Der massenreichste Pilz, den ich sammele ist der Hallimasch und an guten Tagen schleppe ich da sicher einiges mehr als 2 kg nach Hause- und auch nachfolgende Pilzsammler könnten den noch körbeweise nach Hause schleppen.
Aber bei einer generellen Sammelbeschränkung wäre auch dieser Pilz erfaßt und das wäre eine Groteske in jeder Hinsicht.
Ansonsten nur mal eine Beobachtung: früher wurden viel mehr Pilze gesammelt als heute und jetzt die Frage: Sind dadurch Bestände erloschen?
Ich könnte mir schon vorstellen, daß man sehr seltene Pilze besser stehenlassen sollte, um ihnen bessere Chancen zur Verbreitung zu geben.
Aber Massenpilze? Die würden bei einer Gewichtsmengenbeschränkung ebenfalls erfaßt und das hat dann sicher nichts mit Artenschutz zu tuen.
Und der Satz: "Artenschutz ist Biotopschutz", dem kann ich nur generell zustimmen. Gegenüber dem Schutz vor Sammlern ist dessen Bedeutung sicher 99%
Auch für Pflanzen... Es ist schon irgendwie grotesk, wenn ich mich strafbar mache, einzelne Pflanzen (die unter Artenschutz stehen) im Wald auszubuddeln und in meinem Garten anzusiedeln und kurz darauf wird das ganze Biotop , wo diese Pflanzen wuchsen, straflos plattgemacht. Die einzigen überlebenden Pflanzen dieses Biotops wachsen heute in meinem Garten und scheinen sich da sehr wohl zu fühlen.