Beiträge von Joli


    Hallo Joli!
    Vielen Dank für den 3. Teil Deiner Reise. Es ist schön, solch persönliche Einblicke in ein fremdesLand zu bekommen. Wie lange warst Du da?


    Hallo Tuppie,


    nichts zu danken! Es fret mich, wenn zumindest ein paar Leser dafür interessieren.
    Mit Anreisetagen war ich insg. 10 Tage weg. Durch die Besuche bei Verwandten und Bekannten (u..a. auch in den anderen Städten) und Osternvorbereitungen habe ich lediglich gute 4 Tage Zeit gehabt in Ruhe mich in der (z.T. auch mir noch unbekannten) Gegend umzuschauen. [hr]


    Glückwunsch vor allem zu dem Fund der Kelchbecherlinge. Auch die zeigen, wie unterscheidlich die Entwicklung der Natur ist, weil es ja mehr oder weniger klassische "Vorfrühlingspilze" sind.


    Hallo Pablo,


    richtig - es war höchst interessant den 2. Frühling zu erleben. Und wie unterschiedlich die Natur tickt.
    In Deutschland habe ich den Fundort von Klechbecherlingen in Sollingen, den mir Mario netter Weise gezeigt hat, am 16.02.2014 (2 Monate früher!) besichtigt, als noch die Schneeglöckchen blühten.
    In Litauen war irgendwie alles gleichzeitig - nebst Vorboten des Frühlings (Kelchbecherlinge, Kugelige Gallertbecherlinge) waren auch schon richtige Frühlingspilze zu finden (Frühlingsgiftlorchel).



    Bild 51:
    Schon eher Sand - Trockenrasen, aber das ist ja auch eine Art Magerrasen.
    Ein wunderschönes Gebiet ist das. Ich könnte mir vorstellen, daß es da vor allem im herbst richtig zur Sache geht, und man viele schöne und seltene Arten finden kann. Rötlinge, Nabelinge, Saftlinge, Keulchen, Erdsterne, Boviste, Kahlköpfe, Ritterlinge, Becherchen, Borstlinge, Teuerlinge...


    Dann muss ich unbedingt im Herbst mal hin! Mal sehen, ob es sich diesjahr einrichten lässt (hatte eigentlich vor im Sommer wieder nach LT zu fahren). Wenn nicht dieses Jahr, dass das nächste. :)[hr]


    Hallo Jonas,


    es freut mich und danke Dir für die Namensvorschäge für die Pflanzen, die ich bereits eingearbeitet habe.


    Gerade habe ich bei wikipedia gelesen, dass das Gewöhnliche Katzenpfötchen in Deutschland als gefährdet (Stufe 3+ der Roten Liste) gilt. Um so mehr attraktiv ist das Gebiet für mich jetzt. Wer weiss, was man da alles noch entdecken kann.


    Was mich ein wenig verunsichert hat - das Katzenpföttchen wird als Säurezeiger angegeben. In unmittelbarar Nähe wachsen dort aber auch Schlüsselblumen, die eher kalkhaltigen Boden mögen. :/


    Lieber Markus,


    vielen Dank für die netten Worte. Es freut mich, das Dir meine Heimat gefällt. Und Du weiss - Du bist immer Willkommen! :)

    Fortsetzung.


    Am 2. Ostertag Nachmittag war ich mit meinen Eltern kurz in unserem "Hauswald" uns umzuschauen, was dort los ist.


    Es ist ein Mischwald mit Fichten, Kiefern, Birken, Haselsträuchern u.a. Laubbäumen.
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    Bis auf einige Baumpilze, war nichts los. Der Wald wachte langsam auf.
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    Junge Lupinen.
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    Junge Triebe vom E: ? Spitz-Ahorn (Acer platanoides), danke Jonas!
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    Wir gingen langsam Richtung nach Hause. Dann rief meine Mutter - "Å¡markÅ¡tai"! (so nennt man umgangssprachlich in Litauen die Frühjahrs-Giftlorchel; richtiger Name auf Litauisch - bobausiai).


    Es war hier - eine Lichtung, in der Nähe wuchsen u.a. Kiefer.
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    Wir fanden dort mind. 8 ganz junge Fruchtkörper von Frühjahrs-Giftlorchel (Gyromitra esculenta).
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    Endlich ein paar Frühlingspilze!
    Es war schon wieder ein erfolgreicher Ausflug. :thumbup: :)


    In Litauen werden Frühjahrslorchel immer noch zum Verzehr gesammelt, wie auch in Skandinavien, Polen. Zum Glück wird in Medien inzwischen gewarnt, dass sie giftig sind, damit Leute diese mit Vorsicht genießen bzw. gar nicht sammeln. Das abzugewöhnen ist aber nicht so einfach. Nach wie vor sieht man (insb. im Südlichen teil Litauens), wie die Frühjahrs-Giftlorchel an den Straßenrändern verkauft werden.


    Auf dem Weg nach Hause habe ich noch Ufer vom Fluss Nikaja erkundet. Ich fand viele Schneckenhäuschen. Überall grünte der Giersch.
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    An Pilzen war dort leider nichts zu finden.


