Beiträge von Ingo W

    Hi Pablo!


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    Insgesamt scheint mir der Fund aber doch in die Gallerttränen - Verwandschaft zu passen. Aber ich wüsste nichts, was da in den Farben irgendwie passen könnte...


    Einfach wässern, dann sollte die Originalform wieder herstellbar sein, vielleicht ist es dann deutlicher zu sehen.


    Ich hoffe doch mal, dass noch mehr Exkursions-Pilze gezeigt werden? Aufgebautes Stativ erkenne ich und einen weiteren bewachsenen Stamm.....


    VG Ingo W

    Hallo Julia!

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    Vielleicht sehen die Haare ja jung so aus.


    Eher nicht. Jung sind Haare immer kleiner und dünnwandiger als ausgewachsen.


    Kannst ja noch mal nachschauen.
    Da dein Fund als Portrait erwünscht ist für die Forensammlung (ich hoffe, du hattest den Wink von Pablo verstanden), wolltest du doch bestimmt sowieso auch noch die Paraphysen noch etwas besser abbilden und die Haken der Ascusbasis noch schön darstellen. Nebenbei schaust du halt nochmal nach diesen mysteriösen Haaren und klärst uns auf, wo die in welcher Menge wachsen.


    Ist die Dermea denn in der Nähe der Unguiculariopsis gewachsen? Ist das Weiße auf dem Bild ein Rindenpilz?


    VG Ingo W

    Hallo Julia!

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    Sind das denn nun Haare, was ich mit dem Fragezeichen makiert habe?


    Gute Frage! Erzähl doch mal, an welcher Stelle solche Elemente wachsen.


    Momentan kann ich die Elemente nicht einordnen. Zwar gibt es bei Bechern meist eine "Wandlungszone" am Rand der Becher, dort verwandeln sich gewissermaßen die Haare allmählich in Paraphysen, aber so sehen die Elemente nicht wirklich aus. So dickwandige Strukturen würde ich mehr an der Basis der Becher vermuten, vielleicht so eine Art Subikulum. Vielleicht auch was Fremdes?


    VG Ingo W

    Hallo Uli!

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    2. Ockerrötlicher Resupinatstacheling (Steccherinum ochraceum), Sal-Weide


    Denke auch, da sollte nichts anderes rauskommen.

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    3. vermutl. Ockerrötlicher Resupinatstacheling (Steccherinum ochraceum)


    Achso, der hat auch Stacheln? Hatte ich nicht erkannt, hätte eher Poren vermutet.
    Da halte ich mich dann raus, aber Steccherinum ochraceum (Ockerrötlicher Resupinatstacheling) mit Weiß am Rand gefällt mir dann nicht.


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    4.Kiefern-Zystidenrindenpilz (Peniophora pini) + ? [Steccherinum ?], Kiefer


    Aha, Kiefer. Wenn ´s frostig gewesen wäre, so kann dann auch Stereum sanguinolentum (Blutender Nadelholz-Schichtpilz) aussehen.


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    5. Rotbrauner Borstenscheibling (Hymenochaete rubiginosa), verm. Eichenstumpf


    Auf jeden Fall!


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    6. Samtiger Schichtpilz (stereum subtomentosum), Eiche


    Der hat doch bestimmt Poren.


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    7. Orangeroter Kammpilz (Phlebia radiata), Ahorn
    8. Orangeroter Kammpilz (Phlebia radiata), Vogelkirsche


    Yes!


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    9. verm. Hainbuchen-Zystidenrindenpilz (Peniophora laeta), Weißbuche


    Vielleicht doch eher der einfache Peniophora incarnata (Fleischroter Zystidenrindenpilz)


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    10. Veränderlicher Spaltporling (Schizopora paradoxa), Eiche
    11. Veränderlicher Spaltporling (Schizopora paradoxa), Eiche


    Genau, das hätte ich auch gedacht.


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    12. Weißer Rindenpilz (Athelia epiphylla), Silber-Weide


    Interessant, kenne ich nicht.
    Dachte, das Substrat könnte vielleicht Holunder sein mit Lyomyces sambuci (Holunderrindenpilz).


    Bei der 14 hatte ich zuerst an Pezicula (Rindenbecherchen) gedacht, aber da passt das neue Bild nicht mehr dazu.
    Da du was von Kugeln schreibst, vielleicht befallene Nebenfruchtformen von Nectria cinnabarina? Ne, glaube ich nicht wirklich dran. Erst mal keinen Plan.


