Hallo Rentabader!
Die 8 Exemplare sind also auf einem Baumstumpf gewachsen, habe ich das richtig verstanden?
Und die sind nebeneinander (eher gesellig) gewachsen oder schon (beinahe) büschelig?
War ´s Kalkboden?
VG Ingo W
Hallo Rentabader!
Die 8 Exemplare sind also auf einem Baumstumpf gewachsen, habe ich das richtig verstanden?
Und die sind nebeneinander (eher gesellig) gewachsen oder schon (beinahe) büschelig?
War ´s Kalkboden?
VG Ingo W
Hallo!
Was für Ast, Laub- oder Nadelholz? Ansitzend oder liegend? Morsch oder noch fest? Dick oder dünn? Alleinwachsend oder gesellig? Wie groß der Fruchtkörper? Farbe Sporenpulver erkennbar? Geruch feststellbar?
Bitte nicht immer alles aus der Nase ziehen lassen!!
Normalerweise würde ich mit der Gattung Crepidotus (Stummelfüßchen) rechnen, kann aber auch ein Rötling (Entoloma) oder noch was anderes sein.
VG Ingo W
Hallo Rentabader!
Ich werde mich natürlich nach Bild nicht auf eine 100%-ige Zustimmung einlassen, aber das sieht schon sehr so aus wie Cl. prunulus (Mehlräsling). Den Geruch definiere ich für mich im frischen Bruch/Schnitt als Gurke/mehlartig + frischen Camembertschimmel und ist im Normalfall recht intensiv.
Zur Wahrheitsfindung kannst du ihn aussporen lassen, die Sporen sollten nicht weiß sein (Lamellen erscheinen deshalb bei reifen Fruchtkörpern oft rosalich).
Auch die beim Mehlräsling ziemlich weichen und deshalb beim etwas festeren Darüberstreichen verschmierbaren Lamellen wären ein guter weiterer Anhaltspunkt.
VG Ingo W
Hallo Beorn!
Zitat
Hat irgend jemand vielleicht noch eine Idee zur "Holzkeule"?
Ziemlich wahrscheinlich Xylaria polymorpha (Vielgestaltige Holzkeule), so knollig verwachsen kommt eigentlich die Langstielige Holzkeule (X. longipes) nicht vor, auch mag diese lieber liegende Äste als alte Stümpfe.
Das Substrat ist schon Laubholz, links daneben (auf vorletztem Bild!) scheint übrigens auch noch Xylaria hypoxylon (Geweihförmige Holzkeule) zu wachsen.
VG Ingo W
Hallo bitter-lemon!
Ich hänge mich an die Meinung von Harry bei allen 3.
Wobei ich bei Pilz 3 den Grünblättrigen (H. fasciculare) farblich auf dem letzten Bild (Stielspitze!) beinahe noch besser erkenne als beim 1. Pilz.
Den 1. Pilz glaube ich dir aber ebenfalls als Grünblättrigen (das Abbilden der "Grünschimmerfarben" sehe ich persönlich als Problem). Umsonst wirst du nicht auf das Ergebnis gekommen sein, auch, wenn du dich mit dem Beschreiben der zielführenden Argumente m. M. nach etwas sehr zurückhältst.
Der Gift-Häubling (Galerina marginata) sollte übrigens einen besser ausgebildeten Stiel-Ring haben, bei Reife braun vom Sporenpulver, auch die Lamellen (bei deinen grau, olivgrau).
Noch ein kleiner Vorschlag für weitere Anfragen. Schreib doch bitte auch kurz den wissenschaftlichen Namen dazu (von mir aus abgekürzt), damit man auch sicher weiß, welche Art du genau meinst, und Missverständnisse dadurch vermieden werden (z.B. könnte mit Gelber Knollenblätterpilz eventuell auch der Narzissengelbe (A. gemmata) gemeint worden sein.
VG Ingo W[hr]
Hallo Alex!
Zitat
Ist das normal, dass der Ring, wie hier auf den Bildern, ziemlich deutlich gerieft ist?
Bei einer ähnlichen Diskussion genau zu diesem Thema in einem anderen Forum (glaube ich zumindest) kam als Ergebnis heraus, dass die oberseitige Riefung der Stiel-Manschette bei A. citrina (Gelber Knollenblätterpilz) wohl eher verschieden ausgeprägt ist von angedeutet riefig (vielleicht auch ganz fehlend?) bis deutlich gerieft.
