Beiträge von Ingo W

    Hallo ladytramp!


    Zitat


    IST die mit den Lamellen bis zur Basis ablösbare äußere Stielhaut nun ein eindeutiges Unterscheidungmerkmal zum Riesenrötling oder nicht[Bild: trippel.gif]?


    Das hat in ganz Europa sicherlich noch niemand festgestellt. Wenn es zutrifft, könnte es ein Merkmal sein.
    Schade, bei mir sind die nebeligen Kappen schon größtenteils erfroren, wenn ich aber noch einen halbwegs Überlebenden finde, versuche ich das mal nachzuvollziehen (musst bloß mal noch eine Anleitung geben!).

    Sollte das tatsächlich gelingen, hättest du was entdeckt!


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Sicher kann ich es nicht sagen, aber für mich deutet viel mehr auf Stropharia caerulea als auf aeruginosa.
    Nicht nur, dass er keinen ausgeprägten Ring hat, sondern den Lamellen fehlt die violettliche Beitönung für Str. aeruginosa. Stropharia caerulea hat braune Lamellen ohne Violett.
    Wirst du auch am Sporenabdruck, den du ja machen willst, sehen. Lechner im Nachbarforum hat das kürzlich schön dargestellt (besonders ab Beitrag 8!):
    http://www.customcostumes.de/s…d=2655&highlight=caerulea


    VG Ingo W


    P.S.: dort, wo der Pilz stand, war es schon irgendwie nährstoffreich (vielleicht hat die Stelle letztes Jahr ein Wildschwein als Klo benutzt) Überdüngt muss nicht unbedingt sein.

    Hallo Jan-Arne!


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    Dass der Muschelseitling an einer toten Birke war, ist mit Blick auf seine Bestimmung nicht unbedingt notwendig, glaube ich.


    Woher weißt du, dass es nicht was ähnliches auf Erde wachsend gibt? Oder auf Nadelholz?


    Halte mich von mir auch für bürokratisch, aber solche Angaben sollten immer bei einer Anfrage dabeistehen.
    Warum auch nicht, man sieht dann auch, hier hat sich jemand Mühe gegeben, auch auf sowas geachtet, trägt was zur Bestimmung bei; schmeißt nicht nur einen Bilderpilz ins Forum und sagt, "nun macht mal!"


    VG Ingo W

    Hallo lilalacktrichterling!


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    Es kann auf jeden Fall der violette Lacktrichterling sein!


    Mmm, wen meinst du jetzt. Den von Joli eingestellten Pilz? Der kann kein Violetter Lacktrichterling sein, warum das so ist, habe ich eins weiter oben geschrieben.


    Im Vorwinter verblassen die violetten Hutfarben bis zu fast weiß, eher blassviolett, auch bei Trockenheit, die Lamellen bleiben aber violett, zumindest gut nachvollziehbar:
    Hier habe ich ein passendes Bild gefunden:
    http://www.fungi4schools.org/R…ina_Amethyst_deceiver.jpg
    Es kommen ja auch andere Merkmale dazu, von der mehr gummiartigen Konsistenz bis zu den viel entfernter stehenden Lamellen.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zitat


    ...und Deine Bestimmung zweifle ich auch nicht im Geringsten an, gar keine Frage! Das ist auch nicht der Sinn meines Posts gewesen.


    Weiß ich doch.
    Übrigens würde ich dir (und auch anderen) nie übel nehmen, wenn gezweifelt wird.
    Passiert viel zu wenig!
    Ich habe nicht immer recht, und diskutieren tu ich auch gerne (zumindest über Pilze).


    Tja, und der Rest deiner Einschätzung? Wäre abendfüllend.


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


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    Woran genau kann man sehen, dass es nicht der Violette Lacktrichterling ist?


    Weil deiner weiße Lamellen hat und nach Rettich riecht.
    Beim Violetten Lacktrichterling (L. amethystina) sind die Lamellen richtig violett.
    Wundert mich, dass der dir noch nicht begegnet ist. Aber wenn du ihn mal gesehen hast, erübrigt sich deine Frage, denn die beiden Arten kann man eigentlich nicht verwechseln.


    Dein angefragter Pilz ist Mycena pura (Gemeiner Rettich-Helmling) oder eine Varietät davon, aber nicht Mycena rosea (Rosa Rettich-Helmling), denn der hätte einen hellen, höchstens rosalichen Stiel.


    VG Ingo W

    Hallo Pilsje!


    Wird schwer, sich da festzulegen.
    Papageiensaftlinge (H. psittacina) verlieren gerne ihre grüne Farbe nach Frost. Die sehen dann tatsächlich so aus wie deine, aber oft ist rudimentär am Stiel noch etwas Grün.
    Es gibt auch die Varietät ganz ohne Grün, sieht auch so aus wie deine.
    Für die Art Papageien-Saftling spräche die von dir beschriebene Lamellenhaltung.


    Allerdings sieht eben der Zähe Saftling (H. laeta) farblich schon genauso aus wie deine, nur seine Lamellen sind am Stiel eher breit angewachsen mit starker Tendenz etwas herabzulaufen.


