Beiträge von Ingo W

    Hallo!


    Ich hänge mich mal an den Fred von Inken.
    Was wird sich hier nicht getraut geruchsmäßig zu definieren? Was ist peinlich? Karten auf den Tisch! Geruch nach Sch..., Verzeihung Exkrementen? Spermatisch?
    Bei welcher Geruchsangabe läuft hier noch irgendwer rot an? Keine Ahnung.


    Mit Judasohren kenne ich mich persönlich ja nicht gut aus, der ist aufgrund meiner Mittelgebirgslage hier selten. Aber wenn was schlecht riecht, wie kommt man dann auf die Idee, sowas essen zu müssen?


    Schätze, bei "Gummipilzen" ist der Zersetzungsvorgang wohl manchmal auch nicht 100%-ig für jeden einzuschätzen, betrifft auch Morcheln.
    Wenn was aber unangenehm riecht, dann ist auch was faul. Überhaupt wäre ich skeptisch, wenn ich einen Ast mit Judasohren liegend auf dem Boden finden würde. Der kann doch nur abgefallen sein, das ist doch nicht der normale Lebensraum, oder?


    VG Ingo W

    Hallo Rada!


    Du bist ja multi-talentiert.
    Also ich würde für dich sofort einen "Frau-Krause-Unter-Thread" anlegen. Herrlich!


    Richtig schön geschrieben auf eine Art und Weise, dass man denkt, man stand neben dir und hat alles miterlebt.
    Besonders die genaueren Erklärungen der "Ahas" finde ich ja köstlich. Man ist versucht, gedanklich genau jeweils dieses "Aha" im angestrebt richtigen Tonfall zu lesen.


    VG Ingo W

    Hi Toffel!


    Wollte eigentlich nur anregen, dass auch Porlinge, will man sie bestimmen, eine gewisse Aufmerksamkeit benötigen. Da ist nichts anders als bei Lamellenpilzen oder Röhrlingen. Auch dort kann man ohne Sicht der Fruchtschicht oft nichts genaues sagen. Und wenn man die Fruchtschicht mal kurz mit dem Fingernagel anritzt, kann das auch helfen, dass man nicht im Trüben fischt.


    Und in diesem Fall wäre es doch ganz einfach gewesen, sich anhand der Farbe und Form der Poren ein klareres Bild zu machen.
    Die Hutbekleidung von Trametes gibbosa ist mehr samtig oder wie ein Igelschnitt beim Friseur.
    Die Größe habe ich nach dem Ahornblatt auf dem Boden geschätzt (stand ja nichts dabei!) und die Wuchsweise nahe am Boden würden mehr zu Tr. gibbosa wachsen, weil Tr. hirsuta an ziemlich trockenen Standorten wächst, also höher über den Boden, meist sonnenbeschienen.


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Ist wirklich schwierig, sich nach den Bildern festzulegen.
    Das Hauptmotiv sieht schon nach Becher aus.


    Du kannst mal mit einer Rasierklinge ein Stück abschneiden und schauen, welche Farbe er innendrin hat.


    Oder aber noch besser, zunächst einsprühen und vor Verdunstung schützen, so dass er seine originale Form wieder annimmt, wenn er sich wohl fühlt.
    Gallerttränen bleiben nicht scheibig, die blähen sich zu was Polsterigem auf.


    Von der Größe her, würde ich beinahe Orbilia hinten ran stellen, obwohl das Gummibärglänzige schön passt.
    Bliebe zur Not auch Bisporella citrina, die glänzt aber nicht so sehr, kann aber durchaus auch mal nicht so streng rasig wachsen wie man sie auf fast allen Bildern sieht.


    Gib mal Feuchtiggkeit dazu und sperre den Ast in eine Dose, dann sehen wir weiter. Gallerttränen werden gallertig wie Weichgummi oder sowas, wenn man da mit einer Nadel dran hantiert, schwabbelt da was hin und her, bei Bechern nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Dryocopus!


    Zitat


    Sehr schönes Foto (Neid!) - und das Pilzchen soll man bei jeder einstündigen Ästchenexkursion finden können? Kann ich gar nicht glauben.


    Gut, sind natürlich nur meine Erfahrungen, und beschränken sich in der Hauptsache auf meine Region.
    Selbst bei Exkursionen außerhalb meines Landkreises, aber noch innerhalb Thüringens ist mir das nicht anders aufgefallen.
    Die Art wächst an allerhand Laubholz, meist an ansitzendem.
    Bei mir ist der wirklich immer mit dabei. Ich meine, dass der hauptsächlich übersehen werden könnte, weil er eben aus der Ferne wie ein "nichtssagender" Rindenpilz aussieht.


    Da müsste man, bevor ich Gerüchte in die Welt setze, mal nach den Erfahrungen anderer Stöckchendreher in anderen Bundesländern nachfragen.
    Björn könnte da was dazu sagen, der hat den Blick und macht das lange genug.
    Björn?


