Beiträge von Ingo W

    Hallo!

    Zitat


    Die gezeigten Pilze sind sicherlich älter als die Pilze, welche Du zum Fundzeitpunkt mit korrekter Ausrichtung gefunden hast, denn in dieser Art und Weise wächst kein Pilz unter "normalen" Umständen.


    Außer vielleicht Trametes gibbosa.
    Aber der, der rauskommen wird (das wird wahrscheinlich Daedaleopsis confragosa sein), der macht das normalerweise nicht, deshalb denke ich, genau wie Fredy, dass die "richtig ausgerichteten" Pilzhüte eigentlich jünger sein sollten.


    VG Ingo W

    Hallo Gabor!


    Du zeigst da gleichzeitig was, wo ich noch ein bisschen aufmerksamer sein muss, nämlich die namensgebenden harzigen Goldtropfen (aureliella).


    Wie gesagt, die Art ist recht verbreitet bei mir, jedoch finde ich die wesentlich häufiger ohne diese Harzanlagerungen an den Haaren. Manchmal sind sie auch einfach hyalin und erst im Mikro zu sehen, aber gerade in der Winterszeit scheinen die irgendwie abgespült zu sein.


    Möchte jetzt mal mutmaßen, dass dein Bild nicht aus dem Winter stammt. Ist das richtig?


    VG Ingo W

    Hi Björn!


    Mehr als einen Pilz pro Tag schaffe ich kaum auf diese Art und Weise, wobei ich mich natürlich auch vom Forum ablenken lasse, und hier auch noch den Vorteil hatte, dass ich wusste, was ich vor mir habe.


    Ich kann mich bei unbekannten beharrlichen Bechern auch schon mal 3 Tage an sowas festbeißen.
    Damit schafft man natürlich keine Gebiets-Funga, aber irgendwann hilft es mal jemanden, meistens auch mir selbst, weil ich vergesslich bin. ;)


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!

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    7 den gab's hier schon mal mit Deckel, hat wohl jemand dran rum gepult. Ingo: kein Stereum gesehen, aber vielleicht suche ich auch falsch...


    Pilz 2:
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-erste-pilze-des-jahres


    Erinnerst du dich auch noch, was ich geantwortet habe:

    Zitat


    Unter dem Fruchtkörper will was kleines wachsen, vielleicht hätte es das auch in größer gegeben? Bei Stereum hättest du nämlich einen schönen Fund gemacht.


    Und gleich rechts am Ast, da sind sie größer! Kann man doch eigentlich nicht übersehen, leuchten doch sogar.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Dabei ist "klein" so zu verstehen, dass die folgend Gezeigten nie die Größe der momentan oft im Forum gezeigten Winter-Lachnums erreichen.
    An einer etwas geschützteren Stelle einer finalmorschen Fichtenwurzel gewachsen, habe ich mir gestern Hyaloscypha aureliella (Harzhaariges Hyalinbecherchen) mitgenommen.

    Ist eine recht verbreitete Art an Nadelholz, meist an irgendwelchen dickeren Brocken.


    Sie sehen meist etwas hyaliner aus und sind feiner behaart als die "robusten" Haarbecherlinge.


    Der Witz oder das Interessante dabei ist, dass es viele verschiedene Gattungen gibt, die eben genau mit solchen feinbehaarten Winzlingen aufwarten.


    Aufgeteilt werden solche Gattungen hauptsächlich anhand der Haarform (Paraphysenform). Hyaloscypha hat grob gesagt wenig septierte, zuspitzende Haare.


    Rest:


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!


    Zitat


    Also weg mit den Zwetschgen


    Schätze, dein Pfirsichbäumchen hältst du trotzdem nicht. Der sieht sowas von ungesund aus, hat offene Wunden, die Rinde fällt ab. Das ist wie eine Einladung, da werden sich demnächst verschiedene Holzpilze die Klinke in die Hand geben, vermute ich.
    Pilztechnisch gesehen natürlich interessant: Sukzession an Pfirsichbäumchen.


    VG Ingo W

    Hallo Uwe!


    Und ein recht früher Pilz ist das eigentlich auch, einer der frühesten Lamellenpilze in einer Saison, wenn man die Standorte dazu hat.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Ehrlich gesagt, habe ich daran auch gedacht. Denn sehr gleichmäßig ausgerichtet sieht das ja nicht aus.
    Aber müsste man dann nicht unten schon Ranken sehen, die sich um den Baum schlingen?
    Vielleicht gibt ´s ja das Foto in größerer Auflösung?


