Beiträge von Ingo W

    Hallo Beorn!


    Des Rätsels Lösung ist wohl das Substrat. Also ich habe da viel mehr eine Assoziation mit Eiche, auf keinen Fall mit Nadelholz. Rings rum stehen ja auch Hainbuchen, Ahorn, ich weiß nicht, was da alles noch so in Frage kommt.


    Wäre es Eiche, auch weil schon recht vermorscht, könnte ich mir Dasyscyphella nivea (Schneeweißes Harzhaarbecherchen) vorstellen, kann aber eine andere Dasyscyphella oder wieder ein Lachnum (Weißhaarbecherchen) sein.
    Schade, dass du sie nicht scharf bekommen hast, bei mittellangen Haaren wäre ich gedanklich beim erstgenannten.


    VG Ingo W

    Hallo Melanie!

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    Nö, nur noch Band 5 kostet 49,90. Die ersten vier Bände gibt ´s neu für 19,90


    Inzwischen ist das so (nach einer gewissen Zeit macht man wohl die Lager leer), original kostete aber jeder einzelne Band 49,90 €.
    Kannst du mir glauben, weil ich mir nach und nach nämlich auch jeden zusammengespart habe.
    Für 19.90 pro Band hätte ich nicht lang überlegt und gleich alle zusammen gekauft.


    VG Ingo W

    Hallo Daggi!

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    also hast du, wenn ich es richtig verstehe keine unterordner für jede pilzgattung?


    Doch, doch! Genauso wie du es ansprichst.
    Da für mich kleine Becherlinge am interessantesten sind, gliedere ich natürlich bei denen eher fein auf.


    Guckst du, so sieht dann mein Gliederungsbäumchen aus.
    http://asco-sonneberg.de/


    Aber selbst, wenn du dir die Arbeit nicht machen willst, finde ich es halt wichtig, dass die Macrolepiotas zusammenstehen, damit ich die unter "M" auch finde. Wenn die Bilddatei mit Macrolepiota anfängt, sortiert es sich ja von ganz alleine, alle hinzugefügten Macrolepiota-Bilder werden dann dort zusammenstehen.
    Fängt die Datei jedoch mit dem Funddatum an, nützt es dir wohl wenig, wenn du mal nach einer Pilzart suchst bzw. müsstest du Suchprogramme bemühen und dann ist alles sehr unübersichtlich.


    VG Ingo W

    Hallo!


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    Ich werde mir noch etwas überlegen, ob sich schon wieder 20 € für ein Pilzbuch wirklich lohnen oder man auch anders irgendwie über die Runden kommt


    Original kosten die Bücher übrigens 49.90 Euronen.
    Wenn du auf Schnäppchen-Pilzbücher aus bist so nach dem Motto "Alle Pilze Europas" für 9.99 €, dann wirst du dich irgendwann wundern müssen, was für Hohlsinn unter die Menschen gestreut wird.


    VG Ingo W

    Hallo!

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    Kann es sein, dass es sich beim Fundpilz um einen Zunderschwamm (Fomes fomentarius) handelt? Die Farbe des Tramas (mittelbraun) würde doch passen, oder?


    Das wird womöglich die Lösung sein.
    Der Fingernagelkratz-Test wird insofern nichts bebildert bringen, weil man das für alle 3 bisher favoritisierten Arten in Anspruch nehmen kann, dass man darüber gekratzt die dunklere Schicht freilegt.


    Zumindest fällt m.E. jetzt erst mal der Flache Lackporling (G. applanatum) raus, denn dessen Trama ist dunkel schokoladenbraun. Beim Fichtenporling wäre die nur holzfarbig, also auch nix.


    Kannst dich mal auf die Suche nach dem weißdurchwachsenen Myzelialkern am Anwuchs machen
    http://de.wikipedia.org/w/inde…etimestamp=20101021194200


    So, jetzt suche ich noch ein Fomes-Bild mit nassen Initial-Fruchtkörpern aus dem Netz.....
    .....Ok, nicht so einfach: die im www sind meist schön trocken und auch schon gezont.
    Aber wenigstens die Farbe ist hier nachvollziehbar:
    http://www.marn.at/baumpilze/fomes-fomentarius.html


    VG Ingo W

    Hi Ralf!


