Beiträge von Ingo W

    Hallo Pablo!


    Ganz klare Ansage, wenn sich nichts besonderes mehr tut, tränenlos in den Wald zurückbringen.


    Das bringt auch nichts mit den hochgezüchteten Bechern, habe ich festgestellt. Mollisia, wie bei dir auch, hält am längsten durch oder fruktiziert sogar ganz neu.
    Das Bittere daran ist, dass du kaum in der Lage bist, ihre speziellen Ansprüche zu erfüllen, die entwickeln sich immer irgendwie nicht so wie sie das draußen machen.
    Da bleibt der Hyphenfilz nicht am Holz sondern überwuchert die Becherchen oder sie bekommen Stiele, wo das in natura nicht passieren würde, auch im Mikroskopischen weicht dann (unbewiesen, aber starke Tendenz dazu vermutet) möglicherweise einiges ab, übergroße Excipulumzellen und solche Scherze.


    Einfach neues Holz holen, das ist das Beste.


    Die Nectria mit schwarzem Punkt ist übrigens achtbeinig und eine Milbe.
    Da hab ich sie auch nur von hinten:

    Wird nicht die sein, aber sowas ähnliches.

    Gibts bestimmt auch wahnsinnig viel verschiedene.


    VG Ingo W

    Hallo Markus!


    Ganz klar, man schafft sich die Bücher so an, wie man sie braucht.
    Brauchst du die Literatur zunächst, um deinen Speisepilz-Horizont zu erweitern, dann lässt sich mitunter was im Buchhandel finden.


    Willst du so nach und nach über den Tellerrand schauen, muss es dann spezieller werden. Damit wird es auch teurer, weil die Auflagen kleiner sind.


    Die Illusion, dass es bei Pilzbüchern "Gut&Billig" gibt, muss ich allerdings gleich im Vorfeld zerstören.
    Das sind von den Ausgaben her dann schon kleine Schätze, da bedeuten 60 bis 100 Euronen manchmal nicht allzuviel.


    Den Band 3 von LUDWIGS Pilzkompendium, der noch nicht so lange raus ist, da löhnst du für Bild- und Textteil 230(?) Euro, aber das ist dann auch was wirklich Ordentliches (hab ich auch noch nicht).
    Geht auf keinem Fall mit einem Mal, sondern nur nach und nach.


    Ein wirklich perfektes Buch für Pilze kann es kaum geben, denn will man eine einzige Art narrensicher darstellen, bräuchte man wohl schon 4-5 Seiten. Bei einer geschätzten Zahl von 5000 europäischen Großpilzen (da sind noch nicht die kleinen Becherlinge dabei) kaum machbar, zumal die auch keiner alle kennen kann.
    Pilzelernen ist ein endloses Unterfangen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Fotografieren ist auch irgendwie Kunst, und über Kunst und den Geschmack dazu wird man sich wohl nie einig sein.
    Dafür gibt es die Jury.
    War früher natürlich besser, da hat die Foren-Allgemeinheit abgestimmt, ging ja dann leider nicht mehr wegen Manipulation.


    Ich denke auch nicht, dass es zwingend so ist, dass in der Rangliste weiter hinten platzierte Bilder automatisch schlecht sind.


    Also streitet euch nicht ganz so arg, der eine nimmt eben die Schnecke auf dem Pilz weg oder schiebt den Grashalm vorm Motiv zur Seite, der andere sieht gerade darin den Reiz.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!

    Zitat


    ....aber mein Gefühl sagt mir irgendwie, dass das kein Trichterling ist.


    Ein Gefühl bei einem Pilz zu haben, ist schon mal gut.


    Das kann auch sein, dass du mit Rübling richtig liegst, wollte nur darauf antworten, dass mir die Gattung nicht als gesichert erscheint.
    Aber ich sehe ja nur ein Bild, du hattest ihn in der Hand. Das ist natürlich schon ein Vorteil.


    Ich kenne das, was ich für den Drehstieligen Rübling (C. distorta/ Rhodocollybia prolixa var. usw.) halte, übrigens als recht stattlichen Pilz, also schon ordentlich größer mit recht langem Stiel und viel breiterem Hut als 4cm. Aber das muss auch nichts heißen.


    Zitat


    ...dass das kein Trichterling ist. Die sind für mich eher große Pilze mit hohlen, zusammendrückbaren Stielen.