    VG Ingo W

    Hi HoBis!


    Ich kann ´s nicht lassen.
    Irgendwoher kenne ich dieses am "Thema-Vorbei-Diskutieren", Einbringen von Pseudowissen und Ignorieren von konkreten Fragen.
    War aber deutsch, jetzt ist ´s wohl österreichisch.


    VG Ingo W

    Hallo argepilzberater!


    Du handelst gerade ein Thema über Pilze-Rohessen ab. Kannst du mir nicht trotzdem jetzt mal zeigen, wo im Beitrag davon gesprochen wird? Wer isst denn rohe Pilze?


    Zitat


    ... es gibt einen eingeschlepten Riesenschirmling (Ähnlich Parasol ) wenn man dazu Alkohol trinkt egal ob Bier oder anderen ist dies äußerst lebensgefährlich und kann raschest zum Tod führen


    Solltest du nicht eher der Meinung sein, dass man keine Pilze essen soll, die man nicht kennt? Warum sollte jemand einen eingeschleppten, ihm unbekannten Pilz essen? Wie heißt der denn?


    Zitat


    ...pilze roh essen muss man Bedenken daß Pilze auch Schwermetalle , Chemikalien usw. aus dem Erdreich mit sich aufnehmen


    Ändert sich diese Belastung denn beim Braten, wird weniger?
    Was hat das mit dem Rohessen zu tun?


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!

    Zitat


    Die Lamellen sind nicht annähernd so grau, wie ich es von anderen Funden her kenne.


    Du darfst dir da nicht nur ein Exemplar rauspicken, um die Lamellenfarbe einzuschätzen. Junge, noch unreife Schwefelköpfe haben freilich noch nicht das Grau in den Lamellen. Hättest du einen älteren genommen, wäre die Farbe da, die du suchst.


    Ich halte alles für Hypholoma (Schwefelkopf), auch die braunen --> die sind am Ableben.


    Zwischen Grau- und Grünblättrigen werde ich mich aber nicht entscheiden, diesmal auch nicht wetten. Dieser zielführende Farbschein des Neon-Gelbgrün an der Stielspitze oder das Olivgrau der Lamellen beim Grünen ist auf Fotos oft nicht gut rüberzubringen. Das müsstest du vor Ort klären
    Mein Fotoapparat lässt solche Farben regelmäßig verschwinden, bei anderen Knipsern sehe ich das auch oft.


    Hier kommt es schön zur Geltung, was ich meine:
    http://www.natur-lexikon.com/T…ttriger-schwefelkopf.html


    VG Ingo

    Hallo Lothar!
    Zwar machen hier Fachleute auch schon wieder Unterschiede, ich glaube aber du wirst zunächst mal mit Lycogala epidendrum (Blutmilchpilz) zufrieden sein.
    Bei dir isser reif und hat staubige rosagrauliche Innenmasse.
    Achso, gehört zu den Schleimpilzen.


    VG Ingo W

    Hallo argepilzberater!


    Kannst du mal die Stelle zitieren, die vom "Rohessen der Pilze" berichtet? Finde ich gerade nicht.

    Zitat


    Pilze friert man prinzipiell ncht ein sondern trocknet diese....


    Wie kommst du denn auf sowas??


    Zitat


    ....und wenn möglich Alkohol sollten nur ausgezeichnete Pilzkenner zu Pilzmahlzeiten nehmen....


    Möchtest du das noch etwas erklären?
    Ich würde sagen, Pilzkenner, die ihre "Hausmarken" wie Maronen, Steinpilze, Rotkappen, Pfifferlinge kennen, warum dürfen die kein Bier dazu trinken?


    Neugierig
    Ingo W

    Hallo Daggi!

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    4 könnte tatsächlich plicatura crispa sein, aber ich denke eher an den stereum hirsutum


    Wäre freilich mit Unterseite besser einzuschätzen, hier hat aber Jan-Arne schon recht (mit allem anderen auch!):
    Nr. 4 ist Plicatura crispa (Adernzähling). Das erkennt man an den Nasen über den Hüten, den punktförmigen Anwachspunkt. Der muss nicht immer sein, aber wenn er da ist, ist ´s auch recht eindeutig.


    Der Helmling Nr. 2 wird wahrscheinlich noch dunkler, vermute den Winter-Helmling (Mycena tintinnabulum), aber sicher kann ich es nicht sagen.
    http://home.online.no/~araronse/Mycenakey/tintinnabulum.htm
    Seht ihr das ganz kleine Hutbuckelchen-Spitzchen?


