Beiträge von Ingo W

    Hallo Zarko!


    Orbilien sind da recht unempfindlich, sprich trockenresistent und damit auch zum großen Teil kälteresistent, die werden gut ankommen.


    Übrigens ein Grund, warum ich Jahr für Jahr immer im Winter mit denen anfange, weil die halten durch, gehen nicht kaputt.


    Ich glaube, inzwischen habe ich mein Soll an Orbilien auch wieder mal geschafft, die häufigen Holzbewohner habe ich für den Winter 1012/13 alle gefunden.
    Eine seltene würde mir aber noch gut gefallen, letztes Jahr hatte ich euonymi, irgendwie wahrscheinlich das 1. oder 2. Mal für Deutschland, sowas würde mir noch raushängen.


    VG Ingo W

    Hi Sven!


    Das ist bei mir jetzt der 3, wahrscheinlich sogar 4. Fund an Faulbaum.
    Diese Vorliebe hat sie aber scheinbar nur hier in Sonneberg :), Zottos andere 100 oder 200 Funde sind auswärts nie an Faulbaum.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Muss ich mal was dagegen setzen bei so viel Dungpilzen:
    An stehendem toten Faulbaum-Stämmchen, Orbilia aristata (Geschwänztsporiges Knopfbecherchen)

    Hübsche Sporenform, oder?


    Das andere wird wohl kaum jemanden interessieren, aber ich lade es halt der Vollständigkeit mit hoch:





    VG Ingo W

    Hi Klaas!


    Schön, dass du hergefunden hast.
    Übrigens darfst du ruhig auch deine anderen Becherchen (gab ´s noch andere Pilze?) hier einstellen.


    Ist ja eigentlich das spezielle Thema der Dungi-Fungis-Forumler, aber einmal habe ich sowas auch auseinandergenommen, ausgerechnet den auch noch, ich denke, da geht nichts schief mit deiner Bestimmung:
    http://asco-sonneberg.de/pages…group_id=24541&position=2


    VG Ingo W


    Edit: zur beobachteten Reaktion in den Asci habe ich auch was geschrieben.

    Hi Lara!


    Bild 2: hier erscheint mir Trametes hirsuta (Striegelige Tramete) beinahe die bessere Richtung zu sein.
    Rechts am Rand des Fruchtkörpers die abstehenden Haare, das relativ dünne Bäumchen, der punktförmige Anwuchs und der vermutlich recht dünne Fruchtkörper lassen mich das denken.


    Bild 9 ist Stereum hirsutum (Striegeligr Schichtpilz), beim anderen würde ich Schizophyllum commune (Spaltblättling) raten.


    10: Tja, wenn man wüsste? Ich halte das ja mehr für was Wachsiges, Poren sind da nicht zu erkennen. Sicherlich was schönes!


    Bei 11 findet wohl das Initialstadium der Buckel-Tramete (Tr, gibbosa) gerade keinen besseren Platz zum Rauskommen.


    12b erinnert mich an Ischnoderma resinosum (Laubholz-Harzporling).


    VG Ingo W

    Hi Pablo!


    Bezog sich mehr auf den Teil, anderen einzureden, dass man Becherchen ruhig übersehen kann.
    Hey? Die sind ganz wichtig!! Für das Forum, für die Natur, für mich und für den Weltfrieden!


    VG Ingo W

    Hallo Sven!

    Zitat


    Das gibt dann mal n Buch.....Mollisia revincta auf verschiedenen Krautstengeln ;)


    Na, das wäre doch mal ein Projekt, und nicht das abwegigste.


    Mit M. revincta-(Epilobium), revincta-(Filipendula) und revincta-(Rubus) kann ich schon aushelfen, jetzt deine revincta-(Reynoutria), das wären dann schon 4.


    Das gute ist, dass die z.B. auf Rubus immer wie die auf Rubus aussieht, scheinbar hat deine auf Reynoutria (vergleiche ich mal mit Martins Fund) eine ähnliche Konstanz.


    Wenn man jetzt noch bedenkt, wieviele krautige Pflanzen es gibt, also glaub ´s nur, da kommt was zusammen.


