Beiträge von erebus

    Wenn man am Stativ die Mittelsäule von unten eingesteckt hat, soll man darauf achten, dass sie festgeklemmt ist. Vor allem, wenn eine Kamera daran befestigt ist.


    Das ist der Kern der Lehre, die Erebus auf dem Waldfriedhof in Würzburg empfängt. Dort rutscht ihm die lockere Säule aus dem Stativ, die Kamera schlägt mit dem Objektiv auf dem Asphalt auf, die legendäre Ladenbandschiene mit Kugelkopf und Makroschlitten bricht mitsamt Stativschraube aus dem Kameragehäuse.


    Der Schaden am Objektiv geht in Ordnung. Erebus liebt seine Ausrüstung vor allem, wenn sich an ihr Anekdoten und Geschichten aufzeigen lassen, die Zeugnis ablegen für das martialische Leben des Pilzfotografen.


    Nicht hinzunehmen ist hingegen ein Kameragehäuse ohne Stativschraubengewinde.
    So etwas läuft seinen Ambitionen zuwider. Zwar kann man noch fotografieren, aber die Zeiten der freien Wahl von Belichtungszeit und Blende sind vorüber. Unterm Blätterdach ist es oft genug um eine halbe, ja eine ganze Sekunde dunkel, und dass kann der tattrige Herr nicht mehr beherrschen. Stacking ist gegessen.


    Erebus entsinnt sich seiner großen Beliebtheit im Familienkreis, die er aufgrund einer besonderen Fähigkeit genoss: er konnte –žpaparieren–œ.
    Wenn er abends zermürbt und verdrossen von der Arbeit kam, wartete bereits die Familie auf seinen Einsatz: eine zerbrochene Salatschüssel hier, ein platter Fahrradreifen dort, eine Lampe, in der ein Glühbirnengewinde ohne Birne steckte, ein Esstischstuhl ohne Lehne. Ein Fernsteuerauto ohne Fernsteuerung, eine Puppe mit Augenausfall.


    Der Abend war ausgefüllt und die glücklichen Gesichter von Frau und Kindern entlohnten die Unbill, keine Freizeit zu haben. Da war Niemand, der so gut paparierte wie Erebus.


    Ein niederschmetterndes Wochenende ohne Extrempilzing zieht vorüber. Erebus sehnt den Montag herbei um sich Epoxidkleber zu besorgen. Die Kamera hat ein Magnesiumgehäuse und so etwas ist klebbar.


    Endfest 300Kg –¦ der ist aber teuer! 300 Kg bezieht sich nämlich nicht auf den Tubeninhalt. Das ist nicht einzusehen. Im Internet gibt es einen Kg Epoxidkleber inklusive Härter zu 17€.
    Erebus besitzt ein Faible für Großgebinde, keine Frage, der Klebstoff wird online geordert. Der Händler hat beste Kritiken, viele Sternchen, zuverlässig und schnell!


    Bis Samstag ist immer noch nichts in der Post. Also doch die Ware des Nachtbeutegreifers besorgen, 24ml für 14€, sonst ist das zweite Wochenende auch für die Katz.


    Samstagnachmittag: Paparatur. Man muss lediglich vier Schrauben und eine Abdeckung entfernen, den Klebstoff anmischen, auftragen, das Stativgewinde mit dem daran hängendem Gehäusesplitter in Position bringen und 24 Stunden warten. Tadellos! Abgesehen von dem Umstand, dass vor Sonntagnachmittag keine Einsatzbereitschaft zu erwarten ist. Dann eben erst am nächsten Wochenende.


    Mitte der Woche wird aber schon einmal eine Testreihe gefahren, und siehe da: der Klebstoff hält nicht, was man sich von ihm versprach. Bereits beim ersten Einsatz erweist sich die Paparatur als wenig nachhaltig, die Kamera wackelt auf der Makroschiene, bald wird das Gewinde wieder herausbrechen.


    Da entschließt sich Erebus, getreu der Devise –žnicht Kleckern, Klotzen–œ , zum massierten Klebstoffeinsatz. Mittlerweile ist ja auch das Kilo aus dem Internet eingetroffen.
    (Damit könnte er aus seiner Kamera einen Briefbeschwerer im Stile der siebziger Jahre machen, eine Vergusssache. Allerdings gibt es keine Briefe mehr. Zumindest keine, die es zu beschweren lohnt. Heutzutage stellen Briefe eine Bedrohung dar, enthalten sie doch ausschließlich Hinweise auf Preiserhöhungen, Rechnungen, Mahnungen oder schlechte Nachricht vom Inkassounternehmer)


    Das Stativgewinde mit Gehäusesplitter wird also wieder herausgeporkelt und gereinigt. Sodann werden kleine Fitzelchen Paketband in die Kamera eingebracht. Dergestalt, dass eine Höhlung gegen die Kamerainnereien entsteht. Diese wird Erebus mit einem Klebstoffgemisch auffüllen um dann das Stativgewinde mit Gehäusesplitter dort hineinzudrücken. Gesagt, getan.


    Vierundzwanzig Stunden später. Von außen macht die Kamera einen wirklich properen Eindruck. Es ist Freitagmittag und die Pilze rufen! Auf zum Kalbberg. Nach wenigen Metern stößt man auf den ersten Pilz seit zwei Wochen, einen Grubigen Wurzelrübling, einen erebusischer Erstfund.
    Aber Hallo! Den fotografieren wir natürlich! Alles aufbauen, die Kamera sitzt perfekt auf der Makroschiene –¦ und Klick!