    VG Ingo W

    Hallo Julia!


    Ich denke, dein Fund läuft auf Unguiculariopsis robergei hinaus, gültig ist wohl Unguiculella robergei.
    Bilder wirst du da wohl im Netz kaum finden.


    VG Ingo W

    Hallo Julia!


    Sieht nach Unguiculariopsis aus, muss ich selbst erst mal schauen.
    Kopfige Paraphysen und deine Sporenbreite...

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    Sie messen 6 - 7 x 1,5 µm.


    .... von 1,5 zweifele ich aber schon mal an.


    VG Ingo W

    Hi Pablo!

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    Tremella mesenterica konnte ich erst einmal finden, und selbst diesen Fund musste ich wegen der Eintrocknung noch mit cf versehen. Dazu gerne auch zwei Bilder:


    Naja, wenn du Tremella gegen Auricularia austauschst, geht das schon in Ordnung mit A. mesenterica (Gezonter Ohrlappenpilz) für dein Bild.
    Ich denke mal, das macht dir nach dem Bild keiner streitig.
    Hättest doch eigentlich den Pilz für eine lebendigere Aufnahme einfach wieder nass machen müssen.


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    Irgendwie bin ich nämlich skeptisch, ob Jolis Pilz ein Ohrlappenpilz ist. Oder gibt es da auch mehrere Arten, von denen ich noch nichts weiß?


    Naja, das Judasohr gibt es noch in der Gattung.
    Skeptisch sein ist genehmigt. Wieviel bist du bereit zu setzen gegen meine Erst-Rate-Theorie? 10?


    Naja, eigentlich hast du den weißen Rand und viel zu dunkle Hüte auf deiner Seite, also vielleicht sogar 20?


    VG Ingo W

    Hallo Uli!


    Also wirklich erstklassig. Da sind in meinen Augen mehrere Bilder dabei, die das Potential haben beim Foto-Wettbewerb ganz vorne zu landen.


    Ein paar Pilze kann man auch bestimmen (2,5,7,8), ein anderer (3) dürfte recht selten im Forum auftauchen, zu anderen hätte ich immerhin noch eine Idee (6,9,10,11,12,14).


    Was die 13 ist, möchte ich auch mal wissen. Ich kenne diese unregelmäßigen Strukturen auf Holz, bin aber bisher nicht dahinter gekommen, woher die kommen und was das sein soll. Was Pilziges ist es nicht.


    VG Ingo W

    Hallo Malone!

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    Nicht an Buche, sondern in der Pfanne.
    Fettaugen von leckeren frittierten Sardellen.


    Nun, das Substrat hättest du gleich schreiben sollen. Natürlich bin ich von Holz ausgegangen.
    Auf diesem etwas ungewöhnlichen Substrat, also auf älteren oder gammelnden Fischspeisen sind mir eigentlich nur 2 gallertige Arten bekannt. Beide sind weiß, aber die eine ist völlig glattrandig, also auch jung völlig ohne Haare und driftet älter farblich ins orangeliche.
    Da deine auch in groß weiß bleiben und zumindest jung die kurzen franseligen Haaransätze gut sichtbar sind, kann man die makroskopisch gut als Ombrophila sardellicola (Sardellen-Gallertkreisling) voreinschätzen.
    Kann natürlich auch noch was anderes sein, die Art ist normalerweise bei uns nicht heimisch, eher südamerikanisch, da ist sicherlich mit noch anderen Arten zu rechnen. Im gleichen Gebiet müssten, so glaube ich, auch verschiedenen Hyalinbecherchen, die auf Trockenfisch wachsen (ichtyophil) zu finden sein.


    Mit den "Fettaugen" hast du die Forumler auf jeden Fall jetzt ganz schön ins Boxhorn gejagt, alle Achtung!


    VG Ingo W

    Hallo!


    Soso, an Acer. Komisch, die Substrat-Ansprüche verstehe ich bei der Art bisher auch nicht so richtig.
    Am häufigsten finde ich ihn an dicken Brombeer-Ranken und an Rosa, aber an Holz hatten wir ihn hier auch schon, war Kirsche, und von einem anderen regionalen Fund weiß ich auch noch, da ist Robinie angegeben.
    Was aber immer zu sein scheint, er wächst wohl immer im Luftraum, also ohne direktem Kontakt des Substrates zum Boden.


