Beiträge von Ingo W

    Hallo Jan-Arne!

    Zitat


    .... wie die Pilze meines Interesses immer kleiner werden. Das ist in Anbetracht der Tatsache, dass ich weder Makroobjektiv noch Mikroskop besitze, eigentlich schlecht.


    Du hast da gewisse Worte vergessen, sollte doch eigentlich so heißen:
    .... wie die Pilze meines Interesses immer kleiner werden. Die Funde sind in Anbetracht der Tatsache, dass ich bisher noch weder Makroobjektiv noch Mikroskop besitze, eigentlich nicht schlecht.
    ;)
    VG Ingo W

    Hi Pablo!

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    Schade, mit Eikes fehlenden Pilzen.


    Naja, gefehlt haben sie ja nicht. Eike dachte bloß an was ganz anderes.
    Hast du eine Lupe Eike? Bestimmt, oder?


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Schön!

    Zitat


    Der Bereich der Marginalzellen ist wichtig bei Orbilien, weil bei anderen Arten dort verschieden lange Glaskappen (glassy processes) aufsitzen.


    Die Betonung bezüglich der Glaskappen lag auf "bei anderen Arten". O. delicatula hat die nicht. Macht aber nichts, hast du halt den Belag schön dargestellt. Das ist das gleiche wie auf den Paraphysen, also Exsudat. Erkennt man auch daran, dass es sich leicht anfärben lässt, im Gegensatz zu den Glaskappen, da ist noch kein geeignetes Färbemittel gefunden.


    Arten mit langen Glaskappen lassen sich oft auch makroskopisch schon einschätzen, aber meist in unfeuchten oder abtrocknendem Zustand. Sieht dann so aus:
    http://asco-sonneberg.de/pages…?group_id=1151&position=8


    Kannst du mir noch eine Google-Karte schicken mit punktgenauem Fundort?
    Nandos Fund von vor 2 Jahren ist übrigens auch einer, den ich weitergegeben habe. Erinnerst du dich?
    http://asco-sonneberg.de/pages…a-110415-nh-01xs17591.php


    Ach so, also
    - bei den Haaren Glaskappen mit Exsudat tauschen
    - bei Paraphysen vielleicht besser in Stiel- und Kopfteil unterteilen, weil man sonst in der jetzigen Schreibweise denkt, dass auch zylindrische Paraphysen dabei sind. Und noch die dünne Exsudatschicht auf ihnen erwähnen, sieht man ja, besonders auf dem Lugolbild.
    - den OCI vielleicht auf 2-2,5 reduzieren, weil bei "3" wäre die Spore zu einem Viertel mit Öl ausgefüllt.
    - ob du noch dazuschreiben willst, dass die Asci 8-sporig sind, überlasse ich dir, denn eigentlich sieht man das ja (bei Orbilien gibt es aber auch Vielsporer)
    - und im Fundbeschreibungstext noch die Lage des Holzes bezüglich des Erdkontaktes (oder noch ansitzend?) und noch ein "s" hinter Laubholzstück.


    Hatte ich schon erwähnt, dass deine Portraits genial sind?
    VG Ingo W

    Hallo Ralf!


    Schön, schön!


    Beim "Schleimpilz" solltest du mal acht geben, ob da nicht auch noch große schwarze Becher wachsen (Holwaya mucida = Schwarzer Konidienbecher);


    Zitat


    Der Tabakbraune Borstenscheibling (Hymenochaete tabacina) behaupte ich jetzt mal.


    Behauptest du richtig. Witzig, dass der durchfeuchtet und frischwachsend manchmal gar nicht mehr tabakbraun ist und sogar dunkler als H. rubiginosa (Rotbraune Borstenscheibe).
    Die H.t. darf man jetzt mit Pseudochaete ansprechen, habe ich aber auch Probleme damit.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Heute ist es mir zum ersten Mal passiert, daß ich einen spezifischen Baumstumpf nicht mehr gefunden habe, den ich aufsuchen wollte. Ich bin erschüttert.


