Beiträge von Safran

    Ja, mit der Schärfe ist das so eine Sache bei uns.
    In der Regel, wenn ein Gericht im Restaurant oder eine Wurst meiner Meinung nach "angeblich" :rolleyes: scharf sein soll, suche ich oft verzweifelt nach der Schärfe und finde nicht mal immer eine dezente . Das meiste Sambal Oelek könnte ich löffeln.
    Aber bei einem Feuertopf meiner Tochter spucke ich trotzdem Feuer. Aber das ist wohl auch echt ein ziemlicher Härtetest.

    Pilzgeschmäcker: bitter- nichtbitter- scharf das treibt mich mittlerweile so zur Verzweiflung, daß ich die gar nicht mehr groß zur Erstbestimmung heranziehen mag.


    Meine Exemplare des wurzelnden Bitterröhrlings nach meinem Geschmack eindeutig unangenehm bitter.


    Aber neulich den Camenberttäubling: R.amoenolens (eigentlich bin ich bei dem Fund sicher):


    Meine Tochter probierte ihn und fand :nur unangenehmer Geschmack, nix bitter oder scharf.
    Dann ich: Erstgeschmack: nussig- angenehm und dann schlug der bei mir in einer Bitterkeit durch, die nicht mehr aus dem Mund zu bekommen war- scheußlich. eine Schärfe merkte ich allerhöchstens dezent, total von der Bitterkeit überlagert.


    In allen Quellen wird er als scharf beschrieben.


    Buchenspeitäubling: manche find ich nur sehr dezent bitter, andere bitterer, meine Tochter findet den immer sehr bitter.


    Meine Tochter findet aber auch sonst ganz andere Sachen bitter als ich: Sie kann Bärentraubenblättertee trinken, für mich das bitterste , was es überhaupt gibt. Ich muß mich da wegen Bitterkeit übergeben. Ich finde Auberginen Nullbitter (frage mich stets, wozu die entbittert werden sollen) , Oliven Nullbitter....


    Einige Menschen sollen die Bitterkeit von Gallenröhrlingen nicht schmecken (zu denen gehören wir beide nicht)

    Monacoly,
    wenn Du bei stundenlanger Suche nichts gescheites gefunden hast, dann stimmte einfach das Klima nicht. Ich kenne keinen Wald, wo ich ZU ENTSPRECHENDER ZEIT nicht fündig werde. Ich meide nur brombeerverkrautete Wälder, die sind eher artenarm und sich durch Bromberrgestrüpp zu schlagen, macht keinen Spaß. Ebenso lasse ich verbrenneneslte Gebiete aus.


    Aber die Pilze machen was sie wollen, kommen wann sie wollen und Wärme und Feuchtigkeit sind kein Garant. Ich habe es trotz jahrelangem Sammeln immer noch nicht raus, einfach nach Wetterbeobachtung zu wissen, wann wo was wächst.


    Bei uns sind dieses Jahr- im Gegensatz zum letzten z.Zt. die Wälder ziemlich leer, aber wenn ich in den Wäldern nichts finde, kann es sehr wohl sein, daß an den Waldrändern die Post abgeht oder in einem anderen Wald oder auf den Wiesen. Immer verschiedene Stellen angucken. Irgendwo ist meist schon was zu finden, wenn es nicht zu trocken ist. Ich streife i.d.R.nicht stundenlang durch einen Wald einer Art, wenn der Wald fast pilzleer ist .Wenn die Pilze an einem Ort gerade nicht wollen, kommen sie woanders.


    Nur wenn man auf der Jagd nach ganz bestimmten Pilzen ist, ist nicht jeder Wald erfolgversprechend. Z.B. finden im Forum viele die Totentrompeten NICHT in ihren Wäldern. Hier sind sie ein Massenpilz. Die ersten haben sich bei uns dieses Jahr schon im Juni gezeigt. Aber zur Zeit sind diese Wälder geradezu leergefegt. Wenn sich doch ein Pilzchen zeigt, sind die Schnecken schneller. Beim letzten Waldgang haben wir nur noch an Löchern im Boden und Schneckenschleim sehen können, wo etwas versucht hatte, rauszukommen. Im Moment verhindern die Schnecken alles an Funden, also nahmen wir uns dann die sonnigerern Waldränder vor und wurden fündig.