    Schätze, die Aussage wirst du in der nächsten Saison möglicherweise korrigieren.
    Trichterlinge gibt ´s auch mit 2-3cm Hutbreite, und hohler Stiel würde mir jetzt als Charakteristikum auch nicht einfallen, vielleicht, wenn sie alt sind.


    Vielleicht versuchst du dein Glück nächstes Jahr nochmal, sollten ja normalerweise wiederkommen.


    VG Ingo W

    Hallo Christin!


    Zitat


    zu 1) Ja, der wuchs in der Nadelstreu, nicht an Holz. Ingo: Was wäre denn deine Vermutung für den Holzweg gewesen?


    Ich hatte kurz an Lentinus adhaerens (Harziger Sägeblättling) gedacht, da passt aber zu viel nicht.


    Collybia (Rübling) ist aus meiner Sicht überhaupt nicht sicher. Ich könnte mir z.B. sehr gut auch was aus dem Bereich der Trichterlinge vorstellen wie Clitocybe costata (Kerbrandiger Trichterling), da wäre er aber zu rot, noch besser wäre was, was auch in die Zeit passt, vielleicht Clitocybe radicellata,....
    http://www.pilzepilze.de/galer…tocybe/radicellata/2.html
    .... wäre wahrscheinlich auch zu viel Rot im Braun, aber eben irgendwas aus dieser Gegend.
    Clitocybe vermicularis wäre eine Option bei Lärchen, aber wie gesagt, ich bin in dem Gebiet nicht firm genug, um aufgrund des Bildes einen zielführenden Tipp abzugeben.


    Vielleicht auch eine ganz andere Gattung, an die ich gerade nicht denke.


    Zitat


    zu 2) Habe eigentlich keine weißen Stiele gesehen. Wären das die Rhizomorphen? Haben beide Kandidaten (Mäuseschwanzr. und Fichtenzapfenr.) die?


    Nein, junge Fruchtkörper an der Unterseite des eingebetteten Zapfens, die ans Licht wollen, wenn es "draußen" passt. Hat man gerade jetzt ziemlich häufig:

    Der Mäuseschwanz hat sowas nicht, der wächst immer oben auf dem Zapfen, kommt nie auch von unten her.
    Das oft vereinzelte Wachstum und der kurze, fast einheitlich ockerliche Stiel würden hier dafür sprechen.
    Die reinweißen Lamellen würden wiederum für Strobilurus sprechen, das kann aber wieder am Licht liegen.
    Kann ich mich hier nicht sicher entscheiden.


    Zitat


    Doch, der war weich, das weiß ich noch. Allerdings war keiner der Fruchtkörper richtig resupinat (das heißt doch 'dem Substrat anliegend'?), sondern mit ca. 1-2 cm abstehenden Hüten.


    Das macht nichts. St. oreophilum (Berg-Resupinatstacheling) wächst auch nur hütchenbildend, normalerweise dann an senkrecht stehendem Substrat.
    Andere Steccherinum-Arten wachsen effuso-reflex, also halb und halb und ein paar auch nur resupinat.
    Ist halt nicht so einfach einen deutschen Namen für eine Gattung zu finden, der allen Arten gerecht wird. Ist wie mit dem Schneckling, wo es eben auch trockene gibt, der Risspilz-Art ohne reißenden Hut oder der braunhütigen Rotkappe.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!


    Bei Nr. 1 passe ich, der war ja in der Streu und nicht auf Nadelholz, stimmts?
    Nr. 2 tarnt sich als Mäuseschwanz, sollte aber der Fichtenzapfenrübling sein (weiße Lamellen, graubraune Hutoberseite!); eigentlich sollten am Zapfen noch mehr lange weiße Stiele an der Unterseite sein. Was gesehen?
    Nr. 4 vielleicht Melastiza, da muss man reinschauen, denke ich;
    Nr. 5 könnte gut Steccherinum oreophilum (Berg-Resupinatstacheling) sein, muss man auch reinschauen. Die Hüte sind sehr weich, aber der Fund liegt ja weit zurück, da wirst du das nicht mehr wissen;
    Nr. 6 wird wohl Encoelia furfuracea (Hasel-Kleiebecherling) sein;


    VG Ingo W

    Hallo Markus!


    Zitat


    Ich habe "ihn" nun in gerade mal in 2 von insgesamt 7 Büchern gefunden.


