Beiträge von Safran


    Danke für den Hinweis. Entsprechend den Fotos auf Wikipedia sieht es auch nach Flockenstieliger Hexen-Röhrling aus, der Pilz auf der Wikipediaseite ist lediglich im Stiel dicker, aber die leuchtend orangerote Poren bzw. Röhrenmündungen auf der Hutunterseite sind eindeutig auch bei unserem gefundenem Expemplar vorhanden.


    Zur weiteren Unterscheidung ziehe noch die Zeichnung des Stieles heran: Unterschied Netzstieliger und Flockenstieliger Hexenröhrling


    Oh, ich dachte, dies sei das Pilzforum. eu
    Wenn spanische Pilze nicht willkommen sind...
    naja, vielleicht kennt sie ja doch irgendwer.


    B


    Natürlich sind auch spanische Pilze willkommen, aber bei denen braucht es etwas länger, bis die entsprechenden Fachleute da sind. Hier tauchten auch schon Pilze aus der Wüste (nicht mehr Europa) auf und sonst woher. Das Groß der Leute kommen hier aus Deutschland, Österreich, Schweiz, aber es gibt auch Fachleute für anderswo vorkommende Pilze, nur halt nicht viele.


    Und alle freuen sich auch mal was anderes zu sehen.


    Und das mit dem "spanisch vorkommen" war halt eine Wortspielerei.

    Also der Pilz, den ich in erster Linie einfriere , ist der Hallimasch (will mich jetzt noch mal mit anderen Konservierungsmethoden vertraut machen) . Im Herbst ist der hier echter Massenpilz und super lecker.


    Der wird bei mir überhaupt nicht vorgekocht, sondern dierekt in die Pfanne, aber gründlich gegart. Mit keinem Salz (weil ich den dann auch als Zusatz für Gerichte verwende, die ich alleine als versalzen empfinden würde- bin salzempfindlich). Gerade da hilft es oft ein anderes Gericht durch was ungesalzenes aufzuwerten,


    Aber komplett gegart- im eigenen Saft. Problem Portionierung muß vorher! vorgenommen werden. Bei mir kommen dann die kompletten Blöcke ins Gericht.

    Aber auch isoliert zubereitet lecker (wiederaufgewärmt), dann gebe ich noch ne Spur Salz hinzu.

    Tollkirsche sicher nicht, das ist eine krautige Pflanze, auf der keine Pilze wachsen. Bild 2 und 3 ist Hallimasch, Bild 5 vermutlich( mit kleinem Fragezeichen meinerseits). Bild 1 und 4 lassen meines Erachtens eine sichere Bestimmung nicht zu.


    Und ja er Hallimasch ist DER Herbstpilz: Er hat km- weite Mycele. Und ist super lecker. Gut durchgaren. Wird aber nicht von jedem vertragen!!! Es gibt Leute, die auf den mit Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen, Durchfällen reagieren.


    Aber jetzt bitte nicht wild drauflossammeln. Beschäftige Dich mit dem Pilz und den Merkmalen. Frage lieber einmal öfter nach, als zu wenig. Er ist durchaus ein charakteristischer Pilz, den man relativ schnell erkennt. Aber trotzdem keinen Leichtsinn.


    [hr]


    Hm...also Hallimasch kenn ich nun eigentlich...der sieht so gar nicht danach aus....


    Doch die Bilder 2 und 3 sind geradezu typisch. Oh , mich sehe erst gerade, daß Du schon länger dabei bist. Habe mich zu sehr auf den Beitrag konzentriert. Entschuldige also meine Warnungen; Ausführungen ...., weil dann echt überflüssig. Eigentlich könnte ich meine Ausführungen löschen, aber ich lasse sie mal stehen, falls Anfänger den Beitrag auch lesen- wenn Du böse sein solltest, lösche ich es natürlich.


    ohjeh
    der würde bei mir in diesem zustand auch in die tonne wandern, wenn es ein leckerer speisepilz wäre


    Darüber gibt es wohl keine 2 Meinungen, wobei Kremplinge sollen doch lecker sein?:plate: und die meisten Sammler überleben den sogar :evil:. ,wobei Steffi, laß lieber den Versuch-. Selbst wenn Überlebensrate sehr hoch- einmal tot ist immer tot .


    Brombeer = Stickstoffzeiger = weniger gut


    Danke vielmals, Wirderer, kommt sehr hin mit Brennesseln an den Wegrändern, aber WARUM weniger gut?