    Oh, solchen Viechern bin ich noch nicht begegnet, Klingt ja echt horrormäßig.


    Mir reichen die Zecken und die Borreliose vollkommen. Habe jetzt meine erste Antibiotikatherapie durch. Entweder kommen meine rheumatischen Probleme doch nicht von den Borrelien oder das Antibiotikum hat nicht angeschlagen.


    Bitte nicht noch so was gruseliges obendrein.

    Den Körnchenröhrling würde ICH ausschliessen: 1 wegen der dafür zu dunklen Hutoberfläche. 2. ist der Hut dafür zu dickfleischig und 3. habe ich den noch nie so rissig gefunden.


    Einen Tipp für den kann ich aber nicht abgeben.

    Bei mir dürfest Du Dich selbstverständlich auch bedienen, nur habe ich glaube ich, keine Fotos dazu eingestellt.


    Im Moment bin ich kameralos. Aber wenn Dir bald noch was fehlen sollte, könnte ich nochmal mit Miri gezielt losziehen, die ist sicher bald wieder da.


    Gelber Knolli, wenn der schon wächst, kommt hier häufig vor. (Weißer: leider nicht) und den grünen hast Du ja zum Glück schon (der wäre sehr schwierig)


    Die Stadtchampis kommen zur Zeit (im Blumerneck zumindest schon welche entdeckt). Wiesenchampis find ich nicht regelmäßig, aber ein Standort ist in der Nähe.


    Für Karbolis kenne ich zig Standorte, aber zumindest an denen, wo ich vorbeiFAHRE haben sie sich noch nicht gezeigt.


    Aber z. Zt. regnet es ungewöhnlich viel: bis dahin kann noch viel drin sein.

    Das ist doch schon mal ein erster Erfolg.


    Ich habe mich dieses Jahr erstmal mit der Bärlauch- ansiedlung versucht. Wenn das klappt, und der sich hoffentlich ausbreitet, könnte ich es ja auch mal mit Morcheln versuchen.

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    Natürlich freue ich mich, dass meine Bestimmung richtig war und ich einen weiteren Pilz zukünftig kenne! Aber bis zum verzehr muss ich noch ein paar Exemplare finden und natürlich auch den Pantherpilz um seinen giftigen doppelgänger gut zu kennen.
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    Wenn Du Pech hast, wirst Du nur leider den Pantherpilz nicht finden.


    Nicht immer lassen sich die giftigen Verwechslungspartner in Natura finden. Ich weiß zum Beispiel echt nicht, wann ich den letzten Panther gefunden habe Hier finde ich allenfalls graue Wulstlinge. Das Röten des Perlpilzes ist aber durchaus schon ein wunderbares Merkmal. Falls Du keine Panther finden solltest, solltest Du aber trotzdem die Merkmale kennen.

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    Auch ich esse eigentlich sehr wenige Pilzarten und komme so wie Du vielleicht auf rund zwanzig verschiedene und die reichen mir vollkommen aus.
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    So wenige!, wie langweilig ;) . Climbingfreak, der rötliche Holzritterling muß auch unserer Meinung nach nicht sein. Der graue Wulstling auch eher nicht. Und noch VIELE andere


    O.k. bei etlichen reicht der einmaliger Versuch, aber wir probieren eigentlich alles, was irgendwo als geniesbar und sicher nicht giftig steht und haben dabei tolle Entdeckungen gemacht. Z.B. der große Scheidling- EINDEUTIG einer meiner Lieblingspilze (mein Töchterchen mag den auch gerne, aber überläßt die freundlicherweise mir, weil ich sie lieber mag. Sie darf dafür gerne die Steinpilze haben.)