    Echt? Kaum zu glauben!
    Die 5 Bücher wären interessant.
    Naja gut, wenn sie nach dem Konzept "Speisepilze und ihre giftigen Doppelgänger" aufgebaut sind, wäre es mir klar.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich denke auch, dass verschiedene Pilze ganz verschiedene Konzepte haben.
    Es gibt Arten, die sind nach dem ersten Frost mit einem Male weg und kommen nicht mehr. Die packen zusammen und sind weg.
    Hier gab ´s den ersten Frost im Oktober, damit war der Großteil der Cortinarien mit einem Male verschwunden.


    Und dann gibt ´s die, die Fröste tolerieren, solange der nicht oft oder in bissiger Weise auftritt. Die in günstigen Witterungslagen noch mal in kleiner Stückzahl nachlegen können.
    Bei denen meine ich, dass die eine einmalige anhaltende Frostperiode besser vertragen als ständiges Auftauen und wieder Einfrieren.


    Und schließlich gibt es die, die sich auf den Winter +- spezialisiert haben mit Frostschutzmittel und solchen Scherzen.


    Die Ansprüche mancher Arten sind wirklich mitunter sehr speziell. Die winzigen Rindenhelmlinge, die ich hier zeigte....
    http://www.pilzforum.eu/board/…t--16669?highlight=supina
    ..... die wollte ich eine Woche später reif ernten. Die waren weg bis auf ein paar Trockenleichen.


    Bei den Bechern, die ich bisher zeigte, sind übrigens keine dabei, die ich nicht auch in den anderen Wintern finde. Also mir begegnete bisher noch nichts, was außergewöhnlich für die Jahreszeit wäre.


    Ich befürchte, dass es sich auch bei dem größten Teil eurer Pilze nicht um Absonderlichkeiten handelt, bloß dieses Klima lädt vielleicht eher ein, einen Waldspaziergang zu machen und fehlender Schnee sorgt für besseres Erkennen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Ich hatte gerade was an Zotto geschickt, ihn nebenher mal gefragt.


    Die Exsudatschicht, die die Fruchtschicht bei manchen Orbilien bedeckt, könnte Fraßschutz sein und die Glashauben vielleicht so eine Art Wasser-Kondensationshilfe für trockene Zeiten. Genaues weiß aber keiner.


    Die Exsudatschicht auf der Fruchtschicht wird bei Reife von den Asci auf die Seite geschoben, sagt er, weil ich auch fragte, ob die beim Sporenentlassen nicht hinderlich sei.


    Schätze, es gibt da ganz viel, wo man nicht so richtig weiß, warum der Pilz das so "konstruiert" hat.
    Oben seht ihr ja auch die rot angefärbten apikalen Ascus-Verdickungungen (apical thickenings), die manche Arten haben.
    Irgendeinen Vorteil hat ´s, aber welchen?


    VG Ingo W

    Hallo Uli!

    Zitat


    Ein großes Becherchen hingegen hätte maximal das Ausmaß des Lochs im oberen Kringel der Acht im Barkot (wenn es fett und wohlgenährt, also "gut im Futter" wäre), das reicht fotografisch n.m.M. nicht aus.


    Mit deiner Einschätzung bist du ganz schön weit daneben. Der Strichcode stammt vom Etikett einer Bierflasche, ich habe gerade nochmal nachgemessen, die Zahlen sind da ziemlich genau 2mm groß.


    Das Handy-Bild zeigt die Originalgröße (also 1:1) der Aufnahme, also keinen künstlichen Zoom, der alles verpixelt.
    Und jetzt stellst du dir das Becherchen in Größe vor wie eine der Zahlen, da erkennt man ordentlich was, und das ist ja lediglich das Handy-Display.
    Ist natürlich mit Maximal-Pixel-Auflösung fotografiert, das Handy hat 5 Megapixel.


    Ich bin ja auch kein Fotografier-Genie, aber ich weiß, dass mancher hier verteufelte Fotoapparat und manches Handy mehr in sich birgt als manch einer glaubt. Vielleicht einfach mal in das Fotografier-Menu schauen, dann weiß man es genau.


    @ Jan-Arne:
    Naja, die Einstellung "Blümchen/Tulpe" halt, das macht dann Näheres scharf.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Bestimmt gibt es irgendwas, dass die Kappen färbt. Nur es kennt eben noch keiner, nicht mal Zotto ist da fündig geworden, und der bringt ja demnächst auch mal die Welt-Monografie für Orbilien heraus und hat sich wie kein anderer mit der Gattung beschäftigt.


