Beiträge von Ingo W

    Hallo Eike!


    Ich finde es etwas schade, dass deine Bilder alle so rotlastig sind.


    Schau doch mal an deinen Fotoapparat, ob es da nicht sowas wie einen Weißabgleich gibt oder Einstellungen bezüglich der Lichtquelle (Kunstlicht, bewölkt, Sonnenschein oder so was in der Art).


    Ich verstehe deinen Stolz, seltene Pilze zu finden.
    Dennoch würde ich an deiner/eurer Stelle keinen Pilztourismus daraus machen. Um so weniger Menschen so einen Standort kennen, um so besser für die Pilze.
    Ausgenommen sei hier mal, wenn du die Pilzarten als Referenz für eine angestrebte Inschutzstellung des Gebietes benötigst.


    VG Ingo W

    Hallo!

    Zitat


    Wie von Uwe58 schon beschrieben jedoch niemals an einem intakten gesunden Holunderstamm, sondern stets an totem Holz oder absterbendem Holz.


    Tja, tot muss das Holz schon sein, parasitisch wächst der nicht.
    Ich wollte auch nicht den Eindruck erwecken, dass ich der Meinung bin, dass sich der Pilz was draus macht, wenn das Holz umknickt.
    Ich sehe die Art bloß weit weniger freudig an gänzlich auf dem Boden liegenden Ästen, also erdnah wachsend.


    Wie dem auch sei, Markus neue Bilder zeigen, dass die Art nicht ausschließlich auf am Boden liegenden Ästen wächst, damit kann man das Thema gut beenden. Wollte mich auch eigentlich über Judasohren so lange nicht unterhalten.


    VG Ingo W

    Hi Zarko!


    Schau mal, ob es so stimmt.


    Fundort:
    Österreich, Bundesland Niederösterreich, Bezirk Wiener Neustadt-Land,


    und jetzt Ort Ebenfurth?
    Gibt es vielleicht noch einen Begriff für das Wäldchen dort?


    auf der Rinde eines angelehnten, ca. 6cm starken Astes von Ulme (Ulmus)


    VG Ingo W

    Hallo Zarko!


    Bei mir erscheint die Markierung mitten im Feld. Oder zählt der schwarze Punkt?


    Rechts oben auf deiner Tastatur müsstest du eine Taste haben, die den Bildschirm mit einem Tastendruck kopiert. Bei mir steht "Druck /S-Abf" drauf. Könnte auch "Print Screen" draufstehen oder sowas.


    Wenn du jetzt eine leere Datei in einem Bildbearbeitungsprogramm öffnest und wieder die Taste drückst, hast du dort das Abbild und kannst eine Markierung setzen.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Tja, wer hätte das gedacht, die Post von Österreich zu mir dauert 5 Tage.
    Leider waren alle Becherchen ausgetrocknet, als sie bei mir ankamen.


    Die Orbilien sind relativ trockentolerant, da geht noch was, wenn man sie rehydriert, zumindest hat der Ulmenrinden-Bewohner einen Namen:

    Beachtenswert für Orbilia ist die Breite von 2mm, die er in seiner welligen Form erreicht hat:

    Sein Name ist Orangerotes Knopfbecherchen (Orbilia aurantiorubra).


    Mikros dazu:




    Für alle, die mir was schicken, unbedingt auf Verdunstungsschutz achten, also in einem verschlossenem Behältnis verschicken (kann auch ein verschlossener Plastikbeutel sein), in dem die Becherchen nicht austrocknen.


    @Zarko:
    In wie weit ist es dir genehm, dass ich 1. die Orbilia auf meine Seite hochlade und 2. an Zotto weiterreiche.
    Falls auch 2. erwünscht ist, brauche ich ein Bild des Fundortes mit Karte (z.B. Google-Karte) und nochmal die genauen Fundumstände.
    Also wie hat das Holz gelegen bezüglich des Erdkontaktes, wie dick war es. Auf Rinde wachsend habe ich gesehen.


    VG Ingo W

    Hallo Jan-Arne!


    Nachdem er scheibig bleibt, jetzt mal einen bedeutungslosen "Nebenbecher" durchschneiden, ob er innen hell, fast weiß ist.
    Die Größe 2-3mm wäre kein Kill-Kriterium für B. citrina. Eher das glänzige.
    Falls sich der Becher dorthin entwickelt, dass es mehr Orbilia ist, nehme ich den.


    Kannst ja heute noch was dazu suchen, damit sich die Post lohnt. Am besten gleich noch eine Orbilia (Lupe mitnehmen und tote ansitzende Äste anschauen!).
    Adresse kommt per PN.