    Schön!
    Wie würdest du den Lebensraum der Eriopeziza beschreiben?
    Ist die an solchen, von dir beschriebenen Holzsplittern gewachsen?


    Der 1. erinnert mich auch an Bisporella subpallida mit seinen Einbuchtungen bei älteren Bechern, allerdings kann ich natürlich die Größe schwer einschätzen und den Wuchs. Einige Calycellinas sehen ja auch so aus.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!

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    Es ist fast aussichtslos, diese nicht zu finden, .....


    Ich mag den Satz.
    Der Frost kam dieses Jahr ein bisschen sehr früh, hat den Massenbecher-Aspekt (fast kein Blatt, kein Stück Holz und kein Krautstängel ohne Becher) schon ein bisschen früh beendet.
    Aber das, was im Winter wächst, reicht natürlich auch noch lässig, um zu verzweifeln.


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    ...welche Vielfalt und Menge dieser Winzlinge zum Vorschein kommt.


    Bilder gemacht?


    VG Ingo W

    Hallo!

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    sensu lato
    Sensus lator
    Dem Verstand zugetragen
    Nicht beweisbar weil Hören/Sagen oder Erfahrung (undokumentierbares Wissen).


    Ich verstehe ja Rumpelrudi ganz oft nicht, bestimmt ist das auch diesmal der Fall: will bloß loswerden, dass s.l. = sensu lato = im weiten Sinn bedeutet.
    Das Gegenstück wäre sensu stricto = im engen Sinn.


    Ist vielleicht also etwas kompliziert gedacht mit "nicht beweisbar", zielt einfacher gesagt auf Arten, die in ihren Merkmalen je nach Autor verschieden streng aufgefasst werden.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Nicht persönlich nehmen, wenn ich wo nicht mitgehe. Ich werde immer skeptisch sein, wenn mir Erfahrungen fehlen oder ich es anders zu wissen glaube.


    Ich denke, dass man die Aussage in seinen Extremen wohl schon so lassen kann, aber eben nur in seinen Extremen. Beide Tremella-Arten treffen sich aber recht schnell bei einer Substratstärke von 2-4 cm, denn Peniophora wächst nicht nur auf dünnen Ästen und Stereum (hirsutum) nicht nur auf ganz dickem Substrat.


    Wie gesagt, kann ich zum Vorkommen des Tr. aurantia mangels Eigenfunde nichts persönliches beitragen, sieht man sich aber bei Internetbildern mit eindeutigem Begleitpilz die Substratstärke an, wird man wohl ernüchtert.
    Für Tr. aurantia mit "dickem" Substrat:
    http://www.svims.ca/council/il…0Wood%20%28MykoWeb%29.htm
    oder
    http://smma.argenson.free.fr/I…lla_aurantia_DSCN4459.jpg


    Natürlich kann man immernoch argumentieren, dass der sichtbare Begleitpilz ja nicht zwingend auch der parasitierte sein muss, wobei wir dann bei der Notwendigkeit des Mikroskopierens wären und hübchens Aussage

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    wobei ich es vorziehe, bei einem Fall, der nun einmal so nicht zu beurteilen ist, lieber nichts zu glauben.


    Ich habe eben auch meine Meinung, und die muss ja nicht stimmen.
    Ingo W

    Hallo hübchen!


    Dass mit dem Glauben ist mehr als sehr favoritisierte Tendenz zu verstehen, weil ich eben nicht wirklich eine plausible Alternative sehe (Stereum an Ginster? D. chrysospermus an Laubholz? Jedoch Peniophora incarnata sehr oft an Ginster!).
    Natürlich ist immer mit einem Irrtum beim Bilderbestimmen oder auch durch meine Denkweise zu rechnen.