    Funktion ist unklar (mir zumindest). Aber es gibt auch andere Becher-Gattungen, die das können. Die Gattung Olla (Glashaar-Becherchen), die hatten wir ja gestern schon mal, kann das auch. Ist dann auch besser zu sehen:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=13951&position=2


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Kannst ruhig zu einem neuen Pilz auch ein neues Thema aufmachen.
    Deine Mollisia wäre mir beinahe entgangen, wenn sie in einem Thema steht, dass für mich weniger interessant ist.


    Übrigens kann man 2-3 mm-Pilze normalerweise ganz gut ohne Makroobjektiv abbilden.
    Ich weiß jetzt nicht, ob du mit Handy fotografierst, aber selbst da haben einige nebenbei eine Makrofunktion.
    Das Handy im Bild ist ca. 5 Jahre alt und hat mich wirklich erstaunt, was das diesbezüglich schafft.
    Nur auf das Bild im Handy konzentrieren: Strichcode auf einer Flasche, ohne Blitz:


    Die Kollektion ist insofern interessant, weil du verschiedene Alters- und Durchfeuchtungsstadien auf dem Holz hast.
    Weil ich aber gern rate, sage ich mal, dass der ziemlich typisch für Mollisia lividofusca (Dunkelbleigraues Weichbecherchen) aussieht.
    Schade, dass dein Becher so unscharf ist, eventuell gibt sich auch Mollisia cinerea (Aschgraues Weichbecherchen) die Ehre, glaube ich aber weniger.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Einige Orbilien haben so eine zähe Schicht auf ihrem Äußeren, sollte man wohl eventuell mehr als Gelschicht bezeichnen, bin mir da nicht so sicher. Exsudat ist wohl mehr was harzig-klebriges, was das Element ausscheidet, ist aber bestens anfärbbar.


    Die Glaskappen (glassy processes) sind irgendwie glasige Aufsätze auf den Zellen im Randbereich, die sich kaum anfärben lassen, irgendwas Massives, was sich aus den Zellen schiebt(?). Im Mikro sieht man so einen gestaffelten Aufbau nach oben, ähnlich wie Jahresringe, lässt sich meist nicht gut darstellen. Muss irgendwas Härteres sein, denn nicht KOH-löslich.
    Rechts oben im Bild:
    http://asco-sonneberg.de/pages…roup_id=26331&position=10


    @Günter:
    Alles aktuell gefunden, was ich einstelle (außer, es geht um ein bestimmtesThema, und ich wühle in der Daten-Kiste).


    VG Ingo W

    Hallo Günter!


    Das mit den Namen musst man nicht so eng sehen.
    Der Namensgeber hat ihn halt im April gefunden.


    Ist so ähnlich wie mit dem Fichtensteinpilz, dem Birkenblättling, dem Rissigem Ackerling, der Herbsttrompete, dem Buchen-Adernzähling oder dem Rosablättrigen Egerlingsschirmling. Kann sein, muss aber nicht.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Auch alle Jahre wieder und nichts Seltenes ist Orbilia aprilis (April-Knopfbecherchen).

    Ohne Lupe wird man den wohl kaum finden, zu klein, farblich meist sehr unauffällig und oft durch veralgtes Holz gut versteckt.


    Mikro:




    Will mal noch ein Bild von Sporen einer anderen Orbilia hinzufügen, die ich weglegen musste, weil sie nicht gut reif war.
    Da kann man mal die mit BKB blau angefärbten Sporenkörper (SBs = sporebodies) in den Sporen vergleichen.
    Ist nämlich unter Umständen auch ein hilfreiches Merkmal.
    Im Fall von O. aprilis-Ascus-Bildern oben kann man dadurch auch besser erkennen, dass oft die unteren Sporen in vitalen Asci verkehrt herum liegen. Nützt einem zwar nichts, aber schön anzusehen.
    Orbilia spec. (obtusispora)


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Ganz typisch für den Schwefelporling (L.s.).
    Wer weiß, was der in sich hat, dass er nur so langsam vergeht und als weißer, auffällig leichter und bröseliger Fruchtkörper bis in den Winter oder sogar ins darauffolgende Jahr hinein überdauert.


    VG Ingo W

    Hallo Uli!