    Nimmst du denn keine Glasfiberstäbe und große rote Wimpel mit, auf denen steht "Pablo seins, Zerstören und Wegnehmen nicht erlaubt!"


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Wieder was anderes. Der auf Kiefer ist wohl eine alte Tremella encephala (Weißkerniger Zitterling), der frisst Stereum sanguinolentum (Blutender Nadelholzschichtpilz).
    http://www.altogallego.com/set…/Tremella%20encephala.jpg


    Beim hyalin-weißen kann ich nichts sagen.
    Ich würde nicht mal ausschließen, dass der früher gelb war (ok, passt die Form schlecht!)


    Der Rindenpilz ist wahrscheinich Cylindrobasidium evolvens/laeve (Ablösender Rindenpilz).


    Zitat


    Wie sind die Chancen, durch Aufschneiden, untersuchen und Anfertigen gewöhnlicher Makros zu einer Bestimmung zu kommen?


    Praktisch 0


    VG Ingo W

    Hi Pablo!

    Zitat


    Den bezeichne ich mal als den blutenden Nadelholz - Schichtpilz, Stereum Sanguinolentum.


    Bezeichnest du richtig.
    Von der Fruchtkörperstärke, der Färbung und dem Hutkräuseln her sind sich beide nicht so sehr unähnlich.


    Um die Rötung gut darzustellen, wärst du beim St. gausapatum besser dran gewesen, wenn du die weiße Zuwachskante angekratzt hättest, da sieht man das Rot schöner als auf dem Braun.


    Ein schöner Fruchtkörper auf jeden Fall. Dass der so groß ist, liegt wohl, wie so oft, am Nahrungsangebot.
    Hoffe, du hast das Substrat etwas beiseite gerollt und versteckt! ;)


    VG Ingo W

    Hallo!


    Bisschen weit weg, um da was genaues zu erkennen. Sieht aber so aus der Ferne tatsächlich wie ein zerflossener Tintling aus.
    Aber egal, welcher Pilz das ist, in der Wohnung hat der ja nun nichts zu suchen.
    Pilze in Wohnräumen können eigentlich nur sein, wenn es da eine andauernde Feuchtigkeitsquelle gibt. Schätze da hinten in der Ecke sollte es nicht feucht sein. Dem Übel muss man nachgehen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Fand ich etwas merkwürdig, aber was anderes habe ich auf Eikes Kiefernholzstückchen nicht finden können.


    Zerfließende Gallertträne (Dacrymyces stillatus)
    in jung:


    in alt:


    Mikro:

    Kennzeichnend die fehlenden Schnallen und bis 3fach septierte, dickwandige Sporen.


    VG Ingo W

    Hallo Sarah!


    Will mal meine Meinung kund tun:


    8. das siehst du richtig, das würde nicht viel anderes rauskommen als Bisporella citrina


    11. kannst du bequem Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling) nennen.


    12. hier würde mir Hypholoma lateritium (Ziegelroter Schwefelkopf) viel besser gefallen als Samtfüßiges.


    14. ich könnte mir hier auch Flaschenstäublinge (Lycoperdon perlatum) vorstellen. Hättest bestimmt beim Näheranschauen ein Netz oder Abdrücke gefunden von den ehemals aufsitzenden Stacheln.


    18. Jawohl.


    19. Fruchtschichtfarbe und das herablaufende Anschmiegen an den Nebenzweig passen viel besser zu Merulius tremellosus (Gallertfleischiger Fältling), hat sich hier halt mit einem Zweiglein zufriedengegeben.


    20. Fomitopsis pinicola (Rotrandiger Baumschwamm)


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!

    Zitat


    Ich freue mich ja immer, wenn ich grau bepuderte Velumreste finde. Am liebsten am Hutrand, hier sehe ich sie am Stiel. Es muss nichts heißen, aber beim Grünblättrigen sind mir solche Fusseln noch nie aufgefallen.


