Beiträge von Mreul(✝)

    Hallo Nobi,


    sehr schön! Mir gefällt natürlich v.a. der Efeu-Schwindling, den hab ich bisher auch noch nicht gesehen. Hab zwar einige potentielle Standorte auch hier entdeckt, aber dank kräftigen Frösten und auch Schnee brauch ich hier schon seit einiger Zeit nicht mehr danach zu suchen. Aber früher oder später krieg ich den auch.

    Mycena pseudocorticola scheint ja heuer auch überall aufzutauchen, nur bei mir nicht, den hatte ich in anderen Jahren öfters. War aber auch nicht an den Hauptstandorten, dafür reichte die Zeit dann nicht.

    Mycena mirata sollte mit der Sporengröße passen, wobei 6,5 Breite aber schon das Maximum sein müsste.


    Dann hoffen wir mal auf ein regen- und sehr pilzreiches Jahr 2019.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Thorben,


    danke. Diplodia sapinea gehört ja in die gleiche Familie, daher kein Wunder, dass da Ähnlichkeiten da sind, v.a. bei der Konidienbildung. Ansonsten hat D. sapinea ja viel größere, nur selten 1-fach septierte Konidien. Die hatte ich übrigens auch wieder, aber leider waren keine Konidien mehr an Konidienträgern anhaftend, sodass ich die nicht so im Detail bebildert habe.


    Diffusor hab ich keinen. Die Auflichtaufnahmen sind einfach mit einer schräg neben das Mikroskop gestellten Schreibtisch-Halogenlampe gemacht. Wirft bei manchen Strukturen manchmal etwas Schatten, aber das sieht oft gar nicht verkehrt aus. Der Schnitt ist freihand mit einer Rasierklinge entstanden, dazu steck ich einfach die Klinge etwas neben das zu zerschneidende Objekt am Substrat und ziehe dann einen geraden Schnitt durch den Pilz. Dann kann ich die eine Seite etwas hochklappen und dann wird der Ast so positioniert, dass ich auf die Schnittfläche schauen kann. Etwas schwieriger ist der Schnitt für's Durchlicht, da muss ja eine feine Scheibe runter, das klappt nicht immer so schön wie hier, aber es wird langsam. Auch das mach ich ohne weitere Hilfsmittel.


    Ich hab derzeit ein paar Nectrias in Bearbeitung, da stelle ich in den nächsten Tagen auch was ein, da sind dann Querschnitte der Anamorphen dabei.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Kleinpilzfans,


    hier ein Fund vom Heiligabend. Habe da einfach ein kleines Ästchen einer einzelnen Esche auf einer städtischen Grünfläche mitgenommen. Das Ästchen hatte vielversprechende Pünktchen an der Spitze. Herausgekommen ist Dothiorella sarmentorum.

    Besiedelt alle erdenklichen Substrate und dürfte nicht allzu selten sein, aber wie immer, es sucht sie eben kaum einer.










    Literatur dazu:

    https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC3825232/pdf/simycol__76_1_003.pdf

    (PDF) Dothiorella species associated with woody hosts in Italy

    http://www.crem.fct.unl.pt/botryosphaeria_site/index.htm


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo zusammen,


    so wie sich das anhört, ist die Art gar nicht so häufig wie ich annahm. Naja, Torsten darf man da halt nicht als Maßstab nehmen. Selbst hatte ich den ja auch nur ein einziges Mal. Daher kann ich auch nicht abschätzen, ob der rückläufig ist. Habe die letzten Jahre die inoperculaten Becher auch eher nur sporadisch bearbeitet, was ich aber definitiv ändern werde bzw. bereits geändert habe.

    Heute habe ich auch wieder unzählige Arten gefunden (Hyphodiscus, Mollisia, cf. Olla, usw.), werde da in nächster Zeit bestimmt noch einiges einstellen, sobald da was bestimmt ist.


    Nobi, damit Du nicht zu lange warten muss stell ich gleich noch was ein, das ich vor kurzem gefunden habe und noch viel weniger beachtet wird als eine auffällige Velutarina.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hi alle miteinander,


    habe kürzlich ein Becherchen namens Velutarina ruf-olivacea von Torsten Richter zugeschickt bekommen. Die Art ist wohl nicht sonderlich selten, aber hier ist das Substrat bemerkenswert: Artemisia vulgaris. Meist findet man die Velutarinas an Brombeere oder verschiedenen anderen Hölzern.