    VG Ingo W


    P.S.: Wenn wir dann unsere ersten 50 revinctas publik gemacht haben, kommt dann jemand und sagt, dass sich die revincta-Original-Diagnose eigentlich auf eine Pyrenopeziza (im heutigen Sinn) bezieht.

    Hallo Sven!


    Schreib auf jeden Fall das Substrat mit in den Namen, denn inzwischen habe ich mitgekriegt, dass beinahe jedes Kraut seine eigene Mollisia revincta hat.


    Wie die originale revincta auszusehen hat, das wissen wohl bloß die Götter.
    Bei deiner sind ja die Pyrenopeziza-Sporen sehr auffällig und die durchschnittlichen Längenmaße sehr deutlich unter 10.


    Also deinen Pilz gibt es natürlich, Martin hatte ihn mal....
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…9.pl?noframes;read=163285
    .... und als Namen revincta wird dir auch keiner verübeln, aber sei darauf vorbereitet, dass die nächsten revinctas an anderem Substrat anders aussehen werden.


    So geht ´s mir übrigens mit einigen Mollisien-Arten. M. benesuada ist das Pendant dazu auf Holz für mich.


    VG Ingo W

    Hi Pablo!

    Zitat


    Welchen Nutzen haben Pilze eigentlich davon, sich in bunte Farben zu kleiden?


    Sehr komplex das Thema und sicher ist da gar nix. Was ich vermute ist jedoch, dass sie sich nicht tarnen, eher das Gegenteil. Aber warum sollen sie wiederum auffallen, eine richtige Interaktion mit anderen Lebewesen, die die Farbe wahrnehmen, gibt es ja irgendwie nicht(?).


    Paraphysen als Element könnten auch genau dazu da sein, was du gerade gefragt hast, nämlich neben der Funktion als eventueller Abstandhalter/Fruchtschichtstütze zwischen den Asci, auch die Funktion des Farbträgers.
    Wie schon mal früher gesagt, die Paraphysen sind schon da in einem Becher, da gibt es die Asci noch gar nicht. Vielleicht schützen sie auch vor Austrocknung der wachsenden Asci.


    VG Ingo W

    Hallo Sarah!


    Da hast du einen durelloiden Becher.
    Auf deinen Mikrobildern ist die Fruchtschicht, rechtslastig noch mehr im Zusammenhang. Die breiteren Elemente sind die Asci (Schläuche) mit 8 Sporen drin, das fädige Dominante dazwischen sind Paraphysen.


    Auf Bild 9 hast du eine Ascus-Basis mit Haken.
    Die zu sehen schaffen manche nach 5 Jahren nicht. Wenn das kein gutes Zeichen ist!


    VG Ingo W

    Hallo Matze!
    Natürlich weiß ich nicht, wie sinnvoll das für dich ist. Bist du denn PSV und brauchst Tipps wie du mit den Leuten umgehst, wenn sie zu dir kommen?


    Wirst du sicherlich gelesen haben?

    Zitat


    Dieser Kurs richtet sich an alle, die die Prüfung zum Pilzsachverständigen erfolgreich abgelegt, aber noch keine Erfahrung als Pilzsachverständigen gesammelt haben.
    Wir widmen uns u.a. praktischen, grundlegenden Fragen wie z.B.: Wie bekomme ich einen Ausweis?, Was kann bzw. muss ich jetzt überhaupt machen?. Hauptinhalt sind jedoch praktische Tipps und Übungen für den Einstieg in die Tätigkeit als Pilzsachverständigen. Wir schulen Rhetorik, Didaktik, in dem wir Pressetext erarbeiten, Pilzberatungen simulieren und Exkursionen gestalten. Sie erwerben Kenntnisse und praktische Fähigkeiten, die Ihnen die Arbeit als Pilzsachverständiger erleichtern. Hierbei geht es allerdings nicht um die Vertiefung mykologischen Fachwissens.