    Da sind aber schöne Sachen dabei.


    Nr. 1+2: Vielleicht trotzdem Tremella globispora (Kugelsporiger/Buckliger Zitterling)? Da unterscheidet man welche aufgrund der Pyrenos, auf denen sie wachsen, also candida und globispora.


    Leider kann man sich hier wieder nicht gut auf Netz-Bilder verlassen.
    Der passt:
    http://www.asturnatura.com/fot…ora-d-a-reid-3/10554.html


    Nr. 3+4: Tremella encephala (Alabaster-Zitterling), in Gesellschaft mit Exidia pithya (Teerflecken-Drüsling);
    Nr. 5+6 passt mit Capitotricha bicolor;
    Nr. 7 wohl die NFF von Nectria cinnabarina (Zinnoberroter Pustelpilz);
    Nr. 8 Hypoxylon mit NFF;
    Nr. 9 Eier;
    Nr. 10 Schleimer;
    Nr. 11+12 Lachnum impudicum oder brevipilosum
    Nr. 13 Schleimpilz?
    Nr. 14: Stereum hirsutum (Striegeliger Schichtpilz);
    Nr. 15: Schleimer(?) mit Orbilia, so rötlich vielleicht O. aristata? (Geschwänztsporiges Knopfbecherchen);
    Nr. 16: interessant: Peckiella/Hypomyces (Kissen-Pustelpilz oder so ähnlich);
    Letztes Bild im Anhang wahrscheinlich Stereum subtomentosum (Samtiger Schichtpilz) immer mit der Zusatz-Option, dass von Süden ein Doppelgänger heraufwächst (St. inignitum).


    VG Ingo W

    Hi Sven!


    Na, das geht ja Schlag auf Schlag bei dir.
    Das sieht sehr nach Mollisia pyrenopezizoides aus.
    Die Kombination
    - Sporen unter 10 lang
    - einfach banale Randzellen,
    - bis 3-gliederig,
    - weit bis zum Rand hinauf braun,
    - wenig keulig,
    - Paraphysen + KOH = positiv
    - eine recht deutliche Tendenz der Sporen zur ovoiden Form anstatt wie bei cinerea zur ellipsoiden


    ....haben mich schon überzeugt.


    Etwas wundert mich, dass die Becher auch nur 1,5 mm im Dm. geschafft haben. Nur so groß wie davor die winzige Olla?


    Ich hatte die bisher immer auf sehr ausgeprägtem Subikulum, also einem braunen oder dunkelbraunen filzigen Hyphenteppich. Kannst du da noch mal schauen?


    Bei "Hymenium KOH +" könnte man vielleicht "Paraphysen = KOH+" schreiben. Ist zwar auch nicht perfekt, weil eigentlich in den Marginalzellen der gleiche reagierende Inhalt drin ist, aber irgendwie hat sich das so eingebürgert.


    Was hast du denn für ein Mikroskop? Wie machst du die Bilder? Aufgepflanzter Fotoapparat, oder?
    Extra Teil oder auch der Fotoapparat, mit dem du die Makros machst?


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Könnten wir "J+" und "Poruspreaktion blau" irgendwie zusammenfassen (drückt ja fast das gleiche aus) und dafür Lugol (IKI = Iod-Kaliumiodid = Lugol) noch ins Spiel bringen?


    Bei den Haaren sind die massiven Spitzen nicht vergänglich. Beim Exsudat würde ich das auch nicht dazuschreiben. Das ist mehr wie ein Ausschwitzen im Altwerden, aber vergehen tut das eigentlich nicht.
    Die alten Haare sind eigentlich schon ganz schön spitz finde ich, lediglich die jungen sind abgerundet, oft auch noch ohne massive Spitze. Kommt wahrscheinlich erst im Alter, ist aber Theorie.


    Und bei den Ascusmaßen vielleicht wider einen Zwischenraum vor und hinter dem "x" wie bei den anderen Angaben?


    "8 sporig" noch mit Bindestrich?


    VG Ingo W[hr]
    Hi Sven!


    Übrigens stellen deine Ascusbilder von links nach rechts schön dar, wie sich die Asci von vital zu lethal wandeln, und was passiert, wenn die Turgeszenz in den Asci nachlässt.


    VG
    Ingo W

    Hallo!