    Zudem ist das die mit Abstand schönste Kollektion, die mir bislang untergekommen ist. Es waren alle erdenklichen Reifegrade dabei. Da die Art zudem sehr vielfältige Mikromerkmale hat, wurde die Fotosession diesmal etwas länger:




















    Viele Grüße,

    Matthias

    Hi Norbert,


    die auf den Zapfen sind Helmlinge. Ich meine rötliche Schneiden erahnen zu können, wenn ja, wäre das Mycena rubromarginata (zu hell für purpureofusca). Du siehst das bei größerer Auflösung sicher besser. Wenn nicht gibt's mehrere Alternativen, dann wäre ne Ansicht von oben interessant.


    Die nächsten Helmlinge auf dem Fichtenreisig dürften was aus der Ecke filopes/metata sein.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Servus Björn und alle anderen,


    schöne Funde, besonders gefallen mit natürlich die Helmlinge. :)


    1: Rotmilchende Helmlinge gibt es ja bei uns nur zwei, also ist nur die Auswahl zwischen haematopus und sanguinolenta. Deiner ist haematopus. Für sanguinolenta ist der etwas zu stmmig und der fransige Hutrand ist typisch für die Art, muss aber nicht immer vorhanden sein. Die beiden anhand der Cheilozystiden alleine zu unterscheiden ist schwierig, die von haematopus sind im Mittel größer und etwas breiter als die von sanguinolenta.

    Wenn man eine Kollektion hat, bei der man makroskopisch Zweifel hat, sind die Kaulozystiden das beste Merkmal (haematopus = unregelmäßig mit Knubbeln besetzt, sanguinolenta = zugespitzt, ähnlich den Cheilos).

    Die HDS sollte bei 1000-fach untersucht werden, anders sieht man die feinen Auswüchse kaum. Auch ist die Deckschicht sehr dünn, auf deinem Foto sieht man Zellen der Huttrama und/oder Subcutis.

    Ach ja, Beli, deine sind eindeutig zephirus. Die milchen nicht rot und haben jung nahezu keine Rottöne, nur die Flecken im Alter können die Hüte rot färben. Das kann aber auch schon sehr stark ausfallen, sodass man im ersten Blick nicht auf zephirus kommt, ich musste da auch schon welche mikroskopieren. Deine sind aber absolut typisch. Zephirus hat auch völlig andere Cheilozystiden als die Rotmilcher.


    10: Wie kamst Du hier auf minutella, an Birke wäre ja erst mal J. multiformis naheliegend? Habe damit aber zu wenig Erfahrung um dir hier makroskopisch etwas sicher sagen zu können.

    J. minutella fällt durch sehr kleine Sporen auf. Das weiße könnten austretende Asci sein, es scheint, dass die Masse aus den Ostiolen kommt.


    11: Atheniella flavoalba (= Mycena f.), solche sehr zart gelblich-weißen Farben sind absolut typisch.


    15: Bin kein Drüslingskenner, aber da spricht m.E. nix gegen den Warzigen Drüsling, Exidia plana/nigricans.


    26: Der ist in der Form etwas trickreich zu erkennen, aber das ist ne sehr wenig farbenfrohe Mycena aurantiomarginata.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Servus Pablo,


    bei so einem Fund kann ich echt nur staunen und Dich beglückwünschen, da wär ich sicher zwei Stunden alleine mit Helmlingsbildermachen beschäftigt gewesen.

    Ich hab zwar für beide Arten meine Fundstellen hier, aber so schön hatte ich die nicht annähernd und dann auch noch oft an stehenden Stämmen in Höhen an die ich mit Stativ nicht rankomme.


    Und auch wenn bei den Aufnahmen nicht jeder Hut komplett scharf ist: Man kann sich super ein Bild davon machen, wie der Standort aussieht und wie die Arten dort nebeneinander wachsen. Bei Übersichtsbildern vom Standort hab ich oft genug meine Schwierigkeiten, da ich mit Makroobjektv recht weit weg muss für große Ausschnitte.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Stefan,


    ja, das stimmt schon.