    Beide sind schleimig auf dem Hut und wenigstens klebrig am Stiel.
    Ich kann mich da jetzt nicht 100%-ig entscheiden.


    Aber es gibt die Chance, die nächstes Jahr noch mal zu begutachten. Die kommen ja wieder, wenn du die Wiese nicht gerade düngst.
    Kann sein, dass du sie dann vor ´m Frost plötzlich grün erwischst.
    Oder auch nicht.


    Hilfreich oder? :)
    VG Ingo W

    Hallo Luxima!


    Ist blöd, beide genannten, vielleicht auch andere Arten kommen in Frage.
    Nachdem, was die anderen sehen, sehe ich vor allem keinen Stiel, keine Größenangabe, keinen Versuch der Geruchsbeschreibung, keine habitatbezogene Standortangabe.
    Wäre es ein Ratepilz, würde ich aber auch zum Mönchskopf (Cl. geotropa) tendieren (als Maßstab versuche ich mal die Blättergröße einzubeziehen).


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Du hast schon recht, dass es einige Ascocoryne-Arten gibt und einige haben auch NFFs (Nebenfruchtformen). Allerdings sehen die NFFs der anderen Ascocoryne-Arten anders aus, deswegen darf ich so sicher sein. :)


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Du weißt ja, mit Pilzen auf Bildern ist das immer so eine Sache.
    Ich will ´s aber mal so sagen: überzeugender kann man einen Rauchblättrigen Schwefelkopf (Hypholoma capnoides) auf einem Bild nun beinahe nicht mehr darstellen.
    Der andere ist natürlich Sarcomyxa serotina (Gelbstieliger Muschelseitling), das, was man sieht, ist genug, um alles andere auszuschließen.


    Soweit ich mich erinnere, beruht die Aussage vom Inhalt der krebserregenden Stoffe in S. serotina auf ein Gerücht/Fehlinterpretation. Ein sehr ähnliches Schwesterchen in Asien wird sogar als Heilpilz gehandelt, glaube ich. Stand von Andreas (hier im Forum als AK_CCM) mal ein Artikel im TINTLING
    Du verpasst aber nichts, wenn du ihn nicht isst (den Pilz, meine ich). Der taugt tatsächlich nicht viel.


    VG Ingo W


    P.S.: Damit es nicht nur Lob gibt: wo sind deine Substratangaben??

    Hallo Hella!


    Das ist ja wirklich ein Ding!
    Also, was das jetzt genau ist, kann ich nicht sagen. Eine morcheloide Lorchel wäre ja der Hammer, der Stiel würde passen, trotzdem irgenwie zu fremd.
    Rumpelrudis Erfahrungen würde ich in diesem Fall etwas zur Seite schieben wollen, auch wenn er sehr überzeugt ist.


    Am wahrscheinlichsten ist mir tatsächlich ein morcheloider Lamellenpilz, wobei ich den gerillten Stiel aber nicht unterbringe, selbst, wenn der Frost seines schon geleistet hat.
    Warum schreibst du "Stiel gedreht"?


    Wie fast alle anderen auch sagen, wäre es von Vorteil, sich die Oberseite des "Hutes" vorstellen zu können, günstigerweise per Bild.


    Spannend!
    Tu was!!!!


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Es ist richtig, was Harry sagt und Beorn hat es wunderbar bildlich dargestellt: dein Pilz ist die Nebenfruchtform von Ascocoryne sarcoides (Fleischroter Gallertbecher), kann man Coryne dubia nennen, wenn man will.


    VG Ingo W

    Hi Rada!


    Alle Achtung, da hast du dir was vorgenommen!!


    Basis Birke--> stark zerklüftete Rinde --> sieht dann bei einem Stubben (beinahe) aus wie Kiefer --> wie recht du hast!


    Zitat


    Der beliebteste Fehler ist, sich umzuschauen welche lebenden Bäume rundum stehen und daraus Rückschlüsse auf die Mumie zu Füßen zu ziehen.


    Das muss kein Fehler sein, ganz im Gegenteil hilft es sehr oft, weil man einen direkten Vergleich hat. Bloß darauf verlassen sollte man sich halt nicht, dass es unbedingt eine der rundherum wachsenden Baumarten sein muss.


    Was übrigens sehr hilfreich ist, und wo viel zu wenig darauf geachtet wird, sind weitere Pilze, die am Holz wachsen.
    Zumindest lassen diese meist Rückschlüsse auf die grobe Trennung Nadelholz versus Laubholz zu.


    Ein schönes und umfangreiches Thema, bei dem du einiges zu tun haben wirst, wenn du das durchziehst!!


    VG Ingo W

    Hallo Pilsje!


    Ja, schade, dass nichts weiter grün ist.
    Muss aber auch nicht unbedingt. Mit der von dir eingeschätzten Lamellenhaltung holt der Papageiensaftling (H. psittacina) auf.


    Hallo Mausmann!

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    Vielleicht stehen da noch weitere Pilze bei denen dahingehend etwas zu erkennen ist ?