    Dann habe ich mir noch einen Magerrasen angesehen. (Ist doch einer, oder?)
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    Eine vertrocknete Flechte. Der Boden war voll damit. Meiner Recherche nach es müsste eine Hundsflechte sein. Evtl. die Schuppen-Hundsflechte (Peltigera praetextata)?
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    Junge Echten Schlüsselblumen (Primula veris) - und so viele!
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    Und sonstige Pflanzen / Moose.
    E: Die hellgrünen Pflanzen müssten Gewöhnliche Katzenpfötchen (Antennaria dioica) sein, danke Jonas
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    Insgesamt auch hier war viel zu trocken. Ansonsten evtl. zu gegebenen Zeit ein ziemlich interessanter Revier.


    Ach ja, die Storche waren natürlich auch da. Geht ja gar nicht ohne. ;) Leider habe ich sie nur nicht im größerem Format vor der Linse bekommen.


    In Litauen sieht man sehr häufig Storche, überall sind Storchneste zu sehen - auf den alten Bäumen, Türmen, Elektro etc.
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    Ein Storchenpaar kreiste die Kreise über die Schrebergartensiedlung - dort, wo einst ein Wasserturm stand (letztes Jahr wurde abgebaut). Vermutlich war darauf letztes Jahr deren Nest, den sie gesucht haben und der nicht mehr da war.
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    Ich hoffe, dass sie bald einen neuen geeigneten Platz finden um die Kinder zu bekommen und groß zu ziehen.

    Hallo abeja,


    es freut mich, dass auch Dir mein Bericht zugesagt hat.
    Und danke für die Korrektur! Natürlich war das ein Schachtelhalm - habe mich verschrieben, sorry. :shy:


    Danke auch für den Tipp mit Eschen und für den Link! :thumbup: Eschen erkenne ich schon, insb., wenn ich die Knospen sehe (siehe den 3. Teil), allerdings waren die Bäume zu groß bzw. zu weit um ohne Fernglas erkennen zu können, was das für welche sind.

    Fortsetzung zum Teil 1 und Teil 2.


    Am Ostersamstag habe ich mit meinen Verwandten einen Kurzausflug in die Gegend gemacht, ganz in der Nähe, wo ich aufgewachsen bin - in einen kleinen Waldstück Namens "Valiuko" ca. 3 km von der Stadt Zarasai, der an den See Baltas grenzt, wo ich früher als Kind im Frühling fast täglich Leberblümchen pflücken / gucken gegangen bin. Pilze haben wir dort nicht gesammelt, weil der Wald nicht so groß ist und immer zu genüge Pilzjäger waren.


    Ich war wirklich überrascht, was ich dort gesehen habe. Im Jahr 2013 wurde im Dorf LiaudiÅ¡kiai der Pfad "Balto ežero Å¡ilas" für nicht kommerzielle Zwecke errichtet (ich habe gehört, das war das Ergebnis der Initiative von einem Botaniker). Und ich weiss jetzt - warum.
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    Neue holzerne Stege führen durch den gesäuberten Waldstück, mit schönen Aussichten auf den See Baltas und im Hintergrund - auf den See Laukesa, der auch als SmÄ—lynÄ— genannt wird (früher konnte man von dieser Stelle den See nicht sehen).
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    Holzerne Skulpturen säumen den Weg.
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    Es gibt am Steg mehrere bedeckte Hütten mit Tischen und Sitzmöglichkeiten, und auch Feuerplatz zum Grillen ist da.
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    Ich musste unbedingt einen kurzen Blick in den Wald werfen (es ist eher ein Gebüsch am Waldrand in unmittelbarer Nähe vom Seeufer; Wald selbst ist ein Mischwald mit Fichten, Eichen, Haselsträuchen u.ä.):
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    Von den Bibern "angeknabberter" Baum (sieht man sehr häufig).
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    Man sah viele Pappeln (oder Espen?), die leider bereits von den Feuerschwämmen angegriffen sind.
    Vermutlich sind auch hier die Espenfeuerschwämme (Phellinus tremulae)
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    Ein paar Zunderschwämme (Fomes fomentarius) auf einer toten liegenden Birke.
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    Auch hier fand ich Gelbe Windröschen und Leberblümchen und Schlüsselblümen - ziemlich häufige Frühlingsblüher in Litauen.
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    Gewöhnliche Gelbflechte.
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    Eschenzweig.
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    Viel versprechende Pflanzen...


    An Pilzen war ansonsten leider nichts mehr zu finden, bis auf ein paar nicht so fotogene Trameten u.ä. Baumpilzen. Ich muss sagen - insgesamt es war sehr trocken und für Frühjahrspilze vielleicht noch zu früh im Jahr. Es war nicht mal eine Woche her, als die letzten Nachtfröste vorbei waren. Da der letzte Winter fast schneelos war, gab auch nur sehr wenig Schmelzwasser. Geregnet hat seit Wochen auch nicht.