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Auf was du so alles achtest!
    Nehme ich aber gleich mal zum Anlass, mich für die vielen Sternchen aus allen Richtungen zu bedanken, die sich in letzter Zeit auf meiner Bewertungsliste so angesammelt haben.
    Hört man natürlich immer gern, wenn eigene Beiträge anderen weiterhelfen.


    Dürft bloß nicht vergessen, ich bin Hobbymykologe, ich schreib, wie ich es verstehe. Da muss auch nicht immer alles stimmen, was ich so von mir gebe.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Zitat


    Mein Favorit wäre der Becherförmige Drüsling (Exidia Truncata?). Aber ich lasse mich da gerne eines Besseren belehren:


    Genau!
    Ist bei zusammengefallenen Fruchtkörpern etwas problematischer, aber sonst sollte man meist kein Problem haben, die auseinanderzuhalten.
    Neben den von dir schon festgestellten Kreisel-Mützen im Unterschied zu Exidia plana, achte einfach noch darauf, wie sich die Fruchtkörper im Verhältnis zum Substrat verhalten. E. plana liegt auf, truncate steht/hängt wegwärts.
    Und dann noch das Fell, Samt, Stoppeln: sieht man bei dir auch bei einem kleinen, noch braunen Fruchtkörper auf dem Bild mit Nummer ....(verdammt! Na, wirst ´s schon finden, das schöne halt mit den schnucklig-süßen Jungfruchtkörpern rechts!)
    Sehr deutlich hier im Uli-Bild Nr. 9:
    http://www.pilzforum.eu/board/…partie?highlight=truncata


    Wie du das mit der Bezeichnung managst, musst du entscheiden. Mir geht das glandulosa-Chaos so auf den Geist, dass ich die momentan gültigen Namen einfach ignoriere und plana für den planliegenden und tuncata für den abgestutzten nehme, da weiß wenigstens jeder genau, was ich meine und merken lässt es sich auch gut.


    Andreas (AK_CCM) meinte auch mal, dass für den plana wohl nigricans als Anwendung das Vorrecht haben müsste.


    Den weißen Glibber halte ich aufgrund der Hyalinität weder für cartilaginea (knorpelig, nicht hyalin, bräunend) noch für thuretiana (+-milchweiß, "Straßen bildend" --> die Pablo-Kreation gefällt mir, benutze ich gleich).
    Myxarium fände ich nicht schlecht, aber wenn keine Einschlüsse drin sind, muss es eben was anderes sein.


    VG Ingo W


    Edit: na, inzwischen war ja Andreas fleißig.

    Hallo Pablo!


    Also Tremellas parasitieren Holzpilze, das sehe ich so schon als richtig. Dazu müssen sie auf Holz wachsen, das ist auch richtig.
    Der Zusammenhang ist wohl noch nicht sooo sehr lange bekannt.


    Zitat


    Zu dem Eichen - Schichtpilz:
    Warum gibt's von dem so wenige vernünftige Bilder?


    Ja, da hätte ich mal erst im Netz schauen sollen, bevor ich sowas sage. Sind doch einige Bilder, die in der letzten Zeit dazugekommen sind und wo man nicht meckern kann. Da hatte ich wohl noch einen alten Stand im Gedächtnis.


    Aber von der Häufigkeits-Einschätzung her, kann man den m.M. nach lediglich als "zerstreut vorkommend" bezeichnen.
    Taucht auch absolut nicht häufig in Foren auf. Ich kenne aus meiner Region 2-3 Stellen, die allerdings relativ beständig bleiben.
    Aber als Art, die bei jeder Exkursion auftritt, kann man sie nicht bezeichnen (das ist so ungefähr meine Einschätzung von "häufig", wenn Substratangebot und Zeit/Witterung stimmt).


    Zitat


    Auch wenn ich leider meist keine großen Summen dagegensetzen mag. Im Sommer vielleicht wieder. Mit einigen Röhrlingsgruppen, Wulstlingen und Egerlingen bin ich etwas besser vertraut, da bin ich eher mal zum Streit bereit.


    Dort wird sich allerdings meine Wettbereitschaft stark nach unten regulieren ;), und zeitmäßig mache ich mich dann auch etwas rarer. Ich gehöre zu der Form/Varietät der "Winter-Pilzler".


    VG Ingo W

    Halo Jan-Arne!


    Zitat


    ich finde es klasse zu sehen, dass sich nach Ingos kompetenten Beiträgen keiner mehr traut zu schreiben....


