Beiträge von Schupfnudel

    Hi.


    Ich sehe schon, alles nicht so einfach. Tatsächlich werden die Arten in meinen Schlüsseln hauptsächlich über Velum, Hutform und Sporenquotient getrennt.

    Die Sporen waren, wie der Quotient auch zeigt, schon mehrheitlich elliptisch, 40.000 habe ich aber nicht ganz gemessen. ==Pilz26


    Ich gucke mal noch ob ein schwarzhütiges Teil noch aussport und schaue mir da die Sporen noch an und gucke ob und wie ausgeprägt die noch weiter gilben.

    Bei dem hellen Exemplar bin ich jedenfalls weiterhin erstmal bei T. scalpturatum.


    LG.

    Hi.


    Mir geht's da wie Stefan. Bei Macrolepiota mastoidea s.l. wäre ich dabei, dann gibt's da aber irgendwie diverse Sippen, die als M. mastoidea bezeichnet werden.

    Das was ich ab und an mal in kalkhaltigen Buchenwäldern gefunden habe war für mich der normale Zitzen-Riesenschirmling. Die sahen mehr oder weniger so aus wie hier.


    Dann gibt's aber noch diverse andere Formen die beschrieben wurden mit unterschiedlichen Hut-, Stielschuppen und -größen.

    Gerade die "Wiesenform" mit den schwächer/kaum genatterten Stielen schaut dann manchmal so ähnlich wie M. excoriata aus. Die fände ich schwierig zu trennen, finde sie aber selber nie, kenne die nur aus dem Web. Ein Beispiel wären die Fruchtkörper hier.

    Bei dem Fund hier geht's noch wegen der doch recht ausgeprägten dunklen Stielnatterung, aber ob das nun M. mastoidea s.str. ist wüsste ich auch nicht.


    LG.

    Hi Gena.

    Danke fürs Nachblättern. :)


    Ja, die gilbenden Erdritterlinge wurden ab und an als eine Art angesehen, sind mittlerweile aber als 3 Arten (plus T. inocybeoides) anerkannt auch dank genetischer Untersuchungen, die mittlerweile ja Standard sind. Um ihre Bestimmbarkeit für Hobby-Mykologe kümmern sich die Pilze leider nicht so intensiv.


    Qav ist die Kurzform für den Sporenquotienten. Mein gemessener Wert würde da im Schlüssel zu Tricholoma scalpturatum führen, bei den anderen müsste er größer sein. Insgesamt sind die Unterschiede aber nicht so enorm zwischen den beiden, daher steht wohl auch öfters mal dran, dass die gerne miteinander verwechselt werden. Wundert mich nicht, wie man an meiner Anfrage sieht.


    Lg,

    Schupfi

    Hi.


    Die Erdritterlinge hier hatte ich noch rumliegen und fast vergessen. Die wuchsen eng beieinander.


    Sie schmecken mild/mehlig und riechen nach Anbruch auch nach Mehl. Der FK oben rechts gilbt an den Rändern

    Mit dem ausgeprägten Schleier komme ich zu Tricholoma scalpturatum oder argyraceum. Letzterer soll einen ausgeprägten Schleier haben, das haben meine. Der Hut ist aber eher stumpf gebuckelt.



    Also habe ich Sporen gemessen von dem FK oben rechts, der eher zu der hellen Sippe gehört. Der ist auch kaum noch schuppig mittlerweile, fast glatt.

    Qav liegt nun bei 1,49 und das spricht wohl für T. scalpturatum, den ich momentan bevorzuge.


    Habe ich da nun eine Mischkollektion erwischt, oder wie würdet ihr die nennen, bzw. welche Merkmale höher gewichten? Sporenquotient, Velum, Hutform?


    LG.

    Hi.