    Ich fände es ja interessant, geschult zu werden, wie man sich verhalten soll/kann/muss?
    Knüpft irgendwie an das gestrige Thema an, mit entweder "sicher auftreten und auf die Pauke hauen" oder "Zugeben, dass man nicht alles wissen kann".


    Also mich würde es interessieren, was man rät und was das Patentrezept ist.
    Insofern würde ich dir aus Eigennutz zu diesem Kurs raten, um mir dann berichten zu können.


    Nein, im Ernst. Ich denke, es muss jeder seinen Weg selbst finden und so verschieden die Menschen sind, so verschieden wird auch die Strategie beim Pilzberaten sein.
    Interessieren würde es mich aber doch....


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!

    Zitat


    Ich werde es erfahren.


    Sei da mal nicht so optimistisch!
    Du könntest dir einen ganzen Tag Mühe geben, eine Kollektion von jung bis alt, von klein bis groß zu beschreiben und trotzdem kann es sein, dass keiner was dazu sagen kann.
    Ich gehe noch weiter: du kannst sogar noch sämtliche relevanten Mikro-Elemente ausmessen, ein sagenhaft umfangreiches und genaues Potrait anlegen und trotzdem kann es sein, dass du keine Antwort bekommst.


    Es gibt Pilze und es gibt Cortinarien, beinahe Sache für sich!


    Bei deinem hilft vielleicht die Birke?
    Gürtelfuß + Birke =
    Kann sein oder auch nicht, bin da blind!
    http://www.tintling.com/pilzbu…/Cortinarius_bivelus.html


    VG Ingo W

    Hallo Markus!

    Zitat


    Nehmen Geschmack und Geruch eine gänzlich unauffällige Rolle ein bei diesen Fruchtkörpern ?


    Zumindest ist mir bei Hymenochaete geruchlich nie was Besonderes aufgefallen. Da riecht das besiedelte Holz wahrscheinlich mehr.


    VG Ingo W

    Hallo Zarko!


    Ja freilich hilft das!
    Eindeutig Orbilia, gehört wahrscheinlich zu O. coccinella, aber da kann man auch noch mal einiges unterscheiden.


    VG Ingo W

    Hallo Zarko!


    Na da bin ich gespannt, ob beim 2. jetzt eine Orbilia oder doch wieder nur der Betrüger Parorbiliopsis rauskommt.
    Wenn du sagst, du hast ihn im Laub gefunden, spricht das ja nicht gerade für Parorbiliopsis, allerdings auch nicht gerade für eine Winter-Orbilia. Interessant!


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Genauso wächst die und genauso sieht sie aus: Pseudochaete/Hymenochaete tabacina (Tabakbraune Borstenscheibe).
    Was manche immer wieder etwas verunsichert, ist, dass der Pilz in den älteren Teilen sehr dunkel, Richtung rotbraun sein kann. Das passt aber!


    VG Ingo W

    Hallo Mausmann!


    Nein, das gehört nicht zum Bild der Vuilleminia. Da hat sie einen Pyrenomycet überwachsn.
    Der Rindensprenger ist was ganz häufiges, er wird nur von den meisten gar nicht als Pilz erkannt.


    Er bildet nur sehr dünne Fruchtkörper, die oft auch recht durchsichtig sind und die Untergrundfarbe widergeben.
    Über die Bildersuche wirst du feststellen, dass der gar nicht so leicht zu beschreiben ist. Auffällig ist aber bei feuchtem Wetter (da fällt er am meisten auf), dass seine Oberfläche sich richtig fettig anfühlt.


    Deiner auf dem Bild müsste schon etwas angetrocknet sein, dann entstehen so dunkle Ränder, welche mich kombiniert mit der relativen Dünne auf diesen Gedanken gebracht haben.


    Kannst ja mal achtgeben bei der nächsten alten Eiche mit alten Ästen auf Kopfhöhe. Da sollten Stellen dabei sein, wo sich die Rinde zurückrollt. Das ist er dann.


    Und bei der Auswahl eines schönen Bildes, worauf bin ich da gestoßen? Björns Bild zeigt den Habitus sehr schön:
    http://www.fungiworld.com/date…me=Vuilleminia%20comedens


    VG Ingo W