    Da sagst du was, was mir auch auffällt. Ich glaube, ich mache mich zu breit hier.
    Eigentlich warte ich manchmal auf Widerspruch, aber keiner traut sich mehr. Mir fehlt der Gerd, der hat sich da immer nichts draus gemacht.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Zitat


    Hört sich nach einem Aprilscherz an ...


    Ach so, das kann natürlich sein. Naja, so richtig habe ich ja nie dran geglaubt. Aber wenn ´s doch stimmt? Seid mal lieber vorsichtig!


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Ich bin da diesbezüglich nicht gut durchinformiert. Ich traue den Pilzen aber ganz gegenteilig durchaus zu, dass die Schnecken oder anderes Getier womöglich sogar nützlich für die Sporenverbreitung sein könnten.


    Eigentlich, sieht man mal von winzigen Tintlingen oder Faserlingen ab, kenne ich die Pilze in einem Normaljahr eigentlich nicht so, dass sie vom Klein-Getier vor ihrer Sporenreife so zugerichtet werden, dass sie eine Gefahr für die Fortpflanzung darstellen. Deswegen muss sich der Pilz dann vielleicht auch nicht wehren.


    Allerdings soll es Mutationen vom Steinpilz und Rotkappen geben, die mit Patronengürtel um ihren Stiel aufgefunden wurden, so wurde mir zumindest letztes Jahr Ende März-Anfang April berichtet.
    Falls da noch Colts dazuwachsen, sollte man vorsichtiger werden.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Hat eigentlich gar nichts mit Tarnung zu tun. Die Herkunft der Form habe ich versucht zu erklären, und ein Farbwechsel ist von äußeren Umständen abhängig (Durchfeuchtung, Lichteinfall, Untergrund, Alterszustand, Verletzung usw.), hat alles nichts mit einer angestrebten Tarnung zu tun.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Weiß jetzt gar nicht, hat das AK_CCM (Andreas) mal gesagt mit Tremella foliacea und Stereum?


    Dass ihr den nicht geärgert habt, enttäuscht mich aber jetzt. Denn das ist Stereum gausapatum (Eichen-Schichtpilz), insofern sollte auch Eiche stimmen.


    Dieses stark Rüschige, Kurzwellige an den Huträndern kombiniert mit brauner Fruchtschicht im Frischwachszustand und ziemlich rötlich braunen, dünnen Hüten (manchmal noch mit roter Linie, hier nicht), da habe ich 0 Zweifel ("All in"!), der hätte geblutet, was das Zeug hält.


    VG Ingo W


    P.S.: einen halben Schritt nach rechts noch beim Fotografieren, damit alles scharf wird, dann gäb ´s endlich mal ein ordentliches Foto dieser Art! Und ärgern!


    Edit 2: Ok, ein paar Bilder gibt es trotzdem im Netz, die was taugen, z.B. hier
    http://mycoweb.narod.ru/fungi/…apatum_1_STV_20071021.jpg
    oder hier
    http://www.aranzadi-zientziak.…uak/Digital/051231004.jpg


    Gibt aber auch ziemlich viel Müll, Falschbestimmtes.
    = Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz):
    http://www.flickr.com/photos/s…5414/in/pool-74276259@N00


    oder
    = Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz)
    http://www.aphotofungi.com/pol…m_bleeding_oak_crust.html
    oder
    http://www.wildaboutbritain.co.uk/bleeding-oak-crust

    Hallo Sven!


    Ne, nix Bahnhof! Ich sag Marginalzellen, du Randzellen (z.B. bei der Mollisia). Gleiche Lokalität!
    Nichts, was du nachlesen müsstest.


    Genau wie auf den Paraphysen (bei dir 1. und 3.), so ist auch am Rand im Übergang zur Flanke, eben auf diesen Marginalzellen eine dünne Exsudatschicht. Die färbt auch leicht an in Kongorot-SDS oder eben Brillantkresylblau.
    In der zusammenhängenden Fruchtschicht, nur wenig gequetscht, ist das als dünne Linie erkennbar. Andere Arten haben eine richtige dicke Exsudatschicht.


    Der Bereich der Marginalzellen ist wichtig bei Orbilien, weil bei anderen Arten dort verschieden lange Glaskappen (glassy processes) aufsitzen. Schlecht anfärbbar, deshalb auch schlecht in Szene zu setzen.
    Hier bei O. aristata:
    http://asco-sonneberg.de/pages…roup_id=26331&position=10


    VG Ingo W