    Zurück am Steg.
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    Ein Ferienhaus in Errichtung (vermutlich).
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    Dann sah ich plötzlich etwas Rotes zwischen den gelben Windröschen leuchtend... Es war da ein einziger Fruchtkörper von (leider bereits etwas vertrocknetem) Sarcoscypha spec. Vermutlich ist das Zinnoberroter Kelchbecherling/Österreichischer Prachtbecherling (Sarcoscypha austriaca).
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    Wir gingen weiter.
    Schön gesäuberter Laubwaldstück, durch den ein Bächlein fließt. Man sieht jetzt die ganze Schönheit vom Hald, während früher kein Mensch da rein gegangen ist, weil sehr zugewuchert war.
    Einmal "Hallo" an alle!
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    Ein Skulpturen-Ensemble erfreuten das Auge des Betrachters.
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    Dann entdeckete ich noch mehr Kelchbecherlinge - gaaanz viele! :)
    Durch die (fast direkte) Sonneneinstrahlung und wenig Feuchtigkeit waren sie leider etwas eingetrocknet. Ich habe mich wie ein Kind gefreut. Das war ebenfalls mein Erstfund in Litauen und v.a. meine ersten selbst gefundenen Kelchbecherlinge! :)
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    Der Pfand ging nun zu Ende und ich war glücklich, dass ich auch heute nicht leer ausgegangen bin.
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    Letzter Blick auf den See Baltas, wo ich als Kind fast täglich im Sommer schwimmen gegangen bin (nur von der anderen Seite).
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    Dann folgten die Ostern mit bunten Ostereiern, Besuch in der Kirche, schönem Essen, Familie- und Freundetreffen.


    Schöne holzerne Stabkirche von BaltriÅ¡kÄ—s.
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    Im Dorf BaltriÅ¡kÄ—s haben sich Brüder der Gemeinschaft Tiberias niedergelassen, die u.a aus Belgien kommen. Es herrscht dort eine wunderschöne, ungezwungene Atmosphäre.
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    Viel Spaß beim Mitgehen!


    Eine kurze Fortsetzung folgt.


    Danke, Ingo! Habe ich Internet recherchiert - das müsste die Rote Samtmilbe sein. Werde gleich korrigieren. [hr]


    Schöne Fortsetzung.
    Aber Latein wird dort ja kaum gesprochen denke ich, und "Marimontas" dürfte also nichts mit "Meer" und "Bergen" zu tun haben. ;)
    Das Gebiet sieht jedenfalls toll aus, und auch vielversprechend.
    Aber man sieht auch auf diesem Bildern, daß die Natur dort oben deutlich weniger weit ist, als hier. Schade, sicher wäre das Gemörch dort bald aufgetaucht.


    Hallo Pablo,


    es gibt mehrere Interpretationen, was bedeutet der Ortsname "Marimontas" (siehe auch hier - ich werde es übersetzen):


    Die erste Erklärung:
    Als die Armee von Napoleon damals aus Russland über Litauen abgezogen ist, die Einheimischen haben auf dem Hügel einen verletzten französischen Soldat gefunden. Sein Name war MarimÄ— oder MerimÄ—. Seit dem dieser Platz wurde "Merimantas" genannt. Aber da für Litauer sehr ungewöhnliche Bezeichnung war, hat man als "Marijos kalnas ("Berg von Marija") übersetzt, der später zum "Marimontas" wurde.


    Eine weitere Version:
    Es kommt vom lateinischen Wort "mori mont" = "Berg der Toten". Angeblich befinden sich auf einem nahe gelegenen Hügel die Grabstätte von den Soldaten von Napoleon. Bei Durchfahrt des Ortes mit dem Pferdewagen haben sich "Geister gezeigt" und die Pferde liefen wie bessesen den steilen Hang hinunter. Deshalb wurde dieser Ort "Marimontas" genannt.


    Danke übrigens für den Link zum BMG - Forum. :thumbup:
    Eine sehr aufschlussreiche Diskussion mit sehr guten Pilzkennern. Insgesamt scheint es da ein bissel ähnlich wie mit vielen Röhrlingen zu sein: Gesamterscheinungsbild + Erfahrung = Art. ;)


    Nichts zu danken - habe selbst gestern ganz zufällig entdeckt. Es freut mich aber, wenn es hilft. :)



    Ich denke, Pycnoporellus fulgens kannst du stehen lassen.
    Hapalopilus / Aurantioporus croceus sollte nur ein kleiner Hinweis sein, daß es schon auch noch ähnliche Arten gibt. Jonas hat hier natürlich vollkommen recht: Die Art ist sehr unwahrscheinlich, zumal wenn die Ökologie nicht passt.


    Ja, Pycnoporellus fulgens werde ich stehen lassen. Mal sehen, ob ich dort irgendwann man die frischen Fruchtkörper entdecke. Es wäre natürich sehr schön, weil auch dieser Porling ziemlich selten zu sein scheint.


    [hr]


    Hey es geht ja weiter schön, schön, ja das riecht ja förmlich nach "M" die ganze Umgebung aber waren auch Eschen da?


    Hallo Mario,


    Eschen habe ich dort leider nicht entdeckt bzw. es war nicht gut zu erkennen, da noch gar keine Knospen da waren.


    Hallo Christian,


    das kriegen wir schon hin. :thumbup:


    Viel Spaß beim Wandern!


    Die Partisanenhütten sind gruselig. Da geht mir schon beim Betrachten der Bilder ein Schauer den Rücken runter. Mögen solche Zeiten niemals wiederkehren!



    Hallo Pablo,


    du hast Recht - die Partisanenhütten sehen nicht sehr gemütlich aus. Ich bin auch froh, dass zu unserer Zeit so was nicht mehr nötig ist und hoffe, dass so was niemals wieder kommt. Es ist aber trotzdem ganz interessant da zu sein. Man sieht häufig noch den versunkenen Boden bzw. Löcher im Boden, wo früher mal so was ähnliches war und stellt sich vor, wie wohl damals den "Waldbrüdern" im Wald ergangen ist... Es war wirklich schreckliche Zeit.



