder sind doch meist Ergebnis von falschen Einstellungen (Makromodus, Blitz, Auflösung, Weißabgleich usw.). Zumindest haben meine letzten 3 Handys, also Zeitraum der letzten 6 Jahre, alle gute Bilder machen können, das letzte hatte sogar Makromodus und Weißabgleich.
Dein Pilz ist sicher Panaeolina foeniseccii (Heu-Düngerlig). In diesem feuchten Zustand traue ich mich das zu sagen.
VG Ingo W
Hallo linc!
Da hat sich was anderes eingeschlichen, ist nichts zum Essen.
Mykologisch gesehen aber nicht uninteressant: dürfte Bolbitius variicolor (Olivfarbener Mistpilz) sein.
Farbe und Netz auf Hutoberseite:
http://www.pilzepilze.de/galer…lbitius/variicolor/1.html
VG Ingo W
Hallo Mausmann!
Solche Pilze sind allemal interessant und machen keine Ausnahme: auch bei ihnen braucht es für gute Ideen Informationen. Wenn man das Substrat nicht erkennt, muss man zumindest die umliegenden Bäume erwähnen oder die wahrscheinlichen Möglichkeiten. Ist schon förderlich, wenn man weiß, ob du eher im Buchenwald warst oder ob auch Linden in Frage kommen.
Natürlich hat der Zitterzahn (Ps. gelatinosum) mit solchen Fruchtkörpern kaum etwas zu tun, die haben abstehende Fruchtkörper mit Stacheln auf der Unterseite und wachsen an morschen Stümpfen, nicht an liegenden Ästen.
[quote]
Kristall-Zitterling , Tremella mesenterica ?
[/quot]
Tremella mesenterica ist der Gelbe Zitterling, Kristall-Zitterling wäre ziemlich fremd und unlogisch. Vielleicht ist damit eher der Myxarium nucleatum (Körnchen-Drüsenpilz) gemeint?
Naja, auf jeden Fall wäre mein Arbeitsname für den gezeigten Fund auf Bild 1 und 2 mit ziemlich guter Option auf Richtigkeit Tremella globospora (Buckeliger Zitterling). Der wächst auf Pyrenomyceten, das sieht man auf Bild 1 bei den jungen Fruchtkörpern.
Exidia thuretiana wäre nicht so glasig durchsichtig und hätte wohl auch nicht so viele kleine, fast regelmäßig verteilte Initialstadien, denke ich.
Die folgenden Bilder mit den Gelben, das sind allesamt Gallerttränen (Dacrymyces), aber D. chrysospermus gerade nicht, denn die sieht ja dem Gelben Zitterling ähnlich, also mit vielen welligen abstehenden kräuseligen "Lappen" und großflächiger.
Makroskopisch sind die gelben Gallerttränen kaum zu bestimmen, nicht mal der häufige Dacrymyces stillatus (Zerfließende Gallertträne) ist hier auszuschließen.
Eine konkretere Beschriftung wäre aus meiner Sicht ziemlich dienlich. Bild 3,4 und 6 gehören ja zusammen, aber 5 auch?
Nummer 7 ist, wie schon gesagt, der Warzige Drüsling (Exidia plana).
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VG Ingo W
Hallo Matze!
Lactarius vietus war mein 1. Gedanke als du die Milchverfärbung beschrieben hast. Die Birken passen auch gut dazu. Aber ich bin da nicht firm genug, dass ich Milchlinge per Bild gut identifizieren kann, habe da aus der Hand heraus schon Mühe.
Aber als Arbeitsname ist der sicherlich nicht verkehrt.
Laccaria proxima ist m.M. nach eine gute Art: langer faseriger brauner Stiel, kleine Schüppchen auf dem Hut und eine Vorliebe für etwas staunasses moosigeres Gelände an lichteren Stellen, oft bei noch jungen Bäumen wären makroskopische Anhaltspunkte.
