Beiträge von Ingo W

    Hallo Melanie!


    Deine Bestimmung passt.
    Mag ´s gar nicht sagen, aber auch bei den Wurzelschwämmen unterscheidet man inzwischen mehrere Arten. Ist also kein Fehler Heterobasidion annosum s.l. für "im weiten Sinn" bei der Bild-Betitelung zu schreiben.


    V Ingo W

    Hallo!


    Auch ich habe heute Post bekommen von Eike.
    Als erstes habe ich mir das Lachnum vorgenommen:

    Nicht mehr ganz taufrisch, aber gerade dieses Einfalten zu "Dreickshüten" machen die 2 Winter-Lachnums ganz gerne, wenn sie abtrocknen.


    Die Art ist sicher, es handelt sich wie letztens bei Pablo schon...
    (ab Beitrag 31)
    http://www.pilzforum.eu/board/…age=2&highlight=impudicum
    ....wieder um Lachnum impudicum, das Unverschämte Weißhaarbecherchen.


    Mikros dazu:



    Auch hier frage ich mal bei dir Eike, der Form halber nach, ob was dagegenspricht, die Auswertungen auf meine Seite hochzuladen?


    VG Ingo W

    Hallo Chris!


    Bin da hin- und hergerissen.
    Theoretisch könnte es Tremella globospora/candida (Buckeliger Zitterling) sein, jedoch gefällt mir weder Substrat noch Erscheinungsform so wirklich.
    Ich denke deshalb, dass es sich um eine Gallertträne (Dacrymyces) handelt, die ihren gelben Farbstoff verloren hat.
    Bei auf Boden liegenden Ästen hätte man eher eine Chance, diese Theorie vor Ort zu untermauern, weil die oberen, dem Frost ausgesetzten so hyalin wie bei dir aussehen, aber an der Unterseite, etwas geschützter oft noch gelbe Fruchtkörper zu finden sind.


    VG Ingo W

    Hallo Sarah!


    1+2 siehst du richtig, also Lachnellula (Nadelholz-Haarbecherchen).


    3 und 13 sind Nectria cinnabarina (Zinnoberroter Pustelpilz), wobei nur die roten Beeren auf Bild 13 die Hauptfruchtform darstellen, die rosa bis orangefarbenen Polster sind die Nebenfruchtform.


    4 ist schon ein Pilz, bloß irgendwie aus einer ganz anderen Ecke. Sowas findest du z.B. bei Puccinia.


    5+6 sieht aus wie frische Crepidotus spec. (Stummelfüßchen).


    8+9 könnten vergehende Bisporella citrina (Zitronengelbe Bisporella) sein.


    10. Xylaria hypoxylon (Geweihförmige Holzkeule)


    11+12 Schleimpilz und Pyreno kann ich nicht.


    14. Könnte bei Substrat Eiche Poculum/Rutstroemia firma (Zäher Stromabecher) sein, anderes geht allerdings auch.


    VG Ingo W

    Zitat


    Nicht so hastig, ihr Lieben, nicht so hastig.
    Wir wollten es ja auskosten. .............


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    Hallo Ralf!


    Ja, ich schau dafür an Ginster nach der C. subtilis. Hast du öfter daran gefunden oder ausschließlich oder eher ausnahmsweise und dafür auch an anderem Substrat?


    Übrigens hat man gerade im Buchenwald oft liegende Äste, die teilweise rötlich verfärbt sind. Nicht selten ist irgendeine Hyphodiscus-Art dafür verantwortlich.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Oje, du Armster. Hast aber recht.
    Genau dort wachsen ein paar Becherchen, z.T. sehr gedrängt.


    Die Art wächst meiner Beobachtung nach immer bei oder auf Peniophora cinerea (Aschgrauer Zystidenrindenpilz), auch, wenn das andere Finder z.T. nicht beobachten.
    Dabei scheint er möglicherweise weniger parasitisch veranlagt zu sein, denn er befindet sich immer an sehr alten Bereichen, nämlich an Bereichen, die oft schon rissig, ausgebleicht oder z.T. abgelöst sind.


    Sooo oft wird er nicht gefunden, in meiner Region gilt er allerdings für mich als zuverlässiges Winter-Inventar. Habe ich regelmäßig genau dort, wo ich danach schaue.
    Wäre interessant, ob er anderswo nicht vielleicht doch auch häufiger ist. Aber der Kollege ist eben auch recht gut abgetarnt, man hat ohne Lupe kaum eine Chance. Substratmäßig folgt er der Peniophora, und diese graue wächst an vielem laubholzigen Substrat immer an ansitzenden bzw. luftig liegenden, höchstens mittel-(optimal-)morschen Ästen an berindeten sowie unberindeten Stellen. Einmal fand ich ihn auch an einer "peniophorisierten", stehenden Brombeer-Rute.


