Beiträge von Ingo W

    Hallo Lara!


    Das ist aber schade, dass deine Bilder so klein sind. Gehen die nicht größer?
    Über Pilz 2 könnte man wieder trefflich spekulieren......aber du weißt ja bestimmt die Auflösung nicht, weil du nicht drunter geschaut hast, oder doch?


    VG Ingo W

    Hallo Reinhilde!


    Da wird nix anderes draus als das, was Anna sagt!
    Das Sporenpulver des Pilzes würde weiß sein.
    Dein Schnittbild zeigt das sehr gut, ein Risspilz hätte in dem Alter keine weißen Lamellen mehr, wahrscheinlich auch kein weißes Hut- und Stielfleisch.


    VG Ingo W

    Hallo Beorn!


    Also Hyaloscypha (Hyalinbecherchen) ist schon die favoritisierte Gattung.
    Allerdings erlebt man immer wieder Überraschungen, weil es in der gleichen Größe mit makroskopisch so gut wie identischem Aussehen noch andere Gattungen gibt. Die unterscheiden sich in der Regel durch andere Haarformen, welche man aber erst mikroskopisch erkennen kann.


    Hätte man jetzt scharfe Bilder, könnte man anhand des Makro-Eindrucks eventuell noch auf Haarlange und -breite schließen.
    Das hört sich jetzt total übermütig an bei unter 1mm-Pilzen makroskopisch was über die Haare herauslesen zu wollen, wenn man aber lang genug mit den Kleinen rumgespielt hat, geht da trotzdem was.
    Hier hat das Björn demonstriert:
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-incrucipulum-ciliare


    Ich hätte euch jetzt beinahe zubombardiert, habe das aber mal schnell wieder eingekürzt, geht ja nur um ´s Prinzip, deshalb erspare ich mir jetzt auch deutsche Namen:
    Bei dem hat man als zusätzliche Info, dass er nur auf Blätter wächst,
    Calycellina lachnobrachya:

    Der Becher wächst auf (nur?Sauer-)Gräser und hat warzige Haare, Cistella fugiens:

    Ein Zapfenbewohner mit Spazierstock-Haaren, Hamatocanthoscyha laricionis var. laricionis:


    Ein Laubholzbesiedler mit Korkenzieher-Haaren, Hyaloscypha bulbopilosa:


    Oder "rotierende Haare", Urceolella crispula:

    Kräuterbewohner mit massiven Haarspitzen, Olla millepunctata:

    Mikrobild eines holzbewohnenden Schwesterchens, Olla transiens:

    Der hätte jetzt lange spitze Haare mit sehr dicken Haarwänden, Urceolella hirta:


    Halt, ich muss jetzt aufhören.
    Auf jeden Fall gibt es bei den Kleinbechern fast nochmal so eine Vielfalt wie bei den Großpilzen. Ist auch interessant!


    VG Ingo W


    Edit: achso, die Fragen noch:
    1. Einbräunen? --> ja, meist vergehend;
    2. wellige Außenseite --> meist ältere Becherchen (kann aber auch Hinweis sein, machen nicht alle!);
    3. viel Einbuchtungen am Rand, teilweise "Inselbildung" der Haare in der Fruchtschicht (= Proliferation) --> jahreszeitlich bedingte Schädigung, anormale Wuchsweise;
    4. dunklere Stelle mittig in Draufsicht --> Ansatz am Substrat, deshalb weniger durchscheinend

    Hallo Beorn!


    Also Psathyrella (Mürbling/Faserling) kann ich dir bestätigen.
    So für die Gattung große Fruchtkörper könnten Ps. candolleana (Behangener Faserling), vielleicht auch spadiceogrisea?? (Schmalblättriger Faserling), sicherlich auch noch was anderes sein.
    Hoffen wir mal auf pilzmel.


    VG Ingo W

    Hallo beetlefriend!


    Passt schon so, das ist ein älterer Flaschenstäubling (L. perlatum).
    Weich ist der inzwischen, weil sich in seinem Inneren das Sporenpulver bildet.


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!