    Im Garten bzgl Pflanzen ist stickstoffreicher Boden super gut (zumindest Pflanzen, wo man einen Ertrag erhofft)- klar Pilze sind keine Pflanzen. Was bedeutet das für Pilze? Oder für Pilzarten?


    LG
    Safran


    Bei mir ist im Moment auch fast gar nichts los im Wald. Gestern war ich unterwegs und habe sage und schreibe 2 essbare Pilzchen gefunden... es hat kaum für ein kleines Pilz-Rührei gereicht... Ansonsten bin ich noch über 3 andere gestolpert, die ich aber aufgrund ihres Giftgehalts (2 grüne Knollis -Amanita phalloides- und 1 Pantherpilz -Amanita Pantherina-) nicht mitgenommen habe.


    Nächsten Samstag wollen wir in die Lüneburger Heide. Offiziell zwar nicht zum Pilze sammeln, aber auf dem Rückweg vom eigentlichen Ausflugsgrund wollen wir mal schauen, ob die Heide eventuell etwas essbares pilziges für uns übrig hat. Bin ja mal gespannt!


    Sieht doch schon vielverspechend aus und nehme auch in die Lüneburger Heide direkt Dein Pilzkörbchen mit. Bei entsprechend günstigen Voraussetzungen stolperst Du da geradezu über die Pilze. Ich habe da schon alles mögliche zweckentfremdet (Kopftuch, Jacke....), weil die sich so aufdrängten (trotz Massen an Leuten): hauptsächlich Rotkappen und Birkenpilze.

    Ja das wäre sicher eine interessante Frage, auf die ich aber auch keine Antwort weiß. Ich wäre schon froh rauszubekommen, wann überhaupt Pilze wachsen.
    Für Pflanzen! könnte ich Dir da schon einiges erzählen, aber, ob das auch für Pilze gilt, waage ich zu bezweifeln. Und bei Pflanzen ist das Größenwachtum auch so sortenabhängig, daß ich manchmal fast verzweifle. Z.B. Spinat- da gibt es extra Sorten für Frühjahr, Sommer und Herbst.. Bei Radieschen gibt es nur überhaupt eine einzige Sorte, die auf meinem Boden Knollen (bzw. genauer Verdickungen der Wurzel) ausbildet.

    Ich habe bei denen auch schon enorme Größenunterschiede festgestellt. Den einzigen Unterschied den ICH bisher ausmachen konnte: Bei Trockenheit bleiben die kleiner.


    Aber eigentlich gibt es doch auch sonst bei Pilzen enorme Größenunterschiede- und damit meine ich nicht Jungpilz- Altpilz , sondern Endgröße, wo sich die Sporen bilden.

    Treten Heidelbeeren und Preiselbeeren überhaupt häufig auf saurem Boden auf oder nur unter Optimalbedingungen? Heidelbeeren , gibt es die überhaupt noch? Ich weiß nicht, wann ich die letzten mal irgendwo gesehen habe? Ist mindestens 20 Jahre her.


    Wofür wären eine Brombeeren eine Zeigerpflanze?

    Hallo Leute, wenn Ihr alle meint, daß linke sei eine Marone, na dann muß ich meine Äußerung wohl zurücknehmen.
    Ich hätte diesen Pilz nie in die gleiche Spezies eingeordnet, so sehr unterscheidet er sich.


    Wobei beim "falschen Pfifferling" scheint es ja auch 2 Formen zu geben, wo man nie auf den Gedanken kommen würde, daß es diesselbe Spezies ist.

    Der linke der oberen Reihe ist sicher keine Marone. Ich würde beim dem als erstes spontan an den schwarzhütigen Steinpilz(Boletus aereus) denken, aber ohne Sicherheit- ich habe den selber auch noch nie gefunden.


    Deinen Birkenpilz würde ich mal mit dem grobschuppigen Raufuß ( Leccinum nucatum) vergleichen.

    Den violetten Rötelritterling (Lepista nuda) würde ich ausschließen. Den habe ich früher oft gesammelt, wenn auch schon lange nicht mehr gefunden. Der ist punkto der Lamellen nicht so blass, sondern diese besitzen immer einen deutlichen Lilaton. Und auch die Hutoberfläche ist dafür zu farblos, obwohl punkto Hutfarben gibt es den schon mal in blasseren Ausführungen.


    Die anderen beiden Vorschläge kenne ich eher nicht. Aber Lepista, sprich ein Rötelritterling kommt auch meines Erachtens hin.



