Hallo Pablo!
Also, die kannst du schon ruhigen Gewissens als Tr. mesenterica ablegen.
Ich schrieb ja anderswo auch schon mal, dass ich gerade an Ginster, aber auch manchmal an anderem Substrat, bei der Tremella ihre Fress-Grundlage auch nicht finde.
Ich denke, es kann auch so sein, dass nicht unbedingt Fruchtkörper des Parasitierten ausgebildet sein müssen.
Die Riesen-Gallertträne sollte hier schon wegen des Laubholz-Substrates keine Rolle spielen.
Ich denke, die wäre makroskopisch zwar gewunden, aber die Windungen sind viel dichter aneinandergepresst und insgesamt weniger abstehend.
Zitat
Weil nämlich ich bei Krieglsteiner auch dazu lese, daß die orangene Färbung gerade bei jüngeren Pilzen von der Konidienform stammen soll, auf der der eigentliche Fruchtkörper dann wächst.
Genau, bei den orange Bepulverten handelt es sich um die mit Konidiensporen.
Es ist aber falsch interpretiert, wenn du glaubst, dass daraus sofort am Pilz etwas entsteht. Das ist lediglich eine parallele Fortpflanzungs-Variante auf ungeschlechtlicher Basis.
Beschreibungen von durchsichtig-hyalinen oder hellgelben Formen, Varietäten oder gar Arten sind m.M. nach Schnell-Geburten. Den Kreateuren bescheinige ich gern sowas wie mangelnde Aufmerksamkeit.
Man kann oft sogar in einer einzigen Kollektion schon oft gut nachvollziehen, dass ältere, schon öfter dem Frost ausgesetzte Fruchtkörper eher schlabberig werden und durchsichtiger (am Ende auch weiß) als jung hervorlugende Fruchtkörper.
Gilt übrigens z.B. auch für Exidia recisa (Kreisel-Drüsling) oder Tremella foliacea (Rotbrauner Zitterling).
VG Ingo W