    Da fehlte aber noch ein Geräuschbestandteil?!
    Auf dem Display grieselt es, rote Punkte durchziehen eine schwarze Nacht –¦ –žKamerafehler–œ leuchtet auf.


    Hm. Vermutlich hat sich etwas vom Klebstoff ins Kamerainnere begeben, Erebus erinnert sich, dort Zahnrädchen gesehen zu haben, bevor er alles mit Paketband auskleidete. Dass kam ihm ja schon komisch vor –¦ eine spiegellose Digitalkamera mit Zahnrädchen –¦ grotesk! So etwas ignoriert man doch!


    Jedenfalls, die Verklebung ist 1a geraten, soweit sie die Festigkeit des Schraubgewindes betrifft. Das muss man schon sagen.


    Nun folgt die –žtour de force–œ vor der es Erebus von Anfang an graute. Er kennt Generationen von Spiegelreflexkameras, Exas, Exaktas, Praktikas und Canons, die den Weg des Sterblichen gingen, wobei er ihnen mit dem Uhrmacherschraubenzieher das letzte Geleit gab.


    Nun gilt es, die Blockierung im Inneren der Kamera zu beseitigen, ohne die wunderbare Verklebung aus dem vorangegangenen Paparaturschritt aufzuheben. Also von hinten durch die Brust ins Auge, sozusagen.


    Die letzte Kamera, die er geschlachtet hat, liegt bereits fünfundzwanzig Jahre zurück. Zwischenzeitlich haben die Kameraingenieure eine ganze Menge dazugelernt.
    Nun muss Erebus dazulernen. Ministecker für Minileiterbahnen auf Miniplatinen zum Beispiel: die brechen gerne entzwei. Zudem wurde an Schrauben gespart, alles ist wie in einem genialen 3D-Puzzle ineinander verschachtelt, man muss nur die Reihenfolge herausfinden. Da wird geruckelt und gezupft, gebogen, gelupft, gerüttelt und geschüttelt. Verschiedene kleine Teile fallen aus dem Gehäuse, ohne ihren Ursprungsort bekannt zu geben.


    Erebus weiß, die sind entbehrlich. Wer so viele Kameras papariert hat wie er, der weiß das. Es handelt sich um –žMacGuffins–œ die ausschließlich zu Abschreckungszwecken in die Kamera hineingelegt wurden. Blechstückchen, die Männer der Tat (wie ihn) von der Ausübung ihrer männlichen Pflicht abhalten sollen.




    Gut, dass er die Demontagetätigkeit bereits Freitagabend aufgenommen hat. Eine Fernsehnacht geht unbeachtet dahin, nur ab und an gleitet der Blick über die Mattscheibe –¦ Stück um Stück wird die Kamera ausgeweidet. Nur an die letzte Schraube kommt man nicht heran, davor steckt der Epoxidharzbatzen, der tropfenförmig ins Kamerainnere hineingekrochen ist.




    Diese Schraube hält den Kameraverschluss, das besagte Bauteil mit den Zahnrädchen. Okay, dann muss es eben so gehen. Mit Skalpell und Teppichmesser werden die Paketbandfitzelchen extrahiert, wird der Harzbatzen vorsichtig verkleinert, zwischen Harz und Verschluss alles freigelegt –¦ Und dann die Kamera wieder zusammengesetzt.
    Denn ob die Bemühungen erfolgreich waren, das lässt sich ja erst untersuchen, wenn wieder Saft fließt. Beim ersten und zweiten Mal sind sie jedenfalls nicht erfolgreich.
    Erebus geht ins Bett und träumt davon, dass er seine Kameraakkus mitwäscht. Er erwacht wie gerädert.


    Den Samstag verbringt er mit Demontage und Zusammenbau und Demontage des Apparates, unterbrochen von leeren Blicken, voll Schmerz der gepeinigten Kreatur.
    Fotoapparate sind keine Salatschüsseln, soviel ist mal klar. Die Zahl der McGuffins nimmt zu.


    Um 14:53 bohrt er auf gut Glück ein 3mm Loch in die Kamera, um dieser verdeckten Drecksschraube den Garaus zu machen. Von außen. Dabei zerreißt er die Leiterbahn, die den Objektivadapter elektronisch unterhält.
    Egal, egal, erinnert er sich. Erebus macht ja eh alles manuell. Was soll er im Blendensteuerung und Autofokus? Pah!


    Überlegenswert wäre, ob er den etwas unordentlichen Riss der Leiterbahn mit der Schere nachschneidet. Der Ordnung halber.
    Das Loch geht daneben. Immerhin -jetzt ist er ja bereits im Keller- hinter ihm steht der Stahlschraubstock gänzlich unbeschäftigt auf der Werkbank.
    Eine Eingebung! Na, da soll ihn doch–¦ im Nu ist das Stativgewinde festgespannt. Und dann wird gehebelt und gebogen und: Knacks! Endlich. Gewinde wieder ab.


    Hätte das Ganze nicht eine leicht deprimierende Komponente, dann könnte er sich nun auf die Schulter klopfen. Es war eine wirklich gute Verklebung.