    Bei der mikroskopischen Identifizierung hat man wenig Probleme, weil er als einziger in seiner Gattung kugelige Sporen hat.

    Edit: Heißen tut er Hyphodiscus theiodeus (Rundsporiges Staubhaarbecherchen)


    VG Ingo W

    Hallo Malone!


    Zitat


    Jo, und ebenda steht unter Bemerkungen:
    http://asco-sonneberg.de/pages/gallery/n...l15011.php


    Du solltest da schon genauer differenzieren. Wenn ich "Ast" schreibe, meine ich kein "Ästchen".
    Weiß zwar nicht, ob das irgendwie zu definieren geht, aber "Ästchen" wäre bei mir was unter 1 cm Stärke. Bei "Ast" stelle ich mir persönlich was ab 3cm aufwärts vor. Ok, jetzt haben wir dazwischen eine Grauzone, aber zumindest weißt du so ungefähr, wie ich das einschätze.


    VG Ingo W

    Hallo Malone!


    Bei der weißen Haarbecherlingsart nützt dir das beste Makro-Foto nichts.
    Da muss das Mikroskop mit 1000 facher Vergrößerung ran.


    Zitat


    Die Quellen für Deine Infos sind..?


    Ein lückenhaftes Gedächtnis und eigene Funde:
    http://asco-sonneberg.de/pages…hnaceae/neodasyscypha.php


    Wobei ich den auch schon auf einem 3cm-Schredderstück von Prunus spinosa fand, aber eben hartes, unberindetes Holz, nie Ästchen, weder ansitzend noch liegend.


    VG Ingo W

    Hallo Klaus!


    Drunter hast du wohl nicht geschaut?
    Momentan wäre Inonotus radiatus (Erlen-Schillerporling) mein Favorit.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Das ist wohl wie bei Annas Rätsel: wenn man die Lösung weiß, ist es viel einfacher.
    Dennoch ist das Ziel meiner Frage irgendwie erkennbar, finde ich.
    Naja, lasse mir trotzdem Zeit mit der Auflösung - machen ja andere auch hier (gelber Ball mit Gesicht, der pfeift!)


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Ja, mein Gedächtnis. Du warst das also!
    Das war schon eine von den zweien, denn was anderes wüsste ich nicht.
    Wenn du wieder Licht hast, solltest du den wiederfinden und mikroskopieren.
    Ist auch mikroskopisch eine Augenweide, weil die Sporen nicht nur Konidiensporen abschnüren, sondern auch in kleinere Sekundärsporen zerfallen.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Bisher dachte ich, eine Konidienform würde zwar Sporen produzieren, diese könnten aber nur das Erbgut kopieren, nicht mit anderen Primärmycelien (?) austauschen.


    Ähm, genauso ist das auch. Wo habe ich mich denn jetzt wieder missverständlich ausgedrückt.


    Also bezüglich der Tremella mesenterica:
    - Fruchtschicht noch unreif, aber Bildung von Konidiensporen
    - später auch auch Ausbildung von Fruchtschicht zur Bildung von geschlechtlichen Sporen
    - beides unabhängig voneinander
    - beide Sporenarten können auch nichts miteinander anfangen
    - aber alle Varianten von ungeschlechtlichen und geschlechtlichen Sporen dienen der Vermehrung ein und derselben Art


    Wobei natürlich die geschlechtliche Fortpflanzung normalerweise die gesündere, überlebensfähigere Reproduktion darstellt.


    VG Ingo W

    Hallo Malone!

    Zitat


    @Pablo: Danke, cerina passt sehr gut.
    Sie wuchs aber nicht, wie angegeben, an "Ästchen",
    sondern an einem Trumm von Eichenstamm.


    Oje, wer gibt denn Ästchen als Substrat an? N. cerina wächst immer an dickerem Laubholz, meist unmorsche Schnitt- und Bruchstellen.

    Zitat


    Zur Nr 11: Substrat war vermutlich Buche.
    Größe unter 5mm.
    Habe mir schon vorgemerkt, dieser Tage dort nochmal vorbeizusehen.
    Gibt dann vielleicht neue Infos.