    Mir selbst fehlt bei dem Komplex noch etwas die Erfahrung. Bin noch nicht dazu gekommen, die Arten wirklich genau zu untersuchen, plane das aber, sobald ich dazu Gelegenheit habe. Dann kann ich nach einigen Funden sicher noch mehr dazu sagen.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hi,


    falls jemand an den Details des cinnabarina-Komplexes interessiert ist, hier gibt's ne Aufdröselung davon.

    Ist aber schon sehr speziell, für den Anfang reicht's ja mal zu wissen, dass es der Artenkreis um cinnabarina ist.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo AnKh,


    3: wohl Geastrum fimbriatum; Beim zweiten und dritten Bild ist unten ein winziger weißer Lamellenpilz zu sehen, das ist Marasmius wettsteinii

    4: Rhodocollybia butyracea

    5: Mycena sp; Wenn der weiß gemilcht hat, dann galopus. Ansonsten kommt man nach den Bildern nicht weiter, könnte auch was aus der filopes-Umgebung sein


    Bei den anderen zwei bin ich bei Björn und die Nr. 1 wird so nicht mehr sicher zuzuordnen sein, vielleicht ein angefressener Schirmling.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hi,


    der erste dürften junge Panellus stipticus sein, zum zweiten kann ich nix sagen.


    Die Bilder müsstest du erst mal in den Beitrag einfügen, deine hängen nur als Anhang dran. Dazu neben den Bildern auf "Vorschau einfügen" klicken, dann kannst du Texte dazwischen setzen.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hi Dungpilzgemeinde,


    hier ein Chaetomium, das an den gleichen Kötteln wie Cephalotrichum nanum wuchs:


    Chaetomium brasiliense, neuerdings Ovatospora brasiliensis. Die Spaltung von Chaetomium in Kleingattungen ist hier nachzulesen.

    Aber wie auch immer, ein sehr attraktives Pilzchen.

    Scheint ja die häufigste Art von Chaetomium s.l. an Dung zu sein, hab ich jedenfalls das Gefühl. Hab genau gesagt noch nie eine andere Art an Dung gehabt.







    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Peter,


    dass Serratia marcescens die Rotfärbung verursacht habe ich mehrfach im Netz, auch schon hier im Forum gelesen, allerdings immer in Zusammenhang mit Plicatura crispa. Ein offizielles Dokument, das das bestätigt konnte ich nach ein wenig Recherche bislang nicht finden. Über die Rotfärbung bei Amanita citrina weiß ich gar nichts, hab das auch selbst noch nie gesehen. Wahrscheinlich schon Bakterien, aber ob die gleichen wie bei Plicatura, keine Ahnung.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Hans,


    ich sehe nichts, was hier gegen C. brasiliense spricht. Die Art hab ich grade selbst unterm Mikro, morgen stell ich den hier ein.


    Die Gattung Chaetomium wurde übrigens wie so viele andere auch in einige kleinere Gattungen zerlegt, siehe dazu hier.

    Demnach heißt C. brasiliense jetzt Ovatospora brasiliensis.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Servus Leute,


    jetzt da es auf den Winter zugeht sind meine Dungbehälter wieder voller als das restliche Jahr. Habe derzeit einige Hyphomyceten dran.


    Hier ein schöner kleiner, der mit den bis knapp über 1mm großen Synnemata einer der großen ist. Solche grauen Staubwedel hören auf den Gattungsnamen Cephalotrichum (= Doratomyces).

    Das Fehlen des Echinobotryum-Stadiums (= auffällige, stark warzige, zugespitzte Konidien am Stiel) und die deutlich grobwarzigen Sporen führen unweigerlich zu Cephalotrichum nanum, der an Dung recht häufig ist. Findet man sowas mal mit Echinobotryum und kaum erkennbar warzigen Konidien, hat man C. stemonitis vor sich.


    Aktuelle Literatur gibt's hier, da sind auch die nicht-koprophilen Arten drin.


    Hier die Bilder von meinem Fund an Rehdung:







    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Peter,


    ich weiß noch, früher, da konnte ich auch mal einfach so in den Wald und nur die Umgebung genießen.