    Da irrst du dich. Ich finde sogar, dass diese Velumreste beim Grünblättrigen oft noch viel deutlicher ausgeprägt sind als beim Rauchblättrigen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Bei mir wohl der häufigste der Stummelfüßchen.
    Crepidotus cesatii (Entferntblättriges Stummelfüßchen):

    Die nerven allerdings beim Bestimmen, finde ich, weil immer was nicht passt beim Vergleichen in der Literatur.


    Tja, wer mich nervt....

    ....wird verfüttert:


    Mikro:


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!


    Datum vorne ist doch Quatsch, da siehst du freilich nicht, ob du eine bestimmte Pilzart schon hast. Was interessiert dich das Datum primär?


    Du legst deine Dateien an, wie du es oben gesagt hast, also zunächst vielleicht die Ober-Datei Strophariacae und darin gliederst du nochmal Gattungs-Dateien in Stropharia, Pholiota, Hypholoma usw., was reingehört. Kannst du ja langsam wachsen lassen, erweiterst du halt nach und nach. Kommt halt später die Flammulaster-Datei dazu oder Tubaria, muss ja nicht alles jetzt schon.


    Darin speicherst du gattungsgemäß deine Funde. Sollte sich mal herausstellen, dass Pholiota zu den Becherlingen gehört, schnappst du die Datei und zerrst sie zu den Becherlingen, aus.


    VG Ingo W

    Hi Fredy!


    Achso, jetzt also Pilz-Kriminalistik:
    Ok, dann komme ich wieder mit Birke und Zunderschwamm (Fomes fomentarius).


    Wie man sieht, liegt der Stamm, einer Wippe gleich, auf einem anderen Stammstück.


    Zur Zeit des Wachstums der Rötenden Tramete ragte der vordere Teil nach oben (also der Teil, den wir sehen). Da wuchs auch der Zunder.


    Jetzt ist der Stamm mit der Zeit aber immer morscher geworden, brach knapp hinter uns in zwei, weil das vordere Teil schwerer war. Im oder kurz nach dem Abbrechen rollte er auf dem liegenden Stamm etwas und erreichte seine jetzige Position.


    VG Ingo W

    Hi Pablo!

    Zitat


    Zumal auch dieses Portrait hervorragend ist. Gleichwohl es ja das Resultat eines einfachen "Vorbeigehens" ist.


    Na, ob das Portrait wirklich Ergebnis des einfachen Vorbeigehens ist? Das will ich dann auch können: man ist zu Hause angekommen und alles ist schon fertig! ;)


    VG Ingo W

    Hallo Rübezahl!


    Mein System geht so:


    Agaricus-bisporus-120823


    Dabei ist die Zahl gebildet aus Jahr(12), Monat(08) und Tag(23).
    Das hat den Vorteil, dass die sich selbst nach dem Funddatum sortieren.
    Der letzte ist dann immer der neueste. Dazu kriegt er noch ein Messtischnummer, also aus welchem Messtisch-Quadraten.


    Ein Profi würde würde wohl Datenbanksysteme nehmen, die bei Suche nach Agaricus bisporus alle Funde ausspuckt oder bei Eingabe der Ortsbezeichnung von dort alle Funde oder aber nach Substrat, z.B. "Buche" alle deine Buchenfunde usw.


    VG Ingo W

    Hallo Mario!

    Zitat


    Aber wer glaubt denn Wikipedia?


    Hätte ich vor 3 Jahren noch nicht geschrieben, aber inzwischen bin ich mit wiki bezüglich der Pilze sehr zufrieden.
    Ich habe früher eigentlich immer gemeckert, was da so stand.
    Inzwischen find ich gar nichts mehr, was mich stört.


    Zitat


    ....laut mycobank stehen die Exidiaceae bei den Tremellales das hat mich etwas verwirrt, viell. kannst du mir das auch aufklären.