    Bei den ersten beiden Plätzen hat die Jury auf meinen Zettel geschaut, oder?
    Ich finde übrigens nicht, dass an den Bildern viel manipuliert sein muss. Richtige Wahl der Blende
    und das richtige Auge, dann geht das schon mit dem richtigen Equipment.


    Schön und irgendwie faszinierend finde ich übrigens Bild 14, den Dachpilz mit Freiraum drüber.
    In der Machart oben viel Platz, links unschärfer werdend, Pilz nicht im Zentrum des Bildes.....das hat irgendwas perfektes im Unperfekten!!


    VG Ingo W

    Hi Sven!

    Zitat


    Ich habe für die Jodreaktion wie immer Lugol verwendet


    Aha, na gut. Nö, lass das Melzers mal, wo es ist.
    Präparat war auch nicht KOH-behandelt, richtig?
    Na gut, dann eben eine starke Blaufärbung mit Lugol.


    Hi Nobi!


    Weißt doch, wie ´s gemeint ist!
    Dungis sind auch schön!
    Wenn es nur nicht so viel von dem andern Zeug geben würde.....


    VG Ingo W

    Hallo Sven!


    Also dafür, dass du das erst seit wenigen Wochen machst, muss ich dir sagen, da bleibt kein Wunsch offen.
    Kann ich nicht mehr mithalten.


    Eins noch: du hast doch bei dieser krassen Blaufärbung des Porus bestimmt Melzers genommen, oder?
    Falls ja, sollte man das unbedingt dazuschreiben, um Verwirrung aus dem Weg zu räumen.


    Genial, wie du den Ascus, der bloß halb auf der Basiszelle hockt, präsentierst!
    Bei den Haaren muss man wohl vorsichtig sein, wenn man schreibt 2-3 mal septiert, weil man dann annehmen könnte, dass es immer so sein muss. Auf deinem Bild sind aber auch kürzere, die nur 1x septiert sind.


    Zitat


    Ich wäre aber dafür,das der Zotto den Namen Olla beibehält,kann ich mir einfach besser merken!


    Naja, zumindest hat er für die Art noch keinen eigenständigen Protounguicularia-Ordner angelegt, die Olla transiens tummelt sich nach wie vor noch bei den Ollas.


    Richtet man sich nach IF ist Protounguicularia der gültige Name, magst du den nicht, richtest du dich halt nach mycobank, da taucht die Umkombination zumindest mit dem Namen Baral auf.

    Zitat


    Current name :
    Olla transiens (Höhn.) Baral :9, 1993 [MB#363708]


    VG Ingo W


    [hr]
    Hi Nobi!


    Zitat


    Ich hoffe, dass wir Dungis Dich noch nicht ganz an die Inoperculis verloren haben und Du auch mal wieder etwas ins Dungpilzforum einstellen wirst!


    Oh, das sieht ganz schlecht aus. Wie du siehst, ist Svens Technik für Feineres vorgesehen!
    Sven: Dungis....Dungis....hilf mir mal, was oder wer war das noch? Naja, wirst du dich auch nicht mehr so recht erinnern, oder?


    VG Ingo W

    Hi Pablo!


    Kannst ja den eventuellen Arbeitsnamen noch in Klammern schreiben hinter spec.


    Eine makroskopische Chance gibt es noch, aber die ist windig. Wenn der Pilz frisch ist und du ihn lange und immer wieder quälst und dir richtig Zeit lässt, kann es sein, dass du schwach "mehlartig" riechst (also Maipilz), wenn es denn der M. galericulata ist.
    Das ist aber für die meisten Menschen so gut wie nie nachvollziehbar und leider auch nicht immer erriechbar.
    Ist aber eigentlich die einzige Mycena, von der ich weiß, die das kann.


    VG Ingo W

    Hi Björn!

    Zitat


    Mycena .....Arten von... ähm: 200? 300?


    Nein, so viel sind es nicht. Geschätzt so um die 60-70 bei uns, denke ich.
    Edit: Verschätzt! Im Mycena Key sind 129 Arten gelistet:
    http://home.online.no/~araronse/Mycenakey/list.htm


    Ich hätte ungefähr die gleichen Gedankengänge wie du im Anfangs-Fred. Kann es dir aber auch nicht besser sagen.
    Weiß nicht, ob die niveipes/abramsii-s auch so anastomisierende Lamellen haben können. Als Arbeitsnamen würde er von mir M. galericulata bekommen.


    VG Ingo W