    Danke Rada für Deine Erklärung, aber das reicht nicht. Wegen dieser Tatsache grabe ich seit ein paar Jahren den Waldboden auf, nein nicht an den besten Pilzzstellen , aber sonst an typischen Stellen( Referenzstellen), will kein Mycel beschädigen und das Ergebnis ist nicht selten (eher die n#Regel- sonst gehe ich dich eh nicht hin) ein ausgesprochen gut durchfeuchteter Boden. Öfters eher zu feucht, aber auch das nicht immer- also die Waldbodenfeuchtigkeit ist nicht das alles entscheidende.


    Letztes Jahr um diese Zeit waren meine Vorräte komplett. Ich mußte schon Platz freiessen in meiner TK-Truhe um Nachschub unterzubringen.


    Ich meine die Vielfalt und Menge der Pilze ist nach Süden wandernd wirklich stark zunehmend, bis es dann wieder zu trocken wird, wobei die bergigen Regionen ebenfalls bevorteilt sind.


    Mit dem jahreszeitlichen Wachstum, früh und spät habe ich schon komplett gegensätzliche Meinungen gelesen. Ich selber mag da keine Einschätzung zu abgeben, sammel ich doch jetzt erst seit relativ kurzer Zeit erst mit mehr Bewußtsein und Kenntnis.
    Es fühlt sich aber zumindest so an als wenn die Pilzwogen immer von Süden nach Norden durchs Land rollen.


    Also ich sammele jetzt schon etliche Jahre im Norden- seit ca 20 Jahren und ja ich hatte es immer wieder, daß ich vor einem pilzleeren Wald stand- habe eigentlich nie rausgefunden, wann Pilze wachsen und wann nicht. 20 jahre Erfahrung - und noch immer kein Schema. Dieses Jahr ist es besonders krass. Bis jetzt noch keinmal! was nennenswertes.


    Und ja, wenn ich meine gesammte Pilzsammelzeit zurückverfolge- fast 40 Jahre, am Anfang aber mehr sporadisch- in auch sehr anderen Gebieten, und mich versuche zu erinnern: In der Erinnerung verblasst ja manches. Eigentlich erinnere ich für andere Pilzsammelgebiete irgendwie nicht eine solche Pilzleere oder dann eher als Ausnahme. O.K. es kam schon mal vor, daß keine mir bekannten Pilze (aber das schon sehr! lange her)- dann hilft halt nur sich andere Pilze vertraut zu machen, mein Repertoire reicht schon lange über die häufigst gesammelten hinaus (und das von Mausmann auch (an juergenhold). Seit ca. 25 Jahren: Wenn Pilze überhaupt wachsen, wird mein Korb voll.


    Dieses Jahr ist glaub ich ,das krasseste Jahr- nichts und wieder nichts und wieder nichts.... Ich habe gar keine Lust mehr zur Probe in den Wald zu gehen.


    Ich habe aber auch den Eindruck, daß es hier im Norden weit weniger Pilzvielfalt gibt, wobei die Wälder speziell hier in der Gegend auch alle ziemlich einheitlich sind. Es überwiegen alte Rotbuchenwälder mit einzelnen anderen eingestreuten Bäumen. Um Bremen herum finde ich schon eine sehr viel beträchtlichere Vielfalt (aber da komme ich nicht mehr hin).


    Manche Pilze habe ich schon so lange nicht mehr gefunden, daß ich mittlerweile schon fast unsicher wäre. Z.B. den Violetten Rötelritterling- den habe ich früher gerne gesammelt- besonders toll- man findet den auch noch im fast dunklen Wald- wenn man einfach nicht mit dem Sammeln aufhören mag. Den habe ich hier in der Gegend das letzte Mal vor ca 15 Jahren gefunden. Wenn ich ihn wieder finden würde, würde ich ihn eher wegen seinen Seltenheit schonen..

    Also ich lese zum rosa Rettichhelmling in meinem Buch bzgl Stiel weiß , BISWEILEN rosa angehaucht. Also wäre das kein Widerspruch.
    Aber ich kenne den rosa Rettichhelmling nicht.
    Hier in der Gegend und auch wo ich sonst gesammelt habe finde ich den gemeinen Rettichhelmling (Mycena pura ) zwar häufig, aber nicht diesen. Und derselbe riecht nach Rettich- auch wenn man vielleicht nicht spontan auf die Idee kommt. Aber alle denen ich den Pilz zum riechen gab (waren schon einige), kamen spontan auf was in der Richtung- Radieschen war auch eine Variante. Bei Rettich stimmte bisher jeder zu. Aber vielleicht riecht der Rosane (Mycena rosea) ja auch wieder etwas anders.