    Bei der Frage zu Phellinus populicola vs. Phellinus tremulae schließe ich mich Jonas an. Da bin ich neugierig. Zumal mit Phellinus igniarius s.l. noch eine weitere Art an Pappel gehen kann, wenn ich das richtig verstanden habe.
    Die Unterscheidung verwirrt mich selbst nämlich außerordentlich. X/


    Mit den Feuerschwämmen ist tatsächlich nicht so einfach. Ich habe gerade gelesen, dass sogar mikroskopische Unterscheidung schwierig ist.


    [url=http://forum.pilze-bayern.de/index.php/topic,216.0.html]Hier[/url] habe ich ein interessante Informationen gefunden, wie man beide Arten makroskopisch unterscheiden kann:
    "Ein gutes makroskopisches Merkmal, um Ph. tremulae von Ph. populicola abzugrenzen, sind die durch den Hutrand verlaufenden Risse, während bei Ph. populicola die Risse vor der Hutkante stoppen. Diese Beobachtung bezieht sich natürlich ausschließlich auf vitale Frk. Dies erwähnt JAHN auch 1962 in den Westfälischen Pilzbriefen. Weiter besitzen Frk. von Ph. tremulae eine scharfe und keine wulstige Hutkante. ...Darüber hinaus vermag Ph. populicola deutlich größere Frk. auszubilden."


    Ich finde, dass mein Phellinus eher scharfe Kanten hat. Und auf dem nachgeliefertem Bild sieht man mind. einen Riss, der über die Kante geht. Also - es spricht alles für Espen-Feuerschwamm (Phellinus tremulae). Jonas hatte also Recht. :)



    Eine Alternative zum von Ingo vorgeschlagenen Pycnoporellus fulgens (wäre auch mein Favorit), könnte noch Hapalopilus croceus sein (ich nenne den mal auf deutsch: Knallgelblicher Weichporling).


    Mir gefällt auch Ingo's Vorschlag. Ich werde den b.a.w. mit Leuchtender Weichporling (Pycnoporellus fulgens) benennen.


    Hier noch ein zusätzliches Bild vom Porling:


    Mehr Informationen habe ich dazu leider nicht. Die Porlingreste auf der Birkenrinde sind auf der Fensterbak in Litauen liegen geblieben... ;(
    Ich denke, ich werde getrockneten Exsikkat zuschicken lassen und versuche zu finden, wer den für mich mikroskopiert. Oder ich werde die Fundstelle im Herbst aufsuchen in der Hoffnung dort frische Exemplare zu finden, was viel schöner wäre. :)
    [hr]


    Hallo Joli,


    ich habe natürlich beide Teile gelesen.


    Hallo Ralf,


    es freut mich, dass mein Bericht nicht ganz untergegangen ist.
    Gleich stelle ich in diesem Thread auch noch eine Ergänzung ein, die ich heute tagsüber vorbereitet habe. Also - Augen offen halten.



    ...wundervolle Natur, in der ich gar nicht wüsste, was ich zuerst machen sollte. Pilze sammeln oder angeln. :)


    Komme doch mal mit nach Litauen und zwar für beides: Pilze sammeln und angeln. Angeln würde ich auch sehr gerne mal ausprobieren. ;)
    [hr]




    Hallo Joli,


    sehr gerne würde ich dich begleiten aber ich befürchte das bleibt erstmal ein Traum aber der Kottenforst würde ich auch mal sehen wollen und hoffe das wir es bald durchziehen können. :thumbup:


    Hallo Mario,


    mit dem Kottenforst werden wir schon schaffen. Ich melde mich, wenn es mir passt. Litauen ist natürlich etwas weiter. Aber auch da werden wir schon eine Lösung finden. :)
    [hr]



    Fortsetzung.


    Damit in diesem Thread auch etwas frühlinghafter wird (div. Baumpilze haben wir genug im Winter gesehen), stelle ich noch ein paar Bilder ein aus dem gleichen Waldstück von einer offeneren Stelle am Fluss, wo einst eine alte Mühle stand. Der Ort heißt Marimontas, wovon leider lediglich einige Ruinen übrig geblieben sind.





    Am Ufer des Flusses wachsen blaue Leberblümchen, Gelbe Windröschen, Sumpfdotterblumen und E: Stachelhalme Schachtelhalme, evtl. Teich-Schachtelhalme (Equisetum fluviatile), danke abeja!









    Dort habe ich viele schöne Anemonenbecherlinge (Dumontinia tuberosa) gefunden, auch mein Erstfund in Litauen!







    Man sieht hier sehr gut, wie die Becherlinge einem knollenförmigen Sklerotium entspringen.


    Lt. wikipedia, wachsen die Annemonenbecherlinge v.a. auf den Buschwindröschen. Diesmal habe ich sie auf den Gelbem Windröschen gefunden.


    Ich denke, es könnte hier ein idealer Ort für die "M" sein. Die Pflanzen m.E. passen - kalhaltiger Boden ist dort definitiv, feucht genug ist ebenfalls.



    Leider habe ich dort keine "M" gefunden. Vermutlich war noch zu früh dafür. Im nächsten Jahr muss ich wohl etwas später meinen Urlaub planen. :P


    Hier habe ich mich von der Wanderung erholt und verabschiedete mich von diesem schönen Örtchen.