    @Zarko

    Zitat


    Meine bilder sind 750x600pix, finde ich für web ausreichend groß, falls du aber großere bilder brauchst schicke ich dir gern.


    Ja gut, wenn du es mir anbietetest, ich habe mich auf das Format 800 x 600 eingeschossen, das wäre mir natürlich noch lieber. Ist aber wirklich nicht überwichtig.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Zarko hat mir letztens wieder einige Ascos zukommen lassen.
    Waren leider wieder etwas vertrocknet, bis sie bei mir ankamen. Das kleine Stück des beigelegten Mooses war wohl als Feuchtigkeits-Reservoir zu winzig.


    Naja, bin auf jeden Fall erst heute dazu gekommen, mal nach den Schätzen zu schauen, nachdem ich sie versucht habe, wieder ins Leben zu rufen.
    Die Velutarina sah noch ganz gut aus, wenn auch nicht mehr so gut wie auf Zarkos Bildern, die Nr. 15 in diesem Beitrag:
    http://www.pilzforum.eu/board/…-wieder?highlight=urticae


    Also hier die Ergebnisse, die sicher keinen der Kenner wirklich verwundern: soll bedeuten, es bleibt bei Velutarina rufo-olivacea (Braunolivscheibige Velutarina), so wie das auch makroskopisch schon fast sicher war:


    Mikro:
    Unklar bleibt für mich bisher, ob das wirklich ein Ornament auf manchen Sporen ist, und wenn ja, wohin verschwindet es bei Vollreife der Sporen.


    Hier hätten wir das typische Beispiel der hemiamyloiden Reaktion (Porus in Lugol rot, bei Vorbehandlung mit KOH, Wasserspülen und dann Lugol aber blau):

    Und hier die sehr typischen gelbgrünen Paraphysen-Inhalte der Velutarina


    Zarko, das Substrat bräuchte ich noch, das hast du nicht geschrieben.
    Die Genehmigung, auch deine (wesentlich schöneren) Bilder zu verwenden, hatte ich ja bereits, oder? Ich frage lieber 2 mal, bevor es da Missverständnisse gibt.


    VG Ingo W

    Hallo!


    Zitat


    Fredy, vielen Dank für die Tipps zur Fenchelporlingschnapsherstellung! Das hast Du aber nicht ernst gemeint, oder?


    Oh, ich glaube doch: Pilz + Alkohol = Medizin!


    VG Ingo W

    Hallo Joli!


    Ich hatte auf etwas dünnhütigere Fruchtkörper gehofft.
    Ehrlich gesagt, wüsste ich aber nicht, was es anderes sein sollte, als das, was Nobi schon vorschlug.
    Ist eben aus irgendeinen Grund mal dick gewachsen.


    VG Ingo W

    Hallo Günter!

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    ....aber nein, sie wuchsen wohl neben den Zapfen aber nicht direkt darauf, ich hab genau geschaut!


    Peters Frage darfst du nicht ganz so wörtlich nehmen, denn sie zielte mehr darauf, ob der Pilz Verbindung zum Zapfen hat, er also aus dem Zapfen entspringt. Der Ursprung des Pilzes kann auch unterseits des liegenden Zapfens sein, dann erscheinen die freilich auch neben dem Zapfen.


    Das ist der Fichtenzapfen-Nagelschwamm (Strobilurus esculentus). Hättest nur den Zapfen anheben müssen, dann wäre der Zusammenhang deutlicher geworden.


    Im Frühjahr muss man dann als Verwechslungsmöglichkeit auf diesen achtgeben:
    http://home.online.no/~araronse/Mycenakey/strobilicola.htm
    der hat gewölbtere Hüte, neben dem Weiß braungraue Farben im Stiel und einen Geruch nach Chlor.


    Edit: achso, wie du auf die bräunliche Sporenpulverfarbe kommst, würde mich auch mal interessieren.


    VG Ingo W

    Hallo Eike!


    Brauchst ja keine Romane zu schreiben, aber das Nötigste darf es schon sein. Dazu gehört eben auch die Lage des Substrates und des Pilzes, der daran wächst.