    Hallo Inken!
    Gute Idee, hatte ich jetzt gar nicht daran gedacht. Ist es aber auch nicht.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Oh, da war Björn plötzlich da. Hätte ich das gewußt, hätte ich die Farben noch rumgedreht und das Bild auf Fingernagelgröße reduziert.


    Dass man den Merismodes/Cyphellopsis erkennt, wenn man die Schüssel-Rasen denn kennt, war mir klar

    (= Prüfung des Stöckchensdrehers: bei einer 1-stündigen laubholzlastigen Exkursion hat diese Art immer dabei zu sein), aber dass Björn auch gleich noch die Peniophora (Zystidenrindenpilz) mit dem richtigen Epithet belegt?


    Na gut, also bleibt das rote Holz. Irgendwo angesprochen habe ich das schon mal, glaube ich. Besonders in Buchenwäldern könnte das nicht nur bei mir ziemlich verbreitet sein. Die Ursache ist aber kein Rindenpilz wie Phanerochaete = Zystidenrindenschwamm. Der kann das z.B. mit Birke und Fichte.


    VG Ingo W

    Hallo!


    ....naja, hab ja euch.

    Ihr werdet schon irgendwo Pilze sehen, zumindest müssten welche da sein, sonst hätte ich vermutlich die Stöckchen nicht mitgenommen (spekulier ich mal so vor mich hin).
    Jetzt flux noch eine Gattung nennen, dann kann ich das Bild beschriftet ablegen.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!

    Zitat


    Da würde man ja fast annehmen können das andere Lebensformen sich das zu nutze machen müßten.


    In ältlichen Gallerttränen (Dacrymyces) macht sich zum Beispiel eine Tremella (Zitterling) breit, die selbst keine Fruchtkörper bildet. Da hat man dann plötzliche in der Fruchtschicht ungewohnte Strukturen und falsche Sporen, was dann auch schon zu Fehlbestimmungen geführt hat.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Hey, das wusste ich ja gar nicht, dass du auch solche Pilze fotografierst. Du schlägst aber jetzt voll zu!


    Das, was du zeigst, ist interessant. Nicht etwa, weil die Pilze selten sind, sondern weil das durchaus eine Pilz-Falle sein könnte.
    Ich hoffe, du weißt, dass Pilze eigentlich nur existieren, um die Pilzbestimmer zu täuschen und reinzulegen, ihnen die letzten Nerven zu rauben, ihnen auch sonst durch den aufgebrachten Zeiteinsatz das Leben schwer machen und außerdem ein normales Familienleben sabotieren.


    Also, ich fange mal hinten an: das letzte Bild, das die Stammbasis zeigt, zeigt auch die dichtgestaffelten Fruchtkörper von älteren Fruchtkörpern von Bjerkandea adusta (Angebrannter Rauchporling) von oben.


    Deine ersten Bilder zeigen Frischwachsende der gleichen Art. Genauso mit den dicken stumpfen Kanten an den Hüten sehen die aus. Farbe passt. Zu unserem Glück würden nur noch die Poren fehlen, die man eigentlich sehen müsste in der ersten Aufnahme.


    Jetzt habe ich schon an den porenlosen Stereum rugosum (Runzeliger Schichtpilz) gedacht, der könnte unter Umständen im Initialstadium so ähnlich aussehen......
    http://www.flickr.com/photos/c…8200875208/in/photostream
    ,....der wäre aber doch eher geneigt, noch andere Farben ins Spiel zu bringen, außerdem bildet der eher widerwillig Hutkanten und schon gar keine "Mützen".


    Fazit: dein Pilz täuscht uns, der hat Poren und zeigt sie uns nicht.
    Spricht so ziemlich alles für Bjerkandera adusta (Angebrannter Rauchporling).
    2 Sicherheits-Prozentchen würde ich mir trotzdem aufheben, bis er seine Poren präsentiert.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Von Gallerttränen kenne ich es, bei Drüslingen und Zitterlingen ist der Brei oft nicht ganz so groß, meine ich.
    Wenn ich so drüber nachdenke, sehe ich das zwar bei denen breimäßig kaum, aber was wird ihnen anders übrigbleiben?
    Exidias vertrocknen ja allerdings auch oft, sind dann bloß noch eine dünne, leicht zu übersehende Hülle, Tremellas fallen wohl meistens ab, weil sie so überstehen.
    Muss ich mal besser drauf achten.


    War auch bloß eine Vermutung bei deinem Fall, ich bin da keineswegs sicher.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Das ist Tubaria (Trompetenschnitzling), Richtung furfuracea/hiemalis.
    Das Ästchen sieht nicht wie Nadelholz aus......

    Zitat


    Substrat sollte Nadelholz sein. Da wächst zumindest nichts anderes in dem Bereich.


    ...... der Hintergrund sieht auch nicht nach Nadeln aus.


    VG Ingo W

    Hallo Christian!