    Rotfußröhrlinge, mögen hier im Forum viele nicht (mein Töchterchen steht auch nicht drauf) LIEBE ich :yumyum: (am liebsten den Herbstrotfuß) . Nur die mal im akzeptablen Zustand zu finden ist die Kunst :/


    Der Schuppige Porling :yumyum: - wir gehen im Frühjahr extra danach los. der Sklerotienstielporling (nur zu selten).


    Der Samtfußkrempling wird auch noch mal probiert werden, aber ist hier ziemlich selten.


    Ja Maria berichte Mal.


    Ich habe gehört, daß man die auch silieren kann. Wenn dafür jemand ein Rezept hat: her damit und bitte auch Infos, woran man erkennt, wenn das Silieren nicht geglückt ist.

    Mit Pilzzucht möchte ich mich auch gerne mal auseinandersetzen, das wird meine erste Ruhestandsbeschäftigung. :cool:


    Ist eigentlich mit den Sets von Pilzmännchen ganz easy.


    Champis haben wir nie bestellt. Da finde ich in der Natur mehr als genug (im Haus Blumeneck starten auch gerade wieder die Stadtchampis) und wir stehen gar nicht so auf Champis.


    Am tollsten von Pilzmännchen sind unserer Meinung nach die Shitakes, und die sind auch ziemlich tolerant gegen nicht optimale Bedingungen- auch wenn man dann weniger erntet. Die mögen es auch lieber etwas wärmer, sind aber auch bei mir gefruchtet.


    Als 2. der südlicher Ackerling (Piopino), aber dem ist es bei mir zu kalt (und er ist auch nicht SOOOO ergiebig), und Zimtsternchen steht nicht so extrem auf den (aber nur bei ihr ist es ausreichend warm)

    Ursprünglich wollte ich auch nur Pilze sammeln, wenn ich die giftigen Verwechslungspartner aus eigener Anschauung ebenfalls kannte.


    Ich bin echt davon abgekommen- manche Pilze lassen sich einfach nicht finden. Besonders nach dem Gifthäubling habe ich jahrelang gesucht, nachdem ich von ihm gehört hatte. Vielleicht ist er mir sogar schon früher mal begegnet. Ich habe durchaus schon mal "komische" Stockschwämmchen stehen lassen. U.U. hat mir das das Leben gerettet. In meinen alten Pilzbüchern tauchte der Gifthäubling gar nicht auf.
    Als ich dann com Gifthäubling erfuhr,sammelte ich erstmal gar keine Stockschwämmchen mehr und wollte unbedingt erstmal den Gifthäubling finden. Erfolglos.
    Dank des Netzes suchte ich dann zig Bilder, verfolgte hier das Forum, die tolle Gegenüberstellung... und sammelte wieder Stockschwämmchen :) , blieb aber weiter auf der Jagd nach dem Gifthäubling. Und letztes Jahr, plötzlich der Erstfund. Wir haben vor Freude einen Indianertanz aufgeführt. Und das verrückteste: Der Gifthäubling breitet sich rasant aus. Wir finden ihn jetzt regelmäßig- übrigens an Laubholz (ursprünglich- lange her, dachte man ja, daß der nur an Nadelholz wächst)


    Aber, wenn man unbedingt immer erst die giftigen Verwechslungspartner aus eigener Anschauung kennen lernen will, reicht das Leben mit seiner Länge oft nicht aus. Einige Pilze findet man einfach nicht. Also besser die theoretisch kennenlernen, Merkmale lernen, sich Bilderchen im Internet anschauen, dieses Forum besuchen :) , hier fragen, wenn man sich unsicher ist....und dann jubeln, wenn man den giftigen Verwechslungspartner endlich mal findet. Und einige werde ich vermutlich nie finden.


    Dank Internet habe ich meine Pilzkenntnisse enorm erweitern können. Man hat so viel mehr Infos und Quellen zur Verfügung. Ich hatte ja schon früher immer mehrere Pilzbücher, aber kam irgendwann nicht mehr wirklich weiter.


    Und die auch hier immer wieder genannten Pilzsachverständigen (finde klasse, daß es sie gibt) sind oft halt auch nicht in erreichbarer Nähe.