    Na, beruhigenderweise gibt es auch genug andere Literatur, die meine Empfindung bestätigt.
    Bei mir ist der als meist geruchlos abgespeichert, aber wenn man Glück hat und einen taufrischen erwischt oder eine ausgesprochen gute Nase hat, kann man etwas mehlartig riechen. Aber da das selbst bei mir oft nicht klappt oder manchmal erst nach langem Quälen der Fruchtkörper, bezweifele ich, dass das von der Mehrheit wahrgenommen wird.


    Nach Rettich riechend habe ich ihn nicht ein einziges Mal erwischt, überhaupt, ich kenne gar keinen an Holz wachsenden Helmling, der nach Rettich riecht. Würde mich faszinieren!
    Also, wenn ihr mal einen findet.....


    VG Ingo W


    Edit: ich war gerade mal bei 123Pilze:
    http://www.123pilze.de/DreamHC…sablaettrigerHelmling.htm
    Ja, da kommt das ganze Gerüst schon ins Schlingern: wenn was Pilziges mehlartig schmeckt, dann riecht das nicht rettichartig. Ist mir zumindest noch nie so begegnet.
    Natürlich will ich mich diesbezüglich nicht als der einzig Wissende verkaufen, aber Gerüche bei Pilzen haben mich schon immer fasziniert.

    Hallo Rübezahl!


    Nein, der Rosablättrige Helmling ist schon der deutsche Name für M. galericulata, aber du bringst da irgendwie Rettich-Geruch mit ins Spiel. Das hat mich verwirrt. Steht wohl wieder in einem Pilzbuch, dass der so riecht?


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!

    Zitat


    Das zeigt schon den gleichen Pilz. Die Hutoberfläche war, wie gesagt, mit einer braunen haarähnlichen Schicht überzogen. Ich habe keine Ahnung, wie ich dieses folgende Foto beim ersten Hochladen übersehen konnte:


    Ach sieh an! Die dunklen angedrückten dreieckigen Haarschuppen ändern natürlich einiges. Wenn man noch die relative Kleinheit der Hüte betrachtet, geht das mehr in Richtung Agaricus lutosus (Ockerfarbener Zwerg-Champignon).
    Aber auch der müsste nach Anis riechen und zusätzlich gilben.
    Mit Netz-Bildern werde ich diesmal nicht dienen, weil ich nicht weiß, welches hier stimmt, ich kenne mich bei Champis nicht gut genug aus.
    Ich befürchte, den Pilz müsste man mikroskopieren, wenn man weiterkommen will. Dazu wäre aber sicherlich eine Kollektion mit mehr als einem Fruchtkörper in verschiedenen Entwicklungsstadien wünschenswert.


    Schön, jetzt haben wir viel um einen Pilz herumgeplaudert, bei dem vernünftige Bestimmer gleich zu Anfang die Klappe gehalten hätten.
    Zeigt aber vielleicht wieder einmal mehr, wie bedeutsam eine umfangreiche Beschreibung aller Pilz-Details doch ist.


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!


    Tja, da hätten wir das nächste Problem: ich weiß nicht, welche Verwechslungs-Art du genau meinst, wenn der botanische Name nicht dabei steht.
    Der Rosablättrige Helmling (Mycena galericulata) ist was völlig anderes als die verschiedenen Rettich-Helmlinge (z.B. Mycena pura oder rosea).


    VG Ingo W

    Hallo Anna!


    Tja, dann müssen wir den Jan-Arne wohl nochmal losschicken, weil natürlich die Stielbasis noch geklärt werden muss, die dunklen Fasern zur Basis hin, weil wir uns noch keine Vorstellung von der Hutoberfläche machen können (dunkle tiefe Stelle im Zentrum?) und was bedeutet

    Zitat

    weißlich mit brauner Schicht


    Ist schon richtig so!
    Ich setze trotzdem alles auf Agaricus (All in!)


    VG Ingo W

    Hallo Mario!


    Sehe nichts, was dagegen spricht.
    Der müsste aber jetzt vom Alter her den typischen Nebelkappen-Pilzgeruch haben. Den merkt sich die Nase und erkennt ihn wieder beim nächsten mal. Außer, du riechst nichts oder "Pilz" oder "Champignon".