Witzig dabei ist, dass auf diesen Aspekt kaum ein Pilzbuch eingeht, auch selbst habe ich darauf nie richtig geachtet.
Wäre doch eine schöne Forum-Aufgabe, speziell diese Struktur bei der Einstellung der Art immer schön mitabzulichten.
VG Ingo W
Hallo Oldie39!
Bei Tintenfischpilz (Clathrus archeri) wirst du fündig.
VG Ingo W
Hallo Uwe!
Nicht, dass ich was gegen Ritterling (Tricholoma) hätte, stimmt schon, der Seidige (Tr. columbetta) "saut" sich auch gern so ein, aber für mich käme durchaus z.B. auch Rhodocybe (Tellerling) in Betracht.
Warum wird denn bei der Beschreibung so überhaupt nicht auf die Lamellen eingegangen, das ist doch eigentlich immer hilfreich zur Gattungsfindung und wenn es nur die anhaftenden Sporen mit ihrer Farbe gewesen wären (falls schon vorhanden)?
VG Ingo W
Hallo!
Sorry, dass ich erst jetzt antworte.
Ich denke, Fredy hat meine Skepsis zur Gattung Russula schon gut genug erklärt: es ist einfach so, dass Milchlinge und Täublinge hauptsächlich aus kugeligen Zellen aufgebaut sind, deswegen brechen die im Gegensatz zu anderen Pilzgattungen ganz leicht, z.B. lässt sich der Stiel problemlos quer durchbrechen, da fasert nichts.
Nachdem sich aber auf Bild 3 unter dem sich wegkrümmenten äußeren Stielrindenstück wieder längsriefige Strukturen zeigen, fallen beide Gattungen weg. Das wird man so nie bei Sprödblättlern finden!
Auch sich krümmende Stiele (hier zur Basis zu) dürften in beiden Gattungen eher selten sein, zumindest aus meinem Gedächtnis raus.
Mit den Zwischenlamellen dürften sowieso nur Schwärz- oder Weißtäublinge übrigbleiben (fast alle Täublinge haben durchgehende Lamellen ohne Zwischenlamellen), natürlich wäre das durchaus möglich, aber dann kommen auch noch die scheinbar aufsteigend angewachsenen Lamellen dazu (müsste man mal besser drauf achten oder im Bild festhalten).
Das alles zusammen mit den fast wie beim Maipilz in diesem Alter noch angedeutet eingerollten Hutrand würden mich nicht davor scheuen lassen, einen großen Betrag gegen Russula zu wetten.
Was es jetzt genau sein könnte, da bin ich nach den gezeigten Bildern erst mal ratlos, deswegen ja mein Vorschlag, von vorne anzufangen, eben vielleicht mit der Sporenpulverfarbe.
Dass die Bräunung des Stiels von schon einsetzender Zersetzung herrührt, auch diesen Eindruck habe ich nicht. Der Fruchtkörper macht auf mich einen relativ gesunden Eindruck.
VG Ingo W
Hi Toffel!
Sollte der nicht scharf sein?
VG Ingo W
Hallo!
Sehe ich perfekt genauso.
VG Ingo W
Hallo!
Welche Farbe die richtige ist, sollte vielleicht dazugeschrieben werden. Wenn er nicht gelb ist, sondern der weiße Eindruck zutrifft, ist sicherlich Leucocoprinus cepistipes (Zwiebelfüßiger Faltenschirmling) eine Überlegung wert.
VG Ingo W
Hallo Uwe!
Ich denke, um hier weiter zu kommen, sollte man zunächst mal danach schauen, welche Farbe das Sporenpulver hat.
Sicherlich ein interessanter Pilz, der nicht gleich von jetzt auf nachher zu bestimmen sein dürfte. Russula (Täubling) ist das sicher nicht und "Perlpilz" ist ein ganz schlechter Wetteinsatz.
"Riecht sehr gut" ist als Eigenschaft lediglich dafür tauglich, dass man jetzt weiß, dass er nicht stinkt. Ich kenne 100rte gute Gerüche, bringt also als Beschreibung nicht wirklich Klarheit und sollte präzisiert werden.