    Nun kommt er an die letzte Schraube heran, demontiert den Verschluss, dreht die Rädchen, kratzt ein wenig Kleber ab –¦ und siehe da: alles ist frei gängig!
    Um 15:49 ist die Kamera wieder zusammengebaut. Das geht jetzt wie aus dem Eff-Eff. Bei diesem Zusammenbau bricht er noch das Steckerchen für den Displayanschluß durch - dafür wird er sich später etwas einfallen lassen.


    Speicherkarte einstecken, Akku ankoppeln –¦ –žklack–œ. Na also! Der zweite Bestandteil des Auslösegeräusches lässt den Verschluss 52 Stunden verspätet wieder einrasten.


    Das letzte Aufbäumen auf dem Sterbebett, ein letzter klarer Blick, ein Aushauchen, Verröcheln–¦
    Die Kamera macht keinen Mucks mehr. Kaputtpapariert.



    LG,
    Uli




    .

    Hallo Nobi,


    das ist wieder eine schöne Tour, auf die du uns mitnimmst! Irgendwann habe ich einmal gelesen, dass der Erbsenstreuling auch im Kitzinger Raum vorkomme, allerdings als Rarität und weniger für die Küche. Meinen Glückwunsch zum Fund.
    Aber wieso kochst du fränkische Küche? Ich dachte, du wärest irgendwo bei Dresden beheimatet, das ist doch Sachsen oder gar Lausitz. Übrigens werde ich mit Isa im August für eine Woche in Arnsdorf sein, vielleicht haben wir ja mal die Gelegenheit, uns zu treffen. Wir würden uns freuen...


    LG,
    Uli

    Wenn es schon trocken ist, warum nicht aus der Not eine Tugend machen und die Trockenrasen der Umgebung aufsuchen?
    Nahe Kitzingen gibt es den einen oder anderen, der mit Besonderheiten aufwarten, zum Beispiel den –žWeißen Sand–œ bei Astheim.




    dabei handelt es sich um eine sogenannte Sandgrasheide.
    Zwischen Streuobstparzellen dehnen sich ursprüngliche Flächen mit feinstem Flugsand, der vom unweit gelegenen Main stammt. Diese Flächen sind bedeckt mit einem dünnen Moos- und Flechtenteppich, auf dem sich einige seltene Pflanzenarten angesiedelt haben.


    Hunderte Schachbrettfalter (Melanargia galathea) gaukeln durch die würzige Luft und besuchen eine Pflanze, die auf den ersten Blick an eine Kornblume erinnert



    Es handelt sich um die Sand-Silberscharte Jurinea cyanoides, die sich europaweit in starkem Rückgang befindet. Von ehemals 39 Fundorten in Bayern existieren aktuell noch zwei, aber nur eine Population im Astheimer Dürringswasen, im Volksmund –žWeißer Sand–œ genannt, wird als stabil angesehen. In Baden-Würtemberg sieht es ganz ähnlich aus, von vier Standorten wird ebenfalls nur einer als stabil angesehen.


    Der andere bayrische Fundort liegt nur wenige Kilometer Luftlinie weiter entfernt, es sind zwei kleine, insgesamt kaum 3,5ha große Flächen am Elgersheimer Hof. Auch dort blüht noch die Silberscharte, allerdings ist das Geländer bereits stärker durch andere Pfanzen, vor allem Gräser, besiedelt.







    LG, Uli




    .

    Hallo Nobi!


    Mich beeindruckt ebenfalls der Kugelschneller, den ich bereits seit geraumer Zeit auf meiner Wunschpilzverdrängungsliste mitführe. Allerdings geht mir grade auf, dass der auf Substraten wohnt, die ich bislang eigentlich gemieden habe.
    Per aspera ad astrum, wie der Grieche sagt: durch die Scheiße zu den Sternen - und das im wahrsten Sinne des Wortes, wenn man berücksichtigt, dass man tatsächlich unterseits suchen muss und "stellatus" etwas mit Sternen zu tun hat. Schön gelb ist er. Am besten mit Schutzbrille suchen, las ich grade, da ist er auf einem Truppenübungsplatz sicherlich richtig untergebracht.


    Nun muss mich verstärkt in meiner Gegend umsehen. Da waren ja Amerikaner, keine Russen, aber ich glaube, das macht den Pilzen nicht so viel aus.
    Die Oranienbaumer Heide habe ich grade in google earth überflogen .. das ist ja gewaltig viel Sand! Sieht von oben aus wie ein zerkratzter Topboden.


    Danke auch, dass du das Geheimniss der Scheibe Kerbelkäse lüftest, die deinen Avatar schmückt! Um ehrlich zu sein habe ich mir schon gedacht, dass es sich um etwas aus dem Reich der Pilze handelt. Ich werde bei den nächsten Pferdeäpfeln darauf achten.


    Danke für's Mitnehmen,


    lG, Uli

    ... und einmal ganz aufgeschirmt:


    [edit, danke, Pablo!]
    und dem Sinne nach zitiert:


    hier ein deutliches Unterscheidungskriterium zum Orangener Heftnabeling Rickenella fibula


    - Orangeroter Helmling Mycena acicula: Lamellen breit bis schmal angewachsen.
    - Orangener Heftnabeling Rickenella fibula (Ulis {also dieses} Bild): Lamellen herablaufend.