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!

    Zitat


    ......riecht es etwas nach alter Butter.


    Ja schade, das habe ich dir leider vorgegeben, deswegen kann man sich nicht darauf verlassen, ob du dich nicht vielleicht von mir hast beeinflussen lassen. Aber das ist genau der Geruch, den ich meine.
    Würde auf den Buntstieligen Helmling (Mycena inclinata) hindeuten.
    Ich empfinde den Geruch ganz intensiv, würde dadurch den Pilz mit verbundenen Augen unter 100 anderen Helmlingen rausriechen.


    Wieso sind die Pilze eigentlich schon wieder eingetrocknet? Auch nicht in eine Dose gesperrt?
    Also solche ungeklärten Pilzfälle dürfen verfaulen, verschimmeln oder zerfließen, aber doch nicht vertrocknen (außer du willst ein Exsikkat machen).


    Naja, zumindest sollte man Mycena inclinata (Buntstieliger Helmling) als Alternative mit erwähnen.
    Was dafür spricht, sind in der Gesamtheit die Punkte:
    - Substrat (wahrscheinlich Eiche),
    - der feinwellige weiße Hutrand,
    - die extreme Büscheligkeit (viele Stiele wachsen beinahe aus einer einzigen "Wurzel"),
    - der Geruch, wenn er real ist.


    VG Ingo W

    Hallo Beorn!


    Dachte beim Lesen schon, du willst auf einen Knollenblätterpilz hinaus. Wäre ja auch legitim, schließlich erläutert sich so die Notwendigkeit der Angabe wichtiger Merkmale wie eben auch der Stielbasis.


    Du hast aber eines übersehen: nämlich die Reste des Velum partiale (siehe Bild 1 und 2).


    VG Ingo W


    Edit: warum nicht auch einen schönen Link, wenn wiki sich schon die Arbeit gemacht hat:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Velum_%28Mykologie%29

    Hallo Thomy!


    Also dafür, dass es dein 1. Beitrag hier hast, hast du ziemlich viel richtig gemacht: Bilder scharf und farbtreu und Beschreibung dazu!


    Naja, gut, allzuviel Lob macht übermütig:
    Also zu bestimmende Pilze darf man natürlich nicht einfach stielmittig durchschneiden, nur die Hälfte zeigen und hoffen, dass das keiner merkt. Wir wollen da schon alles sehen!


    Zitat


    Bei dem ersten meinte ich einen Schneckling gefunden zu haben, allerdings sollte er, laut Buch geruchlos sein, was er nicht tut.


    Kommt drauf an, mit welchem Schneckling du vergleichst!
    Deiner ist der Frostschneckling (Hygrophorus hypothejus). Wenn du was riechst, um so besser, wenn du den gleichen Geruch immer wieder wahrnimmst, ist das ideal!


    Auf der anderen Seite muss ich natürlich ganz stark intervenieren,....,

    Zitat


    - riecht angenehm, ähnlich wie Pfifferling


    ....wenn du den Geruch des Pfifferlings mit dem der Nebelkappe (Clitocybe nebularis) gleichsetzt! Dass du die Nebelkappe einzeln wachsend gefunden hast, ist natürlich schon beinahe selten, soll uns aber jetzt nicht stören.


    Also weiterhin viel Spaß hier im Forum!


    Ähm, wie habe ich das denn zu verstehen?

    Zitat


    da in unseren Wäldern (Unterfranken) immer magerer wird, habe ich heute zwei
    Pilze auf Verdacht mitgenommen.


    Lebst du im Wald, ernährst dich sonst von Waldfrüchten und geschossenem Wild? ;)


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!


    Kannst du für den Helmling noch mal Zeit investieren, etwas über die Lamellen streichen und dann nochmal riechen?
    Falls du wieder nichts riechst, kannst du den so vorbereitet mal weiterreichen?


    Kein bisschen ranzig?


    VG Ingo W

    Hallo!