    Hast du ein Bild des M. epiphyllus (Aderblättriger Schwindling) an Haselast?


    Ich habe die Art noch nie so früh im Jahr finden können. Das muss natürlich überhaupt nichts bedeuten, denn ich weiß viel nicht, und wie und was woanders auf welche Art und Weise wächst, ist manchmal doch auch verschieden.
    Deshalb bitte ein Mindestmaß von Angaben von dir zur Vorstellung. Von dir muss ich das einfach einfordern: erstens weiß ich, dass du es kannst, und 2. bist du lange genug im pilzigen Geschäft!


    VG Ingo W

    Hallo Eike!


    Nachdem ich mich letztens bei dir beklagt habe, dass du so wenig zu den Fundumständen schreibst, beklage ich mich jetzt mal zusätzlich noch, dass du auch noch auf die Angabe des wissenschaftlichen Namen verzichtest


    Ich kann also nur schätzen, dass du mit "Aderblättriger Schwindling" den Marasmius epiphyllus meinst. Das wäre m.E. nach ein Blätterbewohner, den ich dir auf Holz/Rinde gewachsen nicht so ohne weiteres abnehmnen würde.


    VG Ingo W

    Hi Trino!

    Zitat


    hier noch mal von Unten


    "Unten" ist übrigens die Fruchtschicht, also das Hymenium, das Orangefarbene mit den Dornen/Stacheln.
    Ich würde das genau wie Björn einschätzen, aber mit Mikro-Daten wird es natürlich noch sicherer, denn sowohl der eine als auch der andere hat ähnliche Doppelgänger.


    Björn:

    Zitat


    Die P. quercina heißt zwar "Eichen-Zystidenrindenpilz", aber ich hatte auch schon einen Fund an Linde.


    Hast du zufällig Bild davon?


    VG Ingo W

    Hallo!


    Naja, zumindest kann ich sagen, was ich beim Betrachten gedacht habe.
    Bis Bilder 1-4 habe ich an Auricularia mesenterica oder Chondrostereum oder sonstige Stereum gedacht und ab 5 an Lopharia spadicea (= Porostereum spadiceum).
    Zwar habe ich Porostereum so schön hütig noch nicht gefunden, aber da gibt es überzeugende Bilder im Netz dazu.


    Björn: übrigens, bei den wenigen regionalen Funden hier bei mir auch z.T. an Robinie.


    VG Ingo W

    Hallo Rudolf!


    Zeig doch mal die Strukturen deutlicher, damit man die besser einschätzen kann.
    Momentan sehe ich auch mehr was aus der Richtung Phlebia oder Merulius.


    VG Ingo W

    Hallo Joli, hallo Fredy!


    Vielleicht ist man auf die Giftigkeit mancher Porlinge aber auch nur noch nicht gekommen, weil sie (wahrscheinlich aufgrund ihrer Zähigkeit) noch niemand versucht hat zu essen oder noch niemand versucht hat, irgendwas veredeltes daraus herzustellen.


    Zumindest für Hapolopilus nidulans (Zimtfarbener Weichporling) hat man wohl auch erst nach dem Verzehr festgestelllt (keine Ahnung, wer sowas als was isst), dass der ziemlich giftig ist.


    Nun schätze ich die Wahrscheinlichkeit einer schlimmen Giftwirkung beim Fenchelporling zwar schon als recht niedrig ein, möchte aber trotzdem darauf aufmerksam machen, dass die Einstufung "ungenießbar" auch darauf zurückzuführen sein kann, dass eine Giftwirkung einfach (noch) nicht bekannt ist (was diese aber nicht ausschließen muss).


    Kann natürlich auch sein, dass sich hinter dem Fenchelporling der wundersamste Heilschwamm verbirgt, und das bloß noch niemand registriert hat.
    Vielleicht ist diese aber auch schon erkannt? Wissenschaftliche Bewertungen gibt es m.W. durchaus durch entsprechende Konzerne.
    Die Frage ist aber dann vielleicht auch, welches Stöffchen gegen welches Leiden gut sein könnte und inwieweit ich (als angenommener Chemie-Konzern) einen herausgefundenen Nutzen an die große Glocke hänge, wenn ich ein Geschäft damit machen will.