    Als ich Freitagmittag meinen geliebten Gierschgarten betrat, betrat ein feinwürziger Geruch meine Nase–¦ und da wusste ich: er ist geschlüpft!


    Mein erster Erfolg auf dem Gebiet der Pilzaufzucht.
    Leider war bereits Sonntagabend die Sache gegessen. Kein Duft mehr, keine Gleba, und die Fliegen lungerten gelangweilt herum.


    mein kleiner Stinker:





    @Hallo Christoph!

    Zitat von Christoph76

    Deine Einladung zu einer gemeinsamen Tour nehme ich gerne bei Gelegenheit an. Aber trotz der paar Regentröpfchen von heute befürchte ich, dass sich die hiesigen Wälder auch gerade in eine Trockensavanne verwandeln.


    Ja! Ich freue mich drauf. Derzeit muss ich allerding für jeden Pilz etliche Kilometer weit fahren; ich wüsste nicht welches Gebiet ich vorschlagen sollte. Mit etwas Glück könnte ich eine Handvoll Täublinge versprechen. Aber die Röhrlingsschwemme wird ja geradezu herbeibeschworen –“ wenn–™s so weit ist, können wir ja etwas ins Auge fassen.


    LG,
    Uli




    .

    Hallo Harry!


    Tja.
    Wulstling!
    Das habe ich nämlich auch gedacht, als Isa mich gerade noch zurückreißen konnte, bevor ich ihn zertrat. Allerdings habe ich gedacht -aber nicht mehr nachgelesen - dass Wulstlinge nicht in Büscheln wachsen.
    Wulstling mit Tanorexie wäre eine gute These, wenn die dann auch im Trio auftreten.


    Danke für deinen Hinweis. Ich muss mich jetzt mal nachinformieren.


    LG,
    Uli

    http://www.pilzforum.eu/board/…hina?pid=170957#pid170957

    Zitat von –˜Schwammolo–˜

    http://www.pilzforum.eu/board/…hina?pid=170957#pid170957



    Rissiger Eierbecherling? Umgedrehter Pangäapilz?


    Auf kalkigem Trockenrasen unter Hungereichen und Hasel, Südlage.


    Eine miteinander verwachsene Dreiergruppe, Lamellen sind angelegt.
    Ansonsten Beschaffenheit wie ein junger Stäubling/Bovist.
    Geruch erdig-pilzig mit einem Hauch Gurke..


    Was könnte das sein?


    01


    02


    03


    04


    05


    06


    herzlichen Dank und liebe Grüße,


    Uli

    Na, dachte ich mir. Zu dem brauchst du dir weiter nichts zu merken, so wie der aussieht, bekommt man ihn in Nullkommanichts bestimmt.


    Er wuchs einzeln, auch mal paarweise im Buchenwald, auf kleinen Freiflächen. Den Kalkgehalt des Bodens habe ich nicht überprüft. Geruch nach meinem Empfinden nach Rettich.
    Größe der Hüte ca. 2 bis 3 cm im Durchmesser. Stiel ziemlich haltbar, er ließ sich ohne weiteres herausziehen, ohne dass er brach oder zerriss.


    Der Hut ist stark hygrophan, am Rand durchscheinend, bläulich-weißliche-bräunliche Huthaut, Lamellen bläulich-violett angehaucht, auch dunkler violett, mit deutlich dunkleren Schneiden. Trockene Exemplare eher weißlich-bräunlich.


    Und jetzt stehe ich da–¦
    Denn irgendwie passt er nicht recht zu denen, die meines Erachtens in Frage kamen.


    Zuerst, aufgrund des Geruches, landete ich beim Gemeinen Rettich-Helmling Mycena pura, dann wegen der Lamellen, beim Rotschneidiger Mürbling Psathyrella gracilis. Mir ist klar, dass ich die Spielarten dieser Pilze nicht überblicke, wer kann mir denn einen Tipp geben?


    01


    02


    03


    04


    05


    06 + 07


    08


    Danke schön und lG,


    Uli


    ...
    @dr.Bike
    Ja sind zu 100% Netzstielige , die Netzzeichnung ist wirklich nicht wirklich zu sehen. Das war mir auch aufgefallen. Aber ich habe in dem Gebiet diesesjahr schon einige mit DEutliherem Netz gefunden und der Kalkhaltige Boden Spricht für sich. Auser es giebt noch eine Hexenröhlingsart die diesen Lebendraum beforzugt.
    ...


    Hallo Kiho,


    es war auch mein erster Gedanke, dass es sich genauso gut um Flockenstieliege handeln könnte. Ein unterscheidungsrelevantes Merkmal kann ich auf den Bildern nicht erkennen, vom Gesamteindruck her aber eher B. erythropus als B. luridus.


    Die wachsen auch unmittelbar nebeneinander, es ist also keine richtige Annahme / Ausschlusskriterium, dass der Platz bereits durch die andere Art besetzt sei.