    Eine kleine rote Spinne. Rote Samtmilbe. Danke, Ingo!


    Die Fortsetzung folgt im Teil 3.


    Hallo Joli!
    Wieder eine sehr schöne Fortsetzung. Danke, dass Du das alles mit uns teilst.
    Und herzlichen Glückwunsch zum Chagafund!


    Liebe Tuppie,


    danke für die Glückwünsche! Ich habe danach so lange hier in Deutschland gesucht und nun bin ich in einem anderen Land fündig geworden und noch in solchen Mengen! :)[hr]


    Hallo Joli,


    ich kann dein Glücksgefühl fast selber spüren, ich kann mir echt vorstellen wie schon da sein muss und was für interassanten Dinge zu finden sind, die Landschaft ist ein Traum.


    Danke das wir auch daran teilnehmen dürften.



    Hallo Mario,


    Glücksgefühle hatte ich während meines Litauen-Aufenthaltes tatsächlich mehrere. War schon sehr lange nicht im Frühling dort. Jetzt, wo ich mich mit Pilzen beschäftige, sah ich natürlich alles mit anderen Augen.


    Du muss mal mitkommen, dann erlebst du alles selbst! ;)
    [hr]


    Weitere schöne Einblicke nach Litauen, es erinnert einem schon ein wenig an Skandinavien.


    Hallo Jonas,


    es freut mich, dass Litauen Dich Skandinavien erinnert hat bzw. Du Dich so beim Betrachten der Bilder gefüllt hast. :) In Skandinavien (genauer gesagt: in den Wäldern dort) war ich bis jetzt leider noch nicht, kann mir aber vorstelllen, dass es dort ähnlich aussieht. Immerhin, es liegt ca. auf dem gleichen Breitengrad/Höhe.



    P. populicola, bist du dir sicher? Diese Art wäre wohl deutlich seltener als die im Norden häufige P. tremulae.
    Die Flechte könnte Usnea sp. sein.


    Nein, sicher bin ich nicht. Habe jedenfalls nicht mirkroskopiert.
    Phellinus tremulae könnte besser passen. Wie Du bereits unten geschrieben hast, Phellinus tremulae soll bevorzugt in der Nähe von Ästen wachsen, während Phellinus populicola sich mehr aus Baumwunden entwickelt (dazu habe ich auch eine Disskussion gefunden - vgl. hier).


    Außerdem, die Fruchtkörper von Phellinus tremulae soll huf- oder scheibenförmig sein.


    Wenn man danach geht, dann passt P. tremulae besser. Werde gleich im Bericht ergänzen.


    Anbei noch ein Bild von einem weiteren Fruchtkörper (es ist schon ziemlich huf-/scheibenförmig):



    Die Flechte könnte Usnea sp. sein.


    Danke für den Tipp für die Flechte! Usnea müste sein. Mal sehen, ob jemand sonst noch über diesen Bericht irgendwann stolpert und das bestätigt.
    [hr]


    Sag mal, diese Partisanenanlagen, die halten sich bis jetzt? Geht das überhaupt?


    Hallo Ingo,


    nein, die Partisanenanlagen sind nicht mehr original, sondern wieder aufgebaut worden. (Im verlinkten Bericht steht auch so, man muss nur übersetzen. ;)



    Bei Nr. 10 und 11 weiß ich nicht, gehören die zusammen?
    Nr. 11 sieht auf jeden Fall seeehr nach Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum s.l.) aus und die 10 würde dazupassen.


    Ja, 10+11 ist der gleiche Pilz. Als ich den Pilz vom oben gesehen habe, dachte ich eher an eine Tramete, aber von unten betrachtet sieht auch für micht jetzt nach einem Wurzelschwamm aus. ;)



    Nr. 33+34 sollte man mit Pycnoporellus fulgens (Leuchtender Weichporenschwamm) vergleichen. Dabei darf man sich nicht verunsichern lassen durch Substratangaben "an Nadelholz".
    Die Art hat inzwischen auch Laubholz für sich entdeckt. Scheinbar ist es so, dass je nördlicher der Fundort desto wahrscheinlicher ist auch Laubholz als Substrat.


    Mit dem ockerfarbigen Weichporling Nr. 33+34+35 ist eine schwierige Sache.
    Substrat "Birke" hat mich tatsächlich etwas verunsichert. Pycnoporellus fulgens (Leuchtender Weichporenschwamm) gefällt mir ansonsten auch gut.
    Werde gleich im Bericht vermerken.

    Hallo zusammen,


    es freut mich, dass zumindest einige den 2. Teil von meinem Bericht gelesen haben. Durch viele Posts von Scrubby ist er schnell aus der ersten Seite verschwunden. :(


    Entschuldigung auch die späte Antwort. Ich war den ganzen Tag nur über das Handy online und mit einer sehr schhlechten Verbindung, deshalb antworte erst.

    Liebe Melanie,


    es kann schon sein, dass hier Früher Ackerling - Agrocybe praecox ist. Ich finde, die Lamellen riechen bei diesen Pilzen (insb. wenn sie im Zimmer warm einige Zeit gestanden sind und etwas "verwelckt" sind) etwas nach Kakao.


    Kommt das hin?


    Von der Farbe sind sie mir allerdings etwas zu dunkel. Ich habe bis jetzt immer etwas mit helleren Hütten gefunden.