    Zitat


    Da kann ich mich in meinem zwanghaften Wahn zu Generalisierungen bei der Pilzbestimmung
    noch ein wenig länger daran festhalten:


    Verstehe ich zwar nicht ganz, was du meinst.
    Sicher weiß ich aber, dass es kein Fehler ist, an einer Idee festzuhalten bis man glaubhaft vom Gegenteil überzeugt wird.


    VG Ingo W

    Hallo Markus!


    Falls du sie wieder findest, kratz sie mal an und schau, ob du auch welche findest, die eine Hutoberfläche haben!
    Datronia scheint mir nicht gut, das müsste trotzdem was anderes sein.
    Wenn beim hinteren Fruchtkörper die Röhren nicht gar so geschlitzt wären, würde ich sogar die Buckel-Tramete (Tr. gibbosa) ins Spiel bringen.


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Doch, Hypholoma capnoides (Rauchblättriger Schwefelkopf) ist die beste Option. Glaube nicht, dass man da mit was anderen überrascht werden würde.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Zitat


    Christian, der stämmige Pilz auf dem zweiten Link von dir sieht aus wie Tricholoma Ustaloides. Wie gesagt: Sieht so aus. Ich sehe nur zufällig gerade das Bild davon bei Krieglsteiner neben dem von richoloma Ustale.


    Zumindest deutet der abrupte Farbabbruch von bräunlich zu weiß an der Stielspitze genau in die Richtung solcher Ritterlinge.


    @Pablo:

    Zitat


    Die GPBWs schreiben zum Vorkommen von T. Ustale "Im Gebiet fast nur Rotbuche"


    Aha, sag ja, ich kenne mich denen nicht gut aus.


    In der Tat dachte ich, wenn bei Espe (=Zitterpappel), dass dann Tricholoma populinum eine Rolle spielen könnte wegen des verhaltenen Brauns. Wäre aber recht klein für die Art.
    Außerdem ist bei dem Taxon auch einiges im Argen, weil es 2 verschiedene Interpretationen zur Art (Tr. campestris) gibt. Aber das ist wieder eine andere Geschichte.


    Ich kann da vom Bild her nichts weiter dazu sagen, außer, dass ich den Pilz für einen braunen Ritterling halte.


    VG Ingo W

    Hallo Markus!


    Und der ist so kugelig gewachsen?
    Also wenn er was flacher gewesen wäre, würde ich in Richtung Datronia mollis (Großporige Datronie) denken.
    Ist auf jeden Fall was anderes als bei Mausmann. Dessen Pilz müsste eher feucht-gummiartig-zäh gewesen sein, währenddessen ich bei deinem eher was Korkiges sehe.
    Ist der am liegenden Ast obendrauf gewachsen?


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Ja, aus der Perspektive sieht es noch mehr wie Ritterling aus.
    Mit denen tue ich mir schwer, wenn braun und keine Begleitbäume und kein Geruch zur Verfügung steht. Ja, ok, mit vielleicht auch, aber das wären halt noch ein paar Anhaltspunkte.
    Ich glaube, ustale ist ein Eichenbegleiter, ausgerechnet solche Blätter sehe ich nicht, würde ich auch etwas brauner einschätzen.
    Wenn ja Espen in der Nähe gewesen wären und der Geruch mehlartig wäre....
    Wissen wir nicht, also brauner Pilz spec.


    VG Ingo W[hr]
    Hallo Christian!


    Der Pilz im ersten Link, ok, kann sein, richtig überzeugt mich das aber dennoch nicht.


    2. Link, das ist keine Collybia, das ist auch ein Ritterling.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Wohl sehe ich den verdrehten Stiel, aber auf prolixa wäre ich da nicht gekommen, zumal der Hut feucht auch noch glänzt. Hätte ich glatt bei den braunen Ritterlingen vermutet.
    Keinen Geruch festgestellt?


    VG Ingo W

    Hallo Markus!


    Keine Angst, den meisten Pilz-Kennern ist das bewusst (übrigens mögen die meisten auch den Begriff "Experte" nicht besonders, weil das so klingt, als müsse man alles zu diesem Thema wissen).


    Meiner Einschätzung nach haben meine geäußerte Einstellung ca. 8 von 10 Pilzkennern.
    Dann gibt es noch 9. den Introvertierten, der denkt, er dürfe seine Erkenntnisse nicht weitergeben, weil sonst andere ihm seinen Ruhm wegnehmen
    und 10. schließlich den, der auch gern "Experte" hört, wenn man von ihm spricht, dem man aber lieber aus dem Weg geht.


    VG Ingo W


    Edit: sehe jetzt erst, dass da mit dem Zitieren was falsch lief bei deiner Antwort, da stand ja noch viel mehr.
    Ich wollte nichts zwischen die Zeilen schreiben, schon gar nicht, dass du dir ein sehr spezielles teures Werk anschaffen sollst.


    Du wirst das richtige für dich finden, vielleicht ja auch als zusammengelegte Geburtstags-Geschenkidee ganz gut, bringt auf jeden Fall Freude auf deiner Seite. Was es sein wird, wirst du schon richtig entscheiden.