    LG,
    Uli

    Zitat

    Herrlich, der gesamte Artikel wird von Fortsetzung zu Fortsetzung schöner. Es ist wirklich großartig, was ihr von einem Ausflug an Bildern und Impressionen mitbringt. Könntet ihr das bitte ab jetzt jeden Tag machen?


    jetzt fühle ich mich aber angestachelt ...
    noch ein paar Impressionen von Anna (KT) von Klosterforst und Frankenwarte


    (Pilze zappeln nicht so blöd herum, deshalb fotografiere ich sie persönlich viel lieber als Insekten.)
    Hier ein seltenes Beilfleck-Widderchen Zygaena loti (RL3) auf Natternkopf Echium vulgare und etwas Vertrocknetes



    und ein Weißbindiges Wiesenvögelchen Coenonympha arcania auf Zaun-Wicke Vicia sepium





    .

    Hallo Stefan!


    Das kenne ich. Traue niemals einem Navi! Auch wenn eine Beschilderung aus grauer Vorzeit etwas seltsam anmutet, sollte man ihr wohl den Vorzug geben. Ich habe mich schon dabei erwischt, dass ich auf dem Navi nachsah, ob die rechte Spur frei ist. So etwas kann schwer ins Auge gehen.


    Es war ein sehr schöner Tag, auch wenn das Pilzangebot etwas schmal war. Wie es scheint geht es anderen Ortes ja noch magerer zu, so dass der Würzburger Pilztourismus floriert, wir waren ja nicht die einzigen. Ich hoffe, die ersetzen in naher Zukunft die Ausstellungsstücke.


    Dankeschön für die Bilderstrecke mit Deinen Ergänzungen und weitere Pilzen, aber sag mal, was macht der Mann da? Der sich mehr schlecht als recht versteckt? Und das auf einem Friedhof!
    Besser nicht hinschauen.
    Und die Lamellenreparatur wird sich vermutlich nicht lohnen, das ist ein Loch ohne Boden. Die von mir wieder eingepflanzten Pilze wachsen auch nicht wieder an. Wenigstens hoffe ich, dass meine beiden Hexeneier noch funktionieren. Bis gestern tat sich nichts, da habe ich sie vorsichtshalber noch mal begossen.
    Liebe Grüße und eine schöne Fahrt in südlichere Länder


    Uli
    [hr]
    Hallo Mario,


    das geht mir aber genauso! Am liebsten wäre ich auch immer dabei gewesen, ob in Österreich, an der Ostsee, im Bergischen Land.
    Ich habe bei den wenigen Malen, die ich an gemeinsamen Touren teilnehmen konnte nur die besten Erfahrungen gemacht, liebe und umgängliche Menschen kennengelernt und durfte mein Wissen über die Pilze erweitern.
    Ich freue mich schon auf die nächste Gelegenheit.
    Selbstverständlich könnte ich in dem einen oder anderen Fall noch ein cf. oder eine Arteinschätzung abliefern, unterlasse das jedoch lieber.


    Und Vögel haben wir auch noch ein paar gesehen, mehr noch gehört:


    das Rotkehlchen - Erithacus rubecula


    Liebe Grüße,


    Uli


    [hr]
    Hallo Pablo!


    Du hast ganz recht, das Feld der Möglichkeiten wächst, darunter sind nun für mich ganz neue Gattungen mit unübersehbar vielen Arten, dass braucht seine Zeit: sich auf etwas zu beschränken.
    Aber derzeit sehe ich gar nichts. Vorgestern war ich noch in meinem Sandkasten, da gab es bräunliche Mumien und ein paar Erdwarzenpilze, im Split gegenüber sterben die Lorcheln und nachwachsen will grade nichts. Aber ich sehe, dass sich über dem Schwanberg die Regenwolken sammeln.. vielleicht gibt es noch etwas Feuchtigkeit. Heute Abend werde ich einen alten Muschelkalk-Steinbruch besichtigen, den kenne ich noch aus der Vorpilzzeit. Damals suchte ich Fossilien, die ich natürlich nicht fand.


    Herzliche Grüße und schöne Reise,
    Uli
    [hr]
    Hallo Eike!


    Also wenn man nur eine überschaubare Anzahl Pilze findet, dann muss ich auch nicht auswählen, allerdings bleiben bei mir die Bestimmungsversuche noch oft ohne Erfolg. Mittlerweile nehme ich zwar gezielt Exemplare mit, aber es ist auch immer ein Zeitproblem.


    Mich an die Experten zu wenden getraue ich mich nicht richtig. Schließlich möchte ich niemandem seine Zeit stehlen. Wenn mir wildfremde Leute paketweise Probleme ins Haus liefern würden, dann wäre ich wohl ziemlich genervt. Aber anderen geht das möglicherweise nicht so.


    Liebe Grüße, Uli


    [hr]
    Hallo Anna!


    Zitat

    Und wie ging eigenlich die Geschichte mit dem speziellen Mitbringsel aus, Uli?


    Die ist noch offen. Die beiden Hexeneier machten gestern einen etwas schlapperen Eindruck auf mich, deshalb gab ich ihnen noch zu trinken. Ich hoffe, das wird nicht so ein Desaster wie mit meinem Tamagotchi.


    Schön, dass Du noch so viele Bilder beisteuerst, die runden den Eindruck auf wunderbare Weise ab. Danke dafür!


    Die Bilder von Jago von der Henneburg und Adele sind ja richtig scharf!



    Eine schöne Reise und liebe Grüße,
    Uli



    Noch eines von Anna:

    Da sind ja wieder schöne Bilder zusammengekommen!