    Und selbst, wenn man Funde durchmikroskopiert und eindeutig nach den heutigen Gesichtspunkten nur auf eben diese eine Art kommt, kann es immernoch sein, dass übermorgen ein übersehenes Unterscheidungs-Kriterium entdeckt wird und alles wieder über den Haufen wirft und z.B. DIE gelbe Ginster-Tremella beschrieben wird, deren Sporen durch ein neues Pülverchen regenbogenfarben glitzern.


    Ich bleibe also vorerst trotzdem bei meinem favoritisierten Glauben.


    Übrigens habe ich auch etliche Arten erst nach Jahren bestimmen können, die kannte ich selbst viel früher als ihre Namen. Dieses doch recht seltene Ereignis des Aufknackens ist dann aber das positive TOTAL-ERLEBNIS, Befriedigung pur nach dem Motto: ich hab dich!!!


    Leider schweben die meisten ungeklärten weiter....


    VG Ingo W

    Hallo Schwammolo! (Möchtest du eigentlich so angeredet werden?)


    Sieht schon sehr aus wie der Kaffeebraune (Ps. cyathiformis), auch der beschriebene nährstoffreiche Fundort passt dazu, hätte da kaum Zweifel.


    Halt die Hutbreite von 15 cm kann ich trotzdem nicht glauben.
    Ich könnte jetzt höchstens mal die Fichtennadel auf dem Hut des einen Pilzes als Maßstab nehmen, selbst, wenn ich kulanterweise die mit klein und nur 1cm Länge annehme, komme ich weit nicht auf deine anvisierte Hutbreite, sondern so bei 6-7cm Breite raus.


    Vielleicht hast du noch mehr Bilder mit Zapfen oder anderem, wo sich die Riesen-Hutbreite nachvollziehen lässt? Ansonsten bleibe ich skeptisch (ich muss natürlich nicht recht haben!).


    VG Ingo W

    Hallo werdie!


    Dein 1.Bild und

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    Bestand: Fichte

    finde ich auch nicht schlecht. Ist aber kein Test, oder?
    Ok, du wirst antworten, dass dort natürlich Fichten waren, trotzdem....


    VG Ingo W

    Hallo Uli!


    Ich weiß nicht, ob ich mich mit der Substratdicke als Tendenz zur Art anfreunden kann. Allerdings habe ich den Tr. aurantia auch noch nicht wissentlich gefunden.


    Ich glaube bei beiden Bildern an Tr. mesenterica (Gelber Zitterling).
    D. chrysospermus (Riesen-Gallertträne) an Laubholz würde ich erst mal bezweifeln.


    VG Ingo W

    Hallo Beorn!

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    Nicht lachen. Smile


    Fällt mir jetzt schwer.

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    Ich meinte natürlich Lacnea.


    Aber wenn wir es vom Lachen haben, warum dann nicht auch lacnea statt lactea.
    Oder du denkst einfach an Lactarius, die Milchlinge?


    VG Ingo W

    Hallo Beorn!


    Na gut, ein bisschen Glück ist natürlich dabei.
    Aber vielleicht zeigt das auch mal, wie wichtig die Beschreibung der Fundumstände vom Finder ist, damit man sich als eventuell Antwortender reindenken kann.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


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    Ich sehe gar nix. ....Liegt das an meinem Spielzeug-Mikroskop (optische Vergrößerung 400x; digital nochmal mal 4, so dass angeblich 1600x), dass man nichts erkennt?


    Natürlich gehört zum Mikroskopieren auch schon etwas Erfahrung, aber deine Aussage "Spielzeug-Mikroskop" und das Vorgaukeln einer ernsthaften Vergrößerung von 1600x lässt mich an 50 Euro-Mikroskope denken, die nur Frust statt Lust verursachen.


    Ist das ein Wasser-Präparat, ja?

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    ....und was hier die Sporen sein sollen, sehe ich auch nicht.


    Ähm, die Sporen sind das Braune, zumindest wissen wir jetzt, dass es kein Hellsporer ist.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Dass der ältere Fruchtkörper orange aussieht, geht seinen Gang. Manchmal sind die auch schon fast staubig, weil sie zusätzliche Konidiensporen auf ihrer Oberfläche bilden.