Auch sollte klar gesagt werden, ob er an Holz gewachsen ist oder vielleicht büschelig. Eine Bräunung an der Stielbasis bilde ich mir nach Bild auch ein. Ist das korrekt?
VG Ingo W
Hallo Wacholder!
N. lepideus wäre auch mein erster Gedanke. Die Buche als Substrat ist eher unwahrscheinlich, so wie das Holz radial aufreißt, wird`s schon eher Nadelholz sein. Der Geruch sollte irgendwie ein bisschen an Anis erinnern, das trifft es aber nicht. Zu viel in der Nase ist ´s beinahe unangenehm.
VG Ingo W
Hallo Matthias!
Sieht gut aus!
Jetzt gefällt mir dein Vorschlag.
Diese andernorts recht gemeine Art habe ich bisher nur ganz selten gesehen, und dann wahrscheinlich nicht jung.
VG Ingo W
Hallo Matthias!
So, wie du den Fundort beschreibst, käme mir Cheilymenia vitellina (Dottergelber Erdborstling) in den Sinn. Wie schon geschrieben, braucht es zur sicheren Bestimmung aber mehr.
VG Ingo W
Hallo Matthias!
Also jetzt bin ich schon sehr erstaunt. Hättest du da vielleicht irgendein Bild von Jungapothezien von A. cylichnium, die so eine stark ausgeprägte Randwulst haben und außen weißkleiig sind?
Also ich kenne die eigentlich so:
http://www.fredis-pilzseite.de/2a-ascocoryne-cylichnium/
In Erwartung
Ingo W
Hallo Sibo!
Zitat
Aber die Stielspitze sieht doch etwas grün/gelb aus (Bild 3)....
Dieser Neon-Grüngelb-Farbton lässt sich oft nur schwierig auf Bildern festhalten, ich habe es bisher auf jeden Fall mit meiner Knippse nicht fertig gebracht. Leibhaftig vor Augen ist der aber lange da, jung am ganzen Stiel, alt noch an der Stielspitze:
http://www.rysch.com/pilze/Hypholoma_fasciculare.htm
http://www.pilzfotopage.de/Aga…ypholoma_fasciculare.html
Vielleicht helfen die verlinkten Bilder auch gleich etwas, nicht jeden Schwefelkopf mit rötlichen Hüten als Ziegelroten anzusehen, wobei diese Art natürlich hier durchaus mit im Rennen ist.
Auf jeden Fall ist diese Stielfarbe in meinen Augen ein starkes Merkmal (der Rauchblättrige hat keine grellen Farben), besser als die olivgrünen/graugrünen Lamellen oder der bittere Geschmack, denn die Lamellen verlieren den Grünton ziemlich bei Reife und der bittere Geschmack wird mitunter nicht wahrgenommen.
VG Ingo W
Hallo Sibo!
Beweisen kann ich es anhand deiner Bilder nicht, da die Farben nicht gut rüber kommen.
Rein subjektiv von mir aus gesehen, sollte der 1. der Grünblättrige Schwefelkopf (Hypholoma fasciculare) sein.
Ob das stimmt, kannst du an den Pilzfruchtkörpern selbst feststellen: normalerweise sollte an frischen Fruchtkörpern die Stielspitze (das ist der Teil, der dem Hut nah ist) auffällig neon-grüngelb sein.
Dein 2. ist ein Täubling, da gebe ich dir recht (brüchiger Stiel, durchgehende Lamellen, übereinstimmender Habitus).
Da du weiter nichts zum Pilz und den Fundumständen zu sagen hast, halte ich mich bei Prognosen zurück.
VG Ingo W
Hallo Jorge!
H. pudorinus (Orange-Schneckling) riecht wie irgendeine Farbensorte und ist ein Tannenbegleiter.
Angabe "Mischwald, meist Eichen und Buchen", lässt zwar eine Tendenz zu, kann aber im Prinzip wieder alles sein. Ich denke, man sollte da beim Fundort schon besser schauen.
VG Ingo W
Hallo Björn!
Zitat
Hallo,
auch das is Boletopsis leucomelaena.
lg björn
Ich verstehe deine Sicherheit nicht.
