Hallo Fredy!
Natürlich gehe ich mit diesen Kleinen möglichst sorgsam um.
Das Bild ist natürlich nicht beim Fotografieren der Pilze entstanden, würde ja mit der Scharfstellung nicht passen. Nein, ich bin ihm ungefgähr eine halbe Stunde hinterhergejagd, was beim Fotografieren insofern schwierig ist, dass das, was im Moment des "Stereolupen-Guckens" noch scharf war, im nächsten Moment aus dem Bild verschwunden ist bzw. sich in eine andere Ebene verzogen hat.
Die Jagd hätte aber irgendwann sogar Erfolg gehabt, das Tier bewegte sich kaum noch, zu viel Energie für die Flucht, zu heiß die Lampe.
Nun hätte ich mir das pussierliche Tierchen beinahe zurechtrücken können, weil es am Ende der Kräfte war. Es schwankte aber verdächtig nach links und rechts, es war Gefahr in Verzug!
Was macht der Tierfreund? Er besprüht es mit Wasser, freut sich, dass es weiterstiefelt und setzt es letztendlich in die große Ästchenkiste, in dem so eine Welt scheinbar unabhängig vom Äußeren einfach weiterexistiert.
4 Wochen vergessene Döschen mit Holz, in denen krabbelt es in extremster Form. Scheinbar reicht diese Mikro-Kleinwelt für das Überleben der Winzlinge.
Allerdings gebe ich zu, dass ich derlei Hölzer samt Kleinlebewesen auch mitunter wieder in die Natur entlasse und ich dann Alpträume bekomme, wenn es am nächsten Tag kalt wird.
VG Ingo W