    Fortsetzung zum Teil 1.


    Mein Jubel hat damit nicht geendet, als ich die Sarcosoma globosum gefunden habe. An dem Tag waren auch noch mehr Überraschungen.


    Der Weg führte durch den lichten Fichtenwald
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    , vobei an der Stelle, wo im Jahre 1944 ein Kampf zwischen den litauischen Partisanen und NKWD stattgefunden hat. (Mehr Informationen siehe hier, leider nur auf Litauisch).


    Unterirdische Tunnelanlagen / Unterschlüpfe von Partisanen:
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    Innenräumlichkeiten:
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    Um den Hügel, auf dem sich die unterirdischen Tunnelanlagen befinden, liegen Sümpfe.
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    Dann sah ich eine alte Birke in der Nähe vom Sumpfufer stehend und dachte: Die Birke wäre ein idealer Substrat für Chaga (sterile Form vom Schiefen Schillerporling / Inonotus Obliquus). Und tatsächlich - als ich näher kam, sah ich auf der Birke mehrere schwarze Wucherungen. Ist das oder ist es nicht? :/
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    Ich hatte leider nichts festes dabei, habe aber einen festeren Baumzweig gefunden und versuchte die unterste schwarze Knolle abzuschlagen. Nach ein paar Minuten ist mir das gelungen und ich sah das ockerfarbige Innere von Chaga (= sterile Form des Schiefen Schillerporlings / Inonotus obliquus)! Meine Freude war wirlich groß! :)
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    Weiter oben wuchsen auf der selben Birke die Zunderschwämme (oder evtl. auch Birkenporlinge, kann man schlecht erkennen).
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    Auf den Baumstümpfen in der Nähe fand ich noch weitere Baumpilze, leider noch nicht alle bestimmt.


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    E: Hier müsste Gemeine Wurzelschwamm (Heterobasidion annosum) s.l. sein, danke Ingo!
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    Rotrandiger Baumschwamm (Fomitopsis pinicola)
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    Flacher Lackporling (Ganoderma applanatum)
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    Immer wieder erfreute ich mich an den verschiedenfarbigen Lebenblümchen.
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    Unterwegs sahen wir zwischen den alten Fichten immer wieder auch uralte Birken wachsend.
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    Interessante Flechten (oder Moose?) wuchsen darauf. Manche hingen wie die Ziegen-Barte herunter. Weiss jemand wie sie heißen?
    E: Vermutlich gehört die Flechte der Gattung Bartflechten (Usnea). Danke Jonas für den Vorschlag!
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    Die schöne Cladonia spec.
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    Wir gingen mit meiner Mutter weiter und genossen die frische Luft, Natur und die Stille im Wald.
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    Plötzlich rufte meine Mutter: "Chaga! Noch eine, und noch eine... !"


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    Manche hingen niedrig, so dass man diese problemlos erreichen konnte, manche - unerreichbar hoch.
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    Es nahm kein Ende. Sowas hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht erträumen können... :)


    Manche Chagas lagen sogar auf dem Boden. Vermutlich haben die Waldarbeiter sie von den Baustämmen abgemacht und weg geschmissen, weil sie damit nichts anfangen konnten. So ein Glück! Und noch so eine große und frisch ist sie auch!
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    Pakacines / Dembu Burgberg (datiert: 1 Jahrtausend v. Ch. - Mitte 1. Jahrtausend n. Ch.)
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    Auf dem Burgberg wachsen vieeele Birken. Da musste ich unbedingt hin.
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    Dort fand ich auch noch eine weitere Chaga, die am aller einfachsten zu erreichen war. (Mann musste sogar knieen.)


    Stolze Finderin. :)
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    Auf einer altem liegenden ziemlich morschen Birkenstamm fand ich außerdem diese ockerfarbigen Porlinge, ziemlich weich und z.T. bereits verschimmelt. Vermutlich irgendein Weichporling, evtl. Weicher Zimtporling (Hapalopilus nidulans)?
    E: Es könnte hier Leuchtender Weichporenschwamm (Pycnoporellus fulgens) sein, danke Ingo für Vorschlag! Es wächst wohl auch an Laubholz.
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    Hat einer eine Idee, was für ein Porling hier sein kann? Den Exikat habe ich leider in Litauen vergessen (wird bei Bedarf eingeschickt).


    Unterwegs nach Hause habe ich noch Pappel-Feuerschwämme (Phellinus populicola) entdeckt. E: Es könnten hier auch Espen-Feuerschwamm (Phellinus tremulae) sein, danke Jonas für den Hinweis! Da die beiden Arten makroskopisch nur schwer zu unterscheiden sind, lasse ich es b.a.w. offen.


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    Blaue Leberblümchen-Teppiche am Waldrand lockten zu fotografieren.


    Insgesamt haben wir 4 Stücke Chaga mitgenommen. Das dürfte für uns und unsere Freunde sowie Verwandten für diesjährige Frühjahrskur reichen. ;)
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    Weitere Chagas ließen wir im Wald weiter wachsen, die wir im kommenden Frühling evtl. ernten werden, sofern sie bis dahin noch da sind. (Ich hoffe, ich habe nicht zu viel verraten.) :)


    Mein Vater hat mir geholfen die Chaga zu bearbeiten (schwarze Kruste und eingewachsenen Holz abzumachen).
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    Im Nachhinen habe ich erfahren, dass gerade in der Kruste von Chaga die meisten bioaktiven Stoffe enthalten sind. Ob das wohl stimmt?