    VG Ingo W

    Hallo Markus!


    Zitat


    Tatsächlich ist es aber so. Ich weiß jetzt auch nicht genau, was du damit meinst, wenn du schreibst "Da kann doch was nicht stimmen", aber interessieren würde mich schon was du meinst.


    Lange Rede, kurzer Sinn: ich sehe die Judasohren vorrangig an ansitzendem Totholz und an abgefallenem höchstens weiterwachsend, aber diese nicht bevorzugt besiedelnd.
    Dabei spielt natürlich immer eine Rolle, liegt der abgefallene Ast mit vollem kontakt auf dem Boden oder eher hohl, angelehnt, aufgehängt oder sonstwie dennoch im Luftraum.


    Wie gesagt, ich bin da durchaus aufnahmewillig, wenn es anders ist, weil ich die Art nicht in ihrer Vielfalt kenne.


    VG Ingo W

    Hi Pablo!


    Aber wenn der Stamm schon länger liegt, ist die Fruchtkörperausrichtung schon recht ungewöhnlich (mal von den rechten abgesehen)!


    VG Ingo W

    Hallo zusammen!


    Sicherlich will ich euch nicht vermiesen, im Saft stehende Judasohren zu sammeln. Auch, das habe ich schon gesagt, bin ich nicht derjenige, der sich mit der Materie besonders gut auskennt, eben weil die bei mir selten sind.


    Dennoch meine ich, dass ihr Lebensraum mehr dorthin gehört, wo tote Äste ansitzen bzw. das Holz nicht auf dem Boden liegt.
    Das soll nicht heißen, dass abgefallene Äste samt ihrer Judasohren jetzt schlecht sein müssen, immerhin lebt eine ganze Anzahl von Pilzen dann noch weiter, die sich eher im "Luftraum" wohl fühlen.


    Allerdings beginne ich skeptisch zu werden, wenn Markus schreibt, dass er Judasohren ausschließlich auf abgefallenen Ästen findet. Da kann doch was nicht stimmen, oder?


    Ich gebe die Frage jetzt einfach mal weiter an die Judasohren-Sammler und erhoffe mir Aufklärung, inwieweit ich falsch liege.


    VG Ingo W

    Hallo Inken!


    Wie das mit der Verfärbung funktioniert, da bin ich überfragt.
    Was mir aber bei solchen Färbepilzen auffällt, ist, dass auch andere Fruchtkörper von anderen Pilzen am gleichen Substrat oft diese Farbe aufnehmen.


    @Pablo: Eigentlich sind sie sogar ein Stück größer wie die Olla transiens oder ungefähr gleichgroß, nicht kleiner.
    Vielleicht klappt es ja trotzdem, dass sie reif werden. Bei dickem Substrat hat man da gute Chancen. Haare, Paraphysen, das ist alles schon da. Auch Baby-Asci entwickeln sich gerade, bei denen ist es ganz leicht die Hakenverhältnisse schön einzuschätzen, hier "positiv".


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Ich bin Skeptiker von Grund auf und glaube nie etwas, bloß weil es irgendwo steht.
    Auch weiß ich inzwischen, wem ich sehr viel glaube und wievielen ich eher nicht alles glaube.
    Noch mehr weiß ich, dass auch die bekannteren aktuellen Forscher, auf die sich viele berufen, nur mit Wasser kochen.
    Bin da völlig illusionslos und überhaupt nicht hörig.


    Und bin damit bisher immer gut gefahren im Sinne der Wahrheit, nicht im Sinne der Harmonie.


    VG Ingo W

    Hallo Ibotenus!


    Siehst du, wenn diese Infos gleich verfügbar gewesen wären mit Hut 20 cm und Oberseitie "samtig-wildlederartig", dazu auch noch das Bild mit den eher langgezogenen Poren, dann hätte es nie Missverständnisse gegeben.


    Versteh mich richtig, ich will hier nicht belehren, aber solche Infos gehören gleich in die Frage.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Jetzt kommt das nächste Problem. Ich habe Bisporella pallescens, also die Art, die auf dem Hyphomycet oder womöglich auch seiner eigenen NFF namens Bisora antennata wachsende Becherlingsart bisher erst ca. 3x gesehen (innerhalb eines Zeitraums von ca. 6 oder 7 Jahren).