    Die Wulstlinge entdecke ich grade erst, aber solch gleichmäßigen, idealen Pilzen werde ich wohl noch lange nicht begegnen.


    Aber auch die anderen Bilder sind sehr schön, von den Champignons über die Träuschlinge zu den Helmlingen ...


    Mausmann, weil die mangelnde Schärfe ja aus Bewegungsunschärfe, in erster Linie aber aus einem nicht ausreichenden Schärfentiefe Bereich resultiert, bräuchtest Du m.E. unbedingt ein Stativ oder etwas Bohnensackähnliches, wie Lara schreibt. Dann könntest Du die Blende weiter schließen und erhieltest bestimmt schärfere Bilder.


    LG, Uli





    .

    Hallo Christoph,


    Zitat von Christoph76

    Während Öhrling 24 h nach Dir dort war, war ich das 24 h vor Dir.


    Ja, die Hexeneier waren in der Tat bereits vorbereitet und warteten schon auf's Fotografiertwerden. Das warst dann wohl Du. Drumherum lagen ja noch zahlreiche weitere, da habe ich mir erlaubt, zwei bei mir zuhause im Garten zu deponieren. In der Hoffnung, dass etwas dabei heraus kommt, bevor der Ludwig sie entdeckt.


    Auf Deine Anfrage betreffend Glattstieliger Hexenröhrling Boletus queletii bin ich schon gespannt. Das ist ja auch einer, den ich noch nicht kenne.


    Außerdem können wir gerne auch mal etwas gemeinsam unternehmen, allerdings habe ich im Kitzinger Raum derzeit nicht viel zu bieten, ich war aber in den letzten zwei Wochen auch kaum in den hiesigen Wäldern unterwegs. Möglicherweise stolpere ich ja noch über etwas Pilziges.


    Danke schön und


    LG, Uli
    [hr]


    Hallo Joli!


    Zitat von Joli

    Es ist sehr schön zu sehen, wie ihr "in Action" seid...


    Meinst Du das Bild, auf dem ein älterer Herr mit Stühlchen im Wald sitzt? :rolleyes:
    Tatsächlich hat der sich auch bewegt! Mehrfach sogar. Jeweils zum Zweck des Sitzortwechsels.
    Und auf weitere Bilder freue ich mich auch. Ich habe mich besonders angestrengt, dass der Beitrag zeitnah erscheint, da kann ich gut verstehen, wenn es noch etwas dauert. Hängt ja immer eine Menge Arbeit dran.


    Danke schön und liebe Grüße


    Uli








    .

    Liebe Anna,


    Zitat von Naan83

    Wir ergänzen natürlich beizeiten auch noch einige Bilder...


    ... das wäre schön! Ihr habt ja doch einiges aufgenommen und bestimmt, was ich gar nicht mitbekommen habe.



    Zitat von Naan83

    P.S.: Der falsche Satansröhrling dürfte inzwischen einer der bestdokumentierten Pilze der Würzburger Friehofsfunga sein.


    Stimmt! Und da dürften ja noch einige weitere Bilder existieren! Schade ist nur, dass sich weder Mäuse noch Schnecken noch mancher Pilzbestiimmer darum kümmert, was nach ihm kommt.


    Danke schön und liebe Grüße, auch von Isa und Anna,


    Uli

    Hallo Pablo!


    Ja, das war sehr schade, dass Du keine Zeit hattest. Denn das war doch wieder ein Musterbeispiel dafür, wie schön es sein kann wenige Pilze zu finden.


    Die Wetterapp lasse ich mir mal durch den Kopf gehen. Das wäre in der Tat eine tolle Sache. Speziell für alle möglichen Hobbies könnte man dann noch erweiterungen anbieten, um die detailierte Wettersteuerung zu erleichtern.
    Super! So ähnelich wie Brustvergrößerungscreme.


    Braucht man nur noch eine Steueroase ohne Auslieferungsabkommen.


    LG, Uli

    Hallo Stephan,


    Da hast Du also auch einen Pilz-Giro in den würzburger Fundgebieten unternommen! Sogar den Großen - den Irtenberger Wald kenne ich noch gar nicht, vielleicht finde ich auch einmal den Weg dahin ... allerdings wäre eine ortskundige Führung nicht schlecht.


    Und wenn man das gewusst hätte, dann hätte man den Kreis auch größer machen können. Das ist für Dich ja eine ganz ordentliche Anfahrt, falls Du so etwas nochmal planst, kannst Du gerne Bescheid geben. Allerdings passt es bei mir in der Woche eher schleccht.


    Den Inocybe haben wir ja schon anderenortes durchgekaut, gut, dass ich jetzt mal ein richtiger beknolltes Exemplar sehe. Den Namen "Rötender Risspilz" habe ich für I. godeyi damals abgespeichert, der scheint doch in der Tat der geläufige zu sein.


    LG, Uli


    Der doppelten Anna hast du bestimmt die Nr.11 mitgegeben, oder ? Sie hat davon ja ´ne Sammlung, schätze ich.


    Mach mal Inventur bei deiner Gästeliste. Ich glaube da steckt ein Fehler.
    ...


    Hallo Mausmann,


    jetzt weiß ich gar nicht, ob Anna den mitgenommen hat, ich nehme es aber an. Mitzugeben hatte ich nichts, ist ja nicht mein Besitz.
    Danke für den Hinweis zur Teilnehmerliste, Du meinst die Numerierung, oder? Hab's korrigiert.