    Viel Spaß beim Mitgehen!


    Fortsetzung folgt.


    Liebe Joli,


    es ist faszinierend zu sehen, wie weit in Litauen erst der Frühling Einzug hält, während man hier bereits in Sommergefühle ausbricht und die Leute ob der warmen Temperaturen in Flipflops und T-Shirt rumlaufen :)



    Liebe Kuschel,


    was das Wetter betrifft - so schlimm war's dort auch nicht.
    Lediglich in den ersten Tagen, als ich da war, waren Temperaturen dort noch ziemlich niedrig und Nachts sogar leichte Fröste. Aber über die Osterfeiertage wurde plötzlich auch dort sommerlich (tagsüber: +20, in der Sonne z.T. sogar +25!). Hier sind die Beweisfotos aus der Zeitung vor Ostern. ;)



    Ich liiiieeebe Leberblümchen und in meiner Hand zuckt beim Anblick der Millionen von Pflänzchen der angewachsene Spaten und möchte am liebsten ein paar dicke Placken in meinen norddeutschen Garten übersiedeln :D (würde bei der Masse ja nicht ins Gewicht fallen)


    Die Leberblümchen sind meine absolute Lieblingsblumen, die in der freien Wildnis zu finden sind. Wahrscheinlich weil ich sie als erste farbenfrohe Farbtupfer im frühen Frühling noch aus meiner Kindheit in Erinnerung habe. :)


    Die Leberblümchen sind in Litauen noch nicht so streng geschützt wie in Deutschland, aber die Naturschütze beraten sie (insb. weisse und rosafarbige Varianten) zu schonen und nicht unnötig zu pflücken (man empfielt maximal 10 Blüten pro Mann). Trotzdem werden die Sträußchen immer wieder auf den Märkten verkauft.
    Einen oder anderen Stauden auszugraben wäre sicherlich auch möglich.



    Deine Bilder zeigen mal wieder wie herrlich Dein Land ist und zu gerne möchte ich es mir mal dort ansehen - auch gerne unter Deiner Leitung :) Es geht doch nix über eine Führung durch kundige Leute :)


    Sehr gerne, wann kommst Du mit? ;)



    Dass Du den begehrten Pilz "Sarcosoma globusum" gefunden hast, ist einfach fantastisch und ich gönne es Dir sehr :thumbup: Ich sehe Lara schon vor meinem geistigen Auge begeistert Deinen Bericht lesen!!


    Ich war wiklich sehr glücklich, als ich diesen besonderen Pilz gefunden habe. Lara habe ich darüber bereits anderweitig informiert und sie war wirklich erstaunt als sie darüber erfahren hat. Ich hoffe, sie wird sich irgendwann auch hier mal melden. Wer weiss, vielleicht bekommen wir es eines Tages hin, gemeinsam nach Litauen zu verreisen. :)
    [hr]





    Lieber Markus,


    es freut mich, dass ich mit meinem Bericht auch Deinen Herz erreicht habe.


    Gerne habe ich über meinen besonderen Fund hier im Forum berichtet. Wo soll ich das sonst kund tun! (Ok, gebe zu - manchmal berichte ich über meine besondere Funde auch im Facebook.)


    Der 2. Teil ist in Arbeit und dauert noch ein wenig.


    Ach ja, noch was:
    Ich darf Dich unbekannter Weise von meiner Mutter herzlich grüßen - gerade hat sie mich darüber via Skype gebeten. Weiteres via PN. :)
    [hr]



    Auf dein Angebot mit den Tipps komme ich gerne zurück wenn ich hier tatsächlich mal konkrete Pläne habe.


    Hallo Jonas,


    sehr gerne!


    Bin beim Stöbern noch auf einen interessanten Link über die "Bombmurkla" gestossen, ist halt auf schwedisch, aber vielleicht dennoch interessant...
    http://www.naturvardsverket.se…ner/978-91-620-6333-7.pdf


    Es scheint ein interessanter Bericht zu sein! Bis jetzt habe ich nur die Grafiken angesehen. Wenn ich etwas Zeit habe, werde versuchen auch den Text zu übersetzen.



    [hr]


    Hallo Mausmann,


    herzlichen Dank für deine netten Worte! Sie haben mich wirklich geschmeichelt! :)


    Du hast richtig erraten - von der Leberblümchen habe ich tatsächlich noch viel mehr Bilder, weil sie sooo schön anzusehen waren, dass ich einfach nicht anders konnte als sie immer wieder zu fotografieren...


    Die Geschichte über Sarcosoma ist wirklich interessant. Als ich im März diesen Jahres die Artikel in der litauischen Presse über Sarcosoma globosum gelesen habe, hätte ich niemals gedacht, dass ich diese Pilze noch in diesem Jahr finde. Ich war vor Freude und Überreschung wie gelehmt als ich sie im Moos wachsend sah... Danach begann der Freudentanz. :D


    Solche Funde machen noch mehr Lust immer wieder etwas Neues zu entdecken und uns umgebende Natur besser kennen zu lernen.

    Hallo Meripilus45,


    willkommen im Forum! Ich wünsche Dir auch viel Spaß hier!