    Also, ich will hier niemanden im Forscherdrang bremsen, eine gewisse Vorsicht ist aber womöglich auch beim Umgang mit Baumpilzen ratsam.


    VG Ingo W

    Hallo Eike!


    Wäre schön, wenn du immer genauer schreiben würdest, wie du was gefunden hast.
    Deiner wird wohl Schizopora paradoxa (Veränderlicher Spaltporling) sein, sieht ziemlich typisch aus, ist auf jeden Fall auf der Unterseite des Astes gewachsen, prophezeie ich mal.


    VG Ingo W

    Hallo Matthias!


    Schau dir doch einfach mal irgendein Portrait eines Becherlings an, dann weißt du, worauf du achtgeben sollst.


    Willst du wissen, wie die Sporen aussehen, musst du in die Asci hineinschauen. Was unten, fast mittig, aus dem Bild verschwindet, ist ein Ascus.


    Weißt du, wie die Sporen aussehen, kannst du freischwimmende messen. Hast du keine freischwimmenden, brauchst du noch etwas Geduld. Die vermutete Art wächst ganz gut in der Dose.


    Sieht zwar zunächst nach einem Haarbecherling aus, mein Tipp wäre jedoch Pyrenopeziza rubi (Rubus-Einsenkbecherchen), die sind auch wuschelig, weil lange Haare.
    http://asco-sonneberg.de/pages…f-100805-01xs-col9391.php


    VG Ingo W

    Hallo Günter!


    Nachdem du 2 µm breite Sporen so schön abbilden kannst, würde ich mich z.B zunächst erst mal von dir überzeugen lassen, dass das Abgebildete wirklich Asci sind und darin auch genau diese Sporenform zu finden ist. Ich habe da nämlich Zweifel.
    Die Asci kann man sich dann genauer anschauen bezüglich des Porus, damit man weiß, wohin man denken soll.


    Insgesamt gesehen halte ich deine Pilzlein für Uralt-Leichen von irgendwas. Wir werden sehen, was du noch präsentierst.


    VG Ingo W

    Hallo Fredy!


    Irgendwo hatte ich schon mal was geschrieben, finde ich aber nicht.
    In der Tat ist es nicht ganz so einfach zu erklären, weil man immer auch das Alter und die dazugehörige und entsprechende Färbung einfließen lassen muss.


    Der R./C. molaris hat eigentlich immer das Bestreben, gleichförmige, dichtstehende Zähne zu bilden in Zapfenform. Am obigen ersten Bild sieht man, dass man das nicht absolut sehen darf, sondern die starke Tendenz zählt.
    Ob man was mit den Hyphenbüscheln am Zahnende oder der Hohlheit bzw. dem braunen Innenleben der Zähne was anfangen kann, da sollte man drauf achten. Farblich gesehen ist er dem Bräunlichen sehr zugetan, das dürften die 2 folgenden nicht machen.


    Was kürzere Zähnchen und wesentlich ungleichmäßiger ausgebildet, vielfach plattgedrückte vorhanden, so sieht H./B. radula aus.
    Bei ihm kommt hinzu, dass die Initialfruchtkörper oft auffällig rund/elliptisch sind (Idealfall!), die Stacheln sich zunächst nur in der Mitte des Fruchtkörpers bilden, dort auch am höchsten sind und vom Anfangs-Weiß zu Gelb und Ocker umfärben. Man hat also im Wachstum meist Zweifarbigkeit: außen weiß, innen gelb(ocker).


    Mit den zuletzt genannten Farben wiederum kann Schizopora paradoxa (Veränderlicher Spaltporling) mitspielen. Der kann ja am senkrechten Substrat auch sowas wie Stacheln bilden, nur sind die eben keine echten Stacheln, sondern eher herablaufende aufgeschlitzte Poren, also stachelvortäuschende Porenwände.


    Und selbst, wenn man sich das verinnerlicht hat, gibt es eben noch eine Anzahl anderer Zähnchenrindenpilze. Der folgende hat z.B. schön die Farbgestaltung von B. radula, aber die Zähne sind graziler und so gut wie immer spitz zulaufend:
    http://asco-sonneberg.de/pages…cina-090116-01xsj1681.php


    Schwierig zu erklären, und sicherlich auch nicht immer anhand eines Bildes klar zu klären, vielleicht klappt es ja mal mit einer Gegenüberstellung.


    VG Ingo W