    Wenn der zweite Stef(ph)an dabei gewesen wäre, hatten wir eine ordentliche Charade aufführen können, aber man kann ja nicht alles haben.


    ja, und zum Wetter...
    Leider habe ich keine begabten Nachbarn und die DDR ist ja nun auch perdu. Aber nach meinem Dafürhalten trifft schon ziemlich exakt das ein, was vorhergesagt wird. Sei's drum. An der Küste wechselt das Wetter vermutlich sowieso schneller als hier auf der fränkischen Trockeninsel.


    Erinnerungen an DDR-Fernsehen besitze ich keine, wir hatten sowieso erst sehr spät einen eigenen Apperat. Vorher hatte Oma einen, die schaute immer "Internationalen Frühschoppen", gemeinsames Vormittagstrinken mit Zigarrenrauch.


    LG,
    Uli

    In der GAZ*) hatten Wetterfrösche noch die Ausstrahlung von Pausenclowns.


    Zum Lachen war nicht, was sie zusammenprophezeiten, das war nicht der Punkt, nein, man musste sie ganz einfach nicht für voll nehmen. Die Trefferquote ihrer Vorhersagen entsprach in etwa der Quote, mit der man in der Samstagsziehung im Lotto drei Richtige tippte. Das kam mal vor, man freute sich ein wenig und dachte bei sich: –žNa also, geht doch. Vielleicht wird ja mal ein Vierer draus.–œ An den Fünfer wagte man nicht zu glauben, erst recht nicht an einen Sechser.


    Während der Wetterbeamte im Fernsehen hin- und her hüpfte und mit bizarren Handbewegungen kindlich anmutende Zeichnungen interpretierte, legte man die Chips zurecht, blätterte nochmal in der Programmzeitung und ging auf die Toilette. Dann kam der Tatort.


    Heutzutage ist das anders. Man muss diese Leute ernst nehmen.


    Bitterernst. Denn sie orakeln schon lange nicht mehr, sie verkünden. Sie verkünde, was erschreckend viele Teraflops in dunklen Nächten aushecken und Morgen für Morgen diktieren.
    Und die treffen den Nagel ziemlich genau auf den Kopf.


    Für die zuverlässige Urlaubsplanung in einem halben Jahr reicht es natürlich nicht, wohl aber, um dem arbeitenden Deutschen jeweils zwei Wochen im Voraus die Laune zu verderben.


    Grundsätzlich ist das Wetter in Deutschland arbeitnehmerfeindlich. Das war schon immer so, wird immer so sein und dafür hätte man auch keine genauere Wettervorhersage benötigt: an den Arbeitstagen scheint die Sonne und am Wochenende plästert es, wie Oma sagt.


    Seit der Pilzwende ist dem Erebus das Wochenendwetter wurscht. Na, nicht ganz, ein leichter Nieselregen am Wochenende ist vorteilhaft. Er hält die Mücken fern, sorgt für ein gleichmäßiges kontrastarmes Licht und einen schönen Glanz.


    Insofern ist er mit der Willkür von oben zufrieden. Seine Verbesserungsvorschläge betreffen den Rest der Woche.
    Denn, so denkt er sich, wenn man dem Wetterverantwortlichen schon entgegenkommt und sich mit gnadenlos versauten Wochenenden einverstanden erklärt, dann besteht doch ein gewisses Recht auf Gegenleistung. Oder nicht? Zum Beispiel in der Wochenmitte noch ein paar zusätzliche verplästerte Tage. Das müsste doch auf Begeisterung in der Wetterbehörde stoßen.
    Der Fokus der erebusischen Wetterplanung liegt jetzt nämlich auf Dienstag, Mittwoch und Donnertag. Dann darf und soll es bitteschön zusätzlich regnen. Der Wetterverursacher bekommt zwei, drei zusätzliche Tage, um auch die nicht arbeitende Menschheit zu quälen, na?
    Das wär doch was.


    Aber an wen soll er sich wenden, um ihm diesen grandiosen Vorschlag zu einer echten win-win-Situation schmackhaft zu machen?
    Notfalls würde er sich sogar dazu überreden lassen die Gesamtkonzeption zu übernehmen, das ganze Wetter selbst zusammenzupampen, ohne Rücksicht auf Verluste.


    Selbstverständlich inkognito.
    Er erinnert sich an eine Geschichte aus der Grundschulzeit, als der liebe Gott irgendeinem verquärgelten westfälischen Bauern das Wettermachen überließ. Für ein ganzes Jahr. Und der Torfkopp vergaß den Wind!


    Seien wir einmal ehrlich, das könnte jedem von uns passieren. Also, wenn er an das Wettermischpult mit den großen Schiebereglern dürfte, dann mit Sonnenbrille. Mit einer vollverspiegelten Schmeißfliegenbrille, nicht mit so einem uringelben Rennfahrergläschen. Sonst würden ihn die Nachbarn erkennen und lynchen.


    Erebus sieht das ein wenig aus einem kindlichem Blickwinkel.
    Denn in Wahrheit herrscht ein grausamer Tlaloc, der sich niemals das Zepter aus der Hand nehmen lässt, ein Wettergott, dessen Herzensanliegen das unendliches Leid der Pilzfinder ist. Nein. Die regenlose Wochenmitte hat genauso System wie das verregnete Wochenende.