Die genauen Verwandtschaftsverhältnisse und welche Art der anderen wie nahe steht, werden wohl erst Sequenzierungen zeigen, da ist das letzte Wort sicherlich noch nicht gesprochen.
VG Ingo W
Hallo Matze!
Ich schließe mich Björn bei den ersten 4 an, zumindest hatte ich die gleichen Gedanken, wobei Nr. 4, der Amanita porphyria, schon recht sicher ist wegen des braunvioletten Stielrings und der Volva.
1-3 bekämen bei mir 90%, wobei Björn bei der Laccaria natürlich proxima (nicht prolixa) meint.
Beim Milchling halte ich mich raus, aber Kokosflocken-Milchling ist wegen der Milchverfärbung auszuschließen.
VG Ingo W
Hallo Marcel!
Ich denke auch, dass das der Heudüngerling (P. foenisecii) ist. Genauso sieht der aus.
Die Wuchsbeschreibung "sprießt wie verrückt" ist natürlich etwas unglücklich und uneindeutig.
Ich prophezeie aber mal, dass die Pilzfruchtkörper auf einem recht großen Wiesenstück (mehrere Quadratmeter) locker verteilt gewachsen sind. Also eher nicht, wie man es oft bei Pilzen hat, gesellig auf engerem Raum, sondern eben schön großräumig verteilt.
Über die Eigenschaften "fest" und "elastisch" hast du eine falsche Vorstellung.
VG Ingo W
Hallo Dippold!
Aha, also hier ist das Thema nochmal!
Dieser Link mit Diskussion und Mikros ist sicherlich besser als der im anderen Beitrag gegebene:
http://www.pilzfotopage.de/cgi…rint&forum=13&beitrag=276
VG Ingo W
Hallo dippold!
Irgendwo ist deine Beschreibung abhanden gekommen.
Edit: Doch nicht, hier gibt es Mikros:
http://www.pilzforum.eu/board/…kannter-nadelholzbewohner
Momentan sieht dein Pilz für mich aus wie der Birnengitterrost an seinem Winterlager Wacholder.
http://www.lfl.bayern.de/ips/gartenbau/11722/
VG Ingo W
Hi matze!
Ja, schwierig, ich kann das jetzt nicht sicher sagen, weil mir einfach eine Nase voll fehlt. Ich denke aber, wenn der Geruch für dich deutlich war, dass es dann schon eher die von dir vermutete Art ist.
Dass der Geruch sich "geerntet" verstärkt, passt und Buchenlaub auch.
VG Ingo W
Hallo matze!
Schwierig!
Zwar muss das namensgebende Striegelstielige nicht immer stark ausgeprägt sein, aber auch der Fundort gefällt mir nicht wirklich (auf welchen Blättern ist er denn gewachsen?).
Makroskopisch entscheidend wäre für mich im ersten Moment der Geruch, den ich beim Striegelstieligen als ziemlich stark nach fauligen Kohlblättern (also mit Negativ-Komponente) einschätze, wohingegen mir deine Geruchsbeschreibung "roher Kohlrabi", wenn auch verwandt, schon ziemlich neutral und nicht stinkig rüberkommt. Indem Moment wäre wohl auch Gymnopus aquosus (Hellhütiger Waldfreundrübling) eine Option, aber genau sagen, kann ich es nicht.
VG Ingo W
Hi Toffel!
Ich denke, dass in Fällen verzögerter Symptomie oft gar kein Zusammenhänge zwischen Verspeisen von Pilzen und Schädigung innerer Organe hergestellt werden.
Und Todes- oder Krankheitsursache ermitteln wollen ist gut und schön, aber weißt du wie schwierig es ist, ein Gift nachzuweisen, wenn man 1. nicht weiß nach welchem man sucht oder 2. eventuell noch gar keine Nachweismethode zur Verfügung steht.
Und hier kommt dann mein Vorschlag an Herbert zum Tragen, wenigstens den Pilz gut abzulichten, besser noch die Gattung, idealerweise auch die Art bestimmen (lassen), immer auch Proben zum späteren Forschen zurücklegen und bei einer eventuell einsetzenden Vergiftung wenigstens ein bisschen Protokoll führen, damit die Nachwelt davon was hat.