    Kriegst du per Auge nicht raus. Beide in Frage kommenden Arten hatten wir kürzlich im Forum abgehandelt.
    Ca. ab Beitrag 31 für Lachnum impudicum (Unverschämtes Weißhaarbecherchen)
    http://www.pilzforum.eu/board/…ghlight=Lachnum+impudicum
    und der Doppelgänger hier (Lachnum brevipilosum = Kurzhaariges Weißhaarbecherchen):
    http://www.pilzforum.eu/board/…ight=Lachnum+brevipilosum


    Zwischen den zweien spielt sich das ab, wenn Substrat "Buche" ist.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Die Nectrias sind noch mal eine Sache für sich. Gibt es auch nicht nur 1-2 Stück, sondern mit allen,
    was früher nur unter Nectria zusammengefasst war (inzwischen weiter aufgespalten) kannst du mit so 30-40 Arten rechnen.


    Dabei ist auch immer der Zustand zu beachten, denn eintrocknend fallen die in sich zusammen. Erst ist der Konus weg und dann tarnen sie sich u.U. sogar als rote Becherlinge.


    Genau geht es tatsächlich wieder nur mit Mikro. Mit N. coccinea hätte Dryocopus und ich aber gute Chancen auf Richtigkeit.


    VG Ingo W


    Edit: Übrigens, Thema Nectria: Schaut jetzt auch mal an älterem Reisig von Kiefern oder bei umgefallenen Bäumchen in den äußersten Astbereichen. Solltet ihr dort rote Kügelchen finden, habt ihr normalerweise einen Erstfund- oder Zweitfund für euer Bundesland.


    Das Ding scheint nicht selten zu sein, ist in Sachsen z.B. nach meiner Beschreibung einen Tag später gefunden worden. Bloß es achtet halt wieder keiner drauf.
    Genaugenommen sind es 2 sehr eng miteinander verwandte:
    http://asco-sonneberg.de/pages…tula-120224-01xs30551.php
    und
    http://asco-sonneberg.de/pages…lsamea-090119-01xs971.php


    Der Witz ist, dass auf dem 1. wieder ein weiterer Pilz parasitiert, der dann natürlich noch seltener ist:
    http://asco-sonneberg.de/pages…-120216-01xs-col26551.php


    VG Ingo W

    Hallo!


    Nein, nichts an einem Bildrand.
    Ok, ich gebe zu, es ist durch die Bild-Verkleinerung nicht optimal zu sehen, aber sonst wäre es ja auch zu einfach.


    VG Ingo W

    Hallo Ralf, hallo Sven!


    Ok, das ist natürlich richtig.
    Darauf will ich aber nicht hinaus (verstehst du sicher aus meiner Richtung).


    VG Ingo W

    Hallo Dryocopus!


    Ja klar, Fressen von totem Material, weniger parasitisch.
    Ich meine dabei aber nicht, dass der graue Belag (= Peniophora cinerea = Aschgrauer-Zystidenrindenpilz) das Buchen-Aststück zersetzt.


    VG Ingo W


    Edit: Hallo Pablo:
    Wobei es sich bei allen grauen Belägen auf dem Bild um Peniophora cinerea handelt, nur einmal auf der Rinde, mal auf rindenlosem Holz, mal alt und tot.

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Zu beobachten war auch sehr schön, daß die knalligen und weniger lappigen Fruchtkörper deutlich weniger "bekernt" oder eben bepulvert waren, als die Hauptfruchtformen.


    Nur noch mal zur Sicherheit:
    Die jungen orangefarbenen, bepulverten Fruchtkörper sind nicht alleine für die Vermehrung der Konidien da. In denen wächst auch eine ganz normale Fruchtschicht heran für "normale" Sporen.


    Um die Riesen-Gallertträne zu finden, wären Tannenbestände gut.


    Zitat


    Aber daß Tremella Aurantia an dickerem Holz wächst, und eben auf Stereum Hirsutum parasitiert, ist schon relevant, oder? Aber auch hier wäre es möglich, T. Aurantia zu finden, ohne daß S. Hirsutum Fruchtkörper gebildet hat?