    Sobald Isaban und Erebus die bezaubernde Besuchsankündigung aus Heidelberg erhalten, richtet Erebus seine gesamte Wetterplanung so aus, dass ein pilzreiches Wochenende bevorsteht. Unbelehrbar.


    Wir können uns denken, was das den Tlaloc juckt. Wie zu erwarten regnet es weder Dienstag noch Mittwoch noch Donnerstag. Die Wetterfrösche verkünden Nachttemperaturen unter acht Grad, das kommt hin und bis zum Samstagvormittag bleibt es pfurztrocken. Kurz bevor sich Risse in den Rabatten und Grünflächen auftun, beginnt es zu regnen. Zehn Uhr Samstagvormittag. Standardwochenende.


    Aber: der Sonntag zeigt sein pilzarmes Grinsen im Sonnenschein.


    Ja, und dann kommen sie–¦ Heidelberg meets Kitzingen. Neutraler Boden, Frankenwarte Würzburg, 11:00.


    Anna (Naan83) und Stefan (Nafste79) aus Heidelberg, Anna und Uli (Erebus) aus Kitzingen.


    Stephan (Oehrling) >verspätet sich um rund 24 Stunden<, was schade ist, sonst hätte man dieselben Pilze zur selben Zeit gefunden und Bestimmungssicherheit im Falle des Rötenden Rißpilzes Inocybe godeyi erlangt. Und vor allem: die vier von der Vorexkursion hätten den überhaupt erst zu Gesicht bekommen.


    Ein risspilzlastiger Rundgang an der Frankenwarte, ein weiterer am Würzburger Waldfriedhof und einer durch Hexenopas Zauberwald. Der letzte wird allerdings vorzeitig abgebrochen, weil die Mücken des SPC (special puncture command) zahlreich sind und Antibrumm Forte (natürlich) wieder im Auto vergessen wurde (von Erebus).


    Und Erebus darf zur Freude aller sein neuestes Heighttech-aquipment vorführen:
    ein Spezialinstrument zur zerstörungsfreien Beantwortung der Gretchenfrage "Lamelle oder Röhre?".
    Und ein Fotografierversteck: "Mama, was macht der Mann?" - "Guck da nicht hin!" ...




    01 Anna KT


    02


    03


    04


    05


    06 das Nest der Stinkmorchel Phallus impudicus


    07 wie 06


    08 ein Risspilz Inocybe spec.


    09 noch ein Risspilz Inocybe spec. var. pool


    10 wie 09


    11 ein Schleierling Cortinarius spec. | siehe auch >Anfrage<


    12 Stefan, Anna HD, Uli


    13 vermutlich Käsepilzchen Marasmius spec.


    14 + 15


    16


    17 + 18


    19 Eichen-Prozessionsspinner Thaumetopoea processionea


    20 Gestreifter Teuerling Cyathus striatus


    21 - 23




    24 Falscher Satansröhrling Boletus legaliae


    25 Vielgestaltige Holzkeule Xylaria polymorpha


    26 Schwefelkopf Hypholoma spec.


    27 vermutlich Stadtegerling - Agaricus bitorquis | siehe auch >Anfrage<


    28 wie 27


    29 Trichterlinge Clitocybe spec.


    30 Risspilze Inocybe spec.


    31 Narzissengelber Wulstling Amanita gemmata


    32 Sommersteinpilz Boletus reticulatus


    Und es ist ein wunderbare Tag. Es wird viel gelacht, gerätselt und bestimmt. Auch wenn bereits tags zuvor die Exsikkative das Gelände durchschritten hat, der Falsche Satan wie ein zurückgelassener
    Apfelkitsch aussieht, Steinpilze wieder eingepflanzt werden müssen und so mancher Maus Zahnfleischbluten attestiert wird.


    Den Ausklang findet die gemeinsame Zeit mit einem Spaghettiessen bei Isa und anschließendem Plausch im kleinen Kitzinger Garten.



    LG, Uli




    *) GAZ = gute alte Zeit





    .


    mathematisch exakt genau 366,2425 User

    oh - hinterlasse ich einen solchen Eindruck: height resolution uli? Imagemachine erebus?:shy:


    Der Adenauersatz war das erste, was mir schmunzelnd in den Sinn kam, und die Belichtungfaktoren sind lupenreine Fantasie.
    Nein, ich fand's witzig und habe mich über den Kommentar amüsiert.


    In Wahrheit bin ich über jedes Bilder froh, das einen erkennbaren Gegenstand zeigt. Der Rest ist mir dann eigentlich schnurz, da kacke ich keine Korinthen.


    Und von wegen Meisterleistung! So ein himmelschreiendes Selbstlob ist doch gar nicht mein Ding, der Rudi fotografiert alles aus der Hand und hat die schönsten Ergebnisse, siehe Pablos Link.


    Bei den angegebenen Werten hätte ich vermutlich auch ein Nebelpanorama erzeugt.

    Zitat von Rada

    Bei einer Belichtungszeit von 2,3 Sekunden hätte ich vermutlich sogar Baumkronen mit drauf. :D


    Genau! Ich auch. Wenn ich derart münchhausenhaft übertreibe sollt das doch klar sein..



    LG,
    Uli