Auch der gegenteilige Fall könnte, zumindest der Speisepilz-Fraktion, dienlich sein. Wenn man jetzt wenigstens genau wüsste, dass es tatsächlich der Gold-Mistpilz gewesen wäre, könnte man notieren, dass diese unfleischigen Pilzlein laut Herbert_S_59 als
Zitat
...lecker und bekömmlich
eingestuft worden sind und sogar in einem angetrocknetem und unansehnlichem Stadium nach momentan 3 vergangenen Tagen nach Verzehr keine spürbaren Vergiftungserscheinungen hervorgerufen haben.
So bleibt es halt nach wie vor ein
Zitat
.....ein sicher ununterscheidbarer Pilz...
VG Ingo W
Hallo!
Habe noch eins vergessen! Die ganze Testerei hat auch nur ordentlichen Wert, wenn man Protokoll führt. Bekannterweise wirken ja manche Pilzgifte erst verzögert, beim giftigen, die Leber zersetzenden Knollenblätterpilzgift Phalloidin (auch in kleinen Gift-Schirmlingen) z.B. kommen ja die Symptome meist erst 1-2 Tage später, bei Pilzen mit dem Nierengift Orellanin stellen sich die auffälligen Symptome erst bis zu 3 Wochen später ein.
Keiner hat bisher wirklich darauf geachtet, ob vielleicht im Vorfeld schon winzige Wehwehchen auftreten.
Wäre doch interessant, ob sich da nicht vielleicht doch schon Kleinigkeiten wie ein Drücken im Bauch, Unwohlsein oder Kopfschmerzen äußern.
Interessant wäre auch die Frage, ob man den herbeigerufenen Ärzten nicht vielleicht noch mitteilen sollte, dass man wegen unvorhersehbarer Giftbelastung der Organe nicht mehr als Organspender in Frage kommt.
VG Ingo W
Hallo!
Normalerweise würde ich denken, dass das Forum hier auf die Schippe genommen wird, aber mir ist auch bewusst, dass nichts unmöglich ist.
Herbert_S_59:
Ich begrüße es, dass es Menschen gibt, die wenig an ihrem Leben hängen und Pilze testen. Bemängeln muss ich aber trotzdem die Fotos: wenn herausgekommen wäre, dass du hopps gegangen bist, hätte man noch nicht mal eindeutig sagen können, welche Art dafür verantwortlich ist.
Zwar sieht es mit Fantasie schon sehr nach Mistpilz (Bolbitius) aus, aber damit kann man doch keinen wissenschaftlichen Beitrag zum eventuellen Ableben des Pilztesters Herbert_S_59 ausschmücken.
Was wird deine nächste Test-Art sein? Viele Cortinarien (Schleierlinge) sind in ihrem Speisewert völlig unklar, das könnte doch eine Herausforderung sein. Vielleicht nimmst du zu Anfang nicht gleich die Quietschgelben, denn da sollen ein paar Tödliche dabei sein.
Auf weitere Zusammenarbeit
Ingo W
Hi Rada!
Übrigens wird anderswo genauso gekämpft.
http://www.pilzepilze.de/cgi-b…g.pl?noframes;read=222029
Möglicherweise fällt also auch Sc. minor flach, weil die wahrscheinlich trotzdem fast runde Sporen hat(?).
Ich denke sowieso, dass man das Sporenornament noch besser in Szene setzen muss.
Und die Abschuss-Reife muss natürlich erlangt sein, damit man nicht mit zu kleinen Werten arbeitet.
Schwieriges Gebiet, mal sehen, ob Björn was rauskriegt.
VG Ingo W
Hallo!
Pilz Nr. 1:
Obwohl es in dieser Größe und Farbe ein paar Gattungen gibt, die mit Arten in Frage kämen, wäre mein Tipp Agrocybe pediades (= semiorbicularis) = Raustieliger/Trockener/Halbkugeliger Ackerling.