    Ich komme auch aus NRW, allerdings wohne bei Bonn/Köln, also ca. 80 km von Gevelsberg entfernt. Bei der Entfernung kann man sicherlich eine Möglichkeit finden "irgendwo dazwischen" (z.B. im Bergischen) zu treffen. ;)

    Hallo Sabine & Holger,


    die Kronenbecherlinge habe ich bis jetzt noch nie gefunden und sie stehen auch bei mir noch auf meiner Wunschliste.


    Ich hätte nie gedacht, dass jetzt schon blühende heimische Orchideen zu finden sind! 8|


    Danke für's Teilen!

    Hallo zusammen,


    ich fand die Maipilze auch nicht so schlecht, insb. in einer Nudelsoße mit Schalotten, Speckwürfelchen und Sahne, die mit Weissweis abgerundet war. Dann riecht man / spürt man kaum bis gar nichts den etwas eigenartigen Geruch von Maipilzen.

    Liebe Anja,


    herzlichen Glückwunsch zu Deiner ersten Käppchen-Morchel und auch zu den Maipilzen!



    Liebe Sonntagswanderer, geht es Euch auch manchmal so, dass Ihr unter dem Vorwand z. B., " komm lass uns doch zum Strand wandern", Euren Partner überreden könnt zum Ausschwärmen? Während er sich dann am Strand einem gemütlichen Schläfchen hingibt, mache ich mich ganz leise ins Wäldchen dahinter auf und finde da so einiges.


    Finde ich gut! :thumbup:
    Deine Strategie werde ich auch irgendwann mal versuchen anzuwenden.
    Momentan ist mein Lock-Angebot für meinen Partner - eine Runde Fahrrad-Fahren oder Nordic-Walking-Gehen, um ihn nach Draußen heraus zu locken. Dann muss man aber immer dabei sein und hat man zu wenig Zeit für's "in Ruhe sich umschauen". ;)


    Hallo Joli,
    toller Bericht und schöne Bilder von deiner Heimat. Der Pilz ist ja kurios...Litauen...da möchte ich auch mal hin.


    Es feut mich und vielen Dank für den Lob, Anja.


    Ich sehe, ich muss irgendwann wahrscheinlich eine Exkursion nach Litauen anbieten. ;)

    Hallo Sarah, Jonas, Stephan, Mario,


    es freut mich, dass Euch mein Bericht gefallen hat! :)


    Das Baltikum hat mich schon immer gereizt, jetzt noch mehr...


    Jonas, dann fahre doch bei Gelegenheit hin. Ich kann gerne ein paar Tipps geben, wenn es so weit ist. Am liebsten mag ich nach Litauen im Sommer zu verreisen. Dann kann man wunderbar an den Seen sich erholen und auch die Wälder durchforsten, in denen doch eine oder andere Pilzart zu entdecken ist, die man hier seltener oder nicht in den Mengen findet.



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    Dieser Galertbecher ist doch so ein Spezialitätenpilz für Liebhaber oder
    ist das ein anderer?


    Hallo Stephan,


    ich weis nicht, was Du meist. Es kann schon sein, dass die Gallertkugel (Sarcosoma globosum) in Russland oder dort, wo es häufiger vorkommt, auch gegessen wird. (Siehe z.B. Bericht von Lara.) Ich (und auch meine Mutter) habe diesen Pilz zum ersten Mal gefunden, deshalb kann ich über kulinarische Verwendung des Pilzes leider nichts sagen.


    Hier oder da ließt man, dass alkoholischer Auszug von Sarcosoma globosum gut gegen Rheuma ist. Oder dass man die gallertartige Masse zu sich nehmen kann (es soll angeblich als wahrer Jungbrunnen gegen Alterung der Haut, Ausfall der Haare etc. wirken).

    Hallo Tuppie,


    es freut mich, dass Dir mein Bericht gefallen hat!



    P.S.: Ist das der gleiche (oder ein verwandter) Pilz, den auch Lara aus Ihrer Heimat kennt?


    Richtig, Du hast wahrsheinlich überlesen (im Bericht habe ich dieses erwähnt). Hier ist noch mal der Link zum Bericht von Lara, wo sie über Sarkosoma globusum berichtet hat. :)
    [hr]
    Hallo Pablo,


    es freut mit, dass ich mit meinen Bericht auch Dich erreicht habe!



    Besonderen Glückwunsch bekommst du für deinen Fund von Sarcosoma globusum.
    Vielleicht schafft der es auch irgendwann nach Deutschland? Ansonsten ein weiterer Grund für einen Urlaub in Litauen oder in Russland.


    Ich habe ein paar FK mitgebracht, damit jemand diese Pilze mikroskopieren kann. Hartmut und Björn haben sich bereits angekündigt. Ich hoffe, irgendwann wissen wir auch, wie die Sporen von Sarcosoma globusum aussehen. Vielleicht fällt eine oder andere Spore in die geeignete Stelle im Harz oder Eifel fällt und dies dazu beträgt, das Sarcosoma globusum auch in Deutschland bald wieder zu finden sein wird. ;)


    Kleine Anmerkung zum Kiefernzapfenrübling: Der Geschmack ist für die Bestimmung völlig wurschd. Ich hatte schon mild schmeckende Bittere und bitter schmeckende Milde gefunden. :evil:


    Alles klar. Das bedeutet - man muss den immer mikroskopieren, um sicher zu sein?