    Zum Safranschirmling: die deutliche Verfärbung sieht man bei diesem nur an frischen Schnittstellen, nicht an Verletzungen. Auf den Buckel habe ich da ehrlich noch nicht so geachtet., aber spontan denke eher , daß der Buckel nicht zum Safranschirmling passt..


    Ich kann bei dem Stiel keine Natterung deutlich erkennen, einen Ring besitzen auch andere Riesenschirmlinge.


    Safran: Welche "ungenießbaren" Pilze findest du denn so lecker?


    An erster Stelle die Herbstlorchel. Und dann noch alle Stäublinge (da tauchen immer wieder welche als ungenießbar in Büchern auf.) Das wären bisher meine beiden liebsten.


    Meine Tochter läßt außerdem keinen Grünspanträuschling stehen, aber punkto dem Geschmack von diesem scheiden sich unser beider Geister.


    Na ja, und dann ohne eigene Erfahrung der Riesenporling und der Schwefelporling,und der Leberreischling: gibt hier im Forum zig Beiträge zu

    Ich finde ihn eigentlich nur überall als ungenießbar, auch in neuerer Pilzliteratur, Roh sind viele Pilze giftig.


    Selber probiert habe ich ihn noch nicht, kann also nicht mit entsprechenden Erfahrungen dienen, obwohl der hier jahreweise in Massen vorkommt.


    Wobei nach ungenießbar sollte man auch nicht generell gehen. Es gibt nicht wenige super leckere Pilze, die immer wieder von einzelnen Autoren als ungenießbar angesehen werden.

    Sehr gute Frage. Eigentlich ist der Pilz für eine Ziegenlippe eher zu dunkel. Ziegenlippen sollen aber auch nicht immer blauen. Immer oben am Stiel deutlich gelb verbinde ich eigentlich gar nicht mit der Ziegenlippe. Was mich punkto Ziegenlippe da zumindest nach Foto viel mehr irritiert, ist die fast homogene Färbung des Stieles- irgendwie verbinde ich mit der Ziegenlippe am Stiel mehr Farben


    Der braune Filzröhrling ist mir eigentlich bisher abgrenzungstechnisch gar kein Begriff gewesen. Mal eben schnell gegoogelt. Es gibt Leute, die meinen, man könne die beiden eigentlich gar nicht abgrenzen.


    Ich sage hiermit NICHT, daß es keine Ziegenlippe ist, sondern nur, was! mich punkto der Bestimmung etwas irritieren würde- (ich hätte den Pilz aber trotzdem mitgenommen und verspeist) so in dem Sinne, daß ich mir da nicht ganz so sicher wäre.

    Pilzberatungsstelle wäre natürlich sicherer. Wenn Du die Pilze gut kühlst, halten die. Ich schalte zur Pilzzeit wenn mal mehr anfällt , den Kühlschrank runter, wobei bei 3 °C ist dann schon manchmal was im hinteren Bereich gefroren- gerade bei Pilzen nicht toll). Mit 5 °C gehe ich auf Nummer sicher. Aber ich weiß ja nicht, was Du für einen Kühlschrank hast?.
    Aber ein Pilzberater wird Dir schon auch sagen, wenn Pilz zu alt. Also verlieren tust Du damit nichts- außer vielleicht Kosten- ich weiß ja echt nicht, was so was kostet- Hier gibt es sowas eh nicht in ereeichbarer Nähe..


    Ich sammele Stockschwämmchen übrigens auch nicht mehr, obwohl ich die viele Jahre lang gesammelt habe (in Massen)- nur dazwischen eingestellt, weil sie mir schon aus den Ohren rauskamen. mich dann lieber auf anderes konzentriert.


    EINMAL ließ ich Stockschwämmchen auch stehen (obwohl schon länger nicht mehr gefunden, also hätten durchaus wieder geschmeckt), weil die irgendwie "komisch" aussahen. Ich wußte gar nicht, was es war. Vielleicht waren es ja die einzigen Gifthäublinge, die ich mal gefunden habe.


    Aber ich gebe zu , ich habe noch immer Panik. Bei nur MagenDarmbeschwerden würde ich wahrscheinlich das Risiko sogar eingehen, weil ich Kenne! Stockschwämmchen und gehe eh nie ein Risiko ein. (Im Zweifel bleibt der Pilz stehen (wenn nur irgendwas nicht stimmt- und selbst wenn reine Intuition), aber, nein kein Risiko.
    Piözberatungsstellen: sowas gibt es hier in der Gegend gar nicht.