Hallo Fredy!
Irgendwo hatte ich schon mal was geschrieben, finde ich aber nicht.
In der Tat ist es nicht ganz so einfach zu erklären, weil man immer auch das Alter und die dazugehörige und entsprechende Färbung einfließen lassen muss.
Der R./C. molaris hat eigentlich immer das Bestreben, gleichförmige, dichtstehende Zähne zu bilden in Zapfenform. Am obigen ersten Bild sieht man, dass man das nicht absolut sehen darf, sondern die starke Tendenz zählt.
Ob man was mit den Hyphenbüscheln am Zahnende oder der Hohlheit bzw. dem braunen Innenleben der Zähne was anfangen kann, da sollte man drauf achten. Farblich gesehen ist er dem Bräunlichen sehr zugetan, das dürften die 2 folgenden nicht machen.
Was kürzere Zähnchen und wesentlich ungleichmäßiger ausgebildet, vielfach plattgedrückte vorhanden, so sieht H./B. radula aus.
Bei ihm kommt hinzu, dass die Initialfruchtkörper oft auffällig rund/elliptisch sind (Idealfall!), die Stacheln sich zunächst nur in der Mitte des Fruchtkörpers bilden, dort auch am höchsten sind und vom Anfangs-Weiß zu Gelb und Ocker umfärben. Man hat also im Wachstum meist Zweifarbigkeit: außen weiß, innen gelb(ocker).
Mit den zuletzt genannten Farben wiederum kann Schizopora paradoxa (Veränderlicher Spaltporling) mitspielen. Der kann ja am senkrechten Substrat auch sowas wie Stacheln bilden, nur sind die eben keine echten Stacheln, sondern eher herablaufende aufgeschlitzte Poren, also stachelvortäuschende Porenwände.
Und selbst, wenn man sich das verinnerlicht hat, gibt es eben noch eine Anzahl anderer Zähnchenrindenpilze. Der folgende hat z.B. schön die Farbgestaltung von B. radula, aber die Zähne sind graziler und so gut wie immer spitz zulaufend:
http://asco-sonneberg.de/pages…cina-090116-01xsj1681.php
Schwierig zu erklären, und sicherlich auch nicht immer anhand eines Bildes klar zu klären, vielleicht klappt es ja mal mit einer Gegenüberstellung.
VG Ingo W