    Heute wird das eher schwierig, sobald ich irgendeinen Pilz sehe, der mir noch sofort klar ist geht's los. Es reicht mittlerweile schon, wenn ich einen potentiell interessanten Standort sehe, dann kann ich mich nicht halten und es geht ans Suchen, Bestimmen und Analysieren. Einfach nur fotografieren geht dann gar nicht. ^^
    Stört mich aber nicht, ich genieße eben genau diese intensive Sucherei so wie ich es früher ohne tat. Was jetzt natürlich nicht heißt, dass ich nur noch das Extremsuchen genieße.


    Ein bisschen was kann ich zu Deinen Funden noch beitragen, v.a. zu den Mycenas s.l.:

    4: klar Rickenella fibula, wie Beli schon sagte

    6: Mycena galericulata, 7 & 8 ziemlich sicher auch

    10: Phloeomana speirea

    15: Kretzschmaria ist das nicht, die hat keine fransigen Zuwachsränder; Was das ist, kann ich auch nicht sagen, nicht so mein Schwerpunktgebiet, irgendwas aus der Rindenpilz-Ecke

    17-20: wäre ich eher bei Gymnopilus sapineus, aber wetten würde ich nicht viel drauf

    24: typische Mycena cinerella; Schwer zu beschreiben warum, Riefung, Farbgebung und stark bereifter Stiel passen da perfekt


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Helmut,


    mit solchen Zystiden fällt mir nur Strobilurus ein. Zu den gezeigten Zystiden passt Strobilurus esculentus. Die Rotfärbung kommt sicherlich von einem Befall, vermutlich Bakterien. Ähnliches hab ich schon bei Plicatura crispa gesehen, da soll der Befall ja von einem Bakterium namens Serratia marcescens kommen. Auch Lycoperdon pyriforme hatte ich mal rot gesprenkelt, konnte aber mikroskopisch außer roter Färbung nichts erkennen, daher dürften dass auch Bakterien/Viren gewesen sein.


    Ein Bild von den Lamellen gibt's nicht?


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Nobi und alle anderen,


    ein sehr schöner Beitrag ist das geworden. Da kann ich den ganzen Tag nochmal Revue passieren lassen.

    Arrhenia acerosa scheint ein gutes Jahr zu haben, ich hab die Art noch mehrfach nach unserer Tour gesehen. Mycena bulbosa hat ursprünglich Dieter entdeckt, ich hab dann die Bestimmung übernommen, wobei der ja auch optisch eigentlich klar war, nur der Standort war nicht sonderlich typisch.


    Cortinarius triumphans scheint ja nach Euren Berichten hier nicht sonderlich häufig zu sein. Hier im Fichtelgebirge kenne ich alleine 4 Großfundstellen. Und bei der vorgestellten Tour waren es um ein vielfaches mehr Exemplare als auf den Fotos zu sehen, auch an weiteren nahegelegenen Stellen kam der üppig vor.
    Früher hab ich nicht so drauf geachtet, jetzt da ich den kenne, scheint der gar nicht selten zu sein, bei mir jedenfalls. Auf die Idee, dass sowas essbar sein könnte, wär ich gar nicht gekommen, wobei ich aber von Dieter weiß, dass C. varius sehr gut sein soll.


    Trotz der Trockenheit gab es hier immer einige Ecken, die nach ein bisschen Regen erstaunlich voll mit Pilzen waren, nur im Hochsommer war es eine Zeit lang auch hier sehr schwer irgendwas verwertbares aufzutreiben.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo zusammen,


    danke für Eure Rückmeldungen.


    Grüß Dich Nobi,


    danke für die Zusatzinfos. Dann ist der ja noch was besseres als ich ohnehin dachte. Vielleicht macht Torsten da nen Artikel draus.

    Wenn man dilutellus und glubuliferellus beide mal gesehen hat, dann ist das völlig klar, dass das ganz was anderes ist. Dank Torsten hab ich beide sogar innerhalb eines Jahres untersuchen können. Wenn das so weiter geht, kann man da bald einen Bildatlas über Saccobolus draus machen.


    Sporormiella hab ich am Gänsekot keine gesehen, hatte da neben Sordaria fimicola noch ne Alternaria in Massen und ein Cladosporium, aber da wir's rein morphologisch und ohne Kultur schwer bis unmöglich mit einer Artbestimmung.