Der 1. von aghrafix (dort ist dir B. grisea eingefallen) ist doch sogar noch zitronig gelb angelaufen. Lässt man Bilder aus dem Netz von Albatrellus ovinus (Schafporling) ausspucken, so müssten dann wohl (für den Fall, dass du recht hättest) Dreiviertel falsch bestimmt sein.
Sollten die Boletopsen nicht einen auffällig dunklen Stiel haben, teilweise abrupt farblich abgesetzt?
VG Ingo W
Hallo Romana!
Sieht dem Pilz im Beitrag momentan unter dem deinen schon sehr ähnlich.
http://www.pilzforum.eu/board/thema-unbekannter-pilz--13636
Allerdings ist der gelb verfärbt bei Verletzung.
Ich gehe doch richtig in der Annahme, dass dein Pilz Poren auf der Unterseite hat?
Falls ja, gehört er sicherlich auch in die Albatrellus-Ecke.
VG Ingo W
Hallo Beorn!
Genau, Rettich, wie konnte ich den vergessen.
Dann gibts auch noch stinkige oder gasige und KAKAO!!
Und natürlich dezent riechende, die aber für den Riechtisch nicht geeignet sind: grasig, unreife Nüsse oder Eisenstange. Das sind dann aber mehr meine zugeordneten Fantasien.
Natürlich kann man bei so einer Gelegenheit auch studieren: manche Pilze werden geruchstechnisch fast von jedem gleich wahrgenommen (von den Menschen, die noch riechen können). Dann gibt es aber auch bestimmte Arten, die geruchlich äußerst kontrovers beurteilt werden: einmal hat sich ein Paar so gezofft, weil doch jeder am gleichen Pilz was völlig anderes wahrgenommen hat, ich weiß gar nicht, ob die sich danach nicht sofort einen Termin beim Scheidungsanwalt haben geben lassen.
VG Ingo W
Hallo Beorn!
Zitat
Immerhin ist der Geruchssinn ein ganz wesentlicher und doch häufig viel zu wenig beachteter Sinn!
Da sprichst du was an!!
Das Riechen wird heute kaum noch gebraucht, deswegen verkümmert dieser Sinn bei vielen Menschen.
Allerdings lässt sich dieser Sinn manchmal wieder vorkitzeln. Bei Pilzausstellungen, wenn es zeitlich passt, betreue ich oft 1-2 Tische mit Pilzen, die +-stark riechen. Du glaubst gar nicht, wie fasziniert die Menschen davon sind.
Allerdings nur die, die noch riechen können! Wer beim Fenchelporling mit den Achseln zuckt und sagt, der riecht eben nach Pilz, den versuche ich so schnell wie möglich wieder loszuwerden, ist für mich als geruchsamputiert eingeschätzt und nicht beschäftigungswürdig.
Vielmals macht aber, wenn ich das richtige Kliente gefunden habe, die kleine geruchliche Reise richtig Spaß.
Die staunenden Augen eines jungen Pärchens sind mir jetzt noch gern in Erinnerung, wenn man von Fenchel, Anis, Bittermandeln, Knoblauch zu Maggi pilgert, zwischendrin mal Schwimmbadwasser, vergammelnde Kohlblätter, Wanze, Karbol oder Gummi anbieten kann oder nitrös stechende Pilze, wenn man versucht mehlartig zu erklären, pilzlich die frisch aufgeschnittene Gurke dabei ist, zwischendrin mal übersüß, wenn ein Heringstäubling seinen Duft verströmt oder immer wieder ungläubig am Kokos-Milchling gerochen wird.
Einmal war auch ein Trüffel dabei, der roch nach Möhrensuppe oder gekochtem Mais.
Wer am Ende neben grünen Apfel, Birnenschnapps auch noch Stachelbeer-Kompott identifiziert, darf seine Nase behalten.
Die junge Frau hat übrigens auch grinsend inocybioid = spermatisch als äußerst passend bejaht.
Dann gibt es natürlich auch so spezifische Gerüche, die kenne ich teilweise nicht mal vom Original, vom Pilz aber schon: Weidenbohrer-Raupe ist so einer. Beim Lerchensporn musste ich feststellen, dass die Blüte weit weniger intensiv riecht als der Rasling mit dem gleichen Geruch.
Als letztes, wenn der Rundgang oder die Tischreise beendet wird, gibt es noch den Schwefelritterling, danach ist die Nase allerdings erst mal minutenbetäubt.