    Die kommen kaum noch hinterher, das alles an neuen Erkenntnissen einzubringen, was da jetzt mit den DNA-Analysen alles so rauskommt. Da musst du ein wenig Geduld haben.


    Bei Lachnum virgineum, das ist so ein häufiger weißer Haarbecherling, steht auch immer noch Dasyscyphus als gültiger Name. Keiner sagt heutzutage mehr Dasyscyphus, weil die Gattung berechtigterweise neu aufgeteilt wurde.


    Dein zuletzt eingestelltes Bild zeigt junge Fruchtkörper, da ist es manchmal schwierig.
    Bei deinem vermute ich, dass der bald seine Fruchtkörper wegwärts schiebt, weg vom Substrat, und die unglänzige Seite scheint mir matt zu werden (= Exidia truncata). Ein paar kleine kreiselförmige sieht man schon links, da wo es unscharf wird (bilde ich mir zumindest ein).


    VG Ingo W

    Hi Zarko!


    Wundervoll! Hier fotografiert die Profi-Liga! Da bleibt ja kein kein Wunsch mehr offen.


    Schade, keine Bildnummern!
    Der rosascheibige mit den gelben Haaren hat, glaube ich, noch keinen offiziellen Namen. Läuft wohl noch provisorisch unter Trichopeziza roseobrunneola oder roseolutea.


    Der nach dem Lachnum ist was aus der Gegend um Lasiobelonium variegatum, ein schöner Pilz!


    Die Nectria vielleicht N. episphaeria (Aufsitzender Pustelpilz), da gibt es auch noch mehr Pyreno-Bewohner.


    VG Ingo W

    Hallo Mario!


    Nr. 1 ist so ein Fall, wo es mit einer Ansicht schwierig wird, vermutlich ist das nämlich trotzdem Exidia truncata (Abgestutzter Drüsling), da hätte man im Bild links mal auf die andere Seite schauen müssen, ob da diese matte, samtig aussehende Oberfläche schon zu sehen ist, die du auf 3c so schön abgebildet hast.
    Sicher bin ich mir allerdings, dass es sich beim Pilz nicht um Exidia saccharina (Kandisbrauner Drüsling) handelt, schon wegen des Laubholzes. Außerdem wächst der an recht dickem Substrat, also mindestens Armstärke aufwärts, meistens Stämme.


    Nr. 6 war mal gelb, "var. crystallina" halte ich für ein Phantom. Manchmal kann man das selber, noch am gleichen Substrat erkennen, wenn man etwas geschütztere Gelbe beim Ausbleichen "erwischt".


    Versuch auch mal, etwas besser auf das in Frage kommende Substrat zu achten.


    VG Ingo W


    Edit: upps, Andreas war schon wieder fleißig!


    Edit2:

    Zitat


    Die letzten beiden Fotos zeigen dieselbe Art, nur ohne die gelben Konidien, denen der Pilz sonst seine auffällige Färbung verdankt.


    Hier bin ich allerdings nicht der gleichen Meinung. Ich denke, die Konidien geben die orange, etwas staubige Farbe.
    Das Gelb ansich würde ich nicht mit den Konidien in Verbindung bringen.
    Der Rotbraune Zitterling kann auch ausbleichen, allerdings nicht ganz so schneeweiß.

    Hi Fredy!


    Wäre mir irgendwie die Rinde zu rau, das moosige mag ich auch nicht wirklich dazu, ist aber nur rein gefühlsmäßig.
    Am Boden liegen wohl auch Kirschblätter rum, sind aber natürlich sicherlich nicht mehr von dem Gezeigten.
    Naja, halt einfach vom Gefühl her.


    VG Ingo W

    Hallo!

    Zitat


    Und was ist das für ein roter links am Bildrand?


    Ah, ein Pilzsuchbild also wieder?
    Na gut, dann nehme ich den kleinen Helmling in der linken unteren Ecke an der Basis des fast senkrechten Zweigleins.


    Beim Schleimer habe ich keine Ahnung.


    VG Ingo W