    So, wie ich sie kenne, ist sie frischwachsend weiß und älter konvex. Nur so kenne ich sie, natürlich mit dem schwarzen Untergrund.
    Nun gibt es aber auch solche Aufnahmen, bei denen steht det. Zotto:
    http://www.bender-coprinus.de/…isporella_pallescens.html
    Ich hätte hier steif und fest behauptet, dass es sich beim rechten Bild nicht um diese Art handelt.


    Bleibt also nur Beobachten.
    Sicherlich ist auch diese B. pallescens nicht selten, ich meine aber, dass man die eher im Frühjahr findet, eben hautsächlich in Buchenwäldern, in denen ich sehr wenig unterwegs bin.


    Am meisten glaube ich bei der Internetbildersuche meiner eigenen grottenschlechten Aufnahme von anno dazumal, wo auch der diesbezügliche Untergrund gut zu sehen ist.
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…7.pl?noframes;read=132156


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Natürlich gehe ich mit diesen Kleinen möglichst sorgsam um.
    Das Bild ist natürlich nicht beim Fotografieren der Pilze entstanden, würde ja mit der Scharfstellung nicht passen. Nein, ich bin ihm ungefgähr eine halbe Stunde hinterhergejagd, was beim Fotografieren insofern schwierig ist, dass das, was im Moment des "Stereolupen-Guckens" noch scharf war, im nächsten Moment aus dem Bild verschwunden ist bzw. sich in eine andere Ebene verzogen hat.


    Die Jagd hätte aber irgendwann sogar Erfolg gehabt, das Tier bewegte sich kaum noch, zu viel Energie für die Flucht, zu heiß die Lampe.
    Nun hätte ich mir das pussierliche Tierchen beinahe zurechtrücken können, weil es am Ende der Kräfte war. Es schwankte aber verdächtig nach links und rechts, es war Gefahr in Verzug!
    Was macht der Tierfreund? Er besprüht es mit Wasser, freut sich, dass es weiterstiefelt und setzt es letztendlich in die große Ästchenkiste, in dem so eine Welt scheinbar unabhängig vom Äußeren einfach weiterexistiert.


    4 Wochen vergessene Döschen mit Holz, in denen krabbelt es in extremster Form. Scheinbar reicht diese Mikro-Kleinwelt für das Überleben der Winzlinge.


    Allerdings gebe ich zu, dass ich derlei Hölzer samt Kleinlebewesen auch mitunter wieder in die Natur entlasse und ich dann Alpträume bekomme, wenn es am nächsten Tag kalt wird.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Also, ich lös das mal auf.
    Rotes liegendes Buchenholz, das scheint mir gar nicht so selten, ist meist von einer Becherlingsgattung besiedelt, die man Hyphodiscus nennt.
    Ich habe die mal deutsch "Staubbecherchen" getauft, weil sie trocknend oft goldigen Staub an der Außenseite hat, selten auch andersfarbigen.


    Wäre zu überlegen, ob man ihr nicht vielleicht bsser einen deutschen Namen so ählich wie "Holzfärbe-Becherchen" gibt, allerdings ist diese Eigenschaft bei manchen Kollektionen auch nicht ersichtlich.


    Diese Gattung ist bisher überhaupt nicht gut ausgeforscht oder dokumentiert, sehr oft begegnet man Arten, bei denen man keinen passenden Namen findet.


    Der Hyphodiscus, der im Bild das Holz rot färbte, sieht so aus:

    Etwas näher, aber leider nicht befriedigend scharf:

    Absolut nicht reif, der baut gerade seine Fruchtschicht auf, wird es wohl in "Gefangenschaft" nur schwerlich schaffen, dass ich ihm auf die Schliche komme.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Stereolupe ist was schönes, würde nie jemand bereuen, der sich sowas anschafft.


    Allerdings, manchmal erschreckt man schon, wenn man gerade seine Becherchen inspiziert und ein so übergroßes Teil vorbeimarschiert:

    Die packen sich auf der Oberseite immer mit allerhand Müll zu (Tarnung ist alles), wie sie heißen weiß ich nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Dein Empfinden ist richtig! Bisporella citrina im allgemeinen an dickem Holz, meist recht festes Holz. Das sind meistens dicke Äste, seltener auch Stümpfe, dort dann meistens von der noch vorhandenen Rinde her wachsend.


    Bei Bisporella subpallida, das weißt du ja inzwischen ziemlich gut, fast ausschließlich an Stümpfen auf der abgesägten Fläche.


    Bisporella pallescens, das ist die auf dem schwarzen Filz, verhält es sich ähnlich, also Stümpfe und dickes Holz, kann aber auch auf Rinde sein (glaube ich).