    . Ich jedenfalls habe die beiden Arten noch nie zusammen wachsen sehen


    Ich habe die beiden schon fröhlich durcheinander wachsen sehen und bin da nicht die einzige.


    So eng sehen die es nicht mit den Bodenansprüchen.


    Bei uns ist der Boden durchgehend eher basisch und die Netzhexen sind auch deutlich häufiger, Aber Flockenhexen können sich mitten in einer Ansammlung von Netzhexen ebenfalls finden.

    Ja, die Panther sind gebietsweise sehr selten. Hier in der Gegend finde ich die auch nicht.


    Aber ich erinnere noch einen Kindheitsurlaub im Harz. Da war der echt ein Massenpilz. Da konnte man echt in einem Wald alle 3 fröhlich durcheinander finden. Und damals lernte ich den Perlpilz kennen und lieben. Der Perlpilz gehört mit zu den ersten Pilzen, die ich sammelte.


    Aber den grauen Wulstling bezeichnete unsere Wirtin damals als Teufelspilz und als ebenfalls giftig. Naja , da habe ich nicht so viel versäumt. Später habe ich den natürlich auch mal getestet.


    Hallo Janina ("Pilzmenschin" ;) ),


    dafür, dass du dich erst einige Monate mit Pilzen beschäftigst, kennst du dich aber schon sehr gut aus !


    Dem würde ich auch durchaus zustimmen.


    Und ja,Janina, ich traue Dir durchaus ein Erkennen von Scheidenstreiflingen zu. Und sich da unsicher zu sein , ob man A.fulva oder crocacea vorliegen hat, ist nicht so tragisch.
    Ich selber habe A. crocacea leider noch nie gefunden.
    Aber Du siehst ja schon hier, daß die Meinungen bei den Scheidenstreiflingen, die von Dir gefunden wurden, auseinander gehen..
    Ich selbst würde mich da nicht festlegen: A. fulva verbinde ich tatsächlich mit glatteren Stielen. A. crocacea kenne ich nur von Fotos und da ist dann die Natterung deutlicher.


    Aber jetzt meine Anmerkung als Magenbotaniker ;) : Wenn die Pilze sehr lecker waren, kann es eigentlich kaum A. fulva gewesen sein. :) . Ich kenne eigentlich niemanden, der die als SEHR lecker ansieht. Ich denke, daß das beste Urteil zu dem gekommen wird ein o.k. ist (oder findet sich hier jemand, der die als SEHR lecker ansieht?) Bei uns bleibt A. fulva stehen (und würde nur zu Hungerzeiten mitkommen :rolleyes: )

    Dieser Garten wurde wohl lange nicht gedüngt , da bleiben die Tomaten halt kleiner , aber die Artenvielfalt nimmt zu.


    Dem schwärzenden S. scheint Düngen nichts auszumachen. Bei MIR ist er sogar erstmalig! nach dem Düngen aufgetreten Ich hatte mal den Rasen vertikutiert und gedüngt, in der Hoffnung mal so etwas wie einen Rasen zu erhalten.(Leider aber ohne Erfolg) Kurz darauf erschienen die schärzenden Saftlinge. Aber er erscheint auch auf ungedüngten Flächen.

    Dankeschön. :sun: Ich hatte dort überhaupt nicht mit diesen Pilzen gerechnet, die fand ich im Garten zum ersten mal. :)


    Du hast sehr gute Chancen, daß er wiederkommt.
    Ich habe den noch vor ein paar Jahren noch nie gefunden gehabt, aber an den meisten Stellen bleibt er, wenn er das erste Mal aufgetreten ist.


    Ich habe den Eindruck, daß der immer häufiger wird.

    Also ich finde die Flockis im eher alkalischen Wald (saure Wälder gibt es hier so gut wie nicht) und dann eher mittendrin, während die Netzhexen (ja die sind bei uns viel häufiger) eher am Waldrand auf Gras wachsen. Ich habe aber auch schon Flockis zwischen den Netzhexen gefunden.