    Bei Funden von gelben Zitterlingen auf Ginster habe ich feststellen müssen, dass ich in einem Bestand, in dem wirklich viel toter Ginster mit den Zitterlingen herumlag, nie den dazugehörigen "Futterpilz" entlarven konnte.
    Wenige Male beobachtete ich lediglich einen sehr hellen flächigen Rindenpilz, der aber kaum der Gattung Peniophora (Zystidenrindenpilz) zuzurechnen ist, Stereum (Schichtpilz) natürlich gleich gar nicht.


    Hallo hübchen:

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    Wobei mesenterica an Peniophora-Arten (oft ist es der Eichenzystidenrindenpilz, P. quercina) parasitiert,...


    Mag für Eichenbestände zutreffen, aber sonst?
    Habe da bisher noch keine Vorlieben festgestellt, P. incarnata oder cinerea nimmt er halt dann auf anderen Substraten.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Interessanter Gedanke bei Pilz 4, ich halte es trotzdem für Ganoderma, regennass aufgenommen.
    Die Konsistenzbeschreibung "eher hart, aber gummiartig" ist natürlich nach jeder Seite dehnbar, schätze aber der Hut war konsistenzmäßig mehr so, dass er, hätte man ihn mit dem Fingernagel beklopft, Geräusche abgegeben hätte.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ja, das Kill-Kriterium für Pseudoplectania sollte neben der Jahreszeit, Größe, Fleischigkeit auch der Vermorschungsgrad des Holzes sein, der wohl hier (auch, wenn leider nicht erwähnt) mit initialmorsch eingestuft werden dürfte.
    Es sollte sich hier irgendwie um dickeres Lagerholz handeln (wohl kaum länger als 1-2 Jahre dort liegend), der Fundort dürfte eher licht sein, wenn nicht sogar wenigstens an einer Seite sonnenexponiert, wenn ich die Begleitpilze richtig interpretiere.


    VG Ingo W

    Hallo!


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    Fast alle Weißsporigen Rüblinge sind vorläufig in Lyophyllum reingeschoben worden,...


    Nein, das ist jetzt so nicht richtig: also weißsporige Rüblinge haben jetzt i.d.R. den Gattungsnamen Gymnopus (Hellsporrüblinge). Das hat nichts mit den Graublättern zu tun.


    Kann sein, dass vor Urzeiten für die Graublätter (Tephrocybe, zwischenzeitlich auch mit den Raslingen Lyophyllum gleichgesetzt) die deutsche Bezeichnung einfach Rübling war, ich denke aber, auch zu dieser Zeit hatte man sich dann eher auf "Graublattrübling" festgelegt.
    Die Gattung unterscheidet sich u. a. durch eine chemische, mikroskopisch zu beobachtende Eigenschaft, die siderophile Granulation und manche Arten wurden inzwischen nach ausgewerteten DNA-Tests zu den verwandten Schönköpfen (Calocybe) transferiert.


    VG Ingo W

    Hallo Beorn!


    Ohne "Wenn und Aber" eindeutig Sarcomyxa serotina (Gelbstieliger Muschelseitling).
    Der zur Basis hin sich verjüngende Stiel und die braunen dichtstehenden Tüpfelchen am Stiel sind doch recht eindeutig. An jüngeren Fruchtkörpern hättest du wömöglich auch stielbasal noch etwas gelbere Farben gefunden.
    Ich weiß nicht, was mit den Pilzen auf Bild 6 passiert ist, aber da wird das Gelb links an der Stielrinde noch gut angedeutet.


    VG Ingo W

    Hallo abeja!


    Pilzart 1 (Bilder 1-3), da würde mich jetzt schon die originale Farbe interessieren. Auf Bild 1 ist die Farbe ja völlig anders als auf Bild 2+3, obwohl das die gleichen Fruchtkörper sind. Insgesamt würde ich aber eher zu Pleurotus ostreatus (Austernseitling) tendieren (fettige Hutoberfläche).


    Pilzart 2: hier gefällt mir Panus conchatus/Lentinus torulosus (Laubholz-Knäueling) eigentlich ganz gut, ist aber beides nur subjektiv eingeschätzt.


    VG Ingo W