    Zitat


    Der Stamm an dem sie wachsen sieht mir aber nicht sehr nach Eiche aus...


    http://www.baumkunde.de/Quercus_rubra/
    Das neckische an Roteiche ist, dass die plötzlich mit relativ glatter Rinde daherkommt. Also ich möchte die nicht ausschließen als Substrat.


    Edit: an jungen Bäumen ist die noch glatter als im Link.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Zitat


    Die sind aber ganz schön rot, die Gesellen!


    Nur auf dem 1. Foto!


    Auf der "Studio-Afnahme" sieht er dann mehr wie der Rauchblättrige (H. capnoides) aus, ökologisch gesehen wird aber der Grünblättrige (H. fasciculare) rauskommen. Kann ich zwar so an der Farbe kaum sehen, wetten würde ich aber schon darauf, aber das ist ja nicht Sinn eines Pilzforums.
    Oder sollte man sowas initieren! Wäre doch auch spaßig?
    Naja, braucht man halt danach immer die wirkliche Lösung, um den Einsatz aufzuteilen. Ich bin dann die Bank und stecke immer ein! Jawoll, so machen wir das! :evil:


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Nr. 1:
    Also, dann bleibt es von meiner Seite aus bei Agaricus spec., obwohl mich eine abgewinkelte Stielbasis und leichter Geruch nach Marzipan oder Anis nicht gewundert hätte.

    Zitat


    Er riecht mittlerweile auch nur noch, nachdem ich ihn anschneide. Ansonsten riecht er eher etwas muffig.


    Das ist aber bei den meisten Pilzarten der Fall. Man muss da 2 wesentliche Varianten der Geruchsbildung unterscheiden:
    1. Geruch, der sich erst beim Antrocknen bildet (Kokosflockenmilchling oder Maggipilz);
    2. Geruch, der sich besonders am verletzten Fruchtkörper verdeutlicht, dazu gehört im Prinzip alles, was nach Mehl, Rettich, Anis/Marzipan, Chlor oder "inocybioid" (vgl. die meisten Risspilze!) riecht


    Natürlich gibt es auch Arten, die idealerweise schon frisch extrem riechen ohne das man was machen muss: bei einen Schwefelritterling oder der Basis von Specht-Tintlingen muss man wenig machen, das sind an sich schon Waffen.


    Ach, Ausnahmen gibt es da auch noch: der Stachelbeer-Täubling riecht am meisten, wenn er wässrig in sich zusammensackt.


    Bei Nr. 3 würde ich dann trotzdem Sarcomyxa serotina (Gelbstieliger Muschelseitling) nicht ausschließen, weil mir erst mal nichts anderes einfällt.


    VG Ingo W

    Hallo Mirko!


    Ja, ein bisschen Balsam tut manchmal gut.
    Ich glaube, viele denken, dass ich unbedingt auf sämtliche Angaben bestehe. Ist aber nicht so, ich habe die ausführliche Version angeregt, um das Gespür für Merkmale der Einsteller zu schärfen.


    Manchmal wäre sogar eine sehr ausführliche Beschreibung gar nicht notwendig, wenn es sich um gut bestimmbare Pilze handelt.
    Aber man muss halt auch mal mit der Ansicht aufräumen, dass man die meisten Pilze mit Pilzhut-Foto von oben so nebenher bestimmen kann.


    Ich denke, wir haben auf jeden Fall jetzt einen guten Kompromiss gefunden, mit dem ich leben kann.


    VG Ingo W

    Hallo Reinhilde!


    Zitat


    Der ist vielleicht zu winzig.


    Ja, vielleicht.
    Obwohl, nach meinen Maßstäben ist alles, was man auf 2m Entfernung sofort wahrnehmen kann, schon ziemlich groß.
    Deine Bilder treffen eigentlich fast alles, was man zur Makro-Bestimmung der Art braucht.
    Den sich zur Basis verschmälernden Stiel (wie auch bei P. stipticus und serotinus) könnte man noch besser darstellen. Allein durch die Stielform wirst du die Art kaum noch mit Crepidotus (Stummelfüßchen) verwechseln können.


    VG Ingo W