    Genau so sehe ich das bisher (bis es mir jemand anders sagt :) ).
    Zumindest fehlt mir bisher die Aussage, dass Tremellen nur Fruchtkörper verwerten.
    Nein, kann nicht sein, denn dann würden sie ja direkt dran kleben.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Pustelpilz (Nectria) ist schon mal richtig.
    Bei der Wuchsweise und Buche als Substrat ist Nectria coccinea (Scharlachrotes Pustelbecherchen) der favoritisierte Kandidat.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Viele der letzten Beiträge zeigen uns eines deutlich: Pilze sind gefährlich, ja lebensbedrohlich.
    Nicht nur wegen eventueller Gifte, die sie in sich tragen, und dem unbedarften Speisepilzsammler Probleme bereiten können, sondern wie viele der letzten Beiträge hier beweisen:
    Pilze machen Moos kaputt (Beiträge Chromocyphella, Arrhenia und Ostospora) und Pilze fressen sich untereinander auf.
    Siehe Björns Beitrag mit dem Schleimpilz, der der armen netten Phlebia den Garaus macht und die Beiträge über das parasitierende Verhalten der Tremella-Arten.


    Nicht zuletzt ist letztens Chondrostereum dabei erwischt worden, wie er erfolgreich eine Fliege einfing. Beweis-Foto gibt es hier:
    http://www.pilzforum.eu/board/…?highlight=Chondrostereum


    Naja, stelle ich halt auch ein Foto dazu, keine Ahnung, warum.

    Oder hat es doch was mit dem Thema zu tun?


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Also, die kannst du schon ruhigen Gewissens als Tr. mesenterica ablegen.
    Ich schrieb ja anderswo auch schon mal, dass ich gerade an Ginster, aber auch manchmal an anderem Substrat, bei der Tremella ihre Fress-Grundlage auch nicht finde.


    Ich denke, es kann auch so sein, dass nicht unbedingt Fruchtkörper des Parasitierten ausgebildet sein müssen.


    Die Riesen-Gallertträne sollte hier schon wegen des Laubholz-Substrates keine Rolle spielen.
    Ich denke, die wäre makroskopisch zwar gewunden, aber die Windungen sind viel dichter aneinandergepresst und insgesamt weniger abstehend.


    Zitat


    Weil nämlich ich bei Krieglsteiner auch dazu lese, daß die orangene Färbung gerade bei jüngeren Pilzen von der Konidienform stammen soll, auf der der eigentliche Fruchtkörper dann wächst.


    Genau, bei den orange Bepulverten handelt es sich um die mit Konidiensporen.
    Es ist aber falsch interpretiert, wenn du glaubst, dass daraus sofort am Pilz etwas entsteht. Das ist lediglich eine parallele Fortpflanzungs-Variante auf ungeschlechtlicher Basis.


    Beschreibungen von durchsichtig-hyalinen oder hellgelben Formen, Varietäten oder gar Arten sind m.M. nach Schnell-Geburten. Den Kreateuren bescheinige ich gern sowas wie mangelnde Aufmerksamkeit.


    Man kann oft sogar in einer einzigen Kollektion schon oft gut nachvollziehen, dass ältere, schon öfter dem Frost ausgesetzte Fruchtkörper eher schlabberig werden und durchsichtiger (am Ende auch weiß) als jung hervorlugende Fruchtkörper.
    Gilt übrigens z.B. auch für Exidia recisa (Kreisel-Drüsling) oder Tremella foliacea (Rotbrauner Zitterling).


    VG Ingo W

    Hallo Anna!


    Du täuschst mich mit deinem viel zu offensichtlichen Eingeständnis nicht. Ging viel zu schnell!
    Da hängt nämlich Größeres dran und ich kann mir schon denken, wo das hinzielt!
    Du scheinst mir nämlich.....rausch......blitz....rausch.....Kaufen Sie die "Annas leckere, völlig unfaserigen Parasolstiele", 10 Stück nur für lächerliche 39,99€.


    ....und das wird auch den anderen jetzt nicht mehr verborgen bleiben.
    Hallo alle anderen!
    Denkt mal darüber nach, um was es bei der ganzen Rätselei ging! Denkt ihr, es ist Zufall, dass......rausch......Streifen.....rausch......


    "Ihnen geht ´s nicht gut, Sie verlangen nach einem Kräuterlikör? Völlig ungesund, probieren Sie "Annas Gallenröhrlings-Wundersirup". 0,5 Liter nur für sagenhafte 14,99€, und im 20-iger Flaschen-Set mit Zugabe eines Birken-Leck-Porlings und außerdem.......


    rausch........das wollte ich hier nur nochmal ganz genau darlegen, damit auch dem letzten die Augen......rausch........Dauerrausch.....Qualm.