    Habe ich ja oben auch schon gefragt.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Als Bürokrat muss ich das trotzdem noch loswerden:

    Zitat


    11:6,25
    =
    Mit 68,4 %iger Sicherheit ein Ringloser Beringter Flämmling Gymnopilus spectabilis var. amputatio


    Dürften doch nur 56,82% sein für den Amputierten oder verrechne ich mich?


    VG Ingo W

    Hallo Toffel!


    Genau wie hübchen sagt: Oberfläche ist bei O. guttulatus nicht zottig.
    Die Art gibt es inzwischen in den Fichtenwäldern bei mir nicht seltener als eine Striegelige Tramete,
    also zwar nicht häufig, aber gut verbreitet.


    Schau, und mit den Stielen, das kommt bei Porlingen oft darauf an, ob sie seitlich oder oben drauf wachsen. Das an einer Art festzumachen, ist nicht immer gut.
    http://www.hlasek.com/climacocystis_borealis.html


    Obwohl ich natürlich noch keinen Rotrandigen mit Stiel gesehen habe.


    VG Ingo W

    Hallo lutine!

    Zitat


    Seht euch doch einmal bei R.M. Dähncke auf Seite 599 den
    Üppigen Träuschling (Stropharia Hornemannii) an.


    Zitat


    mensch rudolf, der sieht dem aber verflixt ähnlich!


    Ja gut, ist eine Idee.
    Aber Rudolf zitiert natürlich aus dem Text hauptsächlich das zum Pilz passende.
    Es ist halt auch vom Nadelwald die Rede (wächst hauptsächlich an Nadelholz, dass eben vermodert ist!), der Hut ist größtenteils wenigstens angedeutet fleischig im Scheitel (naja, zumindest nicht konvex oder verflacht) und schmierig-klebrig, die Unterseite eines Stielrings von frischen Fruchtkörpern werden als "fast zahnradartig" beschrieben.


    In anderen Quellen sieht man dann z.B., dass die Schuppen unter dem Ring frisch weiß sind (so wie z.B. beim Grünspan-Trichterling) und abstehend, nicht angedrückt.
    Bild:
    http://www.mushroomexpert.com/…pharia_hornemannii_01.jpg
    Nach Ansicht des Bildes weiß man dann auch, was mit rötlich- bis kastanienbraun gemeint ist.


    Und die Art kann man im Netz kaum von einem deutscher Einsteller finden, weil scheinbar hierzulande trotzdem recht selten.


    Ich denke, so zusammengefasst, wird es also der nicht sein.


    Ich vermute mal, dass dort nächstes Jahr ein ganz normaler Ziegelroter Schwefelkopf wächst.
    Falls wieder mit Ring, dann glaube ich an die schon zitierte Varietät.


    VG Ingo W

    Hallo Pilsje!


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    ...einerseits recht schleimig ist, .... und andererseits recht fest ist.


    Also im 1. Moment ist mir Hygrocybe laeta (Zäher Saftling) eingefallen wegen Schleimigkeit und der Oliv-Komponente beim schleimigen Fruchtkörper.
    Aber sicher kommen da auch andere in Frage.


    Ist der Stiel auch schmierig (wenn feucht)?
    Wie ist Lamellenhaltung am Stiel? Laufen die ein Stück am Stiel herunter?
    Bild 2: Thema grüner Fleck am Rand des oberen Fruchtkörpers: noch mehr grüne Stellen irgendwo oder bei anderen Fruchtkörpern?


    VG Ingo W

    Hallo Tempus!


    Zitat


    Ausserdem wäre mir sehr wichtig eine klare Definition und eine klare Bestimmungshilfe für Riesenschirmlinge zu bekommen.


    Ich verstehe dich.
    Leider ist es so, dass im Moment auch in der Fachwelt wohl nur noch wenige in der Lage sind, eine problematische Riesenschirmlingsart nach zeitgemäßem Verständnis richtig zuzuordnen.
    Einen kurzen Umriss der verschiedenen Arten kannst du in dem von Fredy verlinkten Beitrag sehen auf Seite 1:
    http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,794.0.html


    Was meinst du eigentlich mit "beweglicher Huthaut"?


    VG Ingo W

    Hallo Piz!


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    Hat keiner eine Idee für den 1. Pilz?


    Also, wenn du da makroskopisch noch ein Stück weiter kommen willst, reichen deine Angaben nicht.


    Zitat


    Fundort Mischwald mit Schwerpunkt Nadelbäume Kiefer, Fichte, Lärche und vereinzelten Esskastanien.


    Hört sich an wie eine Beschreibung des Waldes nicht des Pilz-Fundortes.


    Bei solchen Pilzen sollte man genauer auf Velumgürtel/-fasern unter der Schleierzone achten.
    Beim Cort. venetus var. montanus steht in PdS, dass die Stiele jung komplett von schwefelgelben Velum überzogen sind, bei melanotus steht was von braunschuppigem Velum, dass den Stiel netzartig überzieht.


    Nun ist "Pilze der Schweiz" bei der Bestimmung von Cortinarien aber nun wirklich nicht das aller Geeignetste.


    VG Ingo W