    Ich habe mir letzte Woche mal eine Kollektion anschauen können, die waren aber leider nicht mehr so schön frisch wie der hier. Aber wenn so viele gleich daran denken, ist's vielleicht nicht die schlechteste Idee. Müsste dann einigermaßen kalkhaltig vor Ort sein und wärmebegünstigt.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Wegen den Pappelritterlingen habe ich dir 'ne PN geschickt.


    Das mit den schnell fehlenden vergänglichen Velumsresten habe ich auch gelesen und ich habe mal fix noch die Sporen nachgemessen:

    5,9-7,9x3,7-4,5


    Bei P. alnicola wären die länger, also denke ich mal, dass das passt.


    Dann dürften wir eigentlich die offenen Fragen hier geklärt haben. :)


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Aha, Cortinarius albocyaneus also. Der wird mit Vorliebe um mich drum rum kartiert, was aber daran liegen mag, dass Cortinarienkenner rar sind. Scheint mir aber ein sehr guter Vorschlag zu sein, vielen Dank!


    Die Pholiota ist nicht reinweiß, sondern hat schon blasse Gelbtöne. Beim ersten Bild ist das gut zu sehen, beim letzten muss man es sich eher dazudenken (liegt am Foto) ist aber in natura besser zu sehen. Passt das trotzdem?


    Beim Pappelritterling wusste ich nicht, dass ihr noch Material sucht, sonst hätte ich eine Kollektion eingesteckt. Ich habe zwei gerüpfte Exemplare hier liegen, die sind von diesem suboptimalen Bild, das ich gar nicht gepostet hatte. War aber das gleiche Myzel wie das Bild oben die großen Fruchtkörper.




    Wenn euch das reicht, kann ich die beiden morgen daheim nochmal besser knipsen, Guajak und Geschmack testen und den Rest auf den Trockner schmeißen.


    LG.

    Hi.


    Danke euch dreien, hier war ich wirklich völlig planlos bei beiden Pilzen. Die Gattungen reichen mir eigentlich schon, bei beiden müsste ich mich wohl erstmal bei Null anfangen. Beim Nachblättern in FotE machen sie einem auch nicht wirklich Mut was die Bestimmbarkeit und Artkonzepte angehen. Bei Sebacina habe ich eben online einen Artikel gefunden in dem auch schon wieder 13 clades rumschwirren. Sebacina cf. epigaea/incrustans schaut aber sehr nach meinem Fund aus und die Konsistenz würde auch passen.

    Tarzetta sp. ist mir auch recht, wenn sich da selbst die Wissenden schon wieder streiten was nun welcher Pilz ist. :whistling:


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Gut, dann bin ich nun restlos überzeugt und suche weiter nach einem Paxillus, der mal kein P. obscurisporus ist. Die muss es ja geben irgendwo.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Ich habe letztens den Vorschlag bekommen, dass man Leccinums lieber essen sollte also sie zu mikroskopieren. Ich bin geneigt dem zuzustimmen.

    Nunja, L. melaneum würde ich wohl makroskopisch ausschließen.

    Bei den Sporen wäre der Qav-Wert noch interessant und dann müsstest du dich entscheiden ob die Zylindrozysten in der HDS "abundant" oder "scarce" sind.

    Dann kann man meistens 'nen Namen vergeben, zumindest wenn man sich's leicht macht und das breite L. scabrum-Konzept aus der FAN7 fährt, was auch nicht jeder macht.


    Makroskopisch halte ich deinen Fund danach für L. scabrum, ich habe mich aber kürzlich erst ordentlich verwirrt mit den Teilen, also mag man da nicht zu viel drauf geben.


    LG.

    Hi.


    Im Laubwald auf dem Boden habe ich heute dieses komische Teil gefunden. Es scheint irgendwelche kleinen Blätter und Ästchen zu umwachsen. Ich habe keine Ahnung was das ist.

    Geruch hat's auch, erinnert ein wenig an Chlor, aber so ganz trifft's das nicht. War ein Laubwald auf lehmigem Boden mit hauptsächlich Eichen, aber auch andere Laubbäume vorhanden (Pappel, Hainbuche vor allem).