Für Pilz Nr. 2 kommt Agrocybe dura (Weißer Ackerling) sehr gut In Frage, wobei man wahrscheinlich einen kleinen Zwerg-Champignon noch nicht restlos ausschließen kann.
Zitat
Der Agrocybe dura wäre dann sogar essbar. Trau mich aber nicht
Bildbestimmung im Netz ersetzt keinen Pilzberater vor Ort.
VG Ingo W
Hallo Rada!
Zitat
warum ich so viele kreisrunde Sporen sehe. Ich hatte das ja zunächst so interpretiert, dass ich bei den runden den horizontalen Querschnitt sehe, bei den elliptischen den vertikalen.
Das ist die eine Möglichkeit.
Auch Jungsporen sind oft noch +-kugelig, deshalb sollten bei einer Beurteilung zur Sporenform, Sporengröße und Sporenornament nur reife Sporen verwendet werden.
Deine Sporen sind eindeutig subglobos, deshalb bleibt da bei der Sporenform keinerlei Interpretationsspielraum.
Den Hebel musst du woanders ansetzen: Überprüfe doch noch mal ein anderes Becherchen, und dann vielleicht noch mal gezielt darauf achten, dass das Stückchen nur direkt vom Becherrand stammt. Auch ein weiteres Präparat nur direkt und eindeutig von der Flanke könnte weitere Aufschlüsse und Vergleichsmöglichkeiten geben.
Findest du keine längeren Haare, bleibt dann wohl bloß das von mir schon angekündigte cf. (= confere = vergleiche mit, in der Nähe von), das bei Unstimmigkeiten verwendet wird, also Scutellinia cf. minor.
Oder du spürst tatsächlich noch eine andere passende Art auf, was ich aber eher nicht glaube.
VG Ingo W
Hallo Ralf!
Sc. barlae kannst du vergessen, denn da sind die Sporen ja kugelig:
http://www.mycokey.com/MycoKey…s/Scutellinia_barlae.html
VG Ingo W
Hi Malone!
Ich wäre mir da noch nicht mal sicher, ob das tatsächlich Becherlinge (Peziza) sind oder nicht vielleicht doch Öhrlinge (Otidea). Das letzte wäre zumindest meine Tendenz.
Aber wohin genau der Weg geht, da will ich dir mit den erwähnten Arbeitsutensilien nicht widersprechen.
Ich dachte eigentlich, dass das Ohr hier was zielführendes sagt, müsste doch sein Gebiet sein ![]()
VG Ingo W
Hallo Ralf!
Gleich vorab, Scutellinien bin ich bisher durch Ignoranz fast erfolgreich aus dem Weg gegangen. Mit deren Bestimmung kann man Tage zubringen ohne am Ende ein Erfolgserlebnis zu haben.
Ich meine dir aber recht geben zu können, das Sc. kerguelensis aufgrund der Sporengröße und -form nicht hinhaut.
Vielleicht solltest du mal Scutellinia minor abchecken? Obwohl, ein paar längere Haare bräuchte man wohl noch.
VG Ingo W
Hallo Valor!
Die Pilze tun deinen Pflanzen sicher nichts, die bedienen sich nur ein wenig von der Blumenerde.
Tintling (Coprinus) ist das wahrscheinlichste, die Art ließe sich auch mit brauchbaren Bildern makroskopisch kaum genau bestimmen.
VG Ingo W
Hallo Gerhard!
Die Hüte sind ganz schön streifig. Nadelholz war das aber nicht zufällig?
VG Ingo W
Hallo Derpilzberater!
Dehnbarer Helmling (M. epipterygia) sicher nicht, Verwandter schon.
Da die Ameisen ein genaueres Anschauen eines der Fruchtkörper mit Erfolg vereitelt haben, reicht der Informationsstand für eine sinnvolle Beurteilung nicht aus.
VG Ingo W