Sicherlich habe ich viele Pilzgerüche vergessen, ja, so einen lästig überwürzigen Cortinarius percomis gibt ´s z.B. noch, jetzt höre ich aber auf.
Fast: manchmal hat man einen ordentlichen Cortinarius camphoratus (Bocks-Dickfuß) dabei, der riecht wie verbranntes Horn, Fingernägel, Haare.
VG Ingo W
Lese ich jetzt erst richtig:
Zitat
Den "schmecken" können wir ja nur 5 verschiedene Variationen,
Ganz so kann man das nicht sagen: Das sind nämlich lediglich die Grundgeschmacksrichtungen, die je nach Kombination ganz viele Geschmacksempfindungen zulassen.
Weißt du ja selbst, dass du mehr als 5 "Geschmäcker" kennst.
Kann schon sein, dass so auch die Nase funktioniert, weiß ich aber nicht.
Hallo Beorn!
Genau, wie du an einer Stelle schreibst, ist es manchmal nicht einfach, für einen Geruch was analoges zu finden. Wenn du beim Karbol-Egerling was undefinierbar Chemisches riecht, geht das in Ordnung. Daher wird dieser Geruch auch manchmal mit "Apotheke" versucht zu definieren.
Anis würde ich jetzt persönlich nicht mit Lakritze synonymisieren. Wie welcher Anis-Egerling jetzt genau riecht und ob man da tatsächlich Unterschiede machen kann, da habe ich zu wenig darauf achtgegeben. Wenn meine gefundenen Champis neben den restlichen Merkmalen diese Anis/Mandel-Komponente hatten, dann sind die Pilze in den Korb gewandert. Ich seh ´ das ja alles nicht mehr so verbissen.
Beim Pfifferling gefällt mir "würzig" nicht 100%-ig. Schwach pfefferig würde mir eher gefallen.
Das Stockschwämmchen wäre bei mir z.B. würzig.
Aber jeder hat da ja seine eigenen Einschätzungen, und die helfen einem persönlich dann auch weiter.
Jetzt Mandeln wieder mit Marzipan gleichstellen, das gefällt mir auch nicht. Musst du mal den Wohlriechenden Schneckling (Hygrophorus agathosmus) beschnubbern, das ist Marzipan! Wobei das allerdings wieder Marzipan mit fruchtiger Note ist. Unverfälscht und rein marzipanig riecht z.B. Hebeloma radicosum (Wurzelnder Marzipan-Fälbling).
Zitat
Schwierigkeiten hätte ich dann damit, den Geruch zu beschreiben...
Das ist oft so, weil es keinen vergleichbaren Geruch gibt oder weil man keinen kennt.
Einmal gerochen, speichert das Gehirn diesen spezifischen Geruch aber trotzdem, das nasige Wiedererkennen ist gesichert.
Wenn man sich richtig Mühe gibt, sich Zeit lässt und einen Pilz immer wieder beschnüffelt, kann man oftmals feine Gerüche erkennen. Ich könnte blind durchaus den Grauen Erdritterling (Tricholoma terreum) und Cortinarius varius (Ziegelgelber Schleimkopf) unterscheiden, beide sind meist mit geruchlos definiert oder "Geruch schwach" (was natürlich gar nichts aussagt).
Auf jeden Fall würde ich mich freuen, wenn du an deiner geschmacklichen Auswertung der verschiedenen Arten dranbleibst. Ist schon interessant.
VG Ingo W
Hallo Ralf!
Ich sehe schon, ich muss dir eigentlich gar nichts erklären.
Dass bei Einsatz von lethal wirkenden Reagenzien wie z.B. Baumwollblau (hier ist wohl das beigemischte Lactophenol dafür verantwortlich, wenn ich mich richtig besinne), weniger freie Sporen zu sehen sind, liegt auch daran (natürlich neben dem Absaugen eines Teils der Sporen), dass damit der Druck in den Asci, der bei Reife für den Abschuss benötigt wird, vernichtet wird, also gewissermaßen ein Turgeszenz-Verlust.
Macht aber gar nichts, wenn du davor in Wasser gemessen hast.
Nach deinen Aussagen würde ich dir dann bei der Namensgebung beipflichten.
VG Ingo W