    Ich weiß hier überhaupt nicht wo ich ansetzen soll. Hat das schon mal jemand gesehen?


    Bei Nummer 2 bin ich auch planlos, was daran liegen mag, dass ich Ascos selten anschaue. Hat da jemand wenigstens eine Gattungsvermutung für mich?

    Wuchs auf dem Boden in dem gleichen Wald in großen Mengen, mir sind die aber noch nie aufgefallen bisher.





    Wäre dankbar für Vorschläge.


    LG,

    Schupfi

    Hi.


    Heute war ich nochmal fix ein, zwei Stündchen unterwegs und habe ein paar Bilder mitgebracht. Viele der gezeigten Pilze sind recht häufig bei mir aber das muss ja nicht überall so sein, daher zeige ich sie trotzdem. :)


    1. Natternstieliger Schleimfuß - Cortinarius trivialis oft in größeren Mengen.



    2. Lactarius glyciosmus ist auch häufig - ist der Schmächtige mit dem feinen Aroma.



    3. Lactarius mammosus, der kräftige mit dem feinen Aroma. :P



    4. Sistotrema confluens ist ebenfalls recht gängig. Über das Aroma streiten sich hingegen die Geister.



    5. Merulius tremellosus - Gallertfleischiger Fältling, oft in großen Flächen an totem Holz.



    6. Den würde ich eher als zerstreut betrachten oder ich übersehe ihn gerne. Stropharia caerulea - Grünblauer Träuschling.



    7. Sehr häufig und gerne in ordentlichen Größen vorhanden ist Lactarius controversus - Rosascheckiger Milchling.



    8. Später im Jahr tauchen dann auch die Pappelritterlinge in größeren Trupps auf.



    9. Lorcheln gibt's hier auch in allen möglichen Größen und Farben, aber bestimmen kann ich die nicht mehr. Hier ein paar kleine Exemplare von Helvella spec.



    10. Von Cortinarius habe ich auch wenig Ahnung. Der hier stand bei Pappel, Eiche, Hainbuche und Linde auf lehmigem Boden.

    Geruch etwas muffig finde ich. Die Pilze scheinen überall trocken zu sein.

    Mit KOH 20% passiert nix am Hut und Fleisch. Na gut, ein Loch entsteht, wo die Säure reinätzt.

    Ist das was aus der Anomalus-Gruppe oder bin ich da voll daneben?





    12. Den Abschluss macht ein Erstfund für mich. Ich glaube das hier ist Pholiota gummosa, bin mir aber nicht sicher. Pholiota alnicola schaut sehr ähnlich aus und kommt wohl auch an allen möglichen Baumsubstraten vor.

    Sind die makroskopisch zu trennen? War im reinen Laubwald, hauptsächlich Eiche und Pappel.




    Über die kleine Gruppe hatte ich mich schon gefreut und sie in Ruhe abgelichtet. Ein paar Hundert Meter weiter sah's dann so aus:




    Das war's auch schon. Zwei weitere Fragezeichen mache ich extra zugunsten der Übersicht.


    LG,

    Schupfi



    Hi.


    Die Bilder bitte direkt ins Forum laden, wenn möglich.

    Ihr werdet da wohl giftige Karbolchampignons gefunden haben. Vom Essen würde ich dementsprechend abraten.

    Champignons sind ohnehin keine Anfängerpilze meiner Meinung nach.


    LG.