    Hab hier noch einige weitere Arten meist von eigenen Aufsammlungen rumliegen, aber keinen Saccobolus mehr. Evtl. stell ich am Wochenende noch was ein.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Dungpilzfreunde,


    einmal mehr hat mir Torsten Richter eine sehr interessante und seltene Dungpilz-Art zukommen lassen. Für solche Raritäten hat er offenbar einen sehr guten Riecher, bei mir tauchte sowas noch nicht auf. Dieses Frühjahr hat er mit schon Saccobolus dilutellus beschert, jetzt ist es wieder ein Saccobolus, nämlich S. globuliferellus.

    Gefunden an Gänsekot, muss man auch erst mal drauf kommen, da zu suchen.


    Auch der hat wieder sehr schöne, einmalige Mikromerkmale, aber seht selbst:











    Mit Lugol wird dann nochmal ein richtiges Farbfeuerwerk draus:




    Viele Grüße,

    Matthias

    Hi,


    hier meine Lieblingsgattungen, habe ja auch recht breite Interessen, daher kann ich nicht eine einzelne nennen:


    Mycena s.l. & Marasmius s.l. (inklusive einiger marasmioider Vertreter der Physalacriaceae) sind meine Favoriten mit den größten Fruchtkörpern. ;)

    Grund ist die Farben- und Formenvielfalt bei Mycena, die können ja wirklich alle Farben. Auch die Mikrosktrukturen sind sehr vielfältig, besonders die Zystiden. Bei Marasmius ist es ähnlich, die Gattung ist in den Tropen mit tausenden Arten vertreten. Leider hierzulande recht mau.


    Conocybe ist meine Lieblingsgattung der Dunkelsporer.

    Sicherlich, weil man oft nicht weiß, welche Art man vor sich hat, bevor sie ausgiebig mikroskopiert ist.


    Pilobolus ist wegen dem einzigartigen Aussehen mein Top-Favorit an Dung.


    Ascobolus & Saccobolus sind meine Lieblings-Dungpilze außer Pilobolus.

    Grund sind die violetten, oft sehr auffällig ornamentierten Sporen. Und auch, dass ich von den Gattungen dank diverser Zusendungen schon viele Arten gesehen habe, damit hat sich das Interesse noch verstärkt.


    Inoperculate Becherlinge (und auch deren Anamorphen) sind allgemein auch sehr spannend, weil da noch sehr viel Forschungsbedarf besteht. Eine Besondere Lieblingsgattung hab ich da nicht, aber Hyaloscyphaceae und besonders Amicodisca sind sicher unter den Favoriten.


    Phaeosphaeria und ähnliche Kernpilze (Pleospora, Pyrenophora, etc.) an toten Gräsern sind auch bei meinen Lieblingspilzen dabei.

    Hier ist besonders spannend, dass man erst unterm Mikro weiß, was man eigentlich hat und die Sporen sind oft sehr auffällig.


    Lamproderma ist mein Favorit unter den Schleimpilzen, gefolgt von Arcyria.

    Erstere wegen der schillernden Farben und bei Arcyria sind es die roten Arten, die mir am besten gefallen. Kenne mich mit Lamproderma aber noch nicht so super aus, da ich erst wenige gefunden habe.


    Darüber, wie man sich da am besten einarbeitet wurde ja schon genug geschrieben.


    Ach ja, was ich nicht so mag: Den Großteil der Phytoparasiten und Gattungen mit meist großen Fruchtkörpern: Russula, Tricholoma, Agaricus, Paxillus, etc. reizen mich kaum, bei Cortinarius nur ein paar Arten, den Rest schau ich meist nicht genauer an. Ab und zu hab ich aber von diesen Pilzen was unterm Mikro, ich schließe da nix generell aus.


    Viele Grüße,

    Matthias

    Hallo Pablo,


    ja, dein Vorschlag klingt sehr gut, hast mich sofort überzeugt, das passt exzellent.

    Ich hab bisher außer semilanceata keine blauende Psilocybe live gesehen. Hab lange überlegt, was das sein könnte, an Psilocybe hab ich gar nicht gedacht.

    Auf alle Fälle kein Helmling. ;)


    Viele Grüße,

    Matthias