    Bisporella sulfurina/claroflava auf dünneren Ästen, wahrscheinlich auch holziges Kräutersubstrat. Die parasitiert wahrscheinlich auf Pyrenomyceten und richtet sich nach deren Vorkommen.


    Jetzt noch mal zu Bisporella citrina. Ich habe die manchmal, und dann nur im Winter, auch schon mehr einzeln durchbrechend auf berindeten Weidenästen gefunden. Mikroskopisch habe ich keine Unterschiede gesehen, aber ich gebe zu, dass das Wachstum so eigentlich nicht gut in das Konzept passt. Da bin ich noch nicht weiter gekommen.


    VG Ingo W

    Hi Pablo!


    Ich glaube, in diesem Fall nicht.
    Ich bin momentan selbst nicht mehr überzeugt davon, dass es M. confusa wirklich gibt. Schätze, meine Bilder zu "confusa" könnten einfach unreife Fruchtkörper mit unreifen Sporen zeigen.
    Muss ich mir selbst noch beweisen, bin da überhaupt nicht mehr sicher.


    Optimal wäre ein unreifer Schüsselrasen, bei dem man die Sporenentwicklung verfolgen kann. Mal sehen, das kriege ich irgendwann noch hin.


    VG Ingo W

    Hallo Anna!


    Nachdem Pablo den Fred aufgefrischt hat, sehe ich erst mal, was du so alles siehst.


    Ich finde es genial, wenn man die Schönheit des Lebens, der Natur auch in einem kleinen Buchenzweig erkennt oder in langen Schatten oder mit dem Blick in den Wald durch ein Farnblatt.
    Genau das ist es, was man sehen kann, wenn man nicht mit dem Strom schwimmt.


    VG Ingo W

    Hallo Lothar!


    Ok.! Unterschätze die Porlinge und vor allem die Rindenpilze, die kein ausgeprägtes Hymenophor haben, nicht. Das ist wirklich noch mal ein ganz komplexer Bereich bei den Pilzen. Maximale Infos sind da Vorraussetzung, dass du überhaupt in irgendeine Richtung geschickt werden kannst.
    Nichts für Ungut!


    VG Ingo W

    Hallo Pablo!


    Ich habe da jetzt kein gesondertes Foto dazu, aber da waren vergangene Fruchtkörper von Plicatura crispa (Adernzähling), die ebenfalls die rote Farbe angenommen haben.


    Ansonsten beruhigt mich dein Feedback zum Thema Merismodes/Cyphellopsis.
    Leider ist mein "Schüssel-Rasen" nicht reif, ich kann also nicht 100%-ig behaupten, ob es auch tatsächlich anomalus ist.


    VG Ingo W

    Hey Pablo!


    Danke für den 1.-Teil-Link!
    Frau Krause ist auf dem besten Weg, hier Geschichte zu schreiben. Oder ist das doch eher Ralf?
    Hat Kult-Potential!


    Ralf
    Ok, ich verstehe dich natürlich mit deinen wohl berechtigten Einschätzungen und Gefühlen zu Frau Krause.
    Aber hier musst du wirklich mal persönliche Nichtwertschätzung außen vor lassen!!
    So wie ich das einschätze, hat die Mehrzahl der Forumler unbedingtes Interesse an weiteren "Frau-Krause-Geschichten", darüber und wie du den Kontakt zur benannten Person aufrecht hältst, solltest du dir jetzt Gedanken machen.


    ;)
    VG Ingo W

    Hallo Lothar!

    Zitat


    Weitere Aufnahmen sind nicht so leicht zu machen, da man schon etwa 200m aufsteigen muss.


    Jetzt komme ich gar nicht mehr mit. Du warst doch dort, was hinderte dich noch 2 m weiter ranzugehen und zu schauen, ob der Poren hat?
    Oder hast du die Pilze mit dem Tele aufgenommen?
    Theoretisch würde ich an was Poriges glauben wie Antrodia xantha, aber so hat das keinen Sinn.

    Zitat


    Ich habe natürlich auch in meiner Literatur nachgeschaut, aber nichts eindeutiges gefunden.


    Bei was hast du denn da nachgeschaut? Was großflächig Weißes an Nadelholz?
    So funktioniert Pilzbestimmung nicht, verzeih die klaren Worte, aber, wenn du dich nicht traust, an den Pilz ranzugehen, weil es ein Naturschutzgebiet ist, dann solltest du dir womöglich andere Gebiete aussuchen oder den Fotoapparat zu Hause lassen.


    VG Ingo W