    Huhu,


    ich will's auch gar nicht ausschließen, nur nochmal ermuntern genau hinzuschauen. Bei mir war bisher alles L. blennius wenn ich nach meinen makroskopischen Merkmalen gehe und da ist schon auch mal reichlich Milch dabei. Ich hatte meine Täublings-/Milchlingsconnection wegen der Abgrenzung auch mal angehauen und er meinte die tun sich nix im Mikro, aber Kollektionen sind makroskopisch mit den erwähnten Merkmalen meist gut anzusprechen. Ich müsste selber aber nochmal nachlesen ob da gute mikroskopische Abgrenzungen irgendwo beschrieben sind, in der FAN7 läuft's über die Makroskopie wenn ich mich recht entsinne, aber vlt. gibt's da doch noch was. Muss ich heute Abend mal schauen, oder jemand anders von unseren Milchlingsfans kann was dazu sagen. :)


    LG.

    Hi.


    Schöner Bericht!

    Die Pilze in Beitrag 1 kommen mir größtenteils sehr bekannt vor, lediglich Tricholoma cingulatum fehlt mir noch (steht dort aber sicher auch, muss ich nur mal finden) und Tricholoma aurantium würde ich hier auch eher nicht erwarten. Die Becherlinge lasse ich mal außen vor, da kenne ich mich nicht aus. Rosascheckige Milchlinge sind praktisch wenn man mal wieder die Pappel sucht, die da sein müsste um einen anderen Fund nebenan zu bestimmen. :giggle:


    Der Blassrandige Milchling scheint halt seinen blassen Rand vergessen zu haben. :whistling:

    Mikroskopisch nehmen sich L. fluens und L. blennius wohl nicht viel, so weit ich weiß läuft die Unterscheidung auch mit Augenmerk auf die Makroskopie (oder per Sequenz).

    Bei L. fluens trocknet die Milch nicht so sehr grünlich ein, die Lamellen haben mehr creme/Gelbanteile, er ist etwas gedrungener +- und sollte eben im Idealfall den blassen Hutrand haben.

    Wenn da auch L. blennius stand, würde ich das nochmal vergleichen.


    LG.

    Hi.


    Gestern im Vorbeigehen habe ich mir mal wieder ein Krempling eingepackt.


    Er wuchs am Friedhofsrand unter Linde. Hutdurchmesser 19cm.

    Ammoniak negativ.



    Lamellen mit Gelbton:


    Das Probendöschen war dann mal voll:


    Sporenabwurf ist eigentlich ziemlich braun, jedenfalls nicht weinrot


    KOH 20% unspezifisch braun an Hut und Fleisch



    Sporen ohne Einschnürung:

    Q-Werte hatte ich im Bild vergessen:

    1,3-1,36-1,48

    Ist also eher etwas niedriger in den meisten Fällen.


    Ausschließen kann man wohl P. cuprinus wegen des Baumpartners und der Sporen.

    Für P. involutus wäre das Habitat und die Größe ungewöhnlich.


    Bleiben P. oscurisporus und P. validus/ammoniavirescens.

    Ersterer soll deutliche Rottöne im Abwurf haben, das hatte ich auch schon mal gut erkennbar bei einem Abwurf, kann ich hier nicht erkennen.

    Olivtöne sind da aber meines Erachtens nach auch nicht drin und die Ammoniak-Probe war negativ. Ich vermute aber mittlerweile, dass die eh nicht besonders aussagekräftig ist, oder eben nur bei P. ammoniavirescens anschlägt, der womöglich doch nicht exakt das gleiche ist wie P. validus.


    Die Sporenwerte passen noch am besten zu P. obscurisporus, dann wäre der Rotanteil im Sporenpulver halt auch wieder variabel. :haue:


    Ich denke es ist die gleiche Art, die ich hier letztens schon mal hatte.


    Wie seht ihr das? Kann ich noch irgendwas prüfen?


    LG.

    Hi Thiemo.


    Danke fürs Drüberschauen und Nachschlüsseln. Dann sind wir mit dem gleichen Schlüssel beim gleichen Ergebnis rausgekommen. Das ist doch schon mal sehr gut. :)

    Tricholoma cingulatum suche ich noch obwohl ich hier auch ein paar Ecken mit Weiden habe. Denke